Tag Archives: Tierwohl

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Moderne Milchkuhfütterung in der Praxis: Was muss der Tierarzt wissen?

„Wie kann der Tierarzt dem Landwirt mit praktischen Tipps zur Fütterung und Gesundheitsoptimierung helfen“, so die Fragestellung des AVA-Workshops in Bützow im LK Rostock.

BildDie Milchkuhfütterung ist bei weitem nicht nur die Rationsberechnung, sondern erfordert einen ganzheitlichen Blick auf das Tier und seine Umgebung. Somit stehen die betreuenden modernen Tierarztpraxen eines Milchviehbetriebes auch mit für den Fütterungserfolg, also die Milchleistung, das Tierwohl und die Tiergesundheit des Kuhbestandes in der Verantwortung.
Allerdings erhalten die angehenden Veterinärmediziner sehr wenig Einblick während ihres Studiums in die hohe Kunst der Milchkuhernährung, sei es aus Zeitgründen, bzw. weil die Tierernährung nur einen kleinen Teil in der tierärztlichen Ausbildung Raum einnimmt. Das komplette Fach der Tierernährung wird im Agrarstudium der akademischen Landwirte gelehrt und gelernt.
Somit ergibt sich zwangsläufig die Frage nach den Grenzgebieten der tierärztlichen Tierernährung im Rahmen der Milchkuhfütterung.
Und jetzt kommt die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), eine Fortbildungsgesellschaft für Tierärzte und Landwirte ins Spiel:
Gründer und Leiter der vor rund 25 Jahren gegründeten Agrar- und Veterinär-Akademie, EG Hellwig, ist Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt, der u.a. viele Jahre in der Futterindustrie gearbeitet hat, bevor er sich in eigener Tierarztpraxis als Berater und auch Bestandstierarzt selbstständig machte. Die Verbindung zwischen der Landwirtschaft und der Nutztiermedizin liegt ihm besonders am Herzen, wie die vielen angebotenen AVA-Fortbildungen aufzeigen.
In einem speziellen AVA-Workshop für Tierärzte wird auf einem großen Milchviehbetrieb in Bützow-Horst (Hof-Meiners Hobel GbR im Landkreis Rostock) am 21. November für Veterinärmediziner, die mehr über die Fütterung und den Einfluss auf die Tiergesundheit wissen wollen, unter fachkundiger Leitung von Dipl.-Ing. agr. Stefan Neumann, Unternehmensberater und Geschäftsführer der Fa. Koesling und Anderson, über die Ernährung von Milchkühen und wie evtl. Fütterungsfehler früh genug zu erkennen sind, die negativen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Tiergesundheit haben, intensiv diskutiert. Hier gilt es, bereits vor den Anzeichen klinischer Erscheinungen die „Problemfelder“ durch die Tierärzte zu erkennen, um diese frühzeitig abzustellen.
Folgende Fragestellung für die teilnehmenden Tierärzte steht im Vordergrund: „Wie unterstütze und helfe ich dem Landwirt mit praktischen Tipps zur Fütterungs- und damit der Gesundheitsoptimierung“.
Im AVA-Workshop werden keine Checklisten und kein Theorieballast „vorgekaut“, sondern die Teilnehmer erhalten einen praktischer Einblick in das, was sie wissen und im Stall bemerken sollten, um dem Landwirt mit praktischen Tipps zu helfen, seine Milchviehherde gesund zu erhalten.
Über die Beurteilung- und nicht Berechnung- der wichtigsten Zahlen der Rationskalkulation, die Futterentnahme und Futtervorlage, das Controlling, auch des Betriebsmanagements, sowie die sensiblen Phasen der Fütterung bis hin zur Futterprobenentnahme, Analytik und Beurteilung der Mikrobiologie, werden die Tierdoktoren intensiv und praxisrelevant geschult.
Während des klassischen Betriebsrundgangs der Nutztierarztgruppe unter der Leitung von Fachmann, Dipl.-Ing. agr. Stefan Neumann, mit besonderem Fokus auf Fütterung und Futter, wird das Gehörte in der gemeinsamen Diskussion umgesetzt und „fachlich „verdaut“.
„Von einem modernen bestandsbetreuenden Tierarzt wird heutzutage vom Landwirt verlangt, dass er die Kuhherde gesunderhält. Wenn er sie erst heilen muss, ist es bereits zu spät“, so Akademiechef Hellwig.
Nähere Informationen zum Programm am 21. November 2024 und den weiteren Fortbildungen im Jahr 2025 erhält man auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de , bzw. Mail an info@ava1.de .
Berichten Sie doch den Tierärzten über den besonderen AVA-Workshop am 21.November in Bützow.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)
Herr Ernst-G. Hellwig
Birkenweg 7
Steinfurt 48565
Deutschland

fon ..: 01713172108
fax ..: 02551-834300
web ..: http://www.ava1.de
email : info@ava1.de

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt
Ernst-Günther Hellwig.
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Birkenweg 7 – D 48565 Steinfurt-Burgsteinfurt
fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00
info@ava1.de www.ava1.de

Pressekontakt:

Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)
Herr Hellwig EG
Birkenweg 7
48565 Steinfurt

fon ..: 025517878
email : info@ava1.de

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Ausschreibung Journalistenpreis „FAIRE MILCH“ 2024: Abgabeschluss 06. November 2024

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. schreibt 2024 bereits zum elften Mal den Journalistenpreis „Faire Milch“ aus.

BildZIEL DES PREISES
Der Journalistenpreis „Faire Milch“ würdigt Veröffentlichungen von Medienschaffenden, die sich in ihren Beiträgen offen und vorurteilsfrei der bäuerlich denkenden und handelnden Landwirtschaft und insbesondere der Milchwirtschaft nähern. Die Thematik ist komplex und oft Gegenstand emotional geführter Diskussionen. Angesichts der Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz, Tierwohl und Artenvielfalt stehen die Bäuerinnen und Bauern aber auch vor der Frage, wie sie angesichts steigender Kosten, zunehmender Extremwetterlagen und einem veränderten Ernährungsverhalten ihre Betriebe weiterentwickeln können.

Ausgezeichnet werden Beiträge, die umfassend und kompetent recherchiert sind, die aktuelle Entwicklungen und Positionen analysieren und kritisch hinterfragen und die die komplexen Zusammenhänge der Milchwirtschaft bzw. Landwirtschaft auch für Fachfremde verständlich erläutern.

ART DER BEITRÄGE
Eingereicht werden können in Wort, Ton oder Bild veröffentlichte Einzelbeiträge, eine Serie oder einzelne Beiträge einer Serie sowie auch Sonderseiten oder einzelne Beiträge einer Sonderseite in einem allgemein zugänglichen, deutschsprachigen Medium aus den Bereichen Print, Hörfunk/Audio, Fernsehen/Video sowie Online/Social Media. Über die Zulassung von Beiträgen entscheidet in Zweifelsfällen die Jury.

ZEITRAUM
Die für den Journalistenpreis „Faire Milch“ eingereichten Beiträge müssen im Zeitraum zwischen dem 1. November 2023 und dem 31. Oktober 2024 in Deutschland innerhalb eines allgemein zugänglichen, deutschsprachigen Mediums veröffentlicht oder gesendet worden sein.

EINSENDESCHLUSS
Einsendeschluss ist der 6. November 2024.

EINREICHUNG
Beiträge, die die oben genannten Kriterien erfüllen, können von den AutorInnen selbst eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind festangestellte und freie Medienschaffende, Redaktionsmitglieder und AutorInnen aller deutschen Mediensparten (Print, Rundfunk, Fernsehen, Online/Social Media) als Einzelpersonen oder als (Redaktions-)Team. Vorschlagsberechtigt sind weiterhin andere Personen wie PublizistInnen, HerausgeberInnen, Chefredaktionen, RessortleiterInnen und AusbildungsleiterInnen, aber auch Privatpersonen. Jeder Teilnehmende kann sich mit maximal zwei Beiträgen bewerben.

Alle eingereichten Beiträge müssen den rechtlichen Bestimmungen entsprechen. Die Teilnehmenden des Wettbewerbs müssen vor allem sicherstellen, dass sie Rechte Dritter mit ihrem Beitrag nicht verletzen. Der Beitrag darf außerdem während der Laufzeit des Journalistenpreises „Faire Milch“ nicht Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen sein.

Alle Rechte an den Beiträgen verbleiben bei den Rechteinhabern. Mit der Bewerbung um den Journalistenpreis „Faire Milch“ erklären sich die Teilnehmenden allerdings damit einverstanden, dass der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. die prämierten Beiträge dokumentiert und in Zusammenhang mit dem Journalistenpreis „Faire Milch“ veröffentlicht.

DOTIERUNG
Jede Kategorie ist mit einem Preisgeld von 1.500 EUR dotiert. Für herausragende Leistungen junger Medienschaffender (bis einschließlich 30 Jahre) wird zusätzlich ein Förderpreis (1.000 Euro) ausgelobt.

TEILNAHMEUNTERLAGEN
Die Unterlagen sind per E-Mail bis spätestens 6. November 2024 an info@bdm-verband.de zu senden.

Die Teilnahmeunterlagen müssen enthalten:

– Name und aktuelle Anschrift (inkl. Telefonnummer und E-Mail) des Verfassenden und des Mediums, in dem der zur Teilnahme eingereichte Beitrag erstmalig veröffentlicht wurde

– das Datum der Erstveröffentlichung

– ein (kurzer) tabellarischer Lebenslauf des Verfassenden mit Darstellung des beruflichen Werdegangs

Printbeiträge – bitte wenn möglich als pdf-Datei mit kopierbarem Text – per E-Mail einreichen.

TV- und Hörfunkbeiträge müssen dem BDM e.V. zugänglich gemacht werden. Entweder als Anhang per E-Mail, Link oder Download-Möglichkeit, außerdem ist eine ausführliche Inhaltsangabe mit einzureichen.

JURY
Die Jury besteht aus Branchenkennern und Medienschaffenden. Die Jury sichtet die eingereichten Beiträge und kürt aus allen Einsendungen die Auszuzeichnenden. Die Entscheidung der Jury wird nicht öffentlich getroffen und ist nicht anfechtbar. Die Jurymitglieder können eigene Vorschläge einbringen.

VERLEIHUNG
Die Verleihung des Journalistenpreises „Faire Milch“ 2024 wird voraussichtlich im Januar 2025 in Berlin stattfinden.

AUSSCHLUSS
Mitglieder der Jury, Mitarbeitende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter e.V. und seiner Tochterfirmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

RECHTSWEG
Der Rechtsweg gegen Entscheidungen, Beurteilungen und Bewertungen der Jury ist ausgeschlossen.

Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Wittenburg, im Oktober 2024

Weitere Informationen unter https://www.bdm-verband.de/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.
Frau Annette Funke
Steintor 2a
19243 Wittenburg
Deutschland

fon ..: –
web ..: https://www.bdm-verband.de
email : A.Funke@bdm-verband.de

.

Pressekontakt:

Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.
Frau Annette Funke
Steintor 2a
19243 Wittenburg

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email : A.Funke@bdm-verband.de

Wirtschaft

Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt gegen Tierwohl-Putenmast

Die Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) hat Anfang Juli 2024 umfangreiches Videomaterial aus einem Putenmastbetrieb in Rees (Kreis Kleve, NRW) veröffentlicht.

BildDas Bildmaterial zeigt Stallungen, in denen knapp 20.000 Puten gehalten werden. Die Aufnahmen sind teilweise mit versteckten Kameras entstanden. Es sind Puten mit schwersten Verletzungen wie Brüche von Flügelknochen, blutige Wunden und Abszesse zu sehen. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. Die versteckten Kameras filmten, wie Puten getreten und teilweise meterweit geworfen wurden. Auch der Betreiber ist zu sehen, während er Puten misshandelt. ANINOVA hat gegen den Betrieb Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kleve erstattet, diese hat die Ermittlungen aufgenommen (AZ 108 Js 616/24). Der Betrieb wurde für wenige Wochen durch die Initiative Tierwohl gesperrt. „Die Bilder zeigen eindeutig Tierquälerei, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierquälerei und dennoch trägt der Mäster weiterhin das Siegel der Initiative Tierwohl. Das kann ich nicht nachvollziehen“, kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Weitere Informationen hier.

Die Bandaufnahmen, die ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) im Juli 2024 aus einer Putenmast in Rees veröffentlicht hat, waren nur schwer zu ertragen. Die Aufnahmen zeigen viele kranke und verletzte Tiere. Konkret wurden Brüche von Flügelknochen, herausstehende Knochen, Abszesse, Brustblasen, entzündete und blutige Wunden dokumentiert. Auch Durchfallerkrankungen wurden festgestellt. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. „Die Aufnahmen gleichen einem Horrorfilm: Immer wieder sind zum Teil stark verletzte Puten mit blutenden Wunden zu sehen, denen einfach nicht geholfen wurde“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.

Die versteckten Aufnahmen zeigten einen brutalen Umgang mit den Puten. So wurden Puten, die im Weg stehen, einfach weggetreten oder geschlagen. Mehrfach ist zu sehen, wie Puten geworfen werden, teilweise meterweit. „Ich will mir nicht ausmalen, was das für Schmerzen für die Tiere waren“, so Peifer. Einige Puten wurden dadurch offenbar die Flügel gebrochen, andere standen minutenlang nicht auf und lagen regungslos auf dem Boden. Auch der Betreiber selbst wurde dabei gefilmt, wie er kranke Tiere über eine Absperrung wirft. Dabei verletzt sich eine Pute. „Das passt so gar nicht zu dem, wie sich der Betreiber gerne in die Öffentlichkeit präsentiert, nämlich als Tierwohl-Landwirt, der mit seinen Tieren kuschelt“, kritisiert Peifer. Laut eigener Auskunft nimmt der Landwirt an der „Initiative Tierwohl“ teil. Das Fleisch wird im Supermarkt mit der Haltungsstufe 2 verkauft. Nach einem Hinweis von ANINOVA hat die Initiative Tierwohl den Betrieb gesperrt, allerdings nur für wenige Wochen. „Auch, wenn solch eine Sperrung ein Sanktionsverfahren nach sich ziehen kann – mit dem Ergebnis einer Geldstrafe oder einem vollständigen Ausschluss von der Initiative Tierwohl – , so ist nicht nachzuvollziehen, warum noch nicht einmal die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgewartet werden“, sagt Peifer.

Die Staatsanwaltschaft Kleve (AZ 108 Js 616/24) hat die Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Grundlage für die Ermittlungen ist eine Strafanzeige, die ANINOVA erstattet hat.
Seit Jahren decken ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) und andere Tierrechtsorganisationen Missstände auf. „Ich kann den Menschen wirklich nur raten, sich vegan zu ernähren. Anders kann diese Tierquälerei nicht beendet werden und auch Tierwohl-Siegel schützen nicht vor Tierqual“, so Peifer abschließend.

Weitere Informationen hier.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

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ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
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53757 Sankt Augustin

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BDM e.V. – Ausschreibung Journalistenpreis „FAIRE MILCH“ 2024: Abgabeschluss 06. November 2024

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. schreibt 2024 bereits zum elften Mal den Journalistenpreis „Faire Milch“ aus.

BildZIEL DES PREISES
Der Journalistenpreis „Faire Milch“ würdigt Veröffentlichungen von Medienschaffenden, die sich in ihren Beiträgen offen und vorurteilsfrei der bäuerlich denkenden und handelnden Landwirtschaft und insbesondere der Milchwirtschaft nähern. Die Thematik ist komplex und oft Gegenstand emotional geführter Diskussionen. Angesichts der Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz, Tierwohl und Artenvielfalt stehen die Bäuerinnen und Bauern aber auch vor der Frage, wie sie angesichts steigender Kosten, zunehmender Extremwetterlagen und einem veränderten Ernährungsverhalten ihre Betriebe weiterentwickeln können.

Ausgezeichnet werden Beiträge, die umfassend und kompetent recherchiert sind, die aktuelle Entwicklungen und Positionen analysieren und kritisch hinterfragen und die die komplexen Zusammenhänge der Milchwirtschaft bzw. Landwirtschaft auch für Fachfremde verständlich erläutern.

ART DER BEITRÄGE
Eingereicht werden können in Wort, Ton oder Bild veröffentlichte Einzelbeiträge, eine Serie oder einzelne Beiträge einer Serie sowie auch Sonderseiten oder einzelne Beiträge einer Sonderseite in einem allgemein zugänglichen, deutschsprachigen Medium aus den Bereichen Print, Hörfunk/Audio, Fernsehen/Video sowie Online/Social Media. Über die Zulassung von Beiträgen entscheidet in Zweifelsfällen die Jury.

ZEITRAUM
Die für den Journalistenpreis „Faire Milch“ eingereichten Beiträge müssen im Zeitraum zwischen dem 1. November 2023 und dem 31. Oktober 2024 in Deutschland innerhalb eines allgemein zugänglichen, deutschsprachigen Mediums veröffentlicht oder gesendet worden sein.

EINSENDESCHLUSS
Einsendeschluss ist der 6. November 2024.

EINREICHUNG
Beiträge, die die oben genannten Kriterien erfüllen, können von den AutorInnen selbst eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind festangestellte und freie Medienschaffende, Redaktionsmitglieder und AutorInnen aller deutschen Mediensparten (Print, Rundfunk, Fernsehen, Online/Social Media) als Einzelpersonen oder als (Redaktions-)Team. Vorschlagsberechtigt sind weiterhin andere Personen wie PublizistInnen, HerausgeberInnen, Chefredaktionen, RessortleiterInnen und AusbildungsleiterInnen, aber auch Privatpersonen. Jeder Teilnehmende kann sich mit maximal zwei Beiträgen bewerben.

Alle eingereichten Beiträge müssen den rechtlichen Bestimmungen entsprechen. Die Teilnehmenden des Wettbewerbs müssen vor allem sicherstellen, dass sie Rechte Dritter mit ihrem Beitrag nicht verletzen. Der Beitrag darf außerdem während der Laufzeit des Journalistenpreises „Faire Milch“ nicht Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen sein.

Alle Rechte an den Beiträgen verbleiben bei den Rechteinhabern. Mit der Bewerbung um den Journalistenpreis „Faire Milch“ erklären sich die Teilnehmenden allerdings damit einverstanden, dass der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. die prämierten Beiträge dokumentiert und in Zusammenhang mit dem Journalistenpreis „Faire Milch“ veröffentlicht.

DOTIERUNG
Jede Kategorie ist mit einem Preisgeld von 1.500 EUR dotiert. Für herausragende Leistungen junger Medienschaffender (bis einschließlich 30 Jahre) wird zusätzlich ein Förderpreis (1.000 Euro) ausgelobt.

TEILNAHMEUNTERLAGEN
Die Unterlagen sind per E-Mail bis spätestens 6. November 2024 an info@bdm-verband.de zu senden.

Die Teilnahmeunterlagen müssen enthalten:

– Name und aktuelle Anschrift (inkl. Telefonnummer und E-Mail) des Verfassenden und des Mediums, in dem der zur Teilnahme eingereichte Beitrag erstmalig veröffentlicht wurde

– das Datum der Erstveröffentlichung

– ein (kurzer) tabellarischer Lebenslauf des Verfassenden mit Darstellung des beruflichen Werdegangs

Printbeiträge – bitte wenn möglich als pdf-Datei mit kopierbarem Text – per E-Mail einreichen.

TV- und Hörfunkbeiträge müssen dem BDM e.V. zugänglich gemacht werden. Entweder als Anhang per E-Mail, Link oder Download-Möglichkeit, außerdem ist eine ausführliche Inhaltsangabe mit einzureichen.

JURY
Die Jury besteht aus Branchenkennern und Medienschaffenden. Die Jury sichtet die eingereichten Beiträge und kürt aus allen Einsendungen die Auszuzeichnenden. Die Entscheidung der Jury wird nicht öffentlich getroffen und ist nicht anfechtbar. Die Jurymitglieder können eigene Vorschläge einbringen.

VERLEIHUNG
Die Verleihung des Journalistenpreises „Faire Milch“ 2024 wird voraussichtlich im Januar 2025 in Berlin stattfinden.

AUSSCHLUSS
Mitglieder der Jury, Mitarbeitende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter e.V. und seiner Tochterfirmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

RECHTSWEG
Der Rechtsweg gegen Entscheidungen, Beurteilungen und Bewertungen der Jury ist ausgeschlossen.

Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Wittenburg, im September 2024

Weitere Informationen unter https://www.bdm-verband.de/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V.
Frau Annette Funke
Steintor 2a
19243 Wittenburg
Deutschland

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email : A.Funke@bdm-verband.de

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Geschlagen, geworfen, misshandelt – versteckte Kameras filmen Tierquälerei in Putenmastbetrieb im Kreis Kleve

Betrieb nimmt an der „Initiative Tierwohl“ teil – ANINOVA erstattet Strafanzeige

BildDer Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) liegt umfangreiches Videomaterial aus einem Putenmastbetrieb in Rees (Kreis Kleve, NRW) vor. In den Stallungen werden knapp 20.000 Puten unter tierschutzwidrigen Zuständen gehalten. Die Aufnahmen sind in den letzten Monaten, teilweise mit versteckten Kameras, entstanden. Dabei wurden Puten mit schwersten Verletzungen vorgefunden wie Brüche von Flügelknochen, blutige Wunden und Abszesse. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. Hingegen bekommt der gesamte Tierbestand Breitband-Antibiotika verabreicht. Die versteckten Kameras filmten, wie Puten getreten und teilweise meterweit geworfen wurden. Auch der Betreiber ist zu sehen, während er Puten misshandelt. In den dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser für die Tiere offenbar bewusst abgestellt. ANINOVA hat bei der Staatsanwaltschaft Kleve Strafanzeige erstattet und das zuständige Veterinäramt informiert. Nach Angaben des Landwirtes nimmt dieser an der „Initiative Tierwohl“ teil. „Dieses Siegel schützt nicht vor brutaler Tierquälerei und ist damit wertlos“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Weitere Informationen hier.

ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) ist Bildmaterial aus einer Putenmastanlage in Rees zugespielt worden. Die Aufnahmen sind zwischen Dezember 2023 und Ende April 2024 entstanden und zeigen viele kranke und verletzte Tiere. Konkret wurden Brüche von Flügelknochen, herausstehende Knochen, Abszesse, Brustblasen, entzündete und blutige Wunden vorgefunden. Auch Durchfallerkrankungen wurden festgestellt. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgt offenbar nicht. „Die Aufnahmen gleichen einem Horrorfilm: Immer wieder sind zum Teil stark verletzte Puten mit blutenden Wunden zu sehen, denen einfach nicht geholfen wird“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Statt die Tiere einzeln zu behandeln, wird der gesamte Tierbestand mit Breitband-Antibiotika versorgt. So wurden Amoxicillin und Doxycyclin und das Reserveantibiotikum Colistin vorgefunden. In den dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser für die Tiere abgestellt. Ob dieses Vorgehen bewusst erfolgte, ist ANINOVA nicht bekannt.

Die versteckten Aufnahmen zeigen einen brutalen Umgang mit den Puten. So werden Puten, die im Weg stehen, einfach weggetreten oder geschlagen. Mehrfach ist zu sehen, wie Puten geworfen werden, teilweise meterweit. „Ich will mir nicht ausmalen, was das für Schmerzen für die Tiere sein müssen“, so Peifer. Einige Puten werden dadurch offenbar die Flügel gebrochen, andere stehen minutenlang nicht auf und liegen regungslos auf dem Boden. Auch der Betreiber selbst wurde dabei gefilmt, wie er kranke Tiere über eine Absperrung wirft. Dabei verletzt sich eine Pute. „Das passt so gar nicht zu dem, wie sich der Betreiber gerne in die Öffentlichkeit präsentiert, nämlich als Tierwohl-Landwirt, der mit seinen Tieren kuschelt“, kritisiert Peifer. Laut eigener Auskunft nimmt der Landwirt an der „Initiative Tierwohl“ teil. Das Fleisch wird im Supermarkt mit der Haltungsstufe 2 verkauft.

Die Auswertung der Bilder zeigt zudem, dass die gesamte Betreuung des Tierbestands sehr kurz ist. Rechnerisch kommt man teilweise auf gerade einmal 0,1 Sekunde pro Tier am Tag, weshalb Verletzungen übersehen werden. Vorgeschrieben ist mind. eine Kontrolle des gesamten Tierbestandes pro Tag. „In dem Betrieb erfolgt dies nicht“, so Peifer. Die 20.000 Puten müssen auch in ihren eigenen Exkrementen stehen, was zu Entzündungen der Fußballen führt. „Eine Reinigung der Stallung hätte erfolgen müssen, damit die Tiere nicht in ihrer eigenen Scheiße stehen müssen“, moniert Peifer.

Im April sind bei einem starken Sturm Teile des Stalldaches abgeflogen, seitdem regnet es in den Stall rein. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Puten in Pfützen stehen müssen und klitschnass sind. „Es ist unverantwortlich, Tiere unter solchen Bedingungen zu halten“, sagt Peifer.
ANINOVA ist das Bildmaterial Ende Mai zugespielt worden. Nach kurzer Sichtung wurde Anfang Juni das zuständigen Veterinäramt in Kleve informiert. Zudem wurde eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kleve erstattet.

Seit Jahren decken ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) und andere Tierrechtsorganisationen Missstände auf. „Ich kann den Menschen wirklich nur raten, sich vegan zu ernähren. Anders kann diese Tierquälerei nicht beendet werden“, so Peifer abschließend.

Weitere Informationen hier.
Foto- und Videomaterial kann angefordert werden.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

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ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
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