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Gift Guide: Einzigartige Fine Art Wildlife Prints von Beverly Joubert

Beverly Joubert freut sich, vor der Weihnachtszeit eine einzigartige Auswahl an kunstvollen Geschenkideen vorstellen zu können.

BildVon einer Auswahl an Kunstdrucken mit Wildtiermotiven der Great Plains-Mitbegründerin Beverly Joubert finden Schenkende mit Sicherheit das perfekte Motiv, um ihren Lieben in der Weihnachtszeit zu zeigen, wie sehr sie ihnen am Herzen liegen.

Die international gefeierte Beverly Joubert ist eine preisgekrönte Filmemacherin, Fotografin, Naturschützerin und National Geographic Explorer-at-Large mit über 40 Filmen, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Dereck Joubert produziert hat, und 12 veröffentlichten Büchern als Co-Autorin mit Dereck. Sie ist eine der leidenschaftlichen Mitbegründerinnen von Great Plains, einem einzigartigen Naturtourismusunternehmen, das auf maßgeschneiderten, bedeutungs- und rücksichtsvollen Werten aufbaut.

Beverly Joubert ist eine Autodidaktin und wurde gemeinsam mit ihrem Ehemann international für die unverfälschte Authentizität ihrer Arbeit mit Auszeichnungen wie dem World Ecology Award, einem Peabody Award, 22 Emmy-Nominierungen und 8 Emmy Awards sowie dem Presidential Order of Merit in Botswana ausgezeichnet. Während die Jouberts internationale Anerkennung für ihre Filme und ihre Naturschutzarbeit erhalten haben, sind ihre größten Belohnungen nicht Trophäen, sondern ihre Naturschutzerfolge, mit denen sie die Wildtiere gerettet haben, die ihnen so am Herzen liegen, und die Wildnis, die zu ihrer Heimat geworden ist.

Die Kunstdrucke von Beverly Joubert sind ab 1.095 $ erhältlich. Die Drucke sind in verschiedenen Größen, auf Kunstdruckpapier oder Leinwand erhältlich und können über www.beverlyjoubert.com bestellt werden. Für eine Lieferung zu Weihnachten müssen die Bestellungen vor dem 8. Dezember 2024 aufgegeben werden. 10 % des Erlöses gehen an die Great Plains Foundation für nachhaltige Projekte, die afrikanischen Communities, Wildtieren und Wildgebieten zugute kommen.

www.beverlyjoubert.com
www.greatplainsconservation.com
www.greatplainsfoundation.com

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Starling PR
Frau Helen Daffner
Thalkirchner Str. 27
80337 München
Deutschland

fon ..: 08912477731
web ..: http://www.starling-pr.com
email : helen@starling-pr.com

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ANINOVA rettet Entenküken aus Mastanlage mit Unterstützung von Schauspieler und Aktivist Daniel Noah

Gemeinsam hatten sie die Mission, das Leid von Mastenten aufzuzeigen und einige wenige von ihnen zu retten.

BildÜber 15 Mio. Enten werden jedes Jahr in Deutschland gegessen, doch nur die wenigsten wissen, unter welchen Umständen die Tiere leben und leiden. Auch Daniel Noah war dies bisher nicht bekannt und umso emotionaler nahm ihn die Aktion mit, die weit nach Mitternacht stattfand. Der Lebensraum der Enten beschränkt sich in der Intensivhaltung auf trostlose Hallen. Dort werden bis zu 8.000 Enten, auf verkotetem Stroh, ohne Tageslicht und frischer Luft auf max. zwei DIN A 4 Blättern Platz pro Tier, gehalten. In der Regel steht den Enten dabei auch kein Wasser zum Baden zur Verfügung, obwohl Enten dies regelrecht zum Leben benötigen. Diese Art der Haltung ist in Deutschland legal, da es noch nicht einmal eine Haltungsverordnung gibt. Daniel Noah zeigte sich höchst emotional und geschockt, als er verletzte und tote Enten in der Mastanlage vorfand. „Man kann die Zustände nicht in Worte fassen. Nur für einen kurzen Genuss werden diese Enten so gehalten. Ich bitte alle Menschen vom Herzen – ändert etwas, denkt um!“, so der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Daniel Noah, als er inmitten der Anlage steht.

Bei der betreffenden Anlage handelt sich um eine der größten Entenmastbetriebe in Deutschland mit ca. 150.000 Tieren, verteilt auf mehrere Hallen. Der Betreiber soll von dem Einsatz nichts mitbekommen, denn das Team will die realen Zustände in der Mastanlage vorfinden und dokumentieren. Dies ist aus Sicht von Tierrechtlerin Lisa Wilhelm nur dann möglich, wenn sie die Anlage ohne das Wissen der Betreibenden betreten. „Aus unserer Erfahrung würden sonst, wie bei angekündigten Kontrollen des Veterinäramtes, die Betriebsverantwortlichen sicherlich aufräumen und Missstände abstellen“, so Lisa Wilhelm von ANINOVA.

Dies sei auch der Hauptgrund, warum Behörden bei ihren angemeldeten Kontrollen oft keine Verstöße vorfinden, die Tierrechtsorganisation bei ihren unangemeldeten Kontrollen aber schon – und das immer und immer wieder.
Während der Undercover-Recherche dokumentierten Daniel Noah und das Rechercheteam von ANINOVA wenige Tage alte Entenküken, die gerade erst „eingestallt“ wurden, und etwa sechs Wochen alte Enten, die sich kurz vor der Schlachtung befanden. In allen Hallen waren verletzte und tote Tiere. Daniel Noah zeigte sich sehr emotional angesichts der Zustände: „Ich kann das alles nicht glauben, mir fehlen die Worte.“
Für einige Entenküken sollte es in dieser Nacht jedoch ein Happy End geben, denn für sieben Enten konnte Lisa Wilhelm Plätze auf einem Lebenshof sicherstellen. So konnten in der nächtlichen Aktion sieben Entenküken im Alter von wenigen Tagen gerettet werden.

Die Enten befinden sich nun in Sicherheit auf einem wunderschönen Lebenshof in Thüringen. Dort leben sie nun in einem großen Außengehege mit anderen geretteten Enten, viel Platz und eigenem Teich zum Baden.
Leider gibt es auch eine traurige Wendung in dieser erfolgreichen Rettungsgeschichte. Eines der geretteten Küken überlebte nur eine kurze Zeit nach der Rettung und verstarb an den Folgen der Überzüchtung. Der Tod des Kükens zeigt, wie es um den gesundheitlichen Zustand der Enten steht. Sie sind gezüchtet, um in kurzer Zeit möglichst viel Gewicht zuzunehmen, was zu gesundheitlichen Problemen und Leid führt.

Die Rettungsaktion von ANINOVA und Daniel Noah ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für das Leid der Enten in der Massentierhaltung zu schaffen. Sie zeigt, dass jeder einzelne Mensch etwas bewirken kann und dass jedes gerettete Leben zählt. Die geretteten Enten sind ein Symbol für den Widerstand gegen die systematische Ausbeutung von Tieren und stehen für die Hoffnung auf eine Zukunft, in der Tiere mit Respekt und Würde behandelt werden.

Daniel Noah und ANINOVA wollen eine der Enten sprechen lassen und so sieht man im emotionalen Video (hier) die Rettungsgeschichte, erzählt aus der Sicht von Ente Evi.

Weitere Informationen hier.

Bildmaterial auf Anfrage.

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ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschland

fon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.aninova.org
email : Presse@aninova.org

Der Focus von ANINOVA e.V. liegt in den Bereichen Massentierhaltung und Pelz. Die Tierrechtsorganisation zeigt mit Aufdeckungen und Undercover Recherchen auf, wie sogenannte Nutztiere in Deutschland gehalten werden. Weitere Informationen unter www.aninova.org

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Ehemaliger Westfleisch Schweinemäster wegen Tierquälerei zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt

Bildmaterial zeigte Gesetzesbrüche

Bild2022 veröffentlichte die Tierrechtsorganisation ANINOVA (damals noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) erschreckendes Bildmaterial aus einem Betrieb in Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen). Das Bildmaterial zeigte, dass kranke und verletzte Tiere nicht behandelt worden sind. Die Bilder lösten einen bundesweiten Skandal aus und führten zu einem Gerichtsverfahren vor dem Amtsgericht Hameln. Das Gericht verurteilt den Landwirt zu 160 Tagessätzen à 230 Euro (36.800 Euro), er gilt damit als vorbestraft. Zudem muss er die Verfahrenskosten von ca. 15.000 Euro zahlen. Zusätzlich kam es zu einer weiteren Verurteilung, denn der Landwirt wurde auch vom zuständigen Veterinäramt in Hameln angezeigt. Das Amtsgericht Hameln verurteilte den Landwirt zu neun Monaten auf Bewährung und zur Zahlung der Gerichtskosten von rund 50.000 Euro. „Wir sind zufrieden mit dem Urteil und würden uns wünschen, dass auch andere Gerichte so konsequent durchgreifen würden“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA e.V. Das Veterinäramt hat zudem ein Tierhalteverbot ausgesprochen, wogegen der Landwirt aber juristisch vorgegangen ist. Westfleisch und auch die Initiative Tierwohl hatten die Zusammenarbeit mit dem Schweinemäster auf Grund der Bilder beendet. Weitere Informationen hier.

Im September 2022 veröffentlichte ANINOVA (damals noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) aus insgesamt sieben Westfleisch-Zulieferbetrieben erschreckendes Video- und Fotomaterial. In allen dokumentierten Betrieben wurden Schweine gequält, teilweise auch von den Mitarbeitenden misshandelt. Bei Westfleisch handelt es sich um einen der größten Fleischproduzenten in Deutschland mit eigenen Schlachthöfen. Einer der betroffenen Mastbetriebe liegt in Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen). Mehrfach wurden Tierquälerei und Misshandlungen von Schweinen dokumentiert. In dem Vorzeigebetrieb wurden rund 850 Mastschweine gehalten.

Damals präsentierte Westfleisch den Betrieb noch auf der firmeneigenen Website. Der Landwirt lachte in die Kamera, im Hintergrund war ein idyllischer Hof mit kleinen Stallungen zu sehen. Die Mastanlage wurde als familiengeführt und mit dem Image vom „Bauern von nebenan“ dargestellt. „Die PR-Fotos und der Eintrag auf der Westfleisch-Website wurden allerdings recht schnell offline genommen, als wir das Bildmaterial aus dem Stall veröffentlicht haben“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.

Die Bauernhofidylle sucht man zudem vergeblich auf den Undercover Aufnahmen von ANINOVA. Ein Schwein fiel auf dem Videomaterial besonders auf, da es einen blutigen Ringelschwanz hat. Eine tierärztliche Behandlung erfolgte nicht. Doch das war kein Einzelfall, gleich dutzende kranke und verletzte Tiere waren auf den Bildaufnahmen zu sehen. Weitere, versteckte Kameras, die im Stall montiert waren, filmten, wie der Landwirt diese kranken Tiere nicht behandelte, sondern einfach an ihnen vorbeiging. Später zeigen die Aufnahmen, wie der Landwirt die Tiere unter illegalem Einsatz von Elektroschockern auf den Westfleisch-Tiertransporter getrieben hat. „Die Bilder haben mich damals sprachlos gemacht“, erinnert sich Peifer.

Die Tierrechtsorganisation hat eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet (AZ 1106 Js 25990/22). Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verurteilte das Amtsgericht Hameln den Landwirt zu 160 Tagessätzen à 230 Euro (36.800 Euro), damit gilt der Landwirt als vorbestraft. Zudem muss er die Verfahrenskosten von ca. 15.000 Euro zahlen. Damit aber nicht genug, auf Grund einer weiteren Strafanzeige, die das Veterinäramt Hameln erstattet hatte, wurde vor dem Amtsgericht Hameln erneut verhandelt. Der Landwirt hat Auflagen des Amts nicht eingehalten und Schweinen weiterhin erheblich Leiden und Schmerzen zugefügt. Auf Grund der Wiederholungstat hat das Amtsgericht den Schweinemäster zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Auch in diesem Fall musst der Landwirt die Gerichtkosten von rund 50.000 Euro zahlen. „Dieser Schweinemäster sollte keine Tiere mehr halten“, so Peifer.

Nach dem ersten Urteil reagierte auch QS und sperrte den Betrieb für den Verkauf von Fleischprodukten in deutschen Supermärkten. Auch die Initiative Tierwohl reagierte und entzog dem Landwirt das Siegel. Bereits im letzten Jahr hatte Westfleisch die Zusammenarbeit mit dem Landwirt beendet. Das Veterinäramt hatte auch ein Tierhalteverbot gegen den Landwirt verhängt, gegen dieses ist er allerdings juristisch vorgegangen. Dies hat zur Folge, dass das Verbot zunächst keine Wirkung zeigt. Das Verwaltungsgericht Hannover prüft derzeit den Sachverhalt.

Als eine Art Rache hat der Schweinmäster Jan Peifer u.a. wegen Hausfriedensbruch angezeigt. „Ich kenne das schon. Bei fast jeder Aufdeckung kommt eine Anzeige, doch am Ende werden die immer eingestellt“, so Peifer.
Abschließend verweist Jan Peifer darauf, dass diese Verurteilung nur auf die Aktivitäten des Vereins ANINOVA zurückzuführen sind. „Ohne uns hätte niemand von diesem Skandal mitbekommen. Die staatlichen Kontrollen in Deutschland versagen komplett. Tiere kann man letztlich nur schützen, wenn wir sie nicht essen“, so Peifer. Laut Auskunft der Bundesregierung wird durchschnittlich nur alle 17 Jahren eine Mastanlage in Deutschland kontrolliert, in Niedersachsen durchschnittlich sogar nur alle 21 Jahre.
Bildmaterial kann angefordert werden.

Weitere Informationen hier.

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Wirtschaft

Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt gegen Tierwohl-Putenmast

Die Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) hat Anfang Juli 2024 umfangreiches Videomaterial aus einem Putenmastbetrieb in Rees (Kreis Kleve, NRW) veröffentlicht.

BildDas Bildmaterial zeigt Stallungen, in denen knapp 20.000 Puten gehalten werden. Die Aufnahmen sind teilweise mit versteckten Kameras entstanden. Es sind Puten mit schwersten Verletzungen wie Brüche von Flügelknochen, blutige Wunden und Abszesse zu sehen. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. Die versteckten Kameras filmten, wie Puten getreten und teilweise meterweit geworfen wurden. Auch der Betreiber ist zu sehen, während er Puten misshandelt. ANINOVA hat gegen den Betrieb Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kleve erstattet, diese hat die Ermittlungen aufgenommen (AZ 108 Js 616/24). Der Betrieb wurde für wenige Wochen durch die Initiative Tierwohl gesperrt. „Die Bilder zeigen eindeutig Tierquälerei, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierquälerei und dennoch trägt der Mäster weiterhin das Siegel der Initiative Tierwohl. Das kann ich nicht nachvollziehen“, kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Weitere Informationen hier.

Die Bandaufnahmen, die ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro e.V.) im Juli 2024 aus einer Putenmast in Rees veröffentlicht hat, waren nur schwer zu ertragen. Die Aufnahmen zeigen viele kranke und verletzte Tiere. Konkret wurden Brüche von Flügelknochen, herausstehende Knochen, Abszesse, Brustblasen, entzündete und blutige Wunden dokumentiert. Auch Durchfallerkrankungen wurden festgestellt. Eine tierärztliche Behandlung der erkrankten Tiere erfolgte offenbar nicht. „Die Aufnahmen gleichen einem Horrorfilm: Immer wieder sind zum Teil stark verletzte Puten mit blutenden Wunden zu sehen, denen einfach nicht geholfen wurde“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.

Die versteckten Aufnahmen zeigten einen brutalen Umgang mit den Puten. So wurden Puten, die im Weg stehen, einfach weggetreten oder geschlagen. Mehrfach ist zu sehen, wie Puten geworfen werden, teilweise meterweit. „Ich will mir nicht ausmalen, was das für Schmerzen für die Tiere waren“, so Peifer. Einige Puten wurden dadurch offenbar die Flügel gebrochen, andere standen minutenlang nicht auf und lagen regungslos auf dem Boden. Auch der Betreiber selbst wurde dabei gefilmt, wie er kranke Tiere über eine Absperrung wirft. Dabei verletzt sich eine Pute. „Das passt so gar nicht zu dem, wie sich der Betreiber gerne in die Öffentlichkeit präsentiert, nämlich als Tierwohl-Landwirt, der mit seinen Tieren kuschelt“, kritisiert Peifer. Laut eigener Auskunft nimmt der Landwirt an der „Initiative Tierwohl“ teil. Das Fleisch wird im Supermarkt mit der Haltungsstufe 2 verkauft. Nach einem Hinweis von ANINOVA hat die Initiative Tierwohl den Betrieb gesperrt, allerdings nur für wenige Wochen. „Auch, wenn solch eine Sperrung ein Sanktionsverfahren nach sich ziehen kann – mit dem Ergebnis einer Geldstrafe oder einem vollständigen Ausschluss von der Initiative Tierwohl – , so ist nicht nachzuvollziehen, warum noch nicht einmal die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgewartet werden“, sagt Peifer.

Die Staatsanwaltschaft Kleve (AZ 108 Js 616/24) hat die Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Grundlage für die Ermittlungen ist eine Strafanzeige, die ANINOVA erstattet hat.
Seit Jahren decken ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) und andere Tierrechtsorganisationen Missstände auf. „Ich kann den Menschen wirklich nur raten, sich vegan zu ernähren. Anders kann diese Tierquälerei nicht beendet werden und auch Tierwohl-Siegel schützen nicht vor Tierqual“, so Peifer abschließend.

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Versteckte Kameras filmen illegales Schlachten im Landkreis Neuwied – ANINOVA deckt Tierquälerei auf

Der Tierrechtsorganisation ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) deckte 2023 Tierquälerei und betäubungsloses Schlachten in einem Schlachthof in Hürth bei Köln auf.

BildDer Schlachthof wurde damals auf Grund der Bilder geschlossen. Nun liegt der Organisation Bildmaterial aus einem Zulieferbetrieb des ehemaligen Schlachthofes vor. Es handelt sich um einen Schafstall in Bühlingen bei Asbach, Landkreis Neuwied (Rheinland-Pfalz). In dem Stall werden rund 1.500 Schafe gehalten. Versteckte Kameras filmten über Wochen, wie Schafe geschlagen, getreten und misshandelt wurden. Und mehr noch: Wie auch im Schlachthof in Hürth filmten auch in dem Schafstall Kameras, wie Schafe ohne Betäubung geschlachtet wurden. „Mehrere Männer stellen sich auf das Schaf, fixieren es mit Seilen an den Beinen und schneiden dem Tier die Kehle auf. Unglaublich!“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Dem Betrieb liegt keine Schlachtlizenz vor, zudem ist das betäubungslose Schlachten in Deutschland generell verboten. Die Tierrechtsorganisation hat daher heute Morgen die Behörden informiert. „Wir fordern ein Tierhalteverbot, diese Quälerei muss sofort beendet werden „, so Peifer. Mehr Informationen hier.

Als ANINOVA im Jahr 2023 (damals noch unter dem Vereinsnamen Deutsches Tierschutzbüro) Bildmaterial aus einem Schlachthof in Hürth bei Köln veröffentlicht hat, war die Empörung groß. Die Bilder zeigten brutalste Tierquälerei: Rinder und Schafe sind mit Mistgabeln misshandelt und im Anschluss betäubungslos geschlachtet worden. Dies geschah in dutzenden Fällen. Die Aufdeckung sorgte für Schlagzeilen, die Staatsanwaltschaft Köln eröffnete das Verfahren gegen die Täter, das Veterinäramt hat den Schlachthof geschlossen. „Wir haben nach der Schließung des Schlachthofs immer wieder Hinweise bekommen, dass das illegale Schlachten woanders durchgeführt wird“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA und ergänzt: „Jetzt wissen wir auch, wo“.

Der Tierrechtsorganisation liegt Bildmaterial aus einem Schafstall in Bühlingen bei Asbach, Landkreis Neuwied (Rheinpfalz) vor. Die Aufnahmen sind mit versteckter Kamera zwischen Ende April und Ende Juni 2024 entstanden. Die Bilder zeigen den Schäfer, wie er immer wieder bewusst Tiere quält. So bekommen die Tiere Schläge ins Gesicht, sie werden immer wieder getreten, geworfen oder mit einer Eisenstange und einem Holzstab regelrecht verprügelt. „Ich habe selten einen Tierhalter gesehen, der so brutal Tiere misshandelt. Der Schäfer quält die Tiere teilweise komplett willkürlich“, so Peifer. Aber auch von den Mitarbeitenden geht massive Gewalt aus. So zeigen die Videoaufnahmen, wie Lämmer geworfen und getreten werden. Gleich mehrfach ist zu sehen, wie Tiere an den Ohren hochgezogen werden. In einer Szene sieht man eine Frau, die einem fixierten Schaf ins Gesicht schlägt, weil es nicht trinkt.
Kranken und verletzten Tieren wird augenscheinlich nicht geholfen. Ein Krankenabteil gibt es offenbar ebenfalls nicht, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist.

Der Hauptvorwurf ist aber die illegale Schlachtung. Gleich mehrfach haben die versteckten Kameras gefilmt, wie Schafe ohne vorherige Betäubung geschlachtet worden sind. Dabei werden den Tieren die Hinterläufe fixiert und mehrere Männer knien und stellen sich auf die Tiere. Dann wird dem Schaf die Kehle aufgeschnitten, dies erfolgt ohne Betäubung. „Es müssen Höllenqualen sein. Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres, was einem Tier angetan werden kann“, so Peifer. Der Schäfer hat keine Zulassung zum Schlachten von Tieren, zudem ist das betäubungslose Schlachten von Tieren in Deutschland verboten (bzw. nur mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt, diese liegt dem Schäfer aber nicht vor). Der Schäfer selbst ist auf dem Videomaterial zu sehen, wie er Anweisungen gibt und später auch Geld von den Menschen bekommt, die die geschlachteten Tiere mitnehmen. „Das ist auch seuchenrechtlich ein Riesenproblem, denn die Schlachtung erfolgt im Stall und nicht, wie vorgeschrieben, in einem hygienischen Schlachtraum“, so Peifer. Durch die Schlachtung im Stall sehen die anderen Schafe dabei zu. „Dieser Schäfer missachtet einfach alle Vorschriften und Gesetze“, so Peifer. Der Landwirt ist zudem als Schäfer für eine Biologische Station in der Region tätig und bietet in seinem Schafsstall Team Building Seminare für Führungskräfte an.

ANINOVA hat heute Morgen das zuständige Veterinäramt in Neuwied informiert und dem Amt auch Videomaterial übermittelt. „Wir fordern ein Tierhalteverbot. Wer so skrupellos mit Tieren umgeht, darf keine Tiere halten“, sagt Peifer. Außerdem hat die Tierrechtsorganisation eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Koblenz erstattet. „Wir hoffen, dass die Verantwortlichen hart bestraft werden“, so Peifer abschließend.

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Foto- und Videomaterial kann angefordert werden.

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