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Innovationsnetzwerk für nachhaltiges Sanieren mit innovativen Materialien startet in die zweite Förderphase

Ziel des Innovationsnetzwerks SAMBA ist die nachhaltige Sanierung von Wohnräumen in Einheit mit der Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen und der Schaffung eines verbesserten Wohnklimas.

BildDas Innovationsnetzwerk SAMBA – Nachhaltiges Sanieren mit innovativen Materialien und effizienten Bauweisen wird für weitere zwei Jahre aus Mitteln des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat kürzlich den entsprechenden Antrag genehmigt. SAMBA setzt zum einen Schwerpunkte in der Erschließung alternativer, funktionaler Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallprodukten sowie der Entwicklung flexibler und modularer Konstruktions- und Bauweisen. Zum anderen steht der Bereich smarter Gebäudetechnik und digitaler Prozesskopplung im Fokus, um Raum- und Gebäudefunktionen zu verbessern und zu erweitern. Bis einschließlich Juni 2026 stehen Fördermittel zur Verfügung, um die technologische Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu stärken.

Bündelung von Kompetenzen für nachhaltige Sanierung

SAMBA vereint Kompetenzen in Materialwissenschaften, Verfahrens- und Umwelttechnik und weiteren naturwissenschaftlich-technischen Fachrichtungen mit mittelständischen Hersteller:innen und Dienstleister:innen aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Baustoffe und Bausysteme, Bauchemie, Gebäudeausstattung, Gebäudetechnik und Digitalisierung. Der im Rahmen des Netzwerkverbunds entstehende Technologie- und Wissenstransfer ermöglicht vor allem den KMU eine Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, indem sie von Ergebnissen aus der Spitzenforschung profitieren. Dies befähigt die beteiligten Akteure, ihre technischen Forschungs- und Entwicklungsprojekte effizient und zielgerichtet umzusetzen.

Aktuell bringen sich acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung aktiv in SAMBA ein. Ziel des Innovationsnetzwerks ist die qualitativ hochwertige und nachhaltige Sanierung von Wohn- und Lebensräumen in Einheit mit der Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen, effizienter Ressourcenschonung und der . So sollen die wichtigen Themen Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bausektor gestärkt werden. Interessierte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und potenzielle Anwender:innen haben weiterhin die Möglichkeit, sich dem Netzwerk anzuschließen oder sich an den daraus resultierenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu beteiligen. Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft erhalten die Partner:innen tatkräftige Unterstützung bei der Identifizierung und Initiierung von Innovationsprojekten sowie bei der Sicherung von Finanzierungen durch die Akquise von Fördermitteln.

Erste Projekte aus dem Netzwerk bereits gestartet

In der ersten Förderphase des Netzwerks wurde bereits ein Antrag auf ZIM-Projektförderung bewilligt. In der Durchführbarkeitsstudie ECOBURN konzentriert sich die Shards GmbH auf die Erprobung verschiedener Glas-Sekundärrohstoffe und die Konzeptionierung einer kontinuierlichen, strombetriebenen Serienfertigung nachhaltiger Fliesen. Der Antrag auf Förderung eines Anschlussprojektes in Kooperation mit weiteren Partner:innnen befindet sich derzeit in der Begutachtung. Zwei weitere Projekte befinden sich ebenfalls in der Prüfung durch den Projektträger. Weitere Vorhaben werden aktuell mit unseren Partner:innen ausgearbeitet und sollen zeitnah eingereicht werden.

Darüber hinaus wurden in der ersten Förderphase mehrere Anträge auf Forschungszulage bewilligt. Mit dem Forschungszulagengesetz (FZulG) haben Unternehmen und Start-ups einen Rechtsanspruch auf die steuerliche Förderung ihrer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E). Die Forschungszulage kann für bis zu vier Jahren rückwirkend beantragt werden.

Die IWS GmbH übernimmt das Netzwerkmanagement für SAMBA und unterstützt die Partner:innen von der ersten Idee über die Suche nach passenden Fördermöglichkeiten bis zur Ausarbeitung und Koordination der Anträge. Haben Sie Interesse im Netzwerk mitzuwirken? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

_Weitere Informationen finden Sie unter www.samba-zim.de_

SAMBA-Netzwerkpartner:innen:

carbonauten GmbH | Giengen
CEMWOOD GmbH | Magdeburg
Keim Kunststofftechnik GmbH | Wiernsheim-Pinache
Liquisign OHG | Betzdorf
MELLERUD CHEMIE GmbH | Brüggen
Pultex GmbH | Simmerath
Shards GmbH | Sassenberg
smart cube 360 GmbH | Pöttmes
Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) | Bremen

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
Herr Patrick Zessin
Deichstraße 29
20459 Hamburg
Deutschland

fon ..: +49 40 3600 663-0
fax ..: +49 40 3600 663-20
web ..: https://www.iws-nord.de/
email : mail@iws-nord.de

Die Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen ist der Schlüsselfaktor für Wachstum und Beschäftigung. Viele dieser Unternehmen sind Weltmarktführer mit Hightech-Produkten in bestimmten Marktnischen oder in Zulieferketten für große Unternehmen. IWS steht für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Industrie und Spitzenforschung und agiert branchenübergreifend dort, wo Innovation entsteht. Wir arbeiten in mehreren Technologienetzwerken mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, die den Nukleus für die gemeinschaftliche Entwicklung hochinnovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen darstellen. Wir machen Ihre innovativen Ideen marktfähig!

Pressekontakt:

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Herr Patrick Zessin
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Ehemaliger Vierseithof in Wohnhaus mit Künstlertreffpunkt verwandelt

Altes und Authentisches behutsam integriert – Firstverglasung von Glasolux für mehr Wohnkultur

Bayerischer Rundfunk stellt Revitalisierungsprojekt in der Serie „Traumhäuser“ vor

BildNicht nur ein einzigartiges Wohnhaus, sondern zugleich eine Begegnungsstätte für Kulturinteressierte schuf das Künstlerpaar Cordula Utermöhlen und Roland Dierenberger mit der Revitalisierung eines ehemaligen Vierseithofs. Nachdem sie sich bereits rund 40 andere Objekte angeschaut hatten, war es bei diesem Gehöft „Liebe auf den ersten Blick“. Rund um den großen Innenhof wurde den Gebäuden mit Respekt vor ihrer Historie behutsam neues Leben eingehaucht.

Der Bayerische Rundfunk stellt das Sanierungs- und Modernisierungsprojekt am 28. Oktober 2024 im Rahmen seiner Serie „Traumhäuser“ unter dem Titel „Ein Vierseithof wird Kreativquartier“ vor. In der Mediathek des BR ist die Episode Nr. 5 der 7. Staffel bereits verfügbar.

Bad Rodach-Roßfeld / Bielefeld. Landwirtschaft wird auf dem 1864 gegründeten Vierseithof im oberfränkischen Bad Rodach-Roßfeld bereits seit den Fünfzigerjahren nicht mehr betrieben. Stattdessen wird dort nun der Austausch über Kunst und Literatur kultiviert.

Das Künstlerpaar Cordula Utermöhlen und Roland Dierenberger beschloss zu Beginn der Corona-Pandemie, München den Rücken zu kehren und sich in einem neuen, größeren Domizil noch freier zu entfalten. Nachdem die Malerin und der Schriftsteller sich rund 40 verschiedene Objekte in ganz Bayern angeschaut hatten, fiel die Entscheidung für den Vierseithof bereits beim ersten Betreten des Geländes. „Wir sind hier die Einfahrt hochgefahren und wussten gleich: Hier sind wir zu Hause“, erinnert sich Roland Dierenberger. Viel Platz zur Selbstverwirklichung, das Landleben und die Möglichkeit, eine Begegnungsstätte für Kulturinteressierte verschiedenster Sparten zu schaffen – all dies fanden sie inmitten des Dorfes Roßfeld vor.

Von der Landwirtschaft über den Jagdsitz zum Kulturtreffpunkt

Das Ensemble in nächster Nähe zum ehemaligen Zonenrandgebiet an der Grenze Bayerns zu Thüringen war damals äußerst renovierungsbedürftig und diente vor seiner letzten Leerstands-Phase als Jagdsitz. Zwei Scheunen, ein Stall und ein mittlerweile als Ferienwohnung genutztes Wohnhaus bildeten zusammen den Vierseithof, für den eine landwirtschaftliche Nutzung rund um das Dorf herum typisch ist.

Cordula Utermöhlen und Roland Dierenberger sahen hierin weit mehr als nur ihren individuell gestalteten Alterswohnsitz und investierten neben dem Erlös aus dem Verkauf des Münchener Hauses viel Eigenleistung in die Revitalisierung. 2023 waren die wesentlichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten so weit abgeschlossen, dass sie selbst einziehen und ihre ersten Kunstveranstaltungen organisieren konnten, „darunter auch ein internationales Kunstfest“, sagt Cordula Utermöhlen.

Regelmäßig verwandelt sich neben den Ausstellungsräumen in einer ehemaligen Scheune auch der Innenhof in eine Galerie. Das „Fledermauskino“ lockt in den Sommermonaten cineastisch Interessierte aus dem Dorf, der Region oder sogar über die Region hinaus unter die Arkade des in seiner Grundsubstanz original erhaltenen Vierseithofs. Die Besitzer nennen ihn inzwischen „Birnenhof“ – nach den alten Obstbäumen, die die Gebäude säumen.

Mit Schiefer verkleidetes Fachwerkhaus aus dem Jahr 1864 lädt zum Verweilen ein

„Außerdem haben wir in einem früheren mit Schiefer verkleidetem Wohnhaus, in dem wir übergangsweise selbst gewohnt haben, eine großzügige Ferienwohnung eingerichtet. Sie besteht aus drei Schlafzimmern, Küche und Bad, und so können bis zu sechs Personen zu den Veranstaltungen, oder als Feriengäste jederzeit hier übernachten“, sagt Cordula Utermöhlen.

Ein weiteres Fachwerkhaus, angrenzend an das Wohnhaus mit der Ferienwohnung, wurde 1719 erstmals urkundlich erwähnt und dürfte damit deutlich älter sein als der Rest des Hofes.

Neuer „Wohnstall“ – architektonisches Highlight mit Firstverglasung

Architektonisch noch spannender ist der ehemalige Kuhstall, der um 1900 erbaut und nunmehr zum „Wohnstall“ umfunktioniert wurde. Verglichen mit den anderen Bestandsgebäuden, wurde hier insgesamt stärker in die Substanz eingegriffen – zugunsten der Wohnlichkeit wie auch der Energieeffizienz.

Um eine besondere Atmosphäre zu schaffen, bedurfte es vorab größerer Umbaumaßnahmen, nicht zuletzt in Bezug auf den Lichteinfall. „Der erste Eindruck im Inneren des Stalls war von Dunkelheit geprägt. Aber unsere Architektin Andrea Engelbrecht sah das Potenzial und empfahl uns, die Decke, zu entfernen. Wir ließen lediglich den Dachstuhl und die Tragebalken des Obergeschosses bestehen. Nach dem Sandstrahlen aller Balken hatten wir die Gewissheit, dass sie immer noch tragfähig genug waren, und so konnten alle Originalbalken erhalten bleiben. Es entstand ein großer offener Raum mit Sicht vom Erdgeschoss durch die tragenden Balken der Decke des Obergeschosses bis in den Dachstuhl.

An den beiden Stirnseiten des Dachgeschosses blieben die darunter liegenden Gewölbe-Decken erhalten, um dort die Schlafzimmer unterzubringen – verbunden über einen Holzsteg mit absturzsicherem Geländer im Industriedesign. Schwindelfrei zu sein, ist hier von Vorteil, denn links und rechts des Steges schaut das Paar hinunter ins Wohnzimmer. Doch immerhin ist der Steg tagsüber allein schon wegen der genau darüber platzierten Dachverglasung gut beleuchtet.

Die großen Räume im Erdgeschoss waren jedoch nach dem Entfernen des Bodens immer noch recht dunkel, und der im Vorfeld berechnete Sonnenverlauf ließ uns auch kein Licht am Ende des Tunnels erkennen. Die Lösung bestand in einer Firstverglasung in der Mitte des Wohnstalls“, sagt Cordula Utermöhlen.

Hierbei half die Erfahrung des Architekturbüros Engelbrecht aus Triftern. Andrea Engelbrecht kannte bereits aus anderen Projekten die Verglasung von Glasolux aus Bielefeld und empfahl für dieses Gebäude ein Überfirst-System mit einer Länge von gut fünf Metern. So gelangt viel natürliches Tageslicht aus der Mitte des Daches durch die Dachbalken ins Wohnzimmer.
Ein Highlight ihres neuen Lebensmittelpunktes ist ein stylisher Grundofen im Erdgeschoss, der mit dem Aufgang ins Dachgeschoss verschmilzt und dem Ambiente nicht nur viel Wärme im technischen Sinn, sondern auch Behaglichkeit verleiht.

Wohnlichkeit trifft Energieeffizienz

Die Firstverglasung nimmt die Dachneigung von 35 Grad auf und ist 1,8 Meter hoch. Zu beiden Seiten sind jeweils fünf dreifach verglaste Module integriert. Zwei Module lassen sich bequem elektronisch gesteuert öffnen. Die Aluminiumprofile in der Farbe RAL 7016 harmonieren optisch mit dem Stahlgeländer entlang des Laufsteges und den. Im Frühjahr 2023 wurde die Firstverglasung von Glasolux komplett vorgefertigt angeliefert und vor Ort montiert.

Die Bayerische Architektenkammer zeichnete die Revitalisierung 2024 hierfür im Rahmen der Initiative „KlimaKulturKompetenz im Bereich Energieeffizienz und Baukultur aus. Darüber hinaus prämierte auch die Initiative Rodachtal die „vorbildliche Sanierung historischer Gebäude“ im September 2024.

Für das gesamte Revitalisierungsprojekt gilt: „Altes und Authentisches behutsam in das neue Nutzungskonzept integrieren. So haben wir das Fachwerk und die Schieferverkleidung eines Gebäudeteils erhalten, haben neue Fenster in Anlehnung an die vorhandenen alten Fenster eingebaut und an der Außenhaut der Gebäude ansonsten wenig verändert. Unsere Nachbarn sagen, dass sich äußerlich am Vierseithof nichts geändert hat, was sie sehr begrüßen. Und wenn sie uns besuchen, honorieren sie, dass der historische Hof vor dem Verfall gerettet wurde“, freut sich Cordula Utermöhlen.

Weitere Infos: www.glasolux.com

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

GSL GLASOLUX GmbH
Frau Gaby Rohmann
Nordfeldweg 87
33659 Bielefeld
Deutschland

fon ..: +49 (0) 521 77 01 943 – 0
web ..: http://www.glasolux.com
email : anfrage@glasolux.de

Kurzportrait: GLASOLUX

GLASOLUX plant, entwickelt, produziert und vertreibt Dachfenstersysteme und begehbare Bodenverglasungen für das Business, Kommunen und den privaten Bereich.
Beheimatet im ostwestfälischen Bielefeld, verfügt GLASOLUX über langjährige Erfahrung in der Planung, Fertigung und Montage von Dachverglasungen – auch für die Realisierung anspruchsvollster Projekte.

Durch die Zusammenarbeit mit Vitral, einem dänischen Hersteller innovativer Dachverglasungssysteme (seit 2018 Tochterunternehmen von VELUX), wurde der deutschlandweite Vertrieb von exklusiven Dachverglasungen aufgenommen. Schnell zeigten sich die Synergie-Effekte dieser partnerschaftlichen Kooperation, so dass schon nach kurzer Zeit der gesamte europäische Raum bedient werden konnte.

Anfang 2019 wurde diese Zusammenarbeit auf VELUX ausgeweitet. GLASOLUX plant und vertreibt somit – zusätzlich zu den auf Maß gefertigten Tageslichtsystemen – Verglasungsmodule in Standardformaten für VELUX Commercial.

Neben den klassischen Produkten werden immer häufiger ausgefallene Verglasungen für exklusive Bauvorhaben angefragt. Mit handwerklicher Erfahrung und technischer Experimentierfreude erstellt GLASOLUX innovative Lösungen. Heute ist das mittelständische Unternehmen ein gefragter Partner für unterschiedlichste Verglasungen in Flach- und Steildächern sowie begehbare Verglasungen im Außen- und Innenbereich.

Die enge Kooperation mit namhaften Architekten, dem Baufachhandel und Fachhandwerkern bildet eine wichtige Grundlage für die Inspirationen zu neuen, innovativen Produkten.

www.glasolux.com

Pressekontakt:

Perfect Sound PR
Herr Frank Beushausen
Gewerbepark 18
49143 Bissendorf

fon ..: +49 (0) 5402 701651
web ..: http://www.perfectsoundpr.de
email : info@perfectsoundpr.de

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Neuer Glanz für alte Mauern

„Neues Schloss“ in Waldthurn mit modernen Putz- und Dämmsystemen von Maxit grunderneuert

BildBaudenkmäler zu sanieren gleicht oftmals einem Drahtseilakt: Einerseits gilt es, die vorhandene Substanz bestmöglich zu erhalten, andererseits den Ist-Zustand an aktuelle Standards anzunähern. Ein Sanierungsprojekt, das diesen Spagat trefflich meistert, kann im oberpfälzischen Waldthurn (Bayern) begutachtet werden. Hier wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt das historische „Neue Schloss“ der Fürstenfamilie Lobkowitz mithilfe moderner Putz- und Dämmsysteme grunderneuert. Für die Rekonstruktion und energetische Ertüchtigung der Außenwände kam dabei die mineralische Spritzdämmung „maxit ecosphere“ zum Einsatz. Die Innenwände im Erdgeschoss wurden indes mit einem feuchtebeständigen Trasskalkputz in Stand gesetzt. Im Obergeschoss mit stark unebenen Flächen konnte der kalkbasierte Einlagenputz „maxit pluscalc 381“ erfolgreich verwendet werden. Das Ergebnis zeigt ein vorbildlich saniertes Objekt, welches Wert und Sinn der Denkmalpflege auf beste Weise demonstriert.

Schlösser und Burgen – generell Gebäude von historischer Bedeutung – üben einen großen Einfluss auf das Selbst- und Geschichtsverständnis einer Region aus. Dies gilt auch für das „Neue Schloss“, das im Jahr 1666 als Sommerresidenz im oberpfälzischen Waldthurn entstand. Beauftragt wurde der Bau seinerzeit von Auguste Sophia von Pfalz-Sulzbach, Ehefrau des böhmischen Fürsten Wenzel von Lobkowitz. Dieser hatte die aus 19 Ortsteilen mit insgesamt 2.000 Einwohnern bestehende „Herrschaft“ Waldthurn zehn Jahre zuvor von Kaiser Ferdinand III. erworben. Gelegen im gegenwärtigen Naturpark „Nördlicher Oberpfälzer Wald“ rund 17 Kilometer östlich von Weiden, war der Standort sicher auch damals als idyllisch und naturnah zu beschreiben. Laut der örtlichen Heimatforscher begann mit dem Bau des Schlosses für Waldthurn ein „goldenes Zeitalter“. In den nachfolgenden Jahrhunderten hat sich eine bewegte Geschichte in die massiven Mauern eingeschrieben, die auch von zahlreichen Nutzungs- und Eigentümerwechseln zeugt. So verkaufte Fürst Franz Josef Maximilian von Lobkowitz die Herrschaft im Jahr 1807 an das Königreich Bayern. Im Verlauf erlebte das Schloss verschiedene Nutzungsarten, unter anderem als Postexpeditionsdienst. Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1865 wurde der vormals dreigeschossige Bau in vereinfachter Form wiedererrichtet. Zwischen den Jahren 1928 und 1964 diente er als Schwesternheim und Kindergarten.

Startschuss für Rundum-Erneuerung

Heute besteht das Schloss aus einer zweigeschossigen Dreiflügelanlage, deren Hauptflügel ein Walmdach und in der Mitte ein Rundbogentor besitzt. Dabei bildet die Hofmauer mit eingelassenem Rundbogentor im Westen den Abschluss des Ehrenhofes. Im Jahr 1977 realisierte der Neustädter Künstler Max Fischer vor dem Gebäude zudem den sogenannten „Lobkowitzbrunnen“ nach einem Entwurf des Dombaumeisters Richard Triebe. Reliefartige Löwenkopffragmente erinnern hier an das fürstliche Wappen der Familie Lobkowitz.

Genutzt wurde das Gebäude zuletzt von Kirche und Gemeinde als Pfarrheim und Trauzimmer, wobei der Sanierungsbedarf stark ins Auge fiel. Dieser konnte nun dank einer soliden Finanzierung im Rahmen der Städtebauförderung behoben werden, die aus EFRE-Programm (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und weiteren Mitteln der Europäischen Union, des Freistaates Bayern sowie des Bezirks bestand. Die Generalsanierung des Schlosses oblag dabei der kirchlichen Gemeinde, die energetische Sanierung dem Markt Waldthurn. Eingeschlossen war hier auch die Erneuerung des Gemeindehauses, das neben einer auf dem Dach integrierten Photovoltaikanlage eine neue Pellet-Heizanlage erhielt. Diese ersetzt neben der alten Ölheizung auch die Elektroheizung im Lobkowitz-Schloss. Hier wurden zur energetischen Optimierung neue Heizkörper, Türen und Fenster eingebaut. Ein Aufzug sowie ein barrierefreies WC sorgen für besseren Zugang und Komfort. Gemeinsam mit dem (nicht geförderten) Rathaus wurde so ein neues weltliches und kirchliches Zentrum geschaffen.

Kernsanierung eines Baudenkmals

Um das Schloss wieder instand zu setzen, musste es zunächst jedoch vollständig entkernt werden. Alle Arbeiten erfolgten dabei in enger Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege. Auch eine archäologische und bauforscherische Begleitung gehörte zum Prozess. Erst als nur noch die rohen Wände standen, begann die eigentliche Phase der Wiederherstellung. Dabei stellte die schlechte Bausubstanz eine große Herausforderung dar. Noch vor der Fassadensanierung waren Arbeiten am Dach und am massiv geschädigten Mauerwerk notwendig: An diesem kamen zunächst Tonnen von Rissinjektionsmörtel zum Einsatz. Um die Betriebskosten zu reduzieren und Schimmelbildung am nicht gedämmten Mischmauerwerk zu vermeiden, sollte die Fassade zudem mit einem Wärmeschutz ausgestattet werden. Das Fassadenbild galt es jedoch zu erhalten – ein auf den ersten Blick schwer zu meisternder Spagat. Nachdem technische und wirtschaftliche Berechnungen durchgeführt und sogar Musterflächen erstellt wurden, fiel die Wahl letztlich auf das spritzbare Dämmsystem „maxit ecosphere“. Schon mit einer Mindestdicke von drei bis vier Zentimetern konnte „maxit eco 72“ den Wärmeverlust über die Außenwand um die Hälfte reduzieren.

Denkmalsanierung mit Maxit-Service
Risse, zerklüftetes Mauerwerk, Feuchte- und Salzschäden: Das sind nur einige der Herausforderungen, mit der es Planer und Verarbeiter bei der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden zu tun haben. Die Maxit-Gruppe mit Hauptsitz in Azendorf (Oberfranken) unterhält als Spezialist neben einer Vielzahl von Bauprodukten auch eine hausinterne Einheit, die Fachleute bei der Sanierung von Baudenkmälern mit ihren speziellen Erfordernissen unterstützt. Erreichbar sind die Maxit-Experten per Telefon (09 220 – 18 0) oder E-Mail (bausanierung@maxit.de).

Das stark zerklüftete Mauerwerk erhielt zunächst aufgrund von Altputzresten eine Haftbrücke aus „maxit eco 70“, die als Grundlage für die eigentlichen Putzarbeiten diente. Benötigt wurde im Anschluss ein schwindarmer Putz, der stark wechselnde Putzbrücken rissfrei überbrücken kann. Hier kam die Ecosphere-Version „maxit eco 72“ aus dem Silo zum Einsatz, die innerhalb eines Tages in den geforderten Schichtdicken von drei bis sechs Zentimetern auf die Außenwände aufgebracht werden konnte. Mit dieser Methode ließ sich die gesamte Fläche von rund 800 Quadratmetern in weniger als zwei Wochen mit der Spritzdämmung versehen. Dabei galt es auf Putzprofile zu verzichten, um das historische Erscheinungsbild nicht zu verändern. Ecken sowie Tür- und Fensterlaibungen wurden jedoch mit Holzlatten verkleidet, um diese später nachzuverputzen. Die Putzflächen weisen bewusst leichte Unebenheiten auf, sodass der historische Charme und individuelle Charakter des Objektes erhalten bleibt.

Das vor Ort eingesetzte Dämmsystem „maxit ecosphere“ hat im Jahr 2019 eine neue Baustofftechnologie in Europa begründet, die Glas und Mörtel zusammenführt. Dabei sorgen mikroskopisch kleine Vakuum-Hohlglaskugeln als Leichtzuschlagstoff für hohen Wärmeschutz. So liegt der Wärmeleitwert der Trockenmasse bei lediglich 0,04 W/(mK), was energetische Ziele beim Sanieren unterstützt. Zugleich wird das Gewicht reduziert und eine hohe Langzeitstabilität erreicht. Die Konsistenz der mineralischen Spritzdämmung bei der Verarbeitung ist dabei vergleichbar mit Rasierschaum. Wegweisend ist aber vor allem die Möglichkeit, die Dämmung direkt aus dem Silo schnell und fugenlos auf Oberflächen aufzubringen. Aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und Verarbeitungsweise wurde die Maxit-Dämmlösung „Ecosphere“ im Jahr 2020 für den Deutschen Zukunftspreis nominiert und gewann 2021 auch den „Architects‘ Darling Award“.

Bei der Schlosssanierung in Waldthurn erhielt die Spritzdämmung „maxit ecosphere“ nach der Grundierung noch eine obligatorische Gewebespachtelung. Auf diese konnte anschließend der mineralische Edelputz „maxit ip artista“ in altdeutscher gescheibter Putzweise aufgebracht werden. Als diffusionsoffener, spannungsarmer Oberputz lässt dieser eine hochwertige und individuelle Fassadengestaltung zu. Das Finish bildet die tuchmatt trocknende „maxit Solarfarbe“, die auf Silikonharz mit mineralischer Grundstruktur basiert und ebenfalls einen hohen Anteil an mikrofeinen Hohlglaskugeln enthält. Dieser erzeugt einen Isoliereffekt, der die Wärmedurchleitung verlangsamt und eine gleichmäßige Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung auf der Fassade bewirkt. So bleibt die gesamte Fläche länger trocken und ist optimal vor Algen- und Pilzbefall geschützt.

Mehr Schutz dank Putz

Die Innensanierung war nicht weniger herausfordernd – im Gegenteil: Auf die Verwendung moderner Bauprodukte sollte grundsätzlich verzichtet werden, sodass die notwendigen Putzträger für nicht putzfähige Untergründe aus Schilfrohr bestanden. Auch musste die Auflage der Denkmalpflege eingehalten werden, kalkgebundene Putze zu verwenden und Altputz möglichst zu erhalten. Jedoch war das Mauerwerk vor allem im Erdgeschoss aufgrund der fehlenden Abdichtung sehr feucht. Analysen von Mauerwerksproben durch die Maxit-Gruppe bestätigten jedoch erfreulicherweise nur geringe Mengen an schädlichen Salzen. So entschied die Bauleitung, anstatt eines Sanierputzes einen Kalkputz mit der Zugabe von Trass zu verwenden. Diese sorgt für eine bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit von Kalkmörteln und reduziert deren Neigung „auszublühen“, also weiße oder graue Beläge auf der Putzoberfläche zu bilden. Ein Nachteil von Kalkputzen besteht jedoch in den längeren Standzeiten von ein bis zwei Tagen pro Millimeter Putzdicke. So erwies sich die Bauzeitplanung als enorm anspruchsvoll, denn das zerklüftete Mauerwerk erforderte Putzdicken von vier bis sechs Zentimetern, was längere Trocknungsphasen nach sich zog.

Im ersten Schritt wurde der mürbe Mauermörtel großflächig etwa zwei bis drei Zentimeter tief ausgekratzt und durch den Trasskalkmauermörtel „maxit mur 956“ ersetzt. Auf die Restaurierung von historischem Mauerwerk spezialisiert, wirkt sich der spannungsarme Mörtel auch positiv auf die Statik des Mauerwerks aus. Größere Ausbrüche von Mauerstücken konnten mit seiner Hilfe wieder eingesetzt werden. Die erste Unterputzlage folgte nach Abtrocknen des Trass-Zement-Vorspritzmörtels „maxit ip 393“ mit dem Kalk-Trass-Unterputz „maxit ip 392“ in grober Krönung, um das Schwindmaß gering zu halten. Der eigentliche Unterputz „maxit ip 390“ als Kalk-Trassputz ließ sich in einer Dicke von 20 Millimetern auftragen. In Räumen mit hohen optischen Ansprüchen oder bei Anschluss an den Bestandsputz wurde der Kalk-Dünnschichtputz „maxit ip 315 purcalc“ dünn aufgezogen und abgefilzt. Einlagig und in wechselnden Dicken kam in den oberen trockenen Räumen überwiegend der umweltgerechte „maxit 381 pluscalc“ als Innenputz zum Einsatz. Dieser verknüpft die Eigenschaften des Kalkes in der Feuchteaufnahme und -verteilung mit der schwindungsarmen Abbindung eines Hybridbindemittels. Er besteht aus fraktionierten Sanden und einem CO2-reduzierten Spezialbindemittel (Dreistoffsystem), das in Zusammenarbeit mit der Bauhaus Universität Weimar entwickelt und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde. Neben seiner Umweltfreundlichkeit punktet dieses Material auch in wirtschaftlicher Hinsicht durch die Fähigkeit, große und unebene Mauerwerksflächen schnell einlagig und risssicher verputzen zu können.

Seit Abschluss der Sanierung im Frühjahr 2023 zeigt sich das Neue Schloss in Waldthurn wieder in altem Glanz. „Unser Sanierungskonzept ist aufgegangen“, freut sich der ortsansässige Architekt Rudolf Meißner. Auswärtigen Besuchern präsentiert sich das Baudenkmal als echte Sehenswürdigkeit. Zudem nutzen Kirche und Gemeinde das schmucke Kleinod beiderseits für Veranstaltungen und wissen neben dem würdigen Ambiente auch die moderaten Heizkosten wohlwollend zu schätzen.

Bautafel
Projekt: Denkmalgerechte Sanierung des historischen „Neuen Schlosses“ der Fürstenfamilie Lobkowitz
Objektadresse: Vohenstraußer Str. 14, 92727 Waldthurn
Bauherr: Markt Waldthurn
Eigentümer: Katholische Kirchenstiftung Waldthurn
Architekt: Dipl.-Ing. Rudolf Meissner, Rosengasse 7, 92727 Waldthurn, Bauleitung durch Dipl-Ing-Arch Petra Reil
Gesamtkosten: 1.695.000 Euro
Zuschuss Städtebauförderung: 1.187.400 Euro
CO2-Einsparung: ca. 86 Prozent (? 140 t/a)
Bauprodukte Fassadensanierung: Spritzdämmung „maxit eco 72“ (7 Tonnen bzw. ~ 50.000 Liter), Haftbrücke „maxit eco 70“, Armierungsspachtel „maxit eco 73“, Spezialgrundierung „maxit prim eco 1170“, Edelputz „maxit ip artista“ sowie „maxit Solarfarbe“
Fläche: ca. 800 Quadratmeter
Verarbeiter: Gallitzendörfer Innenausbau und Fassade GmbH, Pleystein
Zeitraum: 2022
Bauprodukte Innensanierung: Trasskalkmörtel „maxit mur 956“, Kalk-Trassputz „maxit ip 390“, Kalk-Trass-Unterputz „maxit ip 392“, Trass-Zement-Vorspritzmörtel „maxit ip 393“, Kalk-Dünnschichtputz „maxit ip 315 purcalc“, Innenputz „maxit ip 381 pluscalc“, Silikatgrundierung „maxit prim 3020“, Silikatfarbe „maxit kreasil 5020“
Fläche: ca. 1.200 Quadratmeter
Verarbeiter: Josef Reger Bau GmbH, Vohenstrauß
Zeitraum: 2022
Fertigstellung: Frühjahr 2023

Hinweis für Redaktion: Dieser Text sowie printfähiges Bildmaterial sind auch abrufbar unter dako pr

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co.
Herr Reinhard Tyrok
Azendorf 63
95359 Kasendorf
Deutschland

fon ..: 09220/18-0
fax ..: 09220/18-200
web ..: http://www.franken-maxit.de
email : info@franken-maxit.de

maxit steht für innovative Produkte und Serviceleistungen für die Bauindustrie und das Bauhandwerk und hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern an acht Standorten in Bayern, Sachsen, Thüringen und Tschechien entwickelt. Auf modernsten Anlagen produziert maxit Trockenmörtel und Gemische aus Bindemitteln, Zuschlagstoffen sowie Additiven und bietet ein umfassendes Produktprogramm für die Bereiche Rohbau, Ausbau und Fassade.

Pressekontakt:

dako pr corporate communications
Herr Darko Kosic
Manforter Straße 133
51373 Leverkusen

fon ..: 0214-206910
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Erfüllung eines „Rotklinkertraums“ in Hamburg-Blankenese – mit vier Oberlichtern von Glasolux

Den Charme der historischen Rotklinkervilla erhalten und durch einen modernen Anbau für maximale Wohnlichkeit ergänzen: Dies war das Ziel des Sanierungsprojekts inklusive Anbau in Hamburg-Blankenese.

BildHamburg / Bielefeld. Nach gut zwei Jahren Sanierung und Renovierung inklusive Um- und Anbau war es im Juni 2024 so weit: Die Familie Hauschildt konnte in ihr neues Zuhause, eine wiederhergestellte Rotklinkervilla im Hamburger Stadtteil Blankenese, einziehen. Beschauliche Fischerhäuser mit Fachwerk und Vorkriegsvillen prägen das Erscheinungsbild dieser bevorzugten Wohngegend an der Unterelbe. Die berühmte „Hamburger Kaffeemühle“ mit ihrem nahezu quadratischen Grundriss, der würfelähnlichen Gebäudeform, der verklinkerten Fassade und dem relativ steilen Zelt- oder Walmdach dürfte für den Bestandsbau Pate gestanden haben, der für das neue Heim der vierköpfigen Familie aufwändig umgestaltet und durch den Anbau erweitert wurde.

Mit dem Umzug erfüllte sich endlich ihr lang gehegter „Rotklinkertraum“. Unter diesem Namen führt die Hausherrin, Natascha Hauschildt, auf Instagram ein Bautagebuch. Es bietet den Followern spannende Einblicke in den Baufortschritt und beleuchtet die handwerklichen Hintergründe.

Licht und Beleuchtung spielen auch in einem anderen Sinne eine wesentliche Rolle – insbesondere für den modernen Anbau auf der Nordseite der 1933 errichteten Rotklinkervilla. Hier galt es, möglichst viel natürliches Tageslicht in den Innenraum zu leiten, und zwar nicht nur durch seitliche Fenster, sondern auch mithilfe von vier Oberlichtern des Bielefelder Herstellers Glasolux.

Abweichung vom vorherrschenden Baustil schafft neue Freiheiten

Dies war nur durch eine genehmigte Abweichung von der vor Ort gültigen „Gestalterischen Erhaltungssatzung“ der Hansestadt möglich. Peer Schwenke vom Hamburger Architekturbüro scoopstudio wurde von den Eigentümern mit der Planung aller Baumaßnahmen beauftragt und blickt zurück: „Die Rahmenbedingungen sahen ursprünglich vor, den für Blankenese typischen baulichen Charakter zu bewahren, und beinhalteten neben den vorgesehenen Farben für die Fassaden auch ein Sattel- oder Walmdach mit mindestens 20 Grad Neigung, und zwar auch für den Anbau. Dies hätte optisch allerdings einen seltsamen Eindruck erweckt – als habe man vor das Haus nochmals eine kleinere Version der Villa gestellt. Und so wurde der Antrag gestellt und auch bewilligt, den Anbau abweichend vom Baustil des Hauptgebäudes zu gestalten. Aus diesem Grund konnten wir diesen Erweiterungsbau mit einem Flachdach versehen, der neben den Kiesel- und Begrünungsstreifen auch genug Raum für die vier Oberlichter bietet. So gelang es uns, diesen Gebäudeteil auf der Nordseite im Innern mit viel natürlichem Tageslicht erstrahlen zu lassen.“

Auf Vorschlag von scoopstudio wurde der Anbau in Holzständerbauweise mit einer Massivholzdecke und der fein strukturierten Holzschindel-Fassade ausgeführt. Die Bauherren waren sofort einverstanden, hierbei auf eine ökologische Bauweise mit komplett unbehandelten und wiederverwertbaren Hölzern zu setzen.

Bauliche Veränderungen aus den Nachkriegsjahren zurückgedreht

Umfangreiche Sanierungen betrafen das zweigeschossige Bestandsgebäude, das nach dem Zweiten Weltkrieg schon einmal umgebaut worden war. Die damaligen Eigentümer teilten das Haus in zwei Wohneinheiten auf, weshalb beispielsweise das Treppenhaus verlegt wurde. Ein wesentlicher Schritt bestand nun darin, diese beiden Einheiten im Rahmen des Umbaus wieder zusammenzulegen.

Im Ergebnis wurden hierbei nicht nur viele dieser Änderungen rückgängig gemacht, sondern dem gesamten Haus eine neue Anmutung verliehen, wie Peer Schwenke ausführt: „Während die Treppe früher eher versteckt lag, haben wir unter anderem durch die Öffnung der Decke zum Obergeschoss einen großzügigen, zentralen Raum geschaffen. Hier übernimmt die freie Treppe nun eine prominente Rolle. Mit diesem Kniff haben wir die Kommunikation zwischen den Geschossen hergestellt und – gerade in Kombination mit dem aktuellen Anbau – eine völlig neue Raumqualität für das Leben auf den rund 300 Quadratmetern erzielt.“

Ein in den späten Achtzigerjahren errichteter Anbau wurde in diesem Zuge abgerissen und die alte Ölheizung durch eine neue, zeitgemäße Wärmepumpe ersetzt, die heute u. a. eine Fußbodenheizung versorgt. In dem sanierten Gebäudeteil haben das Wohnzimmer, das Treppenhaus und eine Garderobe sowie Kinder- und Gästezimmer ihren Platz gefunden.
Eine breite seitliche Glasfuge bildet die Verbindung zwischen Alt- und Neubau, in dem sich die große Wohnküche und der Elternwohnbereich befinden. Diese Seitenverglasung und das SkyVision Fixed Oberlicht von Glasolux sorgen zusammen für einen lichtdurchfluteten Übergang zwischen den beiden Gebäudeabschnitten.

„Minimalistische Optik, passend für hochwertige Wohngebäude“

„Dieses Dachfenster schafft einen sehr speziellen Lichteinfall und somit auch eine besondere Atmosphäre. Dank seiner Elementaußenmaße mit einer Breite von 67 Zentimetern und einer Länge von 3,25 Metern besitzt es ein außergewöhnliches Format. Wir hatten zuvor bereits einige Male mit Produkten von Glasolux gearbeitet und gute Erfahrungen mit ihnen gemacht, weil sie ganz flexibel auf das gewünschte Maß hin gefertigt werden. Während andere Anbieter nur quadratische Fenster liefern können, hatten wir hier im Rahmen der Planungen für unsere Kunden sehr viel Freiheit. Außerdem schätzen wir sehr, dass die Rahmen von unten kaum sichtbar sind. Diese minimalistisch anmutende Optik ist gerade für moderne, hochwertige Wohngebäude sehr passend“, meint Peer Schwenke.

Das Elternschlafzimmer im Anbau wurde ebenfalls mit einem Glasolux-Oberlicht versehen, und zwar mit der SkyVision Linear Ecoline-Variante, die aus zwei Modulen besteht und insgesamt 950 x 4.180 mm misst (Elementaußenmaß). Direkt über dem Kopfende des Bettes platziert, bietet es bei Nacht einen freien Blick in den Sternenhimmel. Die beiden Module lassen sich dank integrierter Motorsteuerung komfortabel öffnen. „Wir sind im Frühsommer eingezogen und haben dies bereits gern genutzt, denn die leichte Brise, die das Schlafzimmer sanft durchströmt, ist sehr angenehm“, sagt Natascha Hauschildt. Tagsüber sorgt ein Wabenplissee bei Bedarf für Verschattung und Abkühlung.

Kostbares Tageslicht durch Oberlichter hinzugewonnen

Wegen der Ausrichtung des Erweiterungsgebäudes nach Norden ist Tageslicht gerade auch im dortigen Badezimmer kostbar. Deshalb gibt es außer dem herkömmlichen Fenster in der Hauswand zusätzlich ein SkyVision Comfort Ecoline-Oberlicht, das sich ebenfalls über einen Kettenmotor öffnen lässt. Mindestens ebenso wichtig ist das beinahe baugleiche Modell in der Ankleide neben dem Elternschlafzimmer, wo das Dachfenster die einzige Quelle natürlichen Lichts ist – und dies ist nach Meinung der Hausbesitzer unerlässlich, um sich in den eigenen vier Wänden rundum wohlzufühlen.

Natascha und Mario Hauschildt sind sehr zufrieden mit der Wahl, die das Architekturbüro getroffen hat. „Wir kannten uns mit diesen Lösungen nicht aus, haben aber ganz auf den Architekten vertraut. Und es war richtig! Die Fenster sehen einfach wunderbar aus – wertig und stabil, dabei aber nicht schwerfällig, sondern sehr elegant.“ Auch wenn die Revitalisierung der Rotklinkervilla ein wenig länger gedauert hat als geplant, sind die Hausbesitzer doch mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Der Rotklinkertraum lebt!“

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Kurzportrait: GLASOLUX

GLASOLUX plant, entwickelt, produziert und vertreibt Dachfenstersysteme und begehbare Bodenverglasungen für das Business, Kommunen und den privaten Bereich.
Beheimatet im ostwestfälischen Bielefeld, verfügt GLASOLUX über langjährige Erfahrung in der Planung, Fertigung und Montage von Dachverglasungen – auch für die Realisierung anspruchsvollster Projekte.

Durch die Zusammenarbeit mit Vitral, einem dänischen Hersteller innovativer Dachverglasungssysteme (seit 2018 Tochterunternehmen von VELUX), wurde der deutschlandweite Vertrieb von exklusiven Dachverglasungen aufgenommen. Schnell zeigten sich die Synergie-Effekte dieser partnerschaftlichen Kooperation, so dass schon nach kurzer Zeit der gesamte europäische Raum bedient werden konnte.

Anfang 2019 wurde diese Zusammenarbeit auf VELUX ausgeweitet. GLASOLUX plant und vertreibt somit – zusätzlich zu den auf Maß gefertigten Tageslichtsystemen – Verglasungsmodule in Standardformaten für VELUX Commercial.

Neben den klassischen Produkten werden immer häufiger ausgefallene Verglasungen für exklusive Bauvorhaben angefragt. Mit handwerklicher Erfahrung und technischer Experimentierfreude erstellt GLASOLUX innovative Lösungen. Heute ist das mittelständische Unternehmen ein gefragter Partner für unterschiedlichste Verglasungen in Flach- und Steildächern sowie begehbare Verglasungen im Außen- und Innenbereich.

Die enge Kooperation mit namhaften Architekten, dem Baufachhandel und Fachhandwerkern bildet eine wichtige Grundlage für die Inspirationen zu neuen, innovativen Produkten.

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Wirtschaft

Cerro de Pasco: Finanzierung mit Minen-Milliardär Sprott macht in Peru den Weg frei

Mit der Finanzierung, die zum größten Teil Bergbaulegende Eric Sprott erwarb, kann Cerro des Pasco jetzt die Arbeiten auf dem riesigen Projekt beginnen.

BildEnde Mai erntete Cerro de Pasco Resources (CSE CDPR / WKN A2N7XK) die Früchte jahrelanger Arbeit und erhielt vom peruanischen Staat die Zugriffsrechte auf das Tailings-Großprojekt (Abraum) Quiulacocha. Das Projekt in der 4.300 Meter hoch gelegenen Andenstadt Cerro de Pasco gilt als eines der größten obertägigen Ressourcenprojekte der Welt, das aus früherem Abbau neben Buntmetallen auch beachtliche Mengen an Edelmetallen und kritischen Metallen enthält. Die Möglichkeit, diese riesigen Vorkommen auszubeuten, ist für die kleine Cerro de Pasco Resources ein wahrhaft transformativer Meilenstein. Und nun, unter anderem dank substanzieller Beteiligung von Minen-Milliardär Eric Sprott, hat man das Geld zusammen, um mit den Arbeiten zu beginnen!

Wie Cerro de Pasco nämlich jetzt bekannt gibt, konnte man über ein Privatplatzierung Bruttoeinnahmen von 3,298 Mio. CAD erzielen. Dazu gab das Unternehmen 32,98 Mio. Einheiten zu 0,10 CAD pro Einheit aus. Eine Einheit umfasst dabei jeweils eine Cerro de Pasco Resources-Stammaktie und einen Warrant, der zu 0,15 CAD ausgeübt werden kann.

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Cerro de Pasco: Finanzierung mit Minen-Milliardär Sprott macht in Peru den Weg frei

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