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Wirtschaft

Stefan Kühn: Die verborgenen Gefahren an den Märkten ‚Long Tail Risks‘

Nachdem wir bereits von den „Schwarzen Schwänen“ gehört haben, rückt ein weiterer Begriff in den Fokus der Finanzwelt: die „Long Tail Risks“ (LTR), die sich im Grunde auf dasselbe Phänomen beziehen.

BildDas Konzept der „Long Tail Risks“ ist von entscheidender Bedeutung für die Risikobewertung an den Finanzmärkten und erfordert ein tieferes Verständnis, um mit den unerwarteten Ereignissen, die sie begleiten, angemessen umzugehen.
Die Idee der „Long Tail Risks“ basiert auf der Renditeverteilung von Aktien und anderen Vermögenswerten. In einer idealen Welt würden diese Renditen einer Gauss’schen Normalverteilung folgen, die eine symmetrische Verteilung um den Durchschnittswert aufweist. Allerdings weisen die Renditen an den Finanzmärkten eine Besonderheit auf: Die Verteilung ist an den Extremen, sowohl bei Gewinn als auch bei Verlust, „gewölbt“ oder langgestreckt. Das bedeutet, dass extreme Ereignisse, wie beispielsweise plötzliche Kursstürze oder Finanzkrisen, häufiger auftreten, als es die herkömmliche Normalverteilung vorhersagen würde.
Die Auswirkungen von „Long Tail Risks“ können weitreichend sein. Diese unerwarteten und seltenen Ereignisse können erhebliche Marktschwankungen auslösen, die das Vertrauen der Anleger erschüttern und in der Folge wirtschaftliche Turbulenzen verursachen. Sie können beispielsweise zu massiven Verlusten an den Börsen führen, die nicht nur Investoren, sondern auch ganze Volkswirtschaften betreffen.
Um die Bedeutung von „Long Tail Risks“ zu verdeutlichen, kann man sich vorstellen, auf einer Party mit Freunden zu sein und einem Bekannten zu begegnen, der stolz von „Tail Risks“ spricht. Anstatt ratlos zu schweigen, können Sie ihm erklären, dass diese Risiken im Wesentlichen den „Schwarzen Schwänen“ entsprechen – das sind unvorhersehbare, seltene Ereignisse, die die Finanzmärkte erschüttern können.
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Existenz von „Long Tail Risks“ zu akzeptieren und in die Risikobewertung einzubeziehen. Historische Ereignisse wie die Finanzkrise von 2008 und die Dotcom-Blase haben gezeigt, dass diese seltenen und unerwarteten Entwicklungen sehr real sind und weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben können.
Um mit „Long Tail Risks“ umzugehen, ist eine sorgfältige Risikobewertung und -management erforderlich. Dies umfasst die Diversifizierung von Anlageportfolios, die Verwendung von Absicherungsstrategien und die ständige Überwachung von Marktentwicklungen. Institutionen, Anleger und Regulierungsbehörden müssen sich der potenziellen Auswirkungen dieser Risiken bewusst sein und angemessene Maßnahmen ergreifen, um sich davor zu schützen.
Insgesamt ist die Erkenntnis, dass „Long Tail Risks“ real und relevant sind, von großer Bedeutung für die Finanzwelt. Die Finanzmärkte sind komplex und volatil, und die unerwarteten Wendungen können erhebliche Auswirkungen haben. Es ist daher entscheidend, sich der Risiken bewusst zu sein und angemessene Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu entwickeln. Das Verständnis von „Long Tail Risks“ kann dazu beitragen, dass Investoren und Märkte widerstandsfähiger gegenüber unerwarteten Entwicklungen werden.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

SK CONSULTING
Herr Stefan Kühn
FLützerathstrasse 178
51107 Köln
Deutschland

fon ..: 0800 5 800 300
web ..: https://www.stefan-kühn.com
email : consulting@stefan-kühn.com

Stefan Kühn ist Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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Medien

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und seine Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) markiert einen bedeutsamen Schritt in der Verantwortung deutscher Unternehmen entlang ihrer Lieferketten.

BildOldenburg, 06.08.2023 – Die Gesetzesnovelle verpflichtet Unternehmen dazu, menschenrechtliche, ökologische und soziale Standards in ihrer Lieferkette zu gewährleisten. Doch welche Faktoren müssen Unternehmen beachten, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen? Ab welcher Unternehmensgröße und ab welchem Zeitpunkt tritt die Meldepflicht ein? Eine präzise Analyse aller und eine genaue Risikobewertung jedes einzelnen Lieferanten spielen dabei eine zentrale Rolle.

Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und Meldepflicht
Die Umsetzung des LkSG erfordert von Unternehmen eine umfassende Überprüfung ihrer Lieferkette und die Implementierung entsprechender Maßnahmen, um möglichen Risiken vorzubeugen oder diese zu minimieren. Meldepflichtig sind seit Januar 2023 Unternehmen, die mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ab dem Jahr 2024 sind die Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl ab 1000 und ab 2025 mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 500 betroffen.
Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, müssen Unternehmen eine transparente Lieferantenidentifikation durchführen. Dies umfasst nicht nur ihre unmittelbaren, sondern auch mittelbare Zulieferer, also Unterlieferanten oder Subunternehmen in der gesamten Lieferkette. Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Lieferanten sind entscheidend, um die geforderten Standards einzuhalten und bei auftretenden Problemen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Risikobewertung der Lieferanten
Die Analyse und Risikobewertung der Lieferanten ist ein essentieller Schritt, um den Anforderungen des LkSG gerecht zu werden. Bei der Bewertung werden verschiedene Kriterien berücksichtigt:
Geografische Lage und branchenspezifische Risiken: Die geografische Lage des Lieferanten kann spezifische Risiken wie politische Instabilität oder Umweltschäden mit sich bringen. Zudem können bestimmte Branchen besonders anfällig für Menschenrechtsverletzungen sein, wie etwa die Textil- oder Bergbauindustrie.
Arbeitsbedingungen: Die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten der Lieferanten müssen auf Einhaltung internationaler Arbeitsnormen überprüft werden, um Ausbeutung und unfaire Praktiken zu vermeiden.
Umweltauswirkungen: Die Umweltauswirkungen der Lieferanten sollten in Bezug auf Ressourcenverbrauch, CO2-Belasung, Energieeffizienz und Abfallmanagement bewertet werden.

Ausblick: Europäische Richtlinie zum Liefergesetz
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass deutsche Unternehmen möglicherweise vor noch größeren Herausforderungen stehen, wenn die Europäische Union eine Richtlinie zum Liefergesetz verabschiedet. Eine solche Richtlinie würde ähnliche Sorgfaltspflichten für Unternehmen europaweit einführen. Dies könnte zu zusätzlichen Transparenz- und Dokumentationspflichten führen und die Lieferantenidentifikation über die Grenzen Deutschlands hinaus erweitern. Die erste Hürde für die Richtlinie in der EU wurde bereits zum 1.06.2023 genommen.

Folgen bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorgaben
Unternehmen, die den gesetzlichen Vorgaben nicht folgen, müssen mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Neben einem erheblichen Reputationsverlust können Bußgelder und Schadensersatzforderungen verhängt werden. Im Extremfall droht ein Ausschluss von öffentlichen Aufträgen, wenn ein Unternehmen nachweislich Menschenrechtsverletzungen, Umweltschäden oder Arbeitsrechtsverletzungen in seiner Lieferkette toleriert bzw. bei Kenntnis keine Maßnahmen zum Abstellen der Probleme ergreift.

Fazit
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz stellt deutsche Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Lieferkette ethisch und ökologisch nachhaltig auszurichten. Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben erfordert eine transparente Lieferantenidentifikation und eine sorgfältige Risikobewertung. Unternehmen sollten die Chance nutzen, sich als verantwortungsbewusste Akteure zu positionieren und so nicht nur den Anforderungen des LkSG gerecht zu werden, sondern auch einen positiven Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und globalen Nachhaltigkeit zu leisten.
Es ist unumgänglich, dass die betroffenen Unternehmen auf eine leistungsfähige Softwareunterstützung setzen. Eine manuelle Bearbeitung der LkSG Umsetzung führt nicht nur zu einem steigendem Personalbedarf mit entsprechender Qualifikation, sondern hat auch potentielle Fehlerquellen und Manipulationsmöglichkeiten.
BISS/CAIGO ist eine Softwarelösung die Unternehmen Sicherheit gibt. In der Software werden Risikoprüfungen, getroffene Maßnahmen, externe Nachrichten, Termine und etwaige Beschwerden verwaltet, verfolgt und revisionssicher abgelegt. Vordefinierte Fragenkataloge und transparente Risikomodelle ermöglichen einen schnellen Start, individuelle Anpassungsmöglichkeit den exakten Zuschnitt auf die spezifischen Belange eines jeden Unternehmens. Abläufe (Workflows) können flexibel definiert und automatisiert ausgeführt werden. Die Software selbst und alle darin enthaltenen Daten (z.B. die Fragenkataloge) sind in 24 Sprachen verfügbar, was die Kommunikation mit Lieferanten in der ganzen Welt erleichtert. Alleine hierdurch wird die Fehlerquelle einer Sprachbarriere ausgeschlossen.

Mehr Informationen zum Produkt www-biss-caigo.com

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

BISS GmbH
Herr Markus Schnüpke
Marie-Curie-Straße 4
26129 Oldenburg
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web ..: http://www.biss-caigo.com
email : info@biss-net.com

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) markiert einen bedeutsamen Schritt in der Verantwortung deutscher Unternehmen entlang ihrer Lieferketten. Die Gesetzesnovelle verpflichtet Unternehmen dazu, menschenrechtliche, ökologische und soziale Standards in ihrer Lieferkette zu gewährleisten. Doch welche Faktoren müssen Unternehmen beachten, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen? Ab welcher Unternehmensgröße und ab welchem Zeitpunkt tritt die Meldepflicht ein? Eine präzise Analyse aller und eine genaue Risikobewertung jedes einzelnen Lieferanten spielen dabei eine zentrale Rolle.

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