Tag Archives: Psychotherapie

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Privatpraxis WM erweitert Räumlichkeiten und Team in München – Neue Expertise und Aussichten

Neue, modernisierte Praxisräume auf der sechsten Etage. Mit frischem Teamzuwachs und erweiterter Fachkompetenz freut sich die Privatpraxis WM auf ihre Patienten.

BildErweiterte Räumlichkeiten und Teamzuwachs

Die Privatpraxis WM freut sich über eine räumliche und personelle Expansion in der Sonnenstraße 4. Die neuen Praxisräume auf der sechsten Etage sind nicht nur vollständig modernisiert und klimatisiert, sondern bieten auch einen beeindruckenden Ausblick über die pulsierende Münchner Innenstadt. Dies ergänzt perfekt die bereits bestehenden Räumlichkeiten im fünften Stock und schafft eine inspirierende Umgebung für Patienten und Personal.

Neue Gesichter, bewährte Expertise

Die Privatpraxis stellt außerdem neue Mitglieder des Teams vor, die das Angebot deutlich bereichern. Alexandra Köbele und Maximilian Heck verstärkten das Team bereits seit Mai, gefolgt von Thomas Peddinghaus, Miriam Englmeier und Teresa Hubwieser im Juni. Ab Juli wird zudem noch Frau Dr. Roza das Praxisteam ergänzen. Diese Fachkräfte bringen frische Perspektiven und vertiefte Fachkenntnisse in das moderne und dynamische Praxisteam. Vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) sowie Paartherapie wird es neue Ansätze geben.

Sprachenvielfalt und kulturelle Kompetenz

Neben der fachlichen Expertise wird großen Wert auf kulturelle Vielfalt gelegt. Die Privatpraxis WM bietet nun auch Beratungen in Spanisch, Englisch und Französisch an. So wird ermöglicht, eine noch breitere Patientenschaft zu erreichen und individuell auf die Bedürfnisse von internationalen Klienten einzugehen.

Besuchen Sie die Privatpraxis und erleben Sie den Unterschied

Erfahren Sie mehr über das erweiterte Angebot der Privatpraxis WM. Das Team ist darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Unterstützung für Ihre persönlichen Anforderungen zu entwickeln. Besuchen Sie die Webseite für weitere Informationen und Terminvereinbarungen:
https://www.privatpraxis-wm.de/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Privatpraxis W&M GbR
Frau Stefanie Winke
Sonnenstraße 4
80331 München
Deutschland

fon ..: 089 94402444
web ..: https://www.privatpraxis-wm.de/
email : kontakt@privatpraxis-wm.de

Die Privatpraxis WM in München ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für individuelle psychotherapeutische Betreuung nach dem Heilpraktikergesetz. Mit einem breiten Spektrum an therapeutischen Ansätzen und einem mehrsprachigen Team aus erfahrenen Spezialisten bietet sie maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von psychischen Herausforderungen.

Pressekontakt:

Privatpraxis W&M GbR
Frau Stefanie Winke
Sonnenstraße 4
80331 München

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Psychotherapie Bonn: Privatpraxis Blawath & Nachtsheim mit individuellen Ansätzen bei psychischen Erkrankungen

Die Privatpraxis für Psychotherapie Blawath & Nachtsheim in Bonn setzt höchste Maßstäbe in der Behandlung psychischer Erkrankungen mit individuellen Therapiekonzepten. Hier bekommen Sie Unterstützung

Privatpraxis für Psychotherapie Bonn und Köln: Maßgeschneiderte Therapiekonzepte für individuelle Bedürfnisse

Blawath & Nachtsheim ist eine Privatpraxis für Psychotherapie in Bonn und setzt höchste Maßstäbe in der Behandlung psychischer Erkrankungen und erweitert ihre Reichweite nun mit einem neuen Standort in Köln.

Die renommierte Praxis bietet maßgeschneiderte Psychotherapie, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände der Patient:innen abgestimmt ist. Das Angebot richtet sich sowohl an Erwachsene als auch an Kinder und Jugendliche. So können Menschen in allen Lebensphasen psychotherapeutisch unterstützt und begleitet werden.

Modernste Ansätze in der Psychotherapie

Mit einem erfahrenen Team aus professionellen approbierten psychologischen Psychotherapeut:innen bietet die Privatpraxis für Psychotherapie Blawath & Nachtsheim Bonn und Köln ein breites Spektrum an Behandlungsansätzen.

Die Praxisleitung legt höchsten Wert auf Fort- und Weiterbildung, sodass die durchgeführten Therapien auf dem neuesten Stand der Wissenschaft stattfinden. Durch diesen Fokus auf wissenschaftlich fundierte aktuelle Methoden, die individualisiert umgesetzt werden, wird eine effektive und nachhaltige Verbesserung der mentalen Gesundheit erreicht.

Individuelle Behandlung für nachhaltige Erfolge

Zentrales Element der Privatpraxis für Psychotherapie Blawath & Nachtsheim ist die stets individualisierte Therapieplanung und -durchführung. Alle Patient:innen erhalten eine auf die eigenen Bedürfnisse und die jeweilige Symptomatik zugeschnittene Therapie, die die jeweiligen persönlichen Herausforderungen und Lebensumstände berücksichtigt.

Dieses Vorgehen ermöglicht es, nachhaltige Erfolge zu erzielen. Eine regelmäßige Verlaufsdiagnostik und ggf. Anpassungen der Therapiepläne und -ansätze stellen sicher, dass die Patient:innen die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Umfangreiches Therapieangebot für Erwachsene, Kinder und Jugendliche

Die Privatpraxis für Psychotherapie in Bonn und neuerdings auch in Köln bietet ein umfangreiches Angebot an Therapieformen, darunter Verhaltenstherapie und traumatherapeutische Ansätze wie IRRT, EGO-State und EMDR. Diese Vielfalt und die Erfahrung ermöglichen es, für jede individuelle Situation die passende Therapieform und Therapie-Kombination zu finden. Insbesondere, aber nicht nur Kinder und Jugendliche profitieren von speziell auf sie abgestimmten Behandlungsansätzen, die auf ihre besonderen Bedürfnisse und Entwicklungsstufen eingehen.

Professionelle und diskrete Unterstützung

Die Privatpraxis für Psychotherapie Blawath & Nachtsheim in Bonn und Köln steht für professionelle und diskrete Unterstützung in allen Fragen rund um psychische Erkrankungen. Das Team aus hoch qualifizierten Therapeut:innen garantiert eine vertrauliche und einfühlsame Behandlung, bei der die Bedürfnisse und das Wohl der Patient:innen stets im Mittelpunkt stehen.

Durch die zuverlässige Terminvergabe und die angenehme Praxisatmosphäre wird den Patient:innen ein sicherer Raum geboten, in dem sie offen über ihre Probleme und Schwierigkeiten sprechen können und Unterstützung finden.

Besuchen Sie die Praxis-Website für weitere Informationen und nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf: https://www.privatpraxis-psychotherapie-bonn.de/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Privatpraxis für Psychotherapie Bonn und Köln
Frau Christine Tschirren
Beueler Bahnhofsplatz 16
53225 Bonn
Deutschland

fon ..: 0228-24021931
web ..: https://www.privatpraxis-psychotherapie-bonn.de/
email : presse@privatpraxis-psychotherapie-bonn.de

Die Privatpraxis für Psychotherapie Blawath & Nachtsheim in Bonn und Köln bietet umfassende psychotherapeutische Dienstleistungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen zugeschnitten sind. Die Praxis steht mit ihrem professionellen Therapeut:innen-Team für eine moderne ambulante Psychotherapie und professionelle Unterstützung in diskreter und angenehmer Atmosphäre. Die Erweiterung um den neuen Standort in Köln ermöglicht es, noch mehr Menschen in verschiedenen Lebensphasen zu erreichen und ihnen eine erstklassige ambulante psychotherapeutische Versorgung zu bieten.

Pressekontakt:

Privatpraxis für Psychotherapie Bonn und Köln
Frau Christine Tschirren
Beueler Bahnhofsplatz 16
53225 Bonn

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Psychotherapeuten nehmen Stellung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz

Psychotherapeuten-Verband macht sich stark für Vertrauensschutz, Ausnahme von der elektronischen Patientenakte und psychotherapeutischen Versorgungskonzepten.

BildBonn, 03.05.2024 – Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) hat eine Stellungnahme zum Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) abgegeben. Der drittgrößte deutsche Psychotherapeuten-Verband plädiert grundsätzlich dafür, von der rein symptomorientierten Medizin wegzukommen hin zu einer präventiven und aufklärerischen Medizin, bei der die Eigenkompetenz von Patienten gestärkt wird.

Zentrales Anliegen des Verbandes ist der Schutz des Vertrauensverhältnisses zwischen Patienten und Behandlern. Dieses Primat darf durch eine fortschreitende Digitalisierung nicht aufgeweicht werden, so das DPNW. Diese wichtige Grundlage jeder Behandlung sollte eindeutig im GVSG festgeschrieben werden.

Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, die keine Medikamente verschreiben dürfen, sollen von der Pflicht zur Befüllung der elektronischen Patientenakte vollumfänglich befreit werden. Ärztliche Psychotherapeuten seien mindestens für den psychotherapeutischen Behandlungsteil von der Pflicht zur Befüllung der elektronischen Patientenakte zu entbinden, da sie kein Medikamenten-Budget haben und daher keine Medikamente verordnen dürfen. Damit entfiele auch der gesetzlich vorgeschriebene zusätzliche Beratungsaufwand im Bereich der Psychotherapie.

Das DPNW fordert darüber hinaus die Einführung von sogenannten „Case Managern“. Die Krankenkassen sollen demgemäß Dienstleistungen bezahlen, die von unabhängigen Trägern zu Beratung, Betreuung und Vermittlung in organisatorischen Anliegen erbracht werden. Diese Dienstleistungen umfassen beispielsweise: Krankenversorgung, Hilfsmittelbeschaffung, Krankentransporte, Vermittlung von Pflegediensten/Soziotherapie und Terminorganisation.

Aus Sicht des Verbandes ist die krisenpsychotherapeutische Pflege in Deutschland noch zu wenig ausgeprägt. Hier soll für Abhilfe gesorgt werden, indem flächendeckend psychiatrische beziehungsweise krisenpsychotherapeutische Pflege angeboten wird. Dies kann von qualifizierten Pflegediensten, aber auch von entsprechenden Klinikambulanzen geleistet werden.

Da die Qualifizierung von Mitarbeitenden für dieses spezielle Feld Zeit in Anspruch nimmt, sieht das DPNW einen Übergangszeitraum von sieben Jahren vor. In dieser Zeit müssen Pflegedienste noch keine zusatzqualifizierten Mitarbeiter aufweisen, aber nachweislich ausbilden. In dieser Zeit genügt eine schriftliche Bestätigung der Leistungsempfänger beziehungsweise deren Angehöriger, dass die erbrachte Unterstützungsleistung dem Bedarf entsprach.

Darüber hinaus ist aus Sicht des DPNW die Entwicklung von psychotherapeutischen Versorgungskonzepten dringend notwendig. Diese umfassen Versorgungsstrukturen, Versorgungskonzepte und Teilhabekonzepte.

Es sollen beispielsweise für Betroffene alltagstaugliche, integrative und inklusionsfördernde Konzepte geschaffen werden. Ziel sollte sein, Einrichtungen mit haltgewährenden Außenstrukturen zu schaffen, in denen bisher nicht versorgte Menschen mit gravierenden mentalen Symptomen wie schweren Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen oder Borderline-Erkrankungen Hilfen zur Neugestaltung ihres Alltagslebens bekommen. Diese Maßnahmen sollen parallel zur psychotherapeutischen Behandlung laufen.

Außerdem dürfen akute psychische Krisen mit Bedarf an hoher Behandlungsdichte im ambulanten Setting aus Sicht des DPNW nicht vom Ermessen einzelner Sachbearbeiter der Krankenkassen abhängen. Das GVSG soll die gesetzlichen Krankenkassen dazu verpflichten, im Falle von Verordnungen zu ambulanter, psychiatrischer Pflege (Gemäß § 37 SGB V) Kostenzusagen innerhalb von drei Arbeitstagen zu erteilen, die für einen begrenzten Zeitraum von mindestens zehn Tagen gelten. Diese Zeitspanne kann zur Prüfung des Sachverhaltes genutzt werden.

Der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler meint: „Wir freuen uns, dass das Gesundheitsministerium uns zur Stellungname zum GVSG eingeladen hat. Die Stimme der deutschen Psychotherapeutinnen und – therapeuten ist wichtig. Denn wir sind essentieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Deutschland. In unserem umfassenden Papier gehen wir konstruktiv, aber auch kritisch mit dem Gesetzentwurf um. Unser Anliegen ist es, für die Patienten die beste Behandlung zu bieten, mit maximalem Vertrauensschutz, minimaler Bürokratie und effektiver Linderung ihrer psychischen Beschwerden.“

Über den Verband
Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.300 Mitglieder und 13.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist das DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Dipl.-Päd. Sevgi Meddur-Gleissner. Mehr unter: www.dpnw.de

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk – DPNW
Herr Dieter Adler
Karmeliterstraße 1c
53229 Bonn
Deutschland

fon ..: 0228-7638203-0
web ..: http://dpnw.de
email : pr@dpnw.info

Pressekontakt:

Hanfeld PR
Herr Ulrich Hanfeld
Ubierstraße 78
53173 Bonn

fon ..: 01751819772
web ..: http://www.hanfeld-pr.de#
email : mail@hanfeld-pr.de

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Fünf Jahre Deutsches Psychotherapeuten-Netzwerk – DPNW feiert Verbandsjubiläum

Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) blickt auf eine rasante Entstehungsgeschichte zurück.

BildBonn, 02.05.2024 – Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) feiert im Jahr 2024 ein besonderes Jubiläum, sein fünfjähriges Bestehen. Am 2. Mai 2019 gründete sich das alternative Netzwerk, um sich für die Rechte der Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Deutschland einzusetzen.

Eigentlich wollte der heutige DPNW-Vorsitzende Dieter Adler nach 24 Jahren in eigener psychotherapeutischer Praxis keinen Verband gründen oder berufspolitisch tätig werden. Nach eigener Erzählung ärgerte er sich aber so über einige Dinge, dass er zunächst einige Kolleginnen und Kollegen zusammenbrachte, die als Bonner Gruppe gegen Einschränkungen in der Berufstätigkeit politisch tätig wurden. Die regionale Gruppe wuchs schnell und es gesellten sich immer mehr Mitstreiter aus ganz Deutschland hinzu.

Daraus entstand 2017 der sogenannte „Freitagsnewsletter“. Die wöchentliche Info erhielt ihren Namen, weil Adler regelmäßig erst freitags dazu kam, diese zu schreiben. Adler erinnert sich: „Der Newsletter ist eigentlich aus der Not geboren, weil immer mehr Kolleginnen und Kollegen an mich Fragen stellten und ich irgendwann keine Lust mehr hatte, die gleichen Sachen wiederholt zu beantworten. Da habe ich gedacht, ich schicke die Infos an alle. Ich habe damals nicht geahnt, welche Lawine ich damit lostrete.“ Denn rasant wuchs die Zahl der Abonnenten. Nach zwei Jahren durchbrachen die Anmeldungen die 10.000 Marke – heute lesen rund 13.000 Nutzer den Newsletter.

Parallel dazu taufte sich die nun bundesweit tätige Gruppe im Jahr 2017 um in „Initiative Gerechte Honorare“ und im Folgejahr in „Kollegennetzwerk Psychotherapie“. Da das Netzwerk zwischenzeitlich berufspolitisch recht aktiv war, lag es nahe, einen Berufsverband zu gründen. Dieser wurde mit 135 Mitgliedern in Bonn am 2. Mai 2019 gegründet. Von da an nannte sich der Verband: „Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk – Berufs- und Interessenverband psychotherapeutisch Tätiger.“ Bis Ende 2019 wuchs die Mitgliederzahl auf mehr als 1.000 an – heute sind es über 2.300.

Programmatisch beschreibt Adler die Anfangszeit so: „Zu dieser Zeit hatten wir das Gefühl, dass die bestehenden Berufsverbände, Bundes- und Länderkammern nur unzureichend in der Lage waren, zentrale Anliegen von uns in die Entscheidungsgremien der Gesundheitspolitik zu tragen. Wir wollten wichtige Themen wieder in die eigene Hand nehmen.“

Neben der Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen im Praxisalltag ist für das Netzwerk die Digitalisierung Kernelement seiner Tätigkeit. Adler meint: „Wir sind, auch wenn es oft behauptet wird, keine Digitalisierungsgegner. Wir sind nur gegen sinnlose und gefährdende Digitalisierungsstrukturen. Digitalisierung muss dem einzelnen Menschen dienen, nicht umgekehrt.“ Adler, selbst gelernter Programmierer, legt großen Wert auf Bedienbarkeit und Ausfallsicherheit.

Über allem steht für den Verband der Datenschutz. Das bedeutet, der Schutz der Daten muss auf so sichere Weise geschehen, dass diese zuverlässig lebenslang nicht öffentlich werden können. Denn in der Psychotherapie gewähren Patienten tiefste Einblicke in ihre Psyche, die zum Teil niemals von anderen Menschen gelesen werden dürfen. Deshalb lehnt das DPNW die Speicherung psychotherapeutischer Daten auf zentralen Speichern strikt ab. Schon lange wehrt sich das DPNW gegen die Pflicht, Daten aus der psychotherapeutischen Behandlung in die elektronische Patientenakte zu übertragen. Adler hierzu: „Was in unseren Praxen gesagt wird, nehmen wir mit ins Grab – nicht in die Cloud!“ Das DPNW strebt eine vollständig dezentrale Datenspeicherung aller Gesundheitsdaten an.

Das Netzwerk setzt sich auch für eine Modifizierung des Gutachterverfahrens ein. 2019 konnte das DPNW erreichen, dass das Gutachterverfahren für Gruppentherapien abgeschafft wurde. Jetzt wehren sich die Psychotherapeuten gegen ein unzumutbares Qualitätssicherungsverfahren, bei dem Patienten nach ihrer Behandlung einen 14seitigen Fragebogen ausfüllen sollen. Denn auch der Abbau von Bürokratie in den Praxen ist ein wichtiges Verbandsziel. Adler betont: „Wir wollen uns auf unsere Arbeit mit unseren Patienten konzentrieren. Und nicht den ganzen Tag mit einem Gesetzbuch unterm Arm herumlaufen.“ Adler weiter: „Qualitätssicherung findet bei uns durch Supervision und Qualitätszirkel statt, nicht durch Zettelkram.“

Den anhaltenden Ärger über unpassende Patientenvermittlung durch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen quittierte das Netzwerk schon sehr früh, indem eine eigene Therapieplatzvermittlung geschaffen wurde.

Dass die Netzwerker schnell zupacken können, zeigten sie bei den Flutkatastrophen an der Erft und der Ahr. Hier wurden schnell und unbürokratisch Akutbehandlungen ohne Wartezeit angeboten – mehr als 100 Mitglieder aus dem Ahr- und Erftkreis beteiligten sich sofort bereitwillig. Sie übernahmen unter anderem eine zeitweise eingerichtete Telefonhotline. Angesichts dieser Erlebnisse entwickelte das DPNW zusammen mit dem Rhein-Eifel-Institut eine spezielle Ausbildung für psychologische Ersthelfer. An die hier gesammelten Erfahrungen knüpfte das DPNW zu Beginn des Ukrainekrieges an. Es wurde eine ukrainische Kollegin eingestellt, die Therapieplätze unbürokratisch und schnell an ukrainisch sprechende Kolleginnen und Kollegen vermittelte.

Ein neues Augenmerk legt der Verband aktuell auf die Gesundheit der eigenen Berufsgruppe. „Immer mehr Kolleginnen und Kollegen steigen wegen Überlastung aus. Kein gutes Zeichen,“ so Adler. Deshalb entwickelte das Netzwerk jetzt ein eigenes Konzept zum „Gesundbleiben im Praxisalltag“.

Rückblickend attestiert Adler: „Wir können stolz sein auf das, was wir geschaffen und geschafft haben. Wer hätte gedacht, dass aus dem kleinen Pflänzchen „Initiative für gerechte Honorare“ einmal ein schlagkräftiger Verband mit 2.300 Mitgliedern wird. Wir sind sehr froh, dass wir dieses kollegiale und basisdemokratische Mitmach-Netzwerk haben. Wenn es das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk nicht schon gäbe, wir müssten es heute dringend erfinden. Unsere Arbeit ist wichtiger denn je, denn es gibt immer noch sehr viel zu tun!“

Als besondere Jubiläums-Aktion schenkt der Verband allen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die sich im Mai 2024 neu im Verband anmelden, zwei Begrüßungsgeschenke z.B. Flutwein von der Ahr und einen „Guudschein“ über 40 Euro zum nachhaltigen Einkaufen.

Über den Verband
Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.300 Mitglieder und 13.000 Abonnenten seines Freitagsnewsletters. Damit ist das DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Dipl.-Päd. Sevgi Meddur-Gleissner. Mehr unter: www.dpnw.de

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Psychotherapeuten begrüßen Stärkung der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Der vierte Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) räumt Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten einen höheren Stellenwert ein.

BildBonn, 17.04.2024 – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den vierten Referentenentwurf für das GVSG vorgelegt. Er beinhaltet unter anderem eine grundsätzliche Neuberechnung des Bedarfes an Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten. Es geht um Neuerungen im Paragraphen 101 „Überversorgung“ im Fünften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB).

Dort war bisher in Absatz 4 vorgeschrieben, dass ein Fünftel aller Psychotherapie-Niederlassungen überwiegend Kinder und Jugendliche behandeln sollen. Der neue GVSG-Entwurf sieht vor, diese Zahl an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) unterstützt diesen Schritt ausdrücklich und geht von einer deutlichen Erhöhung aus.

Der DPNW-Vorsitzender Dieter Adler meint dazu: „Wir begrüßen, dass unsere Gesundheitspolitiker die Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen und endlich die lange überfällige und sehr sinnvolle Neuberechnung von Kassensitzen angehen. Die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg und der Klimawandel führen nachweislich zu verstärkten Ängsten und erhöhtem Behandlungsdarf bei Heranwachsenden.“

Das DPNW ist überzeugt, dass mehr Praxen für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie auch Eltern, Schulen und Beratungsstellen deutlich entlasten werden. Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk fordert eine rasche Umsetzung: „Der Gesetzesentwurf darf nicht zum zahnlosen Papiertiger verkommen. Es sollten als Sofort-Maßnahme unmittelbar mehr Sitze freigegeben werden. Dazu muss nicht lange gerechnet werden. Die Zahlen liegen auf der Hand.“

Adler unterstreicht die Sinnhaftigkeit des Handelns: „Jede Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie ist letztlich eine ,eingesparte‘ Erwachsenentherapie – nur wesentlich effektiver, weil die Symptomatik viel früher erfasst und behandelt wird.“ Darüber hinaus fordert das DPNW eine schnellere Anerkennung und Zulassung von Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten aus Krisengebieten, um muttersprachliche Therapien in Flüchtlingsfamilien leisten zu können.

Psychotherapierichtlinie – Jugendlichen-Psychotherapie bis Ende des 23. Lebensjahrs

Das DPNW setzt sich fürderhin für eine Änderung der Psychotherapierichtlinie ein, mit der Erlaubnis, Jugendlichen-Psychotherapie bis zur Vollendung des 23. Lebensjahrs zu gestatten. DPNW-Vorsitzender Adler meint: „In besonderen Lebens- und Entwicklungslagen, wie einer Schwellensituationskrise oder bei Nachreifungsbedarf, sind vorzugsweise Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten gefragt. Dies ist dann hochsinnvoll, wenn der Patient bei seinem Psychotherapeuten, seiner Psychotherapeutin, schon einmal in Behandlung war.“

Elektronische Patientenakte – keine Aufnahme von psychotherapeutischen Kinder- und Jugendlichen-Daten

Darüber hinaus fordert das DPNW: „Eine gesetzliche Regelung zum vollständigen Verzicht der Aufnahme von psychotherapeutischen Daten in der elektronischen Patientenakte von Kindern und Jugendlichen.“ Dies sei dringend geboten, so der Verband. Dieter Adler kommentiert: „Es kann nicht angehen, dass Daten aus Kinder- und Jugendlichen Krisen dauerhaft für Dritte einsehbar in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden. Hierdurch kann die Zukunft eines jungen Menschen gefährdet werden, beispielsweise weil sich die Eltern streiten und das Kind mit einer depressiven Krise darauf reagiert und später aufgrund dokumentierter Vorbefunde als junger Erwachsener bestimmte Berufe nicht ergreifen darf. Weil diese persönlichen Daten auch in die Hände künftiger Arbeitgeber kommen. Auch in anderen Bereichen hat der Gesetzgeber gerade diesen besonderen Schutz von Kindern und Jugendlichen anerkannt.“

Zu den Daten, die nicht aufgenommen werden sollen, zählt das DPNW auch die „erlaubten“ Daten nach § 341 Absatz 2 Nummer 8 des Fünften Sozialgesetzbuches. Dort steht geschrieben, dass die Krankenkassen alle Leistungsdaten (=Behandlungsdaten) und Abrechnungsziffern ohne Zutun des Arztes und ohne Einwilligung des Patienten abspeichern dürfen.

Über den Verband
Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.300 Mitglieder und 13.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Dipl.-Päd. Sevgi Meddur-Gleissner. Mehr unter: www.dpnw.de

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