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Taiwan Excellence feiert auf der REHACARE 2024 erfolgreiches Debut

Führende Unternehmen der Medizintechnikbranche aus Taiwan beeindrucken mit
innovativen Produktentwicklungen

BildDüsseldorf, 25. September 2024 – Zum ersten Mal haben sich Unternehmen der taiwanesischen
Medizintechnikbranche im Rahmen von „Taiwan Excellence“ auf der REHACARE präsentiert, der
internationalen Leitmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege. Die von der
International Trade Administration of Taiwan (TITA) und dem Taiwan External Trade Development
Council (TAITRA) organisierte Pressekonferenz bot bereits am ersten Messetag spannende Einblicke in zukunftsweisende Produkte aus den Bereichen Rehabilitation, Pflege, Schutz und Mobilitätshilfen. Zu den Highlights zählen der weltweit schmalste Reha-Elektrorollstuhl, das einzige selbstregulierende, atmungsaktive Druckentlastungskissen und ein innovatives Trainingsgerät, mit dem Nutzer ihre Fortschritte direkt auf Social Media teilen können. Besucher am Taiwan Excellence Stand erwartet zudem ein interaktives Rahmenprogramm rund um Fitness und Gesundheit.

In seiner Begrüßungsrede ging Ching-Ting Hung, Direktor der Wirtschaftsabteilung, Repräsentanz Taipeh in der Bundesrepublik Deutschland, auf Taiwans bedeutende Position in der Medizintechnikbranche ein. „Wir wollen ein unverzichtbarer Partner für Käufer in der EU und weltweit werden“, unterstrich Hung. Wolfgang Tang, Projekt Manager vom Taiwan Trade Center, ergänzte dies mit einem Überblick über die aktuellen Fortschritte in der taiwanesischen Gesundheitsindustrie und ging auf nachhaltige Technologien und neue Forschungstrends ein.

Innovative Produktpräsentationen

Die Pressekonferenz stand unter dem Motto „Selbstbestimmtes Leben fördern mit Taiwan Excellence“. Der Taiwan Excellence Award ist ein Symbol für höchste Qualität und innovatives Design. Produkte, die dieses Symbol tragen, werden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Design, Qualität und Marketing in einem strengen Auswahlverfahren ausgewählt.

Biotech Originality Studys Dynamic Spring Gel-Matratze und Gel-Sitzkissen: Spencer Hsu, Projekt
Manager bei Biofast Biotech Originality Study, präsentierte die Dynamic Spring Gel-Matratze und das Gel-Sitzkissen. „Die Dynamic Spring Gel-Matratze ist das einzige selbstregulierende, druckreduzierende und atmungsaktive Kissen der Welt. Das Dynamic Spring Gel-Sitzkissen besteht aus umweltfreundlichen kohlenstoffreduzierenden Materialien“, erklärte Hsu.

Golden Smart Home Technologys Trainingsgerät PERFECT TEN: Mit dem Trainingsgerät PERFECT TEN beschäftigte sich Nora Lin, Direktor Marketing & Sales Division von Golden Smart Home Technology, in ihrem Vortrag. Mit dem Gerät können zehn Muskelgruppen trainiert werden. „Zu den besonderen Funktionen zählt, dass sich ein Trainingsbericht über Social Media versenden lässt“, erläuterte Lin.

Axcels Reha-Elektrorollstuhl mit Frontantrieb: Frank Robertson, UK Country Manager bei Merits Health Products, demonstrierte dem Publikum in seiner Präsentation den schmalsten Reha-Elektrorollstuhl mit Frontantrieb. Das Aussehen des Axcel Reha-Elektrorollstuhls sei an einen Sportwagen angelehnt, so Robertson. Er hob auch die speziellen Eigenschaften des Elektrorollstuhls hervor: „Das Schubsystem der Rückenlehne ist optimiert, ebenso wie die Verlängerung der elektrischen Fußplatte.“

Unterhaltsames Rahmenprogramm

Die erstmalige Präsenz von Taiwan Excellence auf der REHACARE wurde mit einem aufwendigen
Rahmenprogramm zu Fitness- und Gesundheitsthemen gefeiert. Die Messebesucher nahmen an Yogaund Relax-Classes mit Entspannungsübungen teil und konnten sich so eine abwechslungsreiche Ruhephase verschaffen. Die Yoga- und Relax-Classes finden an allen Messetagen statt, in den kommenden Tagen vom 26. bis 28. September vormittags ab 11:30 Uhr und nachmittags ab 14:00 Uhr am Stand von Taiwan Excellence (Halle 1, Stand A87). Für gute Stimmung sorgte auch ein bekannter Airbrush Künstler, der Give Aways wie T-Shirts auf Wunsch individuell verzierte. Die Airbrush Aktion findet ebenfalls an allen vier Messetagen statt, jeweils von 12:00 – 17:00 Uhr. Außerdem werden mehrere Gewinnspiele mit attraktiven Preisen geboten.

Die REHACARE 2024 bietet eine einzigartige Gelegenheit, die fortschrittlichen Produkte und visionären Führungskräfte der taiwanesischen Medizintechnikbranche kennenzulernen.

Insgesamt präsentieren elf taiwanesische Unternehmen auf der REHACARE 14 bahnbrechende
Produkte, darunter Fitness- und Rehabilitationsgeräte, Elektrorollstühle, -roller und Exoskelette, die Mobilität und körperliche Kraft verbessern.

Die REHACARE 2024 findet von Mittwoch, 25. September bis Samstag, 28. September in der Messe Düsseldorf statt.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Taiwan Excellence
Herr Marc Otterpohl
Frankfurter Landstraße 15
61231 Bad Nauheim
Deutschland

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email : Marc.Otterpohl@itms.com

Die Taiwan Excellence Awards wurden 1993 vom taiwanesischen Wirtschaftsministerium (Ministry of Economic Affairs, MOEA) ins Leben gerufen. Alle Produkte, die dieses Symbol tragen, wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Design, Qualität und Marketing in einem strengen Auswahlverfahren für spezielle Taiwan Excellence Awards ausgewählt. Sie symbolisieren daher exquisite, innovative taiwanesische Produkte. Die von der Regierung ausgewählten preisgekrönten Produkte repräsentieren den Inbegriff taiwanesischer industrieller Leistungsfähigkeit und das perfekte Bild für hervorragende Produktqualität. Das Taiwan Excellence-Symbol ist weltweit anerkannt, da es in 106 Ländern und Regionen als Marke geschützt ist und gefördert wird. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.taiwanexcellence.org/en

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Medizinisches Melderegister: Aus Fehlern lernen ohne anzuprangern

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) begrüßt unter bestimmten Bedingungen die Einrichtung eines Melderegisters für Behandlungsfehler

BildBonn, 05.09.2024 – Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion Tino Sorge forderte kürzlich die Einrichtung eines anonymen Melderegisters für besonders schwere Behandlungsfehler. Der drittgrößte deutsche Psychotherapeutenverband DPNW begrüßt diese Initiative unter bestimmten Voraussetzungen.

Der DPNW-Vorstandsvorsitzende Dieter Adler meint: „Es sollte ein Register nicht nur für besonders schwere Behandlungsfehler geben, sondern für alle Kunstfehler. Zielsetzung sollte dabei sein, Ursachen von Kunstfehlern zu ergründen, um sie in Zukunft zu vermeiden. Es geht nicht darum, „Täter“ zu ermitteln, sondern um eine rein wissenschaftliche Aufarbeitung. Auch eine Amnestie im Vor- oder Nachhinein darf nicht Thema dieses Registers sein.“

Adler kommentiert weiter: „Wir haben das bereits 2021 vorgeschlagen und würden das auch für Psychotherapeuten, Hebammen, Physiotherapeuten, kurz, alle Behandler empfehlen. Es gibt nur einige Hürden, die ernst genommen werden sollten.“

Das DPNW zeigt sich überzeugt, dass ein rein wissenschaftlich geführter Diskurs schwerer Behandlungsfehler allen medizinischen Behandlern helfen kann. Um das zu gewährleisten, müssten aber bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Adler erläutert: „Ärzte und Psychotherapeuten müssen in einem solchen Forum unumkehrbar geschützt werden. Es sollte einen klaren Schutz vor Strafverfolgung, disziplinarischen Strafen oder Schadensersatzforderungen geben, dem Behandler vertrauen können. Hierfür ist eine Verankerung entsprechender Vorschriften im Strafrecht, im Zivilrecht und im Berufsrecht notwendig. Andernfalls wird niemand an dem Verfahren teilnehmen.“

Vorbild einer solchen Datenbank könnten die Prozessabläufe nach Flugzeug- oder Schiffsunglücken sein, so das DPNW. Damit das angedachte Melderegister nicht zu einem mittelalterlichen Verbalpranger werde, sei es zudem notwendig, so das DPNW, dass die Diskussionen von professionellen Fachleuten moderiert werden. Dafür sei ein entsprechendes Budget im Gesundheitshaushalt vorzusehen.

Außerdem dürften sich nur medizinische Behandler einbringen, damit die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit echten Fehlern sichergestellt sei. Eine Überprüfung der Forenteilnehmer sei im Vorhinein zu tätigen. Die rein fehlerorientierte Analyse solle zudem dadurch gewährleistet werden, dass nur geschultes Personal die Fehleranalyse vornehmen dürfe (analog der Aufarbeitung von Flug- und Schiffsunglücken).

Adler berichtet, dass sein Verband über die Schaffung einer solchen Datenbank für Psychotherapeuten bereits selbst nachgedacht habe, dies aber aus finanziellen Gründen bisher nicht umsetzte.

Über den Verband
Das „Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk – Kollegennetzwerk Psychotherapie“ (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat über 2.400 Mitglieder und 13.000 Abonnenten seines Freitagsnewsletters. Damit ist das DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Dipl.-Päd. Sevgi Meddur-Gleissner. Mehr unter: www.dpnw.de

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Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk – DPNW
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Ramy Zeineldin für beste Informatik Dissertation vom KIT ausgezeichnet

Forschungsarbeiten innerhalb der Forschungsgruppe Computer Assisted Medicine (CaMed) an der Hochschule Reutlingen durchgeführt und betreut

BildMit dem Preis für die beste Dissertation 2023/24 der Fakultät für Informatik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist am Freitag, den 26. Juli Dr. Ramy Zeineldin in Karlsruhe ausgezeichnet worden. Die Forschungsarbeiten für seine Dissertation am KIT führte Zeineldin als Mitarbeiter der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen in der Forschungsgruppe Computer Assisted Medicine (CaMed) und HERA (KIT) durch. Betreut wurde er dabei von Prof. Dr.-Ing. Oliver Burgert (Hochschule Reutlingen) und Prof. Dr. Franziska Mathis-Ullrich (KIT). Die Promotion unter dem Titel „Deep Multimodality Image-Guided System for Assisting Neurosurgery“ hatte Zeineldin im Januar mit Auszeichnung verteidigt. DAAD-Mentor für den Ägypter war Prof. Dr. Mohamed Karar von der Menoufia Universität in Ägypten.
Bei der Feier und Auszeichnung am KIT in Karlsruhe gehörte sein Betreuer Oliver Burgert zu den ersten Gratulanten, der sich für die Auszeichnung der Dissertation durch die Fakultät für Informatik am KIT besonders freute. „Die Auszeichnung macht auch deutlich, wie die Wissenschaft und der Standort Deutschland vom internationalen Austausch profitieren. Die Zusammenarbeit von grundlagenorientierten Universitäten, wie dem KIT, mit der anwendungsorientierten Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, wie die der Hochschule Reutlingen, bringen Theorie und Praxis voran.“
Wie hervorragend die Forschung von Ramy Zeineldin ist, zeigte sich auch auf der 25th International Conference on Medical Image Computing and Computer Assisted Intervention (MICCAI 2022) in Singapur. Dort gewann er mit seinem Algorithmus zur Hirntumor-Segmentierung die MICCAI BraTS Challenge. Die Konferenz ist eine der weltweit bedeutendsten Konferenzen im Bereich der medizinischen Bildverarbeitung.
Aktuell arbeitet Zeineldin als Postdoktorand am Surgical Planning and Robotic Cognition Lab (SPARC), Artificial Intelligence in Biomedical Applications (AIBE) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Erlangen. In seiner Forschung konzentriert er sich auf die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) in medizinischen Anwendungen, insbesondere im Bereich der medizinischen und chirurgischen Robotik.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Hochschule Reutlingen
Herr Siewe-Reinke Alfred
Alteburgstraße 150
72762 Reutlingen
Deutschland

fon ..: 07121 271 4052
web ..: http://www.inf.reutlingen-university.de
email : alfred.siewe-reinke@reutlingen-university.de

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Fraunhofer IGD: Mit digitalen Lösungen Pflegekräfte entlasten

Zeit sparen, Qualität steigern

BildDie Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen: Überlastung der Pflegekräfte, steigende Kosten und eine alternde Gesellschaft. Das Fraunhofer IGD entwickelt digitale Assistenzsysteme, um Pflegekräfte zu entlasten und die Qualität der Pflege zu verbessern. So soll die Digitalisierung in der Pflege genutzt werden, um den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

In der Pflege fehlen Fachkräfte – und laut dem hessischen Pflegereport wird sich der Mangel noch verschärfen. So soll der Bedarf an Pflegekräften in der Alten-, Kinder- und Langzeitpflege von 2022 bis 2040 um 50 Prozent steigen. Um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, sind innovative Lösungen gefragt. Im Pflegealltag nimmt insbesondere die Dokumentation viel Zeit ein. Diese zu digitalisieren und zu automatisieren, ist ein Ziel der Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD.

Das Fraunhofer IGD entwickelt derzeit eine Anwendung für Smartwatches, die durch Lagesensoren, Beschleunigung und Bewegungsrichtung der Hand sowie den Puls der Pflegekraft verschiedene Pflegetätigkeiten erkennt. Etwa das Heben einer Patientin oder eines Patienten, das Beziehen des Bettes oder das Waschen einer Bewohnerin oder eines Bewohners werden automatisch dokumentiert. Das macht die manuelle Dokumentation überflüssig. „Wir wollen die Pflegekraft nicht kontrollieren, sondern die Pflegequalität durch gesicherte Dokumentation verbessern“, sagt Florian Kirchbuchner, Abteilungsleiter Smart Living & Biometric Technologies. Aktuell wird die Anwendung in einer Demenzeinrichtung und in einer Pflegeeinrichtung des Caritas Darmstadt e.V. evaluiert.

Medikamentenstellung sekundenschnell kontrollieren

Ein weiteres Beispiel zur Entlastung der Pflegekräfte ist die Medikamentenstellkontrolle. Das Fraunhofer IGD entwickelt eine Lösung, die mit Hilfe einer Kamera die Tabletten scannt und anhand von Merkmalen wie Form, Größe, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit erkennt. Anschließend gleicht das System sie mit einer Datenbank der verschriebenen Medikamente ab und warnt die Pflegekräfte, wenn ein Fehler unterlaufen ist. „Die Lösung reduziert die Fehlerquote bei der Medikamentenvergabe erheblich“, berichtet Kirchbuchner. Denn diese hat drastische Folgen: Bislang sterben nach Schätzungen jährlich etwa 25.000 Menschen an Wechselwirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten oder weil Präparate falsch eingenommen wurden.

Die Idee ist, dass die Pflegekräfte die Medikamentenkontrolle in Zukunft nicht nur in stationären Einrichtungen, sondern auch mobil – beispielsweise in der ambulanten Pflege zuhause – durchführen können. „Wir wollen auch Angehörigen die Möglichkeit geben, die Medikamentenkontrolle durchzuführen und zu dokumentieren, um sicherzustellen, dass die richtigen Medikamente in der richtigen Dosierung vorliegen“, sagt Kirchbuchner.

Kamerabasierte Unterstützungstechnologien

Zusätzlich entwickelt das Fraunhofer IGD Systeme, die kamerabasiert den Puls, die Temperatur, das Bewegungsverhalten und die Emotionen eines Patienten oder einer Patientin erfassen, um den Pflegebedarf zu steuern. Die optische Bildauswertung kann frühzeitig Anzeichen für Veränderungen im Gesundheitszustand erkennen. Das System gibt dem Pflegepersonal Hinweise, wenn Patientinnen und Patienten ein ungewöhnliches Verhalten zeigen, wie vermehrte Toilettengänge in der Nacht oder wenn jemand stürzt und am Boden liegen bleibt. Gerade für ältere Personen, die aufgrund einer Erkrankung wie Demenz kommunikativ eingeschränkt sind, ist eine intelligente Kamera eine große Hilfe. „Wir wollen mit unserer Technologie nicht nur den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten besser nachvollziehen können, sondern auch ihre Privatsphäre respektieren“, sagt Kirchbuchner. Der Schutz sensibler Daten habe deshalb oberste Priorität. Die Kamerabilder werden lokal verarbeitet und nicht gespeichert und alle erhobenen Daten bleiben in der Pflegeeinrichtung oder der Klinik.

Gründung des Vereins Team Innovative Pflege

Um die Digitalisierung in der Pflege weiter voranzutreiben, hat das Fraunhofer IGD die Gründung des Vereins „Team Innovative Pflege“ mitinitiiert. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Industrie und Pflegeeinrichtungen zu fördern und Lösungen in die Praxis zu übertragen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben dem Fraunhofer IGD unter anderem die Technische Universität Darmstadt, der Caritasverband Darmstadt, die Evangelische Hochschule Darmstadt und weitere Partner. Der Verein plant die Errichtung eines an eine Pflegeeinrichtung angegliedertes Forschungs- und Transferzentrums für digitale Pflege, um neueste Forschungsergebnisse praxisnah anzuwenden und den Wissenstransfer zu erleichtern.

Weiterführende Informationen: https://fh-igd.de/pflege 

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
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email : presse@igd.fraunhofer.de

Über das Fraunhofer IGD:
Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD setzt seit über 30 Jahren Standards im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Die rund 210 Mitarbeitenden des Fraunhofer IGD unterstützten Unternehmen und Institutionen der Branchen Automotive, Gesundheit und Pflege, Bioökonomie und Infrastruktur, Software- und IT-Wirtschaft, Maritime Wirtschaft sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Fraunhofer IGD bietet konkrete technologische Lösungen und hilft bei der strategischen Entwicklung. Die Forscherinnen und Forscher betreiben Datenanalyse, konzipieren Soft- und Hardwaresysteme, entwickeln Prototypen und realisieren und implementieren visuell-interaktive Systeme. Schwerpunkte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, künstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Das Fraunhofer IGD betreibt seit 1987 Spitzenforschung und begleitet an seinen drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel mit anwendungsorientierten Lösungen. Internationale Relevanz entfalten seine Produkte durch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schwesterinstitut an den Standorten Graz und Klagenfurt sowie die Beteiligung an verschiedensten EU-Projekten.

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Innovative Hirnstimulation aus Heidelberg

PRECISIS stellt EASEE® III mit verlängerter Batterielebensdauer von drei Jahren vor

BildAus dem Herzen Heidelbergs verkündet PRECISIS, ein führendes Unternehmen in der Neuromodulation, stolz einen bedeutenden Fortschritt in der Epilepsiebehandlung mit der Einführung der Weiterentwicklung von „EASEE® III“. Dieser fortschrittliche Hirnschrittmacher, der jetzt eine verlängerte Batterielebensdauer von drei Jahren bietet, ist ab sofort verfügbar und setzt neue Maßstäbe in der Versorgung und Behandlungseffizienz von Epilepsiepatient:innen.

In Deutschland leben rund 500.000 Menschen mit Epilepsie. (1) Obwohl die meisten Epilepsiepatient:innen mindestens ein Medikament zur Behandlung der Symptome einnehmen, sind etwa 30% der Epilepsiepatienten medikamentenresistent – entweder leiden sie weiterhin unter Anfällen oder sie erleben schwere Nebenwirkungen. Während resektive Hirnchirurgie eine weitere Option ist, sind nur 1% der Patient:innen dafür geeignet, wodurch den meisten Betroffenen der Zugang zu hochwirksamen, innovativen Medtech-Behandlungsoptionen verwehrt bleibt. (2)

Dr. med. Angela Liedler, CEO von PRECISIS, sagt: „Medikamentenresistente Patient:innen warten im Durchschnitt 22 Jahre, bevor ihnen weitere Behandlungsoptionen angeboten werden. Mit EASEE® wird das Behandlungsspektrum in den frühen Phasen der Krankheit erweitert, sodass Patient:innen früher im Leben Zugang zu wirksamen Behandlungen erhalten können. EASEE® ist im Vergleich zu anderen nicht-pharmakologischen Behandlungsmethoden minimalinvasiv und steht Epilepsiepatient:innen ab 18 Jahren zur Verfügung.“

EASEE® – „Epikraniale Applikation von Stimulations-Elektroden für Epilepsie“ – ist ein System zur individuellen Hirnstimulation, das anatomisch präzise über dem epileptischen Fokus im Gehirn positioniert und chirurgisch direkt unter der Kopfhaut platziert wird. Basierend auf einem dualen Wirkprinzip bietet EASEE® eine disruptive, akute Wirkung mit Hochfrequenzpulsen alle zwei Sekunden gegen aufkommende Anfälle. Zusätzlich werden Gleichstrom-ähnliche Phasen täglich für 20 Minuten angewendet, um übererregbare Gehirnbereiche langfristig zu regulieren und Anfälle zu verhindern. EASEE® III ermöglicht eine effektive Behandlung – 65,4% aller Patient:innen bekommen mindestens 50% weniger epileptische Anfälle nach 24 Monaten Therapie (3) – und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Neuromodulationstechnologie dar. Mit der jetzt verfügbaren Batterielebensdauer von mindestens drei Jahren reduziert es die Häufigkeit chirurgischer Eingriffe drastisch und bietet den Patient:innen eine nahtlosere und bessere Behandlungserfahrung. Diese Innovation aus Heidelberg verspricht, die Lebensqualität zahlloser Menschen zu verbessern und setzt einen neuen Standard in der Kontrolle epileptischer Anfälle.

Pedro Marques, Chief Commercial Officer von PRECISIS, sagt: „Die Einführung des EASEE® III ist ein bahnbrechender Meilenstein in unserer Mission, die Lebensqualität unserer Epilepsiepatient:innen zu verbessern. Dieser innovative Hirnschrittmacher markiert nicht nur den nächsten Schritt in die Zukunft der Epilepsiebehandlung, sondern verbessert auch die Behandlungsergebnisse der Patient:innen erheblich. Durch die Bereitstellung einer fortschrittlichen und zuverlässigen Plattform sind wir dankbar, dass wir einen Weg gefunden haben, unsere Patient:innen umfassend während ihrer gesamten Behandlung zu unterstützen.“

PRECISIS GmbH mit Sitz in Heidelberg widmet sich der Entwicklung bahnbrechender Neurostimulationsgeräte zur Verbesserung des Lebens von Menschen mit funktionellen Hirnerkrankungen. Die Einführung des EASEE® III unterstreicht dieses Engagement und stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Neuromodulation dar, der den Weg für zukünftige Innovationen ebnet.

Weitere Informationen unter: https://precisis.de/de/

Video: https://easee.precisis.de/static/easee-anim-de-1080-13e77682a60cf36cb87fb009dd147b85.mp4 

Quellen:
(1) Lang und Hamer 2022; https://www.springermedizin.de/epilepsie/epidemiologie-der-epilepsie-im-hoeheren-lebensalter/20345382 

(2) Terman et al. 2024; https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/epi.17884 

(3) Schulze-Bonhage et al. 2024; https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1388245723008210?dgcid=api_sd_search-api-endpoint 

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Precisis GmbH
Frau Alisa Öhrström
Margot-Becke-Ring 8
69124 Heidelberg
Deutschland

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PRECISIS GmbH mit Sitz in Heidelberg widmet sich der Entwicklung bahnbrechender Neurostimulationsgeräte zur Verbesserung des Lebens von Menschen mit funktionellen Hirnerkrankungen. EASEE® ist ein innovatives, minimalinvasives Stimulationssystem, das als erstes Implantat weltweit den epileptischen Fokus von Patient:innen stimulieren kann, ohne das Gehirn zu berühren – risikoarm und effektiv.

Pressekontakt:

Precisis GmbH
Frau Alisa Öhrström
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