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Kraft der Sonne ideal genutzt – Lichtbänder für mehr Tageslicht und PV-Anlage ergänzen einander

Alles unter einem Dach: Neubau in Feldkirchen-Westerham beherbergt Kinderkrippe Bucklberg und die VHS

BildSchon Kleinkinder im Alter von einem bis zu drei Jahren sollen ihre Umwelt aktiv erkunden und entdecken. Dies ist ein Kernelement der Reggio-Pädagogik, die auch den Neubau der Kinderkrippe Bucklberg in Feldkirchen-Westerham inspirierte. Einladende, lichtdurchflutete Räume sollen diesen Ansatz konsequent unterstützen. Aus diesem Grund setzten die Architekten und die Betreiber auf viel natürliches Tageslicht, das durch insgesamt neun Glasolux Lichtbänder auf dem Dach ins Innere strahlt. Begehbare SkyVision Oberlichter leiten das Licht zudem vom Ober- in das Erdgeschoss weiter. Von dieser Lösung profitieren nicht nur die Kinder und Erzieherinnen, sondern auch die Mitarbeiter und Besucher der Volkshochschule, die ebenfalls in dem Gebäude untergebracht ist.

Feldkirchen-Westerham / Bielefeld. Offene, großzügige Räume, die zum Entdecken einladen: So lautete eine wesentliche Maxime für die Planung und Gestaltung der neuen Kinderkrippe am Mareisring in Feldkirchen-Westerham. Im Auftrag der Gemeinde im Landkreis Rosenheim planten die PP+ Pöhlmann Architekten & Ingenieure aus München ein großzügig dimensioniertes KfW-40-Effizienzhaus. Nach rund zweijähriger Bauzeit wurde das zweigeschossige Gebäude im September 2024 eingeweiht.

Bei ihrem Konzept ließen sich der freie Architekt und Energieberater Rüdiger C. Pöhlmann und sein Büro von der Reggio-Pädagogik inspirieren. Ihre Philosophie besagt, dass jedes Kind ein reiches, kreatives Potenzial in sich trägt, die Welt selbst zu entdecken und zu verstehen. Und genau hierfür soll die neue Kinderkrippe am Mareisring das ideale Umfeld bieten.

Inspiriert von der Reggio-Pädagogik

Rüdiger C. Pöhlmann sagt: „Ganz konkret bedeutet dies zum Beispiel, dass die Korridore als sogenannte Spielflure konzipiert sind. Hier treffen die Kinder sich mit einander, spielen gemeinsam oder erkunden Spiegelbilder und vieles mehr. So wird das ganze Gebäude – zumindest der Teil, der der Krippe zur Verfügung steht -, von den Kindern bespielt. Dieser Gedanke setzt sich bis in die Gestaltung der Außenanlagen fort, die ebenfalls zu dem zu erforschenden Lebensraum gehören.“

Die Devise „Entdecken“ gilt in dem Neubau jedoch nicht nur für die ein- bis dreijährigen Kinder, die ab morgens um 7.30 Uhr in der Kinderkrippe betreut werden. Auch Erwachsene gehen hier im weitesten Sinne auf Entdeckungsreisen – und zwar wenn sie die Kurse und Veranstaltungen der örtlichen Volkshochschule besuchen. Denn diese wurde ebenfalls in dem geräumigen Neubau untergebracht.

Dabei wirkt das großzügig dimensionierte Haus gar nicht so massiv, wie die Maße es erwarten ließen: Es misst 42 Meter in der Länge sowie 24 Meter in der Breite und erreicht am First eine Höhe von 9,5 Metern. Insgesamt bietet der rund 10,5 Mio. Euro teure Bau eine Nutzfläche von 1.647 Quadratmetern, exklusive der Tiefgarage mit 22 Stellplätzen.

„Der Gebäudeentwurf nimmt regionale Elemente auf und adaptiert diese frei in Formensprache und Materialverwendung. Charakteristisch für den bayerischen Stadel – bzw. die Scheune oder das landwirtschaftliche Bauernhaus – sind das verputzte Erdgeschoss, das hölzerne Obergeschoss mit Balkon sowie die einzeln vorgehängten Balkenlagen zum Schutz vor Regen und starker Sonneneinstrahlung. Hierzu gehört auch das flach geneigte, weit auskragende und schützende Satteldach. Im Ergebnis fügt sich das Gebäude harmonisch in das Umfeld ein“, so Pöhlmann weiter.

Harmonisch in das Wohnumfeld eingebettet

Dies bestätigt auch Andreas Hanrieder, der das Bauvorhaben als stellvertretender Leiter der Bauverwaltung von Feldkirchen-Westerham betreute. Ein großes Gebäude so perfekt in das Bild des umliegenden Wohngebiets einzubetten, ist für ihn ein architektonisches Meisterstück.

„Im Innern des Objekts war zunächst ein etwas anderes architektonisches Konzept vorgesehen als jenes, das nun realisiert wurde. Ursprünglich bezog es sich nur auf eine Nutzung durch das Kinderhaus und sollte für das Interieur noch mehr Offenheit schaffen. Die Planungsgrundlage änderte sich, als auch die Volkshochschule einbezogen wurde. Doch ein Kernelement hatte weiterhin Bestand: Dank der insgesamt neun Lichtbänder auf dem Dach blieb der Grundgedanke des lichtdurchfluteten Raumes erhalten“, erklärt Andreas Hanrieder.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein weiterer wesentlicher Leitgedanke bei der Planung seitens der Gemeinde besteht schon seit langem in der Nachhaltigkeit. So profitieren die Bürger von besonderen Förderungen der Kommune für den Betrieb von PV-Anlagen inklusive Balkonkraftwerken sowie von Speichersystemen. „Hier haben wir sicher eine Vorbildfunktion. Die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Gemeinden schauen auch ein wenig neidisch auf uns“, sagt Andreas Hanrieder. Schrittweise wurden bereits fast alle gemeindeeigenen Gebäude mit PV nachgerüstet.

Daher erscheint es nur selbstverständlich, dass auch der Neubau des Kinderhauses am Mareisring mit Paneelen für die Nutzung der Sonnenenergie ausgestattet wurde. Auf dem Dach sind Photovoltaikmodule mit einer Kapazität von 47 Kilowatt Peak installiert, die den 20-kW-Stromspeicher aufladen. Insbesondere in den Sommermonaten versorgen sie die Luft-Wärmepumpe. Für das Heizen im Winter kommt eine Pellet-Anlage zum Einsatz.

Tageslicht bekommt viel Raum

Wenn es um die Nutzung der Sonnenenergie geht, ist es aber mit den PV-Modulen allein noch nicht getan. Sie flankieren die insgesamt neun Lichtbänder, die für zusätzliches natürliches Tageslicht im Innern der Kinderkrippe und in den von der VHS genutzten Räumen sorgen. Dieses Konzept begeistert Andreas Hanrieder nach wie vor. Schließlich profitieren alle Nutzergruppen sehr von dem angenehmen Raumgefühl. Außerdem zeigt sich hier, dass sich die Nutzung eines Daches für Photovoltaik gut mit zusätzlichen Dachverglasungen für mehr Lichteinfall kombinieren lässt.

Andrea Mühleisen leitet das Kinderhaus Bucklberg und weiß die besondere Atmosphäre ebenfalls zu schätzen. Viel Tageslicht bedeutet für sie im Allgemeinen auch viel Aufenthaltsqualität. „Und sollte es einmal zu viel Licht sein, nutzen wir gern die Möglichkeit, die Lichtbandmodule mittels elektrisch gesteuerter Markisen im Handumdrehen zu verschatten, zum Beispiel im Multifunktionsraum des Obergeschosses. Dieser Bereich ist für das Spielen und Turnen ebenso hervorragend geeignet wie für verschiedenste Veranstaltungen“, freut sich Andrea Mühleisen.

Von den Lichtbändern durch begehbare Oberlichter bis ins Erdgeschoss

Das Architekturbüro PP+ war bereits aus anderen Projekten mit den Lösungen von Glasolux gut vertraut und hatte nur positive Erfahrungen gemacht. Daher lag die Empfehlung nahe, den Hersteller aus Bielefeld auch bei der KiTa am Mareisring einzubinden und dessen Kompetenz für Dachverglasungen zu nutzen. Glasolux kalkulierte zunächst sieben Lichtbänder; zwei weitere kamen im Laufe der Planungen hinzu.

Auf einer Seite des Daches verteilen sich fünf Lichtbänder mit einer Breite von 3,32 Metern. Jedes dieser Lichtbänder verfügt über zwei Öffnungsflügel für die Frischluftzufuhr. Insgesamt vier Lichtbänder mit einer Breite von jeweils 4,46 Metern sind auf der anderen Dachseite installiert und von den PV-Modulen umgeben. Alle Fenster sind innen und außen in der Farbe Anthrazit sowie mit Sonnenschutzmarkisen ausgeführt.

Mit eigenem Personal montierte Glasolux die Lichtbänder – wie auch die begehbaren Oberlichter im Innern. Deren Aufgabe besteht darin, möglichst viel Tageslicht, das durch die Lichtbänder ins Obergeschoss fällt, in das Erdgeschoss weiterzuleiten. Sie wurden in den Korridorböden des Obergeschosses installiert.

Zwei Nutzeinheiten kombiniert – erhöhte Brandschutzauflagen

Für Andreas Hanrieder von der Gemeinde sind diese Walk-Ons ein echtes Highlight. Manchen Besuchern erschien der Effekt bei der Eröffnung am 20. September 2024 allerdings zunächst ein wenig befremdlich. „So fanden es einige der anwesenden Herren seltsam, dass die Oberlichter nicht voll transparent, sondern mattiert bzw. laminiert ausgeführt waren. Wir erklärten ihnen aber, dass damit auch die Privatsphäre der Personen gewahrt wird, die sich über die Gläser hinweg bewegen – zum Beispiel die Erzieherinnen. Dieses Argument leuchtete ihnen dann sofort ein“, erklärt der Experte aus dem örtlichen Bauamt mit einem leichten Schmunzeln.

Die Kinderkrippe belegt im Neubau rund drei Viertel der Nutzfläche. Hierzu gehören das komplette Erdgeschoss und die Hälfte des Obergeschosses. Die Volkshochschule nutzt den Rest des 1. Stocks und verfügt über ein separates Treppenhaus, das zugleich als Brandschleuse fungiert.

Zum Hintergrund: Weil in einem der beiden Gebäudeteile zwei Nutzeinheiten für VHS und Kinderkrippe aneinandergrenzen, gelten hier besondere Anforderungen an den Brandschutz. Aus diesem Grund wurden die Walk-Ons hier auf der Unterseite zusätzlich mit Brandschutzgläsern versehen – eine Praxis, mit der Glasolux auch aus anderen Bauvorhaben längst bestens vertraut ist.

Übersicht der eingesetzten Glasolux-Produkte:
o 5 Lichtbänder (Dach), Elementbreite 3.320 mm, Modulhöhe 2.045 mm,
10 Öffnungsflügel (2 pro Lichtband), 5 Sonnenschutzmarkisen
o 2 Lichtbänder (Dach), Elementbreite 4.460 mm, Modulhöhe 1.545 mm,
4 Öffnungsflügel, 2 Sonnenschutzmarkisen
o 2 Lichtbänder (Dach), Elementbreite 4.460 mm, Modulhöhe 2.045 mm,
4 Öffnungsflügel, 2 Sonnenschutzmarkisen
o 9 Markisensteuerungen mit MotorControllern (Dach)
o 2 begehbare Oberlichter (innen): SkyVision Walk-On, 1.000 x 2.000 mm, rutschhemmende Beschichtung aus Glasnoppen, blickdichte Opal-Laminierung – mit Brandschutzelementen
o 2 begehbare Oberlichter (innen): SkyVision Walk-On, 1.000 x 2.000 mm, rutschhemmende Beschichtung aus Glasnoppen, blickdichte Opal-Laminierung – ohne Brandschutzelemente

Weitere Infos: www.glasolux.com

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

GSL GLASOLUX GmbH
Frau Gaby Rohmann
Nordfeldweg 87
33659 Bielefeld
Deutschland

fon ..: +49 (0) 521 77 01 943 – 0
web ..: http://www.glasolux.com
email : anfrage@glasolux.de

Kurzportrait: GLASOLUX

GLASOLUX plant, entwickelt, produziert und vertreibt Dachfenstersysteme und begehbare Bodenverglasungen für das Business, Kommunen und den privaten Bereich.
Beheimatet im ostwestfälischen Bielefeld, verfügt GLASOLUX über langjährige Erfahrung in der Planung, Fertigung und Montage von Dachverglasungen – auch für die Realisierung anspruchsvollster Projekte.

Durch die Zusammenarbeit mit Vitral, einem dänischen Hersteller innovativer Dachverglasungssysteme (seit 2018 Tochterunternehmen von VELUX), wurde der deutschlandweite Vertrieb von exklusiven Dachverglasungen aufgenommen. Schnell zeigten sich die Synergie-Effekte dieser partnerschaftlichen Kooperation, so dass schon nach kurzer Zeit der gesamte europäische Raum bedient werden konnte.

Anfang 2019 wurde diese Zusammenarbeit auf VELUX ausgeweitet. GLASOLUX plant und vertreibt somit – zusätzlich zu den auf Maß gefertigten Tageslichtsystemen – Verglasungsmodule in Standardformaten für VELUX Commercial.

Neben den klassischen Produkten werden immer häufiger ausgefallene Verglasungen für exklusive Bauvorhaben angefragt. Mit handwerklicher Erfahrung und technischer Experimentierfreude erstellt GLASOLUX innovative Lösungen. Heute ist das mittelständische Unternehmen ein gefragter Partner für unterschiedlichste Verglasungen in Flach- und Steildächern sowie begehbare Verglasungen im Außen- und Innenbereich.

Die enge Kooperation mit namhaften Architekten, dem Baufachhandel und Fachhandwerkern bildet eine wichtige Grundlage für die Inspirationen zu neuen, innovativen Produkten.

www.glasolux.com

Pressekontakt:

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Herr Frank Beushausen
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