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Mehr Frauen in die IT: So schaffst du den Einstieg in gut bezahlte Jobs

Als Frau in die IT: Was IT-Jobs gerade für Frauen so attraktiv macht und wie du auch als Quereinsteigerin in zukunftssichere Berufe starten kannst – hier erfährst du es.

BildDie IT hat sich, gerade in den letzten Jahren, als systemrelevant erwiesen. Ohne sie funktioniert (fast) nichts mehr, und Unternehmen sind mehr denn je auf das Know-how von IT-Spezialist:innen angewiesen. Dennoch liegt der Frauenanteil in IT-Berufen bei nur etwa 18 Prozent. Schade, denn das Arbeitsfeld IT hat viel zu bieten. Und die Frauen auch!

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile dir ein IT-Job bietet – und wie du mit einer Umschulung oder Weiterbildung den Einstieg in die IT schaffen kannst.

IT-Fachkräftemangel: Unternehmen werben verstärkt um Frauen

Der Fachkräftemangel in der IT spitzt sich zu, immer mehr offene Stellen können nicht neu besetzt werden. Der Digitalverband Bitkom spricht von rund 663.000 fehlenden IT-Fachkräften bis zum Jahr 2040. Dementsprechend gut stehen in deutschen Unternehmen, aber auch im öffentlichen Dienst, an Schulen oder in anderen Einrichtungen die Chancen für Neu- oder Quereinsteigende in den IT-Bereich.

Die Voraussetzung: Bewerber:innen sollten über nachweisbare Kompetenzen verfügen. Gerade Frauen, die häufig sehr gut ausgebildet sind, können hier von gezielter Weiterbildung profitieren. Dennoch: Die typische IT-Fachkraft ist männlich. Dabei sind Frauen im IT-Bereich gefragt: 90 Prozent der deutschen IT-Unternehmen sehen die Erhöhung des Frauenanteils als Chance, um dem sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel entgegenzutreten.

Und nicht nur das: Diversität ist angesagt, um die Digitalisierung gesamtgesellschaftlich, mit neuen, innovativen Lösungen, voranzubringen und im Wettbewerb zu bestehen. Viele Unternehmen stimmen ihre Recruiting-Maßnahmen mittlerweile auf Frauen ab oder halten spezielle Maßnahmen zur Frauenförderung und Karriereprogramme für Mitarbeiterinnen bereit.

Klischees vom IT-Nerd: Mit Vorurteilen aufräumen

Der Bedarf ist also da, doch die Bewerbungen von Frauen sind rar. Immer noch entscheiden sich zu wenige für eine berufliche Laufbahn in der IT – trotz zahlreicher Initiativen und Förderprogramme. Was hält die Frauen ab?

Klischees wie das vom männlichen Computer-Freak und eigenbrötlerischen Nerd halten sich offenbar hartnäckig. Dabei haben wir es hier mit Stereotypen zu tun, die von der Wirklichkeit in der Arbeitswelt IT längst überholt wurden. In vielen IT-Arbeitsfeldern – beispielsweise im IT-Projektmanagement, im Support oder in der IT-Beratung – sind eher weiblich konnotierte Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Empathie sehr gefragt.

Auch veraltete Rollenbilder, Geschlechterklischees und mangelnde Aufklärung über die vielfältigen Möglichkeiten in der IT sorgen dafür, dass Frauen so selten den Weg in die Wachstumsbranche einschlagen. Schon früh, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst, müsse man in der Schule das Interesse an IT-Themen wecken und überholtes Rollendenken verabschieden.

Auch in der Berufs- und Weiterbildungsberatung oder in der Arbeitswelt ist Umdenken angesagt, nicht zuletzt bei den Frauen selbst. Denn die IT mit ihren vielseitigen Berufsbildern hat – auf jedem Level und mit unterschiedlichster Techniktiefe – viel zu bieten.

IT-Berufe: Jobs bieten Frauen viele Vorteile

Was also macht IT-Jobs so attraktiv, insbesondere für Frauen? Lies hier, welche Vorteile dich in der Arbeitswelt IT erwarten.

1. Schneller Jobeinstieg

Angesichts des Fachkräftemangels gestaltet sich die Suche nach potenziellen Mitarbeiter:innen immer schwieriger. Die meisten Unternehmen haben sich daher längst für Quereinsteigende geöffnet. Wer also nach einer IT-Weiterbildung in einen IT- oder IT-nahen Beruf einsteigen möchte, hat gute Chancen auf einen schnellen Jobstart. Was für deine Tätigkeit sonst noch wichtig ist, lernst du dann ganz unkompliziert „on the job“ im Unternehmen.

2. Hohe Flexibilität

Homeoffice, mobiles Arbeiten, Teilzeit – die IT bietet dir eine überdurchschnittlich hohe Flexibilität. Gerade für Frauen, die auch heute noch den Löwenanteil in Sachen Kinderbetreuung oder sonstiger Care-Arbeit tragen, bieten sich hier sehr gute Möglichkeiten. Und auch ohne familiäre Verpflichtungen sind flexible Arbeitszeitmodelle sowie das zunehmend orts- und zeitunabhängige Arbeiten attraktive Benefits, die fast jede:r gerne mitnimmt.

3. Optimale Gehalts- und Entwicklungschancen

Auch hier erweist sich der Mangel an IT-Fachkräften und die zugleich fortschreitende Digitalisierung als Vorteil für die Beschäftigten. Einmal gewonnene Fachkräfte, aber auch Jobwechsler werden mit hohen Gehältern gelockt bzw. zum Bleiben bewegt. Auch Quereinsteigende dürfen sich schon über gute Einstiegsgehälter freuen, die sich mit zunehmender Berufserfahrung und angesichts zahlreicher Karrierechancen schnell steigern.

4. Hohe Zukunftssicherheit

Die IT ist als wachstumsstarke Branche ein sicherer Arbeitgeber – und wird dies angesichts des Digitalisierungstrends und immer neuer Technologien auch weiterhin bleiben. Eine wichtige Zukunftstechnologie ist dabei das Cloud Computing – hier und in vielen anderen Bereichen gibt es eine starke und kontinuierlich steigende Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften.

Check: Deine Vorteile in der IT

* Schneller Jobeinstieg
* Hohe Flexibilität, Vereinbarkeit Familie & Beruf
* Optimale Gehalts- & Entwicklungschancen
* Hohe Zukunftssicherheit

IT-Weiterbildung: Gefragte Kompetenzen aufbauen

Digitale Kompetenzen werden in den meisten Jobs längst vorausgesetzt. Mit einer IT-Weiterbildung baust du gezielt Kenntnisse und Fähigkeiten auf, die dir am Arbeitsmarkt den entscheidenden Vorteil verschaffen können – und die Grundlage für einen sicheren und gut bezahlten Job.

Professionelle Weiterbildungsanbieter wie GFN zeigen dir nicht nur spannende Jobperspektiven auf, sondern stellen dir darüber hinaus zukunftsfähige Weiterbildungswege vor, die zu dir und deinen Zielen passen. Auch über Fördermöglichkeiten wie den Bildungsgutschein, mit dem du kostenlos an einer IT-Weiterbildung oder Umschulung teilnehmen kannst, wirst du auf Wunsch umfassend informiert.

Unterschiedlichste Lernformate sorgen dafür, dass du in deiner IT-Weiterbildung oder Umschulung jederzeit bestmöglich unterstützt wirst. Bei GFN sind die Lerninhalte ausgerichtet am tatsächlichen Bedarf in Unternehmen, sodass du von einem hohen Praxisanteil in den Kursen und sofort anwendbarem Wissen profitierst.

Viele Weiterbildungen schließen mit anerkannten Zertifikaten von Marktgrößen wie Microsoft oder SAP® ab – beliebte Nachweise, die von Arbeitgebern bzw. Personalern gern gesehen sind.

IT-Umschulung: Den Berufsabschluss nachholen

Wenn du keinen Berufsabschluss hast, du deinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kannst oder er dir keine Perspektive am Arbeitsmarkt mehr bietet, kann eine Umschulung deine Chance auf einen Neustart sein. Mit einer IT-Umschulung baust du zukunftsfähige Kompetenzen auf, findest Anschluss an aktuelle technische Entwicklungen und wirst zur gefragten Bewerberin auf dem Arbeitsmarkt.

In einem Zeitraum von etwa zwei Jahren bereitest du dich als Umschülerin auf den anerkannten IHK-Berufsabschluss vor. Wenn du technisch interessiert bist und dir eine fundierte Grundausbildung für zahlreiche Berufe in der IT wünschst, ist vielleicht eine Umschulung zur Fachinformatikerin das Richtige für dich. Du bist eher kaufmännisch orientiert und fühlst dich an der Schnittstelle zwischen IT und Business wohl? Dann könnte eine Umschulung zur Kauffrau für IT-Systemmanagement zu dir passen.

In einer IT-Umschulung wirst du sehr praxisnah ausgebildet und absolvierst auch ein mehrmonatiges betriebliches Praktikum, in dem du dich mit deinem späteren Arbeitsalltag vertraut machst. Wer sich im Praktikumsunternehmen bewährt, kann hier oftmals nach dem erfolgreichen Abschluss in die erste Festanstellung starten.

Coachings & Vorbereitungskurse: Perspektiven & Grundlagen erarbeiten

Doch was, wenn persönliche Einschränkungen oder Ängste dem Start entgegenstehen? Möglicherweise hast du mit persönlichen Problemen zu kämpfen oder weißt nicht, wie du Familie und Berufliches unter einen Hut bringen sollst.

In solchen und ähnlichen Fällen kann ein AVGS-Coaching weiterhelfen. An diesem nimmst du mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) von Arbeitsagentur oder Jobcenter kostenlos teil. Im Einzelcoaching, beispielsweise im Jobcoaching für Frauen oder einem Coaching für Alleinerziehende, gehst du deine individuellen Hürden gemeinsam mit einem bzw. einer erfahrenen Coach:in an und entwickelst realistische Berufsperspektiven.

Sollten dir im Vorfeld noch wichtige Voraussetzungen für deinen Start in die Umschulung oder Weiterbildung fehlen, kannst du diese problemlos nachholen: In speziellen Vorbereitungskursen wird dir das nötige Grundlagenwissen vermittelt. Mit kaufmännischen Grundlagen oder IT-Grundlagen wirst du schnell und unkompliziert fit gemacht für den Einstieg in die Umschulung – und kannst selbstsicher und motiviert starten.

Im Job: Kompetenzen beständig auffrischen und erweitern

Und nach dem erfolgreichen Jobeinstieg? Regelmäßige Weiterbildungen sind in der schnelllebigen IT-Branche ein Muss. Es gilt, Kernkompetenzen und Expertenwissen zu Technologien, Programmiersprachen etc. aufzubauen, das eigene Know-how aktuell zu halten und sich auch in Sachen Sozial- und Methodenkompetenz weiterzuentwickeln.

Grundlegende Programmierkenntnisse können in vielen Berufen, nicht nur in der IT, ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb am Arbeitsmarkt sein. Eine US-Studie kam sogar zu dem Schluss, dass Frauen die besseren Programmierer sind. Immerhin war das Schreiben von Code in seiner Anfangszeit tatsächlich Frauensache: In den 1940er-Jahren setzten Programmiererinnen um, was männliche Ingenieure vorgaben. Dass die Programmierarbeit der weitaus schwierigere Part war, blieb lange verborgen.

Fakt ist: Die IT-Branche ist auch auf Frauen als Fach- und Führungskräfte angewiesen. Denn gebraucht wird beides – die männliche und die weibliche Sicht -, um von immer neuen Denkansätzen und Herangehensweisen profitieren zu können.

Die Chancen für Neu- und Quereinsteigerinnen, nach einer Weiterbildung oder Umschulung erfolgreich in einen IT-Beruf einzusteigen, sind so groß wie nie. In diesem Sinne: Mehr Frauen in die IT!

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

GFN GmbH
Frau Stephanie Dümig
Maaßstraße 24
69123 Heidelberg
Deutschland

fon ..: 06221 7733333
web ..: https://www.gfn.de/
email : presse@gfn.de

Die GFN GmbH begleitet als Bildungsanbieter mit IT-Spezialisierung deutschlandweit Menschen bei ihrer Weiterbildung und beruflichen Neuorientierung. Der Schwerpunkt des 1997 gegründeten Unternehmens liegt auf marktorientierten IT-Umschulungen und -Weiterbildungen für Arbeitsuchende sowie für förderfähige Unternehmen und Beschäftigte. Auch bedarfsorientierte Coachings mit individuellen Schwerpunkten werden angeboten. Kooperationen mit führenden Herstellern der Softwarebranche und international anerkannte Zertifizierungen, unter anderem von Microsoft, SAP und PRINCE2, gewährleisten ein hochwertiges, am fachlichen und technologischen Fortschritt orientiertes Schulungsangebot. Der trainergeleitete Präsenz- und Online-Unterricht findet bundesweit an über 350 Trainingscentern und Kooperationsstandorten sowie ortsunabhängig im virtuellen Klassenzimmer statt. Seit September 2020 gehört die GFN GmbH zur Amadeus-FiRe Gruppe.

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Aus der Arbeitslosigkeit in den IT-Job: Ein Absolvent des Weiterbilders GFN berichtet

Wie ein Arbeitsuchender dank geförderter IT-Weiterbildung und Coaching seine zweite Chance am Arbeitsmarkt bekam – hier im Interview.

BildNach Mini-Jobs und Arbeitslosigkeit zur Festanstellung im IT-Support: Andreas Dewald hat nach einem Coaching bei GFN eine IT-Weiterbildung absolviert und danach erfolgreich den Einstieg in die Wachstumsbranche geschafft. In einem gemeinsamen Interview mit HR Business Partner Sascha Kiehn, Zucchetti Germany GmbH, hat er uns erzählt, wie es dazu kam und wie er sich als Quereinsteiger in einem IT-Unternehmen behauptet.

1. Stationen vor der Weiterbildung

Hallo Herr Dewald. Sie haben bei GFN eine IT-Weiterbildung im Bereich Fachinformatik absolviert und arbeiten jetzt im IT-Support. Was haben Sie vor Ihrer Zeit bei GFN gemacht? Wie sah es beruflich für Sie aus?

A. Dewald: Ich war länger arbeitsuchend und habe über einige Monate Maßnahmen bei anderen Bildungsträgern besucht. Leider wurde ich aber nicht in eine Arbeit vermittelt. Ich muss dazu sagen, dass mein Leben von Misserfolgen bei der Jobsuche geprägt war. Ich habe seit 20 Jahren Depressionen und beruflich dann auch irgendwann den Kopf in den Sand gesteckt. Meine letzten Stationen waren ein 450-Euro-Job im Pflegedienst und ein Ein-Euro-Job in Mannheim. Ich bin dann wieder ins Saarland zurückgekehrt, wo ich ursprünglich auch herkomme, und habe mich auf Helfertätigkeiten beworben. Aber der Helfermarkt ist mittlerweile ziemlich abgegrast.

Sie haben dann ein Jobcoaching bei GFN gemacht. Was waren die Ziele dieses Coachings?

A. Dewald: Das Ziel war nicht unbedingt eine Weiterbildung. Das Jobcoaching sollte mich vor allem persönlich fit machen für den Arbeitsmarkt. Da geht es erstmal um Stabilisierung und Motivation. Auch eine betriebliche Arbeitserprobung, also ein Praktikum, gehörte dazu. Ich hatte mich bereits vorher zu einem Praktikum in einem Pflegeheim beworben, aus dem aber nichts wurde. Aber der Coach von GFN meinte, ich sei technisch affin und eine Teilqualifizierung zum Fachinformatiker wäre was für mich.

Wie kam diese Idee bei Ihnen an? Und wie ging’s dann weiter?

A. Dewald: Ich habe mich gefreut, dass der Coach und auch meine Ansprechperson im Jobcenter an mich geglaubt haben. Als das Jobcenter dann grünes Licht für die Qualifizierung gegeben hatte, ging’s los – Ende Juli 2023 habe ich am GFN-Trainingscenter Merzig mit der Weiterbildung begonnen.

2. IT-Weiterbildung & Praktikum

Wie haben Sie die Zeit bei GFN erlebt?

A. Dewald: Mein Grundfeeling war sehr gut. Ich wusste: Diese Qualifizierung kann ein Türöffner sein, am Ende der betrieblichen Praxisphase könnte eine Festanstellung kommen. Mir war aber auch klar, dass es sich bei dieser Weiterbildung um einen Grundabschluss handelt. Man ist danach natürlich noch kein vollwertiger ITler. Aber ich habe aus der Zeit sehr viel mitgenommen, wovon ich dann bei Zucchetti direkt profitiert habe.

Sie sprechen von dem Unternehmenspraktikum, das Teil der Weiterbildung war?

A. Dewald: Genau. Mit dem theoretischen Teil war ich Anfang Dezember 2023 fertig. Da ich das Praktikum bei Zucchetti nicht sofort beginnen konnte, habe ich zur Überbrückung ein 3-wöchiges Praktikum im GFN-Trainingscenter Merzig gemacht, im IT-Bereich. Direkt im neuen Jahr kam ich dann als Praktikant zu Zucchetti Germany am Standort Saarbrücken.

Was waren denn Ihre Aufgaben im Praktikum, wie sah Ihr Arbeitsalltag aus?

A. Dewald: Ich war im IT-Support eingesetzt. Meine Aufgabe war es, eingehende Kundenanfragen entgegenzunehmen und an die jeweiligen Mitarbeiter:innen in der IT weiterzuleiten. Ich habe Tickets voranalysiert und eskaliert, habe Termine vereinbart. Und musste auch bei den Kolleg:innen nachhaken, den Leuten auch mal auf die Nerven gehen. Beliebt macht einen das nicht unbedingt. Aber das Kommunikative liegt mir. Ich mag den Kundenkontakt und konnte da immer schon viel Druck rausnehmen.

3. Kooperation Zucchetti Germany & GFN

Herr Kiehn. Sie sind HR Business Partner bei Zucchetti. Erzählen Sie uns doch kurz was zu Ihrem Unternehmen. Was macht Zucchetti, wo sind sie verortet?

S. Kiehn: Sehr gerne. Die Zucchetti Group ist eines der führenden italienischen IT-Unternehmen und weltweit mit über 9.000 Mitarbeitenden vertreten. Seit 2006 wird Zucchetti in der IDC ITALIA-Klassifikation der „TOP 100 Unternehmen der Branche Informationstechnologie“ geführt. Wir operieren weltweit, mit Niederlassungen in 15 Ländern. In Deutschland verfügen wir über mehrere Niederlassungen, und unser deutscher Hauptsitz befindet sich in Saarbrücken, wo auch Herr Dewald tätig ist. Zucchetti bietet ein breites Portfolio an maßgeschneiderten Softwarelösungen für diverse Branchen, von gleich mehreren innovativen Kassen- und Bezahlungslösungen, Personaleinsatzplanung und weiteren HR-Management-Lösungen bis hin zu ERP-Lösungen. Unser Angebot beinhaltet auch umfassende Beratungs- und Serviceleistungen, um die IT-Anforderungen unserer Kunden optimal zu erfüllen.

Das klingt nach einem sehr hohen Anspruch an Qualität, auch, was die eigenen Mitarbeiter:innen betrifft.

S. Kiehn: Das ist richtig. Wir sind als IT-Unternehmen natürlich auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, die wir über alle möglichen Kanäle rekrutieren – auch über Kooperationen mit Bildungsträgern wie GFN. Der Fachkräftemangel ist ja auch für uns in allen Bereichen, nicht nur in den klassischen IT-Berufen, spürbar. Daher hat sich Zucchetti schon vor geraumer Zeit für Quereinsteigende geöffnet und gute Erfahrungen damit gemacht.

Wie entstand Ihr Kontakt zu GFN?

S. Kiehn: Zucchetti ist Netzwerkpartner des Weiterbildungsverbundes Saarland. Wir sind also viel in der Weiterbildungslandschaft unterwegs und kooperieren hier mit verschiedenen Akteuren. Auf einer Messe in Saarbrücken, auf der auch GFN einen Stand hatte, kam ich mit Michaela Ortega-Dax, der Standortleiterin des GFN-Trainingscenters Merzig, ins Gespräch. Danach haben wir unseren Bedarf als Unternehmen abgeklärt und was GFN als Bildungsträger hier leisten kann.

Und es kam eine Zusammenarbeit zustande?

S. Kiehn: Ja. Frau Ortega-Dax hat dann Kontakte zu GFN-Teilnehmenden hergestellt, die für uns in Frage kommen könnten. Die Zusammenarbeit war von Anfang an sehr unkompliziert und pragmatisch. Bei GFN hat man gleich ein gutes Gespür gehabt und sehr gut verstanden, was wir bei Zucchetti brauchen. Wir werden uns bei Bedarf sicher wieder an GFN wenden.

4. Jobeinstieg im IT-Support

Als Quereinsteiger:in in ein hochprofessionelles IT-Unternehmen – wie erleichtern Sie Berufsanfänger:innen den Einstieg, Herr Kiehn?

S. Kiehn: Wer bei uns anfängt, lernt direkt beim Kunden. Training-on-the-job hat sich bei uns bewährt. Zudem profitieren Neueinsteiger:innen natürlich auch von den „alten Hasen“ im Unternehmen und wir haben eine eigene e-Learning-Plattform. Man muss die Software wirklich von Grund auf lernen und verstehen. Dennoch: Wichtig ist uns, mit welcher Arbeitshaltung Menschen zu uns kommen. Wir verfolgen das Credo „hire for attitude, train for skills“. Daher versuchen wir, in einem mehrstufigen Recruiting-Prozess einen Einblick in das Mindset und die Haltung der Bewerber:innen zu bekommen und dann diejenigen auszuwählen, die wirklich zu uns passen. Alles andere kommt dann im Job.

Sie heißen ausdrücklich „Macher“ willkommen. Beschreiben Sie doch mal kurz den idealen Zucchetti-Mitarbeiter bzw. die ideale Mitarbeiterin.

S. Kiehn: Das ideale Teammitglied sollte ein positives Grundwesen haben, Chancen statt Risiken sehen. Der Mensch sollte erkennen lassen, dass er einen echten Beitrag leisten will und uns zeigen, dass es vielleicht auch anders oder besser geht. Wichtig ist uns auch, dass die Person nachfragt, Interesse zeigt, unser Geschäft wirklich verstehen und Verantwortung übernehmen will.

Und Herr Dewald konnte mit der richtigen Einstellung im Vorstellungsgespräch punkten?

S. Kiehn: Ja. Herr Dewald hat schon im Bewerbungsprozess einen wahnsinnig guten Ersteindruck gemacht, der sich im Praktikum dann auch bestätigt hat. Das Mindset ist, wie bereits gesagt, entscheidend. Es muss auf menschlicher Ebene passen. Dann ist die Vergangenheit unerheblich und der Mensch hat eine zweite Chance am Arbeitsmarkt verdient.

Herr Dewald, könnten Sie sich auch eine dauerhafte Mitarbeit im Unternehmen Zucchetti vorstellen?

A. Dewald: Absolut. Und ich freue mich, dass man mir dieses Angebot auch schon gemacht hat: Ich bin mittlerweile mit meinem Praktikum fertig und direkt danach in die Festanstellung als Dispatcher gestartet. Die Stelle im IT-Support ist extra für mich geschaffen worden, es ist eine ausgesprochene Einstiegsposition.

S. Kiehn: Genau. Im IT-Support lernt man die Software kennen. Der First-Level-Support ist ein klassischer Einstieg in den IT-Bereich.

Das ist toll, herzlichen Glückwunsch zum neuen Job, Herr Dewald! Sie fühlen sich also wohl bei Zucchetti?

A. Dewald: Ja, ich fühle mich sehr wohl – im Team und auch im Kontakt mit meinen Vorgesetzten. Sie kennen auch meinen persönlichen Background und fragen mich regelmäßig, ob ich klarkomme und es mir gut geht. Ich fühle mich bei Zucchetti gut aufgehoben. Auch das erste Feedbackgespräch war sehr positiv. Es passieren natürlich noch Fehler, aber wir waren uns alle einig, dass ich schon an einem sehr guten Punkt bin. Klar, der Job ist stressig. Aber den Stress empfinde ich als positiv, weil ich gut klarkomme und auch Erfolgserlebnisse habe.

5. Fazit und Ausblick

Können Sie das in der Weiterbildung Erlernte auch tatsächlich im Arbeitsalltag einsetzen? Und fühlen Sie sich damit gut gerüstet für Ihre Aufgaben im Unternehmen?

A. Dewald: Das technische Niveau bei Zucchetti ist sehr hoch. Ich fühle mich durch die Weiterbildung gut gerüstet, mich in Sachen reinzuarbeiten. Dank Qualifizierung und Praktikum verstehe ich die Basics und kann die erworbenen Grundlagen im Job weiter ausbauen. Das ist ein Riesengewinn. Natürlich kann eine solche Weiterbildung nur Basiskenntnisse vermitteln und bestimmte Themen nur streifen. Die Datenbanksprache SQL oder die Programmiersprache Python wurden beispielsweise nur sehr knapp behandelt. In der Firma werden wir aber geschult, und da besteht allein der Grundkurs SQL aus 20 Stunden Basics und 30 Stunden Aufbaukurs. Es ist also eine massive Einarbeitung nötig, das war sowohl mir als auch meinem Arbeitgeber im Vorfeld klar. Ich habe damit aber kein Problem, bin sehr ehrgeizig und wissbegierig.

Herr Kiehn, was ist Ihr Eindruck?

S. Kiehn: Für Andreas und seinen Lebensweg war es, so scheint es mir, ein wunderbarer erster Schritt. Wir waren und sind der Meinung, Andreas sollte man unbedingt eine Chance geben, denn er hat sie absolut verdient. Wie er aber schon richtig sagt: Da müssen und werden noch einige Schritte kommen, damit ein stabiles Fundament für den weiteren beruflichen Weg entsteht. Wir bei Zucchetti sehen unser Unternehmen als einen großartigen Ort zum Wachsen für alle unsere Mitarbeitenden – und freuen uns, gemeinsam jeden Tag ein bisschen besser zu werden.

Herr Dewald, haben Sie denn schon Pläne, wie es beruflich für Sie weitergehen soll?

A. Dewald: Damit bin ich vorsichtig. Ich bin einfach dankbar für diese Chance und fühle mich sehr gut damit, wie es gerade ist. Insofern möchte ich da aktuell gar keine Prognosen abgeben, sondern erstmal richtig ankommen im Job und im Unternehmen. Es gibt noch viel zu lernen. Darauf freue ich mich.

Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall, dass Sie weiterhin auf Erfolgskurs bleiben. Viel Erfolg und Spaß bei Ihren neuen Aufgaben!

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Die GFN GmbH begleitet als Bildungsanbieter mit IT-Spezialisierung deutschlandweit Menschen bei ihrer Weiterbildung und beruflichen Neuorientierung. Der Schwerpunkt des 1997 gegründeten Unternehmens liegt auf marktorientierten IT-Umschulungen und -Weiterbildungen für Arbeitsuchende sowie für förderfähige Unternehmen und Beschäftigte. Auch bedarfsorientierte Coachings mit individuellen Schwerpunkten werden angeboten. Kooperationen mit führenden Herstellern der Softwarebranche und international anerkannte Zertifizierungen, unter anderem von Microsoft, SAP und PRINCE2, gewährleisten ein hochwertiges, am fachlichen und technologischen Fortschritt orientiertes Schulungsangebot. Der trainergeleitete Präsenz- und Online-Unterricht findet bundesweit an über 350 Trainingscentern und Kooperationsstandorten sowie ortsunabhängig im virtuellen Klassenzimmer statt. Seit September 2020 gehört die GFN GmbH zur Amadeus-FiRe Gruppe.

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