Tag Archives: intralogistische Gesamtlösungen

Technik

Wegweisende Technologien für integrierte Intralogistik

Ferag präsentiert erweitertes Produktportfolio auf der LogiMAT 2024 in Stuttgart

BildMit außergewöhnlichen technologischen Ansätzen eröffnet Ferag die Perspektive einer vollständig integrierten Intralogistik. Auf der LogiMAT 2024 (19. – 21. März, Messe Stuttgart) präsentiert das Schweizer Unternehmen mit der Software ferag.dowarehouse und dem Lagerlift-System ferag.starlift neue Produkte, die der Lagerlogistik zusätzliche Effizienz verschaffen.

Als einer der weltweit führenden Anbieter von Gesamtsystemen für die Intralogistik, zielt Ferag mit dem aktuellen Produktportfolio insbesondere auf ein weiter verbessertes Zusammenspiel von Hard- und Software. Die von Ferag angebotene Software ferag.dowarehouse vereint erstmals die Funktionalitäten Warehouse Management und Warehouse Control in einem einzigen System, sodass sämtliche Aufträge zu jedem Zeitpunkt lückenlos nachverfolgt und bei Bedarf auf einfache Weise modifiziert werden können. Um alle Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, verfügt ferag.dowarehouse über integrierte KI-Unterstützung, mit deren Hilfe die individuellen Anforderungen des Anlagenbetreibers permanent den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die Software kann als Komplettlösung für neu zu schaffende Logistikumgebungen eingesetzt oder als übergeordnetes System mit bereits vorhandenen IT-Systemen verknüpft werden.

Neben fortschrittlicher Software bietet Ferag auf der LogiMAT 2024 auch Einblicke in das aktuelle Angebot an Materialflusslösungen, das mit ferag.starlift soeben um ein leistungsstarkes, automatisches Vertikallager-System erweitert werden konnte. Es fügt sich als effiziente, raumsparende Lösung in deren Angebot fortschrittlicher Logistik-Systeme ein. Die Funktionalitäten von ferag.starlift spiegeln nicht zuletzt die vielfältigen Anforderungen unterschiedlichster Kunden aus Bereichen wie E-Commerce, Retail, B2B oder 3PL wider, die kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Technologie einfließen. Mit dem aktuellen Produktportfolio stellt Ferag zugleich die hohe Kompetenz des Unternehmens als Systemintegrator und Solution Designer unter Beweis, die dank intensiver Kundenzentrierung auch in Zukunft weiter zunehmen wird.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Ferag AG
Frau Franziska Graf
Zürichstrasse 74
8340 Zürich
Schweiz

fon ..: +41 44 938 76 33
web ..: https://www.ferag.com/
email : Franziska.Graf@ferag.com

Ferag ist spezialisiert auf die Entwicklung von intralogistischen Gesamtlösungen in den Bereichen Produktion, E-Commerce und Omnichannel für die verschiedensten Branchen sowie für die Post- und 3PL-Automatisierung. Das seit über 65 Jahren am Markt befindliche Schweizer Familienunternehmen ist zudem einer der Weltmarktführer in der Entwicklung, der Konstruktion und dem Vertrieb von Materiaflusssystemen für unterschiedlichste Industrieanwendungen. Innovative Förder- und Sortierlösungen für die Intralogistik sind darüber hinaus eine konsequente und nachhaltige Weiterentwicklung der für die Printmedienproduktion entwickelten Ferag-Verarbeitungssysteme. Software- und Automationslösungen werden inhouse entwickelt und von Ferag-eigenen Teams implementiert. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hinwil/Zürich ist in mehr als 20 Ländern mit eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften vertreten und beschäftigen weltweit rund 600 Mitarbeitende.

Pressekontakt:

ICD Hamburg GmbH
Frau Michaela Schöber
Gustav-Leo-Straße 15
20249 Hamburg

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Technik

Ferag und MakroSolutions bündeln Kompetenzen:

Eine Vereinigung, die Innovation und Service zum Kunden stärkt

BildHinwil, Schweiz/Leipzig, Deutschland – 12. Januar 2024 – Ferag, ein führendes Unternehmen im Bereich der Logistik- und Verpackungslösungen, freut sich, die Fusion mit MakroSolutions bekannt zu geben. Diese strategische Vereinigung zielt darauf ab, die Stärken beider Unternehmen im Bereich der grafischen Industrie weiter auszubauen und ihren Kunden ein erweitertes und innovativeres Dienstleistungsportfolio anzubieten.

Die Fusion mit MakroSolutions, einem renommierten Anbieter von Automatisierungslösungen, bringt zusätzliche Fachkenntnisse und Ressourcen in den Bereichen Automatisierung, Robotik und digitalisierte Prozesse in die Ferag-Familie ein. Durch diese Synergie kann Ferag seine Leistungsfähigkeit in der Nutzung führender Technologien ausbauen und den Kundenstamm mit verbesserten Serviceleistungen und maßgeschneiderten Lösungen bedienen: Anlagen- und Technologie übergreifend.

„Durch die Vereinigung mit MakroSolutions können wir unseren Kunden einen noch größeren Mehrwert bieten, indem wir unsere Lösungen und unseren ausgezeichneten Service weiter ausbauen“, sagt Tommaso Ramundo, CEO der Ferag Group.

Gideon Martz, neuer Managing Director für den Bereich Graphics gruppenweit bei Ferag, ergänzt: „Diese Fusion bedeutet nicht nur eine Erweiterung des Portfolios, sondern auch eine Stärkung unserer Fähigkeiten, um die Anforderungen unserer Kunden in einer sich ständig wandelnden Welt zu erfüllen.“

Im Zuge dieser Fusion stellt Ferag Matthias Höwer als neuen Managing Director Intralogistics für die Region Zentral- und Osteuropa, vor. Mit über 10 Jahren Erfahrung als Geschäftsführer in der Intralogistik verfügt er über umfassende Expertise in der erfolgreichen Umsetzung von Projekten in den Bereichen Industrie, Produktion, Handel und E-Commerce sowohl in Klein- als auch in Großunternehmen. «Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Zukunft unserer Kunden durch unsere flexiblen, erweiterbaren Lösungen positiv gestalten werden, und es Ihnen so ermöglichen auf die ständig ändernden Marktanforderungen zu reagieren ».

Der Zusammenschluss zwischen Ferag und MakroSolutions dokumentiert ein massives und signifikantes Investment in die Zukunftssicherheit der Lösungen innerhalb der grafischen Industrie, die weltweit neue Maßstäbe setzt. Kunden von Ferag und MakroSolutions dürfen sich auf eine nahtlose Integration von Know-how und einem erstklassigen Kundenservice freuen.

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Neue Logistiklösung bei Digitec Galaxus: Einführung des ferag.skyfall Taschensorters in Wohlen

Hinwil/Zürich – 09. Januar 2024 – Ferag, ein führender Anbieter von Logistiklösungen, hat den Zuschlag für die Implementierung ihres innovativen ferag.skyfall Taschensorters im Operations Center von D

BildAls grösster Schweizer Onlinehändler führt Digitec Galaxus mit rund sieben Millionen Produkten fast alles für fast jede(n) im Sortiment. Das Operations Center in Wohlen wird nun mit dem einzigartigen Taschensorter ferag.skyfall ausgerüstet. Die neue Lösung markiert einen wichtigen Schritt für das Unternehmen, um in naher Zukunft ein erweitertes Kommissionierungsvolumen zu gewährleisten.

Eine erste Kontaktaufnahme 2022 durch das Projektteam von Digitec Galaxus anlässlich der Fachmesse LogiMAT läutete die neue Partnerschaft zwischen dem Schweizer Onlinehändler und dem Intralogistik-Spezialisten ein. „Super Booster“, so wurde das Projekt in Anlehnung an die beachtliche Leistungssteigerung benannt, die es für Digitec Galaxus bedeutet, wurde über einen Zeitraum von 1,5 Jahren in enger Zusammenarbeit erarbeitet. Es belegt eindrucksvoll die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Ferag und Digitec Galaxus. Die Lösung hat es in sich: Das Fördern, Puffern, Sortieren und Kommissionieren sind allesamt Funktionen, die Digitec Galaxus künftig mit höchstem Durchsatz dank ferag.skyfall ausführen wird. Mindestens 1,3 Mio. Pakete verlassen ab 2025 monatlich das Lager.

Ferags Expertise und die klaren Vorgaben von Digitec Galaxus bildeten die Grundlage für diesen wegweisenden Schritt. Die Integration des ferag.skyfall Taschensorters in die bestehenden, komplexen Materialfluss-Systeme in Wohlen stellte eine bedeutende Herausforderung dar, die von beiden Seiten mit umfassendem Fachwissen gemeistert wurde.

„Pünktlich zum Jahresbeginn senden zwei Traditionsunternehmen ein bedeutendes Signal für die Wirtschaftslandschaft der Schweiz“, sagt Tommaso Ramundo, CEO der Ferag. „Die Einführung des ferag.skyfall Taschensorters ist ein Meilenstein für beide Unternehmen, der die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Logistiklösung von Digitec Galaxus unterstreicht.“

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Technik

Fortschrittliche Sortiertechnologie für KEP: ferag.skyfall setzt neue Massstäbe

Effizienzsteigerung, Präzision und Flexibilität – Wie der ferag.skyfall Taschensorter die KEP-Branche revolutioniert.

Bild(Hinwil/Zürich, November 2023).
Taschensorter revolutionieren den KEP-Markt
KEP-Unternehmen (Kurier-, Express- und Paketdienste) stehen bei der Bearbeitung kleiner Pakete vor verschiedenen Herausforderungen, die sich auf unterschiedliche Aspekte ihres Geschäftsbetriebs auswirken. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, müssen KEP-Unternehmen innovative Technologien, effiziente Logistikprozesse, sorgfältige Qualitätskontrollen und eine kundenorientierte Strategie einsetzen. Kontinuierliche Anpassung an die sich ändernden Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse ist unerlässlich, um in der Branche wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Einführung von Taschensortern in der KEP-Branche markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Automatisierung und Effizienz. In einer Zeit, in der schnelle Lieferungen und reibungslose Zustellprozesse von entscheidender Bedeutung sind, spielen sie zweifellos eine zentrale Rolle dabei, die Branche in die Zukunft zu führen und die Erwartungen der Kunden zu erfüllen – und sogar zu übertreffen.

Die Zukunft der KEP-Branche mit dem Taschensorter ferag.skyfall
ferag.skyfall ist ein teil- bis vollautomatisiertes System, welches für die Pufferung, die Sortierung und den innerbetrieblichen Transport von Waren entwickelt wurde. Er basiert auf einer modularen Konstruktion, bei der Pakete in individuellen Taschen platziert werden. Diese Taschen bewegen sich über Kopf an Schienen durch verschiedene Stationen, in denen sie gepuffert, sortiert und für die Weiterverarbeitung vorbereitet werden.

Mit der Fähigkeit, ein Gewicht von bis zu 15 kg pro Tasche und Artikelgrößen von bis zu 600 x 400 x 300 mm zu transportieren, hebt sich ferag.skyfall von anderen Lösungen ab. Genauso gut meistert ferag.skyfall das Sortieren und den Transport von Artikeln in verschiedenen Verpackungen, Abmessungen und Gewichten. Auch ermöglicht es der ferag.skyfall mehrere Artikel in einer Tasche zu sammeln und gemeinsam weiterzuverarbeiten.

Das intelligente Design der Ferag-Taschen ermöglicht das schonende und sichere Transportieren von unverpackten respektive unfolierte Textilien. Die Vor- und Rückseite der Ferag-Taschen sind versteift. Damit kann die Tasche automatisch geöffnet werden. Bei der Übergabe gleitet das Produkt in die geöffnete Tasche. Diese schließt sich im Anschluss automatisch und somit wird das Produkt platzsparend und schonend transportiert. Das Abrutschen des Artikels auf den Taschenboden und damit das Verknittern wird verhindert. Eine Spezialrutsche bei der Abnahme/Übergabe optimiert den Transport zusätzlich.

Auch der Anforderung an Höchstleistung trägt ferag.skyfall Rechnung: Die Taschen der Sorter hängen bei herkömmlichen Lösungen an einem Fixpunkt an der Schiene und bewegen sich in Fahrtrichtung zur Arbeitsstation, wo die Taschen nacheinander mechanisch befüllt oder geleert werden. Ist der Vorgang abgeschlossen, gibt der Mitarbeitende mittels Taster die Tasche zum Transport frei und holt wiederum gleichzeitig die nächste Tasche zu sich. Die Taschen des ferag.skyfalls hingegen drehen sich kurz vor der Arbeitsstation, während der Fahrt und ohne Unterbruch automatisch zum Mitarbeiter hin. Dieser leert oder befüllt die Tasche ergonomisch und schnell. Beim Wegfahren dreht sich die Tasche wieder in Fahrtrichtung. Die Vorteile dieser ebenso intelligenten wie nützlichen Lösung liegen auf der Hand: Nebst dem körperschonenden Handling für den Mitarbeiter fällt dank dieser Funktion das manuelle Freigeben der Taschen durch den Mitarbeitenden weg. Wartezeiten werden somit reduziert, der Durchsatz pro Stunde und Arbeitsstation auf bis zu 1’200 Taschen pro Stunde erhöht. Bindet man den ferag.skyfall zusätzlich an automatisierte Fördertechnik oder Induct-Stationen an, kann der Durchsatz sogar auf bis zu 1’800 Taschen pro Stunde erhöht werden. Begrenzt wird der Durchsatz in diesem Fall nur durch die Leistung der Fremdsysteme, an die der Taschensorter von Ferag angebunden wird.

Höhere Geschwindigkeit und Präzision also: Der ferag.skyfall hat eine hohe Sortierleistung und kann im Vergleich zu herkömmlichen Sortiersystemen auch Pakete platzsparend zwischenpuffern bis sie zur Weiterverarbeitung benötigt werden. Jedes Paket wird anhand von Barcode- oder RFID-Technologie genau erfasst und verwaltet. Dies führt insgesamt zu einer deutlichen Reduzierung von Fehlern und Verzögerungen in der Zustellkette.

Die modulare Struktur des ferag.skyfall ermöglicht es, die Anlagen je nach Bedarf anzupassen und zu erweitern. Dadurch können KEP-Unternehmen auf saisonale Schwankungen und sich ändernde Anforderungen flexibel reagieren. Mit der Integration vom ferag.skyfall können KEP-Dienste genaue Echtzeit-Tracking-Informationen für jedes Paket bereitstellen. Ihre Kunden können den Status ihrer Sendungen verfolgen und erhalten transparente Informationen über den Fortschritt ihrer Lieferungen.

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Technik

Mehr Effizienz durch EasySert-Einstecktechnik

Eine wachsende Anzahl von Beilagen und die Konzentration der Anzeigenblatt-Produktion aufs Wochenende hin haben die Badische Neueste Nachrichten zu einer Investition im Versandraum veranlasst.

BildDer Austausch einer MSD-Linie gegen eine EasySert Einstecktrommel mit FlyStream-Zusammentragstrecke ermöglicht es dem Produktionsbetrieb im Südwesten Deutschlands jetzt flexibel und deutlich effizienter zu produzieren.

Die Badischen Neuesten Nachrichten konnten am 1. März 2021 ihr 75-jähriges Bestehen feiern, im selben Jahr wurde auch die Badische Tagblatt GmbH in Baden-Baden übernommen. Badendruck, der technische Betrieb der BNN, befindet sich schon seit 1972 in Karlsruhe-Neureut, wohin später das gesamte Unternehmen umgezogen wurde. Der Druckereibau hat deshalb bereits mehrere Generationen von Druck- und Weiterverarbeitungstechnik beherbergt. Zuletzt wurden hier im Jahr 2012 neue Druckmaschinen aufgestellt – vom Typ Koenig & Bauer Commander CT 6/2 mit je zwei 24-seitigen Drucktürmen, die auf zwei Ferag MSD-Linien entsorgt wurden. Seither wird auch im rheinischen Format (350 x 510 mm) gedruckt.
In der Druckerei der BNN mit den Abteilungen AV, Vorstufe, Druck, Weiterverarbeitung und Wartung/Instandhaltung sind rund 100 Voll- und TZ-Beschäftigte tätig – plus Aushilfskräfte. Produziert werden Zeitungen, Anzeigenblätter und Magazine. Hauptprodukt ist die regionale Tageszeitung Badische Neueste Nachrichten, von der aktuell sechsmal pro Woche rund 125.000 Ex in 10 Teilausgaben gedruckt werden. Dazu kommen ca. 600.000 eigene Anzeigenblätter pro Woche.

Der Markt veränderte sich

Mit der neuen Drucktechnik waren 2012 auch zwei Ferag MSD mit je 7 Anlegern ins Haus gekommen – zum Zeitpunkt der Investition eine gängige Konfiguration. Doch bereits zwei Jahre später setzte auf dem Werbemarkt in Deutschland eine dynamische Entwicklung ein, hin zu deutlich mehr Zeitungsbeilagen. Die Entwicklung hielt bis zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 an und stellte das Badendruck-Team vor ständig wachsende Herausforderungen bei der Produktion.

Matthias Köhler, Leiter Produktionskoordination: „Da die sieben Anleger oft nicht ausreichten, mussten wir die Druckproduktion vor allem bei den Anzeigenblättern in Vor- und Hauptprodukte splitten. Dann wurden viele unterschiedliche Wickel zum Einstecken in das VP erstellt – ein sehr komplexes und fehleranfälliges Prinzip und eine relativ ineffektive Produktion.“ Die Produktionsfenster wurden immer länger, auf der anderen Seite führte die steigende Nachfrage nach kleinteiliger Beilagenbelegung dazu, dass die JetFeeder-Anleger ständig umgebaut werden mussten und die eigentlich sehr hohe Geschwindigkeit der MSD-Einstecktrommeln überhaupt nicht ausgenutzt werden konnte.

Der allgemeine Einbruch der Werbemaßnahmen in den ersten Corona-Monaten hatte auch für die in Karlsruhe produzierten Anzeigenblätter Folgen: Die bereits vorhandene Tendenz zu Bündelungen und Zusammenlegungen verstärkte sich deutlich. Ausgaben, die bislang in der Wochenmitte erschienen, wurden teils eingestellt, teils mit den Wochenend-Editionen zusammengelegt. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die ohnehin schon vollen Produktionstage von Donnerstag bis Samstag. Matthias Köhler: „Das zeigte uns deutlich, dass wir ein leistungsfähigeres System mit höherem Nettoausstoß brauchen. Wir sahen, dass wir handeln müssen“.

So erfolgte neben einer Umorganisation des Produktportfolios die Evaluierung der in Frage kommenden Systeme, im Januar 2022 wurden dann mit der Ferag die Verträge unterschrieben.

Zukunftsorientierung und Flexibilität

Zukunftsorientierung und Flexibilität standen beim Anforderungsprofil ganz oben: die neue Linie aus EasySert Einstecktrommel, FlyStream Zusammentragstrecke und 23 Anlegern, davon zwei für automatische Zuführung ab Wickel, musste für alles gerüstet sein. Matthias Köhler: „Wir können Tapefix-Produktion machen, wenn nötig also Beilagenkollektionen bilden ohne Trägerprodukt. Wir haben auch alle Öffnungsarten zur Verfügung – Blasluft- Vakuum- und Vorfalzöffnung. Und wir können beschnittene Produkte fertigen oder autark über den Handanlager Jacket-Produktionen machen, also Beilagen in Beilagen stecken.“

Zum neuen Konzept gehörte der Umbau der Kreuzleger-Anbindung und des Paketabtransports. Je drei der sechs MTS-Kreuzleger waren bislang einer Versandraum-Linie fest zugewiesen. Wenn dann aber ein Stacker ausfiel, ging die Leistung der entsprechenden Produktion sehr schnell in die Knie. Beim neuen Konzept können nun alle sechs Kreuzleger beliebig den beiden Versandraumstrecken zugewiesen werden, sprich es kann auch z.B. eine Linie auf 5 und die andere nur auf einen Stacker geführt werden. Auch dies ein Baustein für mehr Flexilibiltät. Die beiden bisherigen PKT-Strecken für den Abtransport mussten deshalb auch zu einer „Acht“ verbunden werden.

Im Mai 2022 begann die Umsetzung des Projektes mit der schrittweisen Demontage der MSD-Linie. Gut erhaltene Teile wurden für die neue Produktionsstrecke wiederverwendet. Im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben stand in Karlsruhe kein freier Platz zur Verfügung, wo die neue Linie hätte aufgebaut werden können, bevor die alte Produktionsstrecke außer Betrieb genommen wurde. Eine gewisse Zeit lang konnte die MSD noch ihren Beitrag leisten – wenn keine Beilagen im Produkt waren. Ab Mitte Juli war dann über mehrere Wochen aber die Produktion nur auf einer Linie im Versandraum machbar.

„Ein absolut guter Job“

Klare Vorgabe an Ferag war: Das Projekt musste bis zum Beginn der „Vorweihnachtszeit“ durch sein. Und das gelang: „Ab Anfang November konnten wir auf der neuen Linie voll produzieren. Und es war nicht einfach“, schildert Matthias Köhler. Zum Beispiel gab es diverse Lieferengpässe bei Elektrobauteilen.

Aber sowohl die Projektleitung der Ferag wie auch die beteiligten Mitarbeiter der BNN haben „einen absolut guten Job gemacht“, lobt Matthias Köhler. „Das war top – sehr gut durchgetaktet und professionell in der Umsetzung. Das Projekt wurde zu unserer vollsten Zufriedenheit abgeschlossen.“ Die wichtigsten Ziele wurden sehr schnell erreicht: Die Produktionsdauer konnte bei praktisch allen Produktionen gesenkt werden, man sei nun dank der Optimizer-Software von Ferag gut organisiert, dazu deutlich schneller und erreiche einen höheren Nettoausstoß, zieht Matthias Köhler Bilanz.

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