Tag Archives: Ingenieurinnen

Wirtschaft

IfKom: Internationale Digitalstrategie erfordert konkrete Umsetzung

Die IfKom e. V. unterstützen das Ziel einer sicheren und widerstandsfähigen digitalen Infrastruktur und sicherer leistungsfähiger Netze.

Die Bundesregierung hat vor wenigen Tagen eine Strategie für internationale Digitalpolitik beschlossen. Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) hält die angestrebten Ziele für richtig und wichtig! Demokratie und Freiheit im digitalen Raum, Wohlstand in einer globalisierten digitalen Welt und Nachhaltigkeit müssen nach Meinung des Ingenieurverbandes nunmehr mit konkreten Maßnahmen untersetzt und kontinuierlich verteidigt werden, damit diese Strategie auch Erfolge vorzuweisen hat.

Dazu fordert der IfKom-Bundesvorstand ein zunehmendes internationales Engagement Deutschlands, was sich insbesondere in einer stärkeren Führungsrolle in internationalen Gremien ausdrücken sollte. Gerade vor dem Hintergrund einer weltweiten Vernetzung müssen Demokratie- und Freiheitswerte gefördert und die Menschenrechte geschützt werden, zugleich gilt es, Freiräume zu erhalten und einer Zensur entgegenzuwirken. Die Schwierigkeit, den richtigen Weg zu finden, zeigt sich schon in Deutschland beispielsweise beim Thema Datenspeicherung. Die anlasslose rechtswidrige Überwachung und Datenspeicherung werden richtigerweise auch in dieser Strategie abgelehnt. Politiker und Sicherheitskreise argumentieren für rechtssichere Ausnahmen zur Verhinderung schwerer Straftaten. International kommt hinzu, dass die Menschen in anderen Ländern ein unterschiedliches Akzeptanzniveau zu staatlichen Überwachungsmaßnahmen haben.

Die IfKom begrüßen die Absicht, internationale Regeln anzustreben, die sowohl innovationsfreudig ausgerichtet sind als auch negative Folgen und Risiken minimieren sollen. Insbesondere die ethischen Gesichtspunkte der Entwicklung und Nutzung von Technologien gilt es aus Sicht der IfKom, im internationalen Kontext stärker zu berücksichtigen. Regeln im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) benötigen einen breiten Konsens, daher ist hier wie auch in anderen Bereichen der in der Strategie genannte Multi-Stakeholder-Ansatz zu favorisieren. An einer vertrauenswürdigen und nachhaltigen KI müssen alle Verantwortlichen interessiert sein.

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden globalen Vernetzung ist auch nach Auffassung der IfKom die digitale Souveränität der EU zu stärken. Die IfKom unterstützen das Ziel einer sicheren und widerstandsfähigen digitalen Infrastruktur und sicherer leistungsfähiger Netze. Zudem fordert der Ingenieurverband, den Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit nicht nur für die IT-Infrastruktur selbst zu betrachten, sondern auch die mittelbaren Effekte der Nachhaltigkeit, beispielsweise in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, stärker zu berücksichtigen und die Rahmenbedingungen in diesem Sinne zu setzen. Viel Zeit bleibt der Bundesregierung nicht, bis der nächste Wahltermin heranrückt. An der Umsetzung dieser und anderer bereits existierender Papiere wie Digitalstrategie und Gigabitstrategie muss nun zügig gearbeitet werden, damit messbare Ergebnisse eintreten, Wirtschaft und Wohlstand gestärkt werden und die Menschen sicher, selbstbestimmt und diskriminierungsfrei digitale Technologien nutzen können – und dies nicht nur in Deutschland!

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland

fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

Pressekontakt:

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Wirtschaft

IfKom: Rechtssicherer Umgang mit Internet-Daten für eine erfolgreiche Strafverfolgung!

Die IfKom e. V. fordern einen rechtssicheren Umgang mit Internet-Daten zur Kriminalitätsbekämpfung, wobei die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gewahrt bleiben müssen.

BildDer Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) sprach kürzlich mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Breilmann zum Thema „Rechtssicherer Umgang mit Internet-Daten für eine erfolgreiche Strafverfolgung – Speicherung von IP-Adressen“. Breilmann ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat sowie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.

Im September 2022 entschied der Europäische Gerichtshof in Luxemburg, dass die immer noch vorhandene deutsche Vorratsdatenspeicherung nicht mit dem EU-Recht vereinbar ist. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte im August 2023 diese Entscheidung. „Das Urteil des EuGH lässt jedoch zu, dass bei einer ernsten aktuellen oder vorhersehbaren Bedrohung für die nationale Sicherheit Verkehrs- und Standortdaten allgemein vorübergehend gespeichert werden dürfen“, betonte Heinz Leymann (IfKom-Bundesvorsitzender) und ergänzte: „Wir brauchen zur Bekämpfung der Internetkriminalität, des sexuellen Missbrauchs von Kindern und des Verdachts anderer schwerer Straftaten die Möglichkeit, aufgrund der Internetdaten die Täter zu ermitteln.“ Ein Beispiel ist die zeitlich befristete Speicherung von IP-Adressen. Dabei handelt es sich im Prinzip um die Fingerabdrücke der Täter.

Aus der Sicht der IfKom muss in diesem Kontext die Politik klare technische und rechtliche Regelungen schaffen, die mit dem EU-Recht vereinbar sind. Dieses fordert eine strikte Begrenzung der allgemeinen Speicherung von Verkehrs- und Standortdaten auf den Zweck des Schutzes. Insbesondere bei den technischen Voraussetzungen – wie beim aktuell diskutierten Quick-Freeze-Verfahren – sind die hiervon betroffenen Telekommunikationsunternehmen und die Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (ZIT) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt miteinzubinden. Die Speicherung der IP-Adressen für einen bestimmten Zeitraum darf nur zum Zwecke der Strafverfolgung, der Strafvereitelung und der Abwehr einer nationalen Bedrohung erfolgen, die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland müssen gewahrt bleiben.

Michael Breilmann: Wir brauchen schnellstmöglich eine europarechtssichere Lösung zur befristeten Speicherung von IP-Adressen, die technisch realisierbar und kurzfristig einsetzbar ist. Die Bundesregierung hat es in über einem Jahr seit der Urteilsverkündung des Europäischen Gerichtshofes im September 2022 nicht geschafft, hier für Klarheit und Rechtssicherheit zu sorgen. Um nicht die Falschen zu schützen, müssen die gegebenen Spielräume endlich voll ausgeschöpft werden. Unsere Behörden benötigen klare und präzise Regeln für eine effektive Bekämpfung von Kriminalität. Die Aufdeckung und Verfolgung von Straftaten darf nicht von Zufallsmeldungen durch ausländische Partnerbehörden abhängig sein.

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Wirtschaft

IfKom: KI-Gesetz muss zügig in Kraft treten!

Die IfKom e. V. sind der Meinung, die Innovationen sollen nicht verhindert werden, aber Manipulation und Missbrauch durch KI-Systeme müssen rechtzeitig erkannt werden können.

Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) begrüßt die Einigung zwischen dem EU-Parlament und den Mitgliedstaaten zur Regelung der künstlichen Intelligenz (AI-Act). Angesichts des bereits im April 2021 von der EU-Kommission eingebrachten Gesetzes fordert der Ingenieurverband nunmehr eine zügige Verabschiedung der Regeln durch das EU-Parlament und durch die Mitgliedstaaten.

Aus Sicht des Bundesvorstands ist eine solche Regulierung sinnvoll, da sie den Rahmen festlegt, in dem Innovationen entstehen können und somit die Bedingungen für Wettbewerb deutlich macht. Zudem stellen die gesetzlichen Regelungen eine Schutzfunktion für die Menschen dar. Ob sich die jetzt festgelegte Kategorisierung in Risikostufen bewährt, muss abgewartet werden. Es muss aber, so fordern die IfKom, zukünftig möglich sein, bei der Erstellung von Gesetzen auf EU-Ebene schneller auf innovative Entwicklungen in der Technik einzugehen.

Begrüßen würden die IfKom zudem, wenn die EU eine einzige Behörde einrichtet, die die Einhaltung der Regeln überwacht und auch Sanktionen verhängen kann. Sobald dies in nationale Hände gegeben wird, ist ein gleicher Bewertungsmaßstab eher unwahrscheinlich und es gäbe möglicherweise Wettbewerbsverzerrungen.

Die IfKom teilen die Festlegungen für Anwendungen mit hohem Risiko. So soll die biometrische Echtzeit-Identifizierung nur unter strengen Auflagen eingesetzt werden dürfen. Grundsätzlich werden große KI-Modelle (z. B. GPT von OpenAI oder solche von Google oder Meta) strenger reguliert als kleine, was an der Rechenleistung festgemacht wird. Dies als entscheidendes Kriterium zu verwenden, darf inzwischen bezweifelt werden. Zusätzlich sollte das Nutzerverhalten berücksichtigt werden, dem aktuellen Trend der Nutzung kleinerer Modelle folgend. Daran erkennt man den Nachteil eines langen Gesetzgebungsverfahrens, bei dem die Regelungen der technischen Entwicklung oder der Relevanz bei Nutzern hinterherhinken.

Die IfKom fordern zudem, stärker auf ethische Grundsätze zu achten. Das Training von KI-Systemen muss so gestaltet werden, dass die KI diskriminierungsfrei arbeitet. Insbesondere bei der Erkennung und Verarbeitung von biometrischen Daten oder von persönlichen Merkmalen darf es keine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, der Hautfarbe oder anderer Persönlichkeitsmerkmale geben. Auch die manipulierende Bearbeitung von Bildern und Filmen zur Beeinflussung von Meinungen und Stimmungen sollte genauer in den Fokus genommen werden.

Schließlich ist – trotz einiger kritischer Bewertungen – zu hoffen, dass die EU-Gesetzgebung weltweite Vorbildfunktion hat und es zu einer möglichst einheitlichen globalen Regulierung kommt. Innovationen sollen nicht verhindert werden, aber Manipulation und Missbrauch durch KI-Systeme müssen rechtzeitig erkannt werden können. Dies gelingt aber nur, wenn sich die Regeln auch in angemessener Zeit anpassen lassen.

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Beschleunigungs-Gesetzentwurf zum TK-Netzausbau muss nachgebessert werden!

Die Ingenieure für Kommunikation begrüßen die Absicht der Bundesregierung, den Netzausbau zu beschleunigen und fordern mit ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf deutlich weitergehende Regelungen.

Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) fordert in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf deutlich weitergehende Regelungen, damit das Gesetz seinem Namen gerecht wird und tatsächlich ein Beschleunigungseffekt beim Ausbau der Telekommunikationsnetze eintritt.

Die Ingenieure für Kommunikation begrüßen ausdrücklich die Absicht der Bundesregierung, den Netzausbau zu beschleunigen. Im Rahmen der Verbändeanhörung zu dem Gesetzentwurf weist der Verband auf Verbesserungsmöglichkeiten hin, ansonsten verfehlt der jetzige Entwurf seine Wirkung.

Ein Beispiel sind die erforderlichen Zustimmungen zur Verlegung von Leitungen, auch solchen in geringerer Tiefe, durch eine Vielzahl von Wegebaulastträgern mit unterschiedlichen Vorgehensweisen zur Erteilung von Genehmigungen. Eine deutliche Standardisierung der Zustimmungen durch den Bund, also durch ein Ministerium oder beauftragte Behörden, wäre sinnvoll und zielführend. So könnten bundeseinheitliche Rahmenregelungen zu Mindertiefe und Trenching oder zu technischen Auflagen sowie zur Mitbenutzung von Infrastruktur den Ausbau der TK-Infrastruktur beschleunigen.

Positiv werten die IfKom die Definition des sogenannten Gigabitgrundbuchs. Vorausgesetzt, die vorgeschlagenen Änderungen zur Schaffung von mehr Transparenz in den Ausbaubereichen, in der Markterkundung und bezüglich öffentlicher Förderung werden realisiert.

Die IfKom fordern daher, Informationen zum Markterkundungsverfahren und zum Netzausbau auch den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. Schließlich werden Fördermittel aus Steuergeldern bereitgestellt, deren verantwortungsvoller Umgang im Interesse der Bürgerinnen und Bürger steht. Die Ergebnisse stellen für Interessierte eine wertvolle Information über den künftigen regionalen Netzausbau dar. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb diese Informationen nicht veröffentlicht werden sollten, zumal Ergebnisse der Markterkundung bereits in Presseveröffentlichungen zu finden sind.

Die Mitbenutzung vorhandener Infrastrukturen sollte intensiviert werden, insbesondere, wenn Infrastruktur durch öffentliche Mittel gefördert wird. Dies würde die Verlegung von Telekommunikationslinien deutlich beschleunigen. Die Kosten für den Ausbau der Telekommunikationslinien verringern sich und eine Mehrfachüberbauung und damit eine Ressourcenverschwendung kann vermieden werden.

Neben den technischen Maßnahmen spielen beim Ausbau von Telekommunikationsnetzen auch die Genehmigungs- und Abstimmungsprozesse eine wichtige Rolle – ebenso wie Wettbewerbs- und Regulierungsaspekte sowie Fragen der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit. Damit Deutschland in Sachen digitaler Infrastruktur aufholen kann, sind Regierung und Gesetzgeber gut beraten, die Hinweise der verschiedenen Verbände zu dem Gesetzentwurf ernsthaft zu prüfen und zielführende Vorschläge zu übernehmen.

Für den vor 100 Jahren gegründeten Ingenieurverband IfKom – Ingenieure für Kommunikation ist der Ausbau eines leistungsfähigen und sicheren Telekommunikationsnetzes ein zentrales Anliegen. Geeignete Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung aller Bereiche und in der Folge für ressourcenschonend und nachhaltig gestaltete Arbeits- und Lebenswelten.

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Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der im Jahr 1923 gegründete Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

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M. Eng. Sebastian Griesbeck erhielt an der OTH Regensburg den IfKom-Preis 2023

Mit dem IfKom-Ingenieurpreis würdigen die IfKom herausragende fachliche Leistungen und erkennen besondere gesellschaftliche Verdienste im Sinne ihrer Werte an.

BildDie Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) verliehen kürzlich einen IfKom-Preis an Sebastian Griesbeck an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg für seine Masterarbeit mit dem Titel „Modifikation von Audioverstärkern hinsichtlich der Signalart zur Beeinflussung des Systemverhaltens dynamischer Lautsprecher“. Die Verleihung dieses Preises erfolgte im Rahmen der Absolventenfeier der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik für eine Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades „Master of Engineering“.

Mit seiner Arbeit untersuchte Griesbeck den Einfluss eines modifizierten Audioverstärkers mit Spannungs- und Stromanteil zur Ansteuerung eines dynamischen Lautsprechers. Dabei wurden die akustischen Eigenschaften und der Einfluss auf das Bewegungsverhalten des Lautsprechers näher betrachtet. Basierend auf fundierten theoretischen Betrachtungen wurde das Verstärkermodul eines Aktivlautsprechers so umgebaut, dass die jeweils benötigte Signalart zur Ansteuerung des dynamischen Lautsprechers möglich ist. Dazu waren umfangreiche Änderungen am Schaltplan und der Leiterplatte des Verstärkers notwendig. Zudem wurde ein angepasstes Schutzkonzept aufgezeigt, um eine thermische Zerstörung der Schwingspule zu verhindern. Messungen an verschiedenen dynamischen Lautsprechern zeigten, dass das Schwingverhalten der Membran durch die vorgenommenen Veränderungen gezielt beeinflusst werden kann, und somit die theoretischen Betrachtungen bestätigt wurden. Es konnte auch gezeigt werden, dass das Verhalten der Membran vom Lautsprechertyp abhängt. Zusätzlich konnte durch eine sinnvolle Abstimmung des Signals ein erhöhter Schalldruckpegel bei gleicher Audioqualität erreicht werden. Auf diese Weise kann beispielsweise die Anzahl der Subwoofer, welche für die Beschallung eines Konzerts notwendig sind, reduziert werden. Die gezielte Beeinflussung des Schwingverhaltens der Membran erlaubt es zudem, die klanglichen Eigenschaften der Lautsprecher an die Musikrichtung oder an den Musikgeschmack anzupassen.

Seit 11 Jahren verleihen die IfKom an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg den IfKom-Preis. Dem Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation ist es ein besonderes Anliegen, herausragende Master- und Bachelorarbeiten zu fördern und entsprechend zu bepreisen. Damit unterstreichen die IfKom die Notwendigkeit, junge Menschen von der besonderen Relevanz technischer Studiengänge zu überzeugen. Die regionalen Vertreter des Verbandes, Helmut Steinberger und Peter Stöberl freuten sich, Sebastian Griesbeck zu seinem Abschluss im Masterstudium und zu dem verliehenen Förderpreis beglückwünschen zu können.

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www.ifkom.de

Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) wurde 1971 als Hochschule für Technik, Wirtschaft und Sozialwesen gegründet. Sie garantiert beste Startbedingungen für eine erfolgreiche berufliche Karriere. Mit mehr als 10.000 Studierenden ist sie eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern. Über 50 praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales, Gesundheit, Architektur und Gestaltung überzeugen durch hohe Qualität in Lehre und Forschung.
www.oth-regensburg.de

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