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Vom Ingenieur zum Branchenretter!

Spezialistinnen und Spezialisten für Embedded Systems sind stark gefragt. An der Hochschule Coburg wird diese Expertise vermittelt, dafür wird eine neue Professorin oder ein Professor gesucht.

BildSie werden händeringend gesucht, nicht nur in der Industrie, sondern auch an Hochschulen: Spezialistinnen und Spezialisten für Embedded Systems haben in Deutschland einen hohen Stellenwert, um Technologie-Kompetenz zu fördern und zu erhalten. An der Hochschule Coburg gibt es die Chance, Studierenden diese Expertise zu vermitteln. Dafür braucht es aber eine Professorin oder einen Professor.

Sie sind geradezu allgegenwärtig und dennoch nimmt sie kaum jemand wahr: Während alle Laptops, Desktop-PCs und Smartphones kennen und nutzen, sind die millionenfachen und geradezu unsichtbaren Computer kaum sichtbar. Embedded Systems, also „eingebettete Systeme“ finden sich in den meisten modernen Geräten. In Autos, Kaffeemaschinen, Staubsaugern, Bankautomaten oder Flugzeugen steuern, überwachen oder reglementieren sie einfache bis komplexe Abläufe, die wir kaum wahrnehmen. Ohne sie wären viele unserer heutigen Annehmlichkeiten, Dienstleistungen aber auch Sicherheitsmaßnahmen nicht denkbar.

Sehr gefragtes Wissen

Doch um eine solche Technologie zu entwickeln, zu bauen, warten und zu programmieren, braucht es breit aufgestellte Expertinnen und Experten. Denn Embedded Systems kann man kaum einfach bei großen Tech-Konzernen kaufen, die sonst den IT-Markt dominieren. Ausgebildet werden solche Ingenieurinnen und Ingenieure zum Beispiel an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg. Dort vermittelt an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik Prof. Dr. Michael Engel die erforderlichen Kenntnisse: „Wir bilden die Menschen aus, die sich im Zweifelsfall von den vorgegebenen Systemen lösen können und ihr eigenes entwickeln. Das ist ein in der Industrie sehr gefragtes Wissen.“

Für eine familienfreundliche Kultur-Stadt wie Coburg gibt es überraschend viele Möglichkeiten, lokal zu wirken: Sowohl mittelständische als auch international führende Unternehmen in den Bereichen Werkzeugmaschinenbau, Additive Fertigung oder Automobilteil-Fertigung sind hier zu finden – mit überregional wirkenden Lieferketten. Allein schon in der oberfränkischen Region, wo es mehrere globale Akteure in der Technik-Branche gibt, ist der Know-How-Bedarf hoch. Gut, dass es vor Ort entsprechende Studienmöglichkeiten gibt, so auch an weiteren Standorten der Hochschule wie Kronach, mit dem Masterstudiengang Autonomous Driving, oder Lichtenfels mit dem Masterstudiengang Additive Manufacturing and Lightweight Design. „Man lernt beide Seiten kennen: Hard- und Software. Es ist erstaunlich, was wir hier selbst an Hardware produzieren können und wie gut wir ausgestattet sind.“ Damit meint Prof. Engel nicht nur die Ausstattung der Labore, an deren Bestückung er selbst mitgewirkt hat, sondern auch die Möglichkeiten, die sich beispielsweise in Coburg durch den CREAPOLIS-Makerspace in der Alten Kühlhalle oder am FabLab in Kronach ergeben. Dort kann auch die Bevölkerung in den offenen Werkstätten mit Lasercuttern, 3D-Druckern oder Nähmaschinen arbeiten.

Offene Stelle in Coburg

Engel selbst war von August 2016 bis Dezember 2019 Hochschulprofessor, ist dann aus persönlichen Gründen ins Ausland gegangen und hat später einen Lehrstuhl an der Universität Bamberg angenommen. Dennoch ist er noch regelmäßig in der Vestestadt, sowohl als Lehrbeauftragter, als auch Beauftragter der Technologie-Allianz-Oberfranken (TAO). Seine ehemalige Stelle muss neu besetzt werden, doch dafür braucht es mehr als nur die verpflichtende Promotion (oder entsprechende Leistung) und fünfjährige Anschlusstätigkeit, von der zumindest drei Jahre außerhalb einer Hochschule geleistet wurden: „Wer nicht nur Technik, sondern auch Menschen mag, gerne Wissen vermittelt und mit jungen Menschen zusammenarbeiten will, der ist als Professorin oder Professor richtig. Es ist einfach großartig zu sehen, wie man die Studierenden beeinflusst hat“, sagt Prof. Engel lächelnd.

Wenn die ehemaligen Schützlinge nach einem Jahr oder mehr in der Industrie zu ihm gekommen seien und gezeigt hätten, was für Systeme sie, aus in der Hochschule erstellten und später modifizierten Prototypen umgesetzt hätten, das habe den Professor mit Stolz erfüllt: „Dafür macht man diesen Job! Man ist schon so etwas wie ein Mentor.“

Eine Professur bringt viele Freiheiten

Weiter brauche es das Verlangen, Dinge zu schaffen und zu optimieren, zum Beispiel durch Mitwirken an der Studiengangs-Reformen und den Curricula oder die Internationalisierung voranzutreiben. Unerlässlich ist auch die Bereitschaft, den hohen Lehranteil zu leisten. Attraktiv sei zudem, dass man nicht nur weiterhin mit Großkonzernen arbeite, sondern auch lokale Projekte anstoßen könne – von großen Betrieben bis zu mittelständischen Unternehmen und kleinen Start-ups. „Und natürlich gibt es keinen Chef, der einem sagt, was man tun muss“, fügt Engel grinsend hinzu. „Diese Unabhängigkeit und die vielfältigen Möglichkeiten an unterschiedlichsten Systemen mitzuwirken hat man in der Industrie so nicht. Ja, dort verdient man mehr als an der Hochschule, das muss man ehrlicherweise sagen. Aber abgesehen von den Vorlesungen kann man überall sonst arbeiten und auch interdisziplinär mit anderen Fachgebieten wie Automatisierungstechnik, Robotik, Sicherheit, IT und vielen weiteren, kooperieren. Das ist eine immense Freiheit.“

Allein schon mit Studierenden an effizienteren Systemen zu bauen, die dann vielleicht ihren Weg in Milliarden von Endgeräten finden, könnte einen großen Einfluss auf die Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen. Schlussendlich muss jemand die Ingenieure für Embedded Systems ausbilden. Davon hängt auch die Technologie-Kompetenz Deutschlands ab.

Von Andreas T. Wolf

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
Projekt Impetus
Friedrich-Streib-Straße 2
96450 Coburg
Deutschland

fon ..: 095613170
web ..: https://www.hs-coburg.de
email : impetus@hs-coburg.de

„Wir bilden mehr als Fachkräfte. Wir bilden Menschen und entwickeln Persönlichkeiten, die verantwortungsvoll an der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung mitwirken.“ Das ist Kern der praxisorientierten Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, die an vier Standorten in der Region (Coburg, Lichtenfels, Kronach, Bamberg) rund 4.700 Studierende ausbildet.
Mit modernen Lehr- und Lernformaten, und in Kooperation mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft, werden die Experten und Fachkräfte von Morgen auf ihre späteren Tätigkeiten vorbereitet.

In den Fakultäten für Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit, Design, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Automobiltechnik, Soziale Arbeit sowie Wirtschaftswissenschaften wird anwendungsorientiertes Wissen vermittelt.
Berufsbegleitende Lehre in der Studienfakultät für Weiterbildung sowie fakultätsübergreifende Arbeit im Wissenschafts- und Kulturzentrum runden das Angebot ab.

Pressekontakt:

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Warum Hebammen Professorinnen werden sollten

Hebammen begleiten werdende Mütter während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Sie bieten Unterstützung und Sicherheit. Hochschule Coburg sucht Professorinnen für Hebammenwissenschaft.

Bild_Sie gehören zu den ältesten Berufsgruppen der Welt und doch hat sich der Beruf wenig gewandelt: Die Hebamme, die werdende Mütter während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit begleitet, unterstützt und berät. Sie wird zur Vertrauensperson für werdende Mütter. Jeder Einsatz kann ein kleines Wunder hervorbringen und Frauen ein Sicherheitsnetz sein. Nun steht Ihnen ein akademischer Aufstieg offen, denn die Hochschule Coburg sucht aktuell nach Professorinnen für Hebammenwissenschaft._

Früher wurde die Geburtshilfe hauptsächlich durch traditionelle Hebammen ohne formale Ausbildung durchgeführt, doch ab dem 20. Jahrhundert wurde diese Berufsgruppe immer mehr in das medizinische System integriert. Auch die Anforderungen an die praktizierenden Geburtenhelferinnen änderten sich, sodass moderne Hebammen selbst in der Lage sind, eine Vielzahl medizinischer Eingriffe durchzuführen und mit fortschrittlichen Technologien zu arbeiten.

Professorinnen gesucht

Die klassische Ausbildung zur Hebamme wird in Deutschland derzeit durch das Hebammenstudium ersetzt, weiß Prof. Karin Handl, Professorin für Hebammenwissenschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg: „Die übliche Ausbildung gibt es so nicht mehr und das duale Studium ist der einzige Ausbildungsweg zur Hebamme.“ Und das ist gut so, denn die Akademisierung des immer komplexeren und technisch anspruchsvollen Berufs soll die notwendigen Grundkenntnisse vermitteln, die Hebammen schon heute brauchen, um wissenschaftlich evidenzbasierte Entscheidungen treffen zu können. Das ist Standard in der modernen Medizin. Und wird die Qualität der Geburtshilfe weiter verbessern.

Dafür braucht es aber vor allem eines: Professorinnen und Professoren in der Hebammenwissenschaft! Sie sind derzeit deutschlandweit sehr gefragt, um diese Umstellung voranzutreiben – und gleichzeitig rar. Denn wo es wenige Abschlüsse gibt, weil nicht genug Lehrpersonal existiert, ist es schwerer zu promovieren. Für eine sogenannte „W2-Professur“ an einer Hochschule braucht es, neben mindestens fünfjähriger Praxiserfahrung außerhalb der Bildungseinrichtung, auch einen Doktortitel – oder ein entsprechendes Äquivalent.

Auch ohne Doktor Professorin werden

Die Promotion können studierte Hebammen aber trotzdem nachholen, und zwar während sie als Professorinnen arbeiten – wie auch Prof. Karin Handl: Sie lehrt als Nachwuchsprofessorin in einer W1-Stelle am Standort Bamberg. Ihre langjährige Erfahrung als Hebamme im Klinikdienst und der Wochenbettbetreuung hilft ihr dabei, ihre Vorlesungen praktisch zu gestalten, um Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln: „Wissenschaftliche Evidenzen, Forschungsergebnisse und Erfahrungsevidenzen sind für mich die Grundlage, um die relevanten Inhalte für das Studium auszuwählen. Die Darbringungsform hängt von der Lehrveranstaltung ab und ermöglicht es, den zukünftigen Arbeitsalltag der Studierenden früh zu berücksichtigen.“

Der Studiengang Hebammenwissenschaft ist ein duales Bachelorstudium an der Hochschule Coburg, in dem sich die Studierenden das notwendige theoretische und praktische Wissen erarbeiten. Während der gesamten Studiendauer sind sie in einer von mehreren Partnerkliniken angestellt. Dort absolvieren sie ihre Praxiseinsätze, begleiten erfahrene Hebammen in den Diensten und übernehmen nach und nach Aufgaben, bis sie letztendlich eigenständig Frauen betreuen können. Mindestens einmal während der Studienzeit lernen sie in einem außerklinischen Einsatz die freiberufliche Hebammentätigkeit kennen.

Akademischer Aufstieg an der Hochschule Coburg

Noch befindet sich der Studiengang im Aufbau. Das ist Chance und Herausforderung zugleich, weiß die Professorin: „Mit jedem Jahrgang lernen wir viele junge Frauen kennen, die Hebammen werden wollen und zielstrebig den Weg dahin verfolgen. Wir haben viele externe Lehrende, die Praxispartner und Praxispartnerinnen und unser Kernteam, die Studierende unterstützen. Doch wir brauchen noch Ressourcen: personelle, um das Kernteam zu erweitern, und zeitliche, um Modulhandbuch, Praktikumscurriculum oder auch staatliche Examensprüfungen qualitativ hochwertig zu konzipieren.“

Derzeit gibt es noch Stellen im Bereich Hebammenwissenschaft an der Hochschule Coburg zu besetzen. Starten Sie jetzt ihre akademische Karriere bei uns!

Von Andreas T. Wolf

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Frau Eva Klink
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email : impetus@hs-coburg.de

„Wir bilden mehr als Fachkräfte. Wir bilden Menschen und entwickeln Persönlichkeiten, die verantwortungsvoll an der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung mitwirken.“ Das ist Kern der praxisorientierten Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, die an vier Standorten in der Region (Coburg, Lichtenfels, Kronach, Bamberg) rund 4.700 Studierende ausbildet.
Mit modernen Lehr- und Lernformaten, und in Kooperation mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft, werden die Experten und Fachkräfte von Morgen auf ihre späteren Tätigkeiten vorbereitet.

In den Fakultäten für Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit, Design, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Automobiltechnik, Soziale Arbeit sowie Wirtschaftswissenschaften wird anwendungsorientiertes Wissen vermittelt.
Berufsbegleitende Lehre in der Studienfakultät für Weiterbildung sowie fakultätsübergreifende Arbeit im Wissenschafts- und Kulturzentrum runden das Angebot ab.
Darüber hinaus verfügt die Hochschule seit September 2023 über zwei eigene Promotionszentren: „Analytics4Health“ und „Nachhaltige und intelligente Systeme“ (im Verbund mit der TH Würzburg-Schweinfurt und der TH Aschaffenburg).

Nachhaltigkeit, Diversität und Transfer stehen im Vordergrund dieser sich ständig wandelnden und weiterentwickelnden Institution und sind fest im Strategiepapier 2030 verankert.

Pressekontakt:

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Zur Professur berufen: Der Weg an die Hochschule

An der Hochschule Coburg ist man sich sicher: Die Professur vereint mehrere Karrieren in einem Beruf. Das Projekt Impetus macht das sichtbar.

Bild_Eine progressive Gesellschaft mit einer gesunden Wirtschaft ist auf Fachwissen und Expertise angewiesen. Diese liefern Menschen, die die Stärken mehrerer Welten in sich vereinen und zu diesen Zielen beitragen. An der Hochschule Coburg ist man sich sicher: Die Professur vereint mehrere Karrieren in einem Beruf. Das Projekt Impetus macht das sichtbar._

Begleitende, Fachleute und Forschende

Hochschulen sind besonders nah an Wirtschaft und Gesellschaft. Sie bilden wissenschaftlich geschultes Fachpersonal aus und arbeiten problemorientiert an konkreten Themen ihrer Region. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg hat hierfür beispielsweise einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Coburg geschlossen und ist mit vielen, international tätigen Firmen aus der Region eng vernetzt.

Hochschul-Professorinnen und Professoren sind mehr als Lehrende: Sie bilden lösungsorientierte Fachleute mit praktischen Kompetenzen aus. Dabei bietet das Berufsbild viele Freiheiten wie, wann und wo gelehrt wird. Lehre, Forschung, Transfer, Hochschulmanagement und Weiterbildung sind ganz natürlicher Teil der Arbeit. Verstärkt werden Sie dabei von wissenschaftsstützenden Mitarbeitenden, zum Beispiel in der Verwaltung, die ebenfalls von vielen familienfreundlichen Vorteilen einer Hochschul-Anstellung profitieren können.

Dr. Matthias J. Kaiser, Kanzler der Hochschule Coburg, sieht seine Aufgabe darin, seine Institution zur modernsten und attraktivsten Arbeitgeberin im öffentlichen Dienst zu machen: „Bei uns stehen die Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen stark im Fokus. Das heißt auch: Wir passen aufeinander auf, um uns selbst in schwierigen Zeiten mit unserer Arbeit wohlzufühlen.“

Dazu gehören für die Beschäftigten flexible Homeoffice- und Arbeitszeitregelungen sowie die Mitgestaltung am Arbeitsplatz. In der Familien- und Gesundheitsförderung ist die Hochschule ebenso aktiv und steht für Vielfalt und Nachhaltigkeit ein. Das ist in ihrem Leitbild festgeschrieben und wird auch in den Professuren gelebt.

Frei sind „Profs“ zudem in der Forschung, denn sie zählt zusammen mit der Wissenschafts- und Lehrfreiheit zu den Grundgesetzen. Geforscht wird oft in enger Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen, die vom Wissens-Transfer profitieren, sagt Kaiser: „Wir strahlen von Coburg aus in die ganze Region und sind an drei weiteren Standorten in Kronach, Lichtenfels und Bamberg vertreten. Dort arbeiten wir kooperativ mit lokalen Institutionen zusammen.“

Der Weg zur Professur

Doch wie wird man eigentlich Prof? Für eine Professur an einer bayerischen Hochschule für angewandte Wissenschaften braucht es im Allgemeinen eine Promotion und fünf Jahre Berufserfahrung von denen mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs erbracht werden müssen. Nach einer erfolgreichen Bewerbung finden Probelehrveranstaltungen statt, bei denen unter anderem auch die pädagogische Eignung neben der Fachexpertise geprüft werden.

Was viele nicht wissen oder vernachlässigen: Auch soziale Kompetenzen spielen eine Rolle, schließlich soll die interdisziplinäre Arbeit und die Mitverwaltung der Hochschule neben den verpflichtenden 18 Semesterwochenstunden funktionieren. Am Ende des Auswahlprozesses steht die Berufung durch die Hochschulleitung. Professorales Personal wird meistens auf Lebenszeit verbeamtet, die Vergütung richtet sich nach dem Bayerischen Besoldungsgesetz.

Mehr Unterstützung durch Förderprogramme

Doch nicht allen ist klar, wie attraktiv eine Karriere an der Hochschule sein kann, darum sprechen die Mitarbeitenden des Projekt Impetus passende Menschen direkt an. Das im Rahmen der Bund-Länder-Initiative, FH-Personal geförderte Angebot soll professorales Personal gewinnen, ansprechen und beim Ankommen unterstützen – auch medial in der Wissenschaftskommunikation.

Vom Einstieg in den Arbeitsalltag über Workshops bis zu passgenauen Didaktik-Angebote vor Ort werden die Neuberufenen von Anfang an unterstützt, versichert Projektleitung Dr. Julia Fischer: „Wir haben gleich zu Anfang festgestellt, dass für viele Profs die Ankunft an eine HAW und die damit verbundenen Umstellungen eine große Hürde darstellt. Da setzen wir an und erleichtern den Einstieg so gut wie möglich und begleiten als Ansprech-, Unterstützung- und Trainingspartner sogar nach dem Onboarding.“

Im Angebot sind auch Transferprofessuren, bei denen der Wissensverbreitung gegenüber der Lehre mehr Zeit eingeräumt wird. Bei Tandem-Promotionen werden Doktorierende mit regionalen Firmen vernetzt, sagt Fischer: „Wir sehen schon jetzt, dass unser Projekt einen positiven Einfluss an der Hochschule bewirkt.“

Mehr als ein Beruf: Eine Berufung!

Gerade jetzt ist die beste Zeit mitzuwirken, denn die bayerischen Hochschulen erfahren durch die „Hightech-Agenda Bayern“ einen Entwicklungsschub wie nie zuvor. Das seit Januar 2023 geltende Bayerische Hochschulinnovationsgesetz soll die Eigenverantwortung von Hochschulen stärken, Innovationen erleichtern und Talente fördern. Die Hochschule Coburg verfügt inzwischen selbst über das Promotionsrecht.

In seinem Strategie- und Entwicklungspapier „Auf dem Weg zur Hochschule 2030“ hat sich die Hochschule nicht nur die aktive Entwicklung der Region, ein progressives Menschenbild und eine zukunftsorientierte Lehre auf die Fahne geschrieben, sondern auch die aktive Förderung von Frauen. Die professorale Arbeit ist mehr als nur ein Job: Es ist eine Berufung und der Grundstein für eine gebildete, lösungsorientierte und zukunftsfähige Gesellschaft.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
Frau Eva Klink
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„Wir bilden mehr als Fachkräfte. Wir bilden Menschen und entwickeln Persönlichkeiten, die verantwortungsvoll an der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung mitwirken.“ Das ist Kern der praxisorientierten Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, die an vier Standorten in der Region (Coburg, Lichtenfels, Kronach, Bamberg) rund 4.700 Studierende ausbildet.
Mit modernen Lehr- und Lernformaten, und in Kooperation mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft, werden die Experten und Fachkräfte von Morgen auf ihre späteren Tätigkeiten vorbereitet.

In den Fakultäten für Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit, Design, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Automobiltechnik, Soziale Arbeit sowie Wirtschaftswissenschaften wird anwendungsorientiertes Wissen vermittelt.
Berufsbegleitende Lehre in der Studienfakultät für Weiterbildung sowie fakultätsübergreifende Arbeit im Wissenschafts- und Kulturzentrum runden das Angebot ab.
Darüber hinaus verfügt die Hochschule seit September 2023 über zwei eigene Promotionszentren: „Analytics4Health“ und „Nachhaltige und intelligente Systeme“ (im Verbund mit der TH Würzburg-Schweinfurt und der TH Aschaffenburg).

Nachhaltigkeit, Diversität und Transfer stehen im Vordergrund dieser sich ständig wandelnden und weiterentwickelnden Institution und sind fest im Strategiepapier 2030 verankert.

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