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Hochschule Reutlingen eröffnet eines der größten Reallabore für autonomes Fahren in Deutschland

Einsatz der Künstlichen Intelligenz stärkt aus Sicht der Festredner die Wettbewerbsfähigkeit der Region und des Landes

BildMit einem großen Festakt hat die Hochschule Reutlingen am Dienstagabend (22.10.) auf dem RTunlimited Gelände beim Innoport in Reutlingen eines der größten Reallabore für autonomes Fahren in Deutschland eröffnet. Auf dem insgesamt 2.700 qm großen Forschungsareal des AIDA-Projekts (Artificial Intelligence DAta-Incubation Center) erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät Informatik, in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem In- und Ausland, wie autonomes Fahren die Praxis umgesetzt werden kann.

Zur Eröffnung in die neue AIDA-Halle waren rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gekommen. In einer Live-Demonstration erleben sie, wie sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des AIDA Projekts die Erforschung des autonomen Fahrens vorstellen. Dazu wurde in der ehemaligen Lager- und Logistikhalle die einzigartige Infrastruktur eines KI-Dateninkubators für die realitätsnahe Entwicklung einer Sensorik eingebaut. Das AIDA-Projekt der Hochschule Reutlingen ist zudem ein KI-Leuchtturmprojekt im Rahmen von „RegioWIN 2030“ der Landesregierung Baden-Württembergs und wird vom Land und der Europäischen Gemeinschaft mit 3,2 Mio. Euro gefördert.

Aus Sicht von Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wird das neue Forschungsprojekt der Hochschule Reutlingen zu Recht im Programm „RegioWin 2030“ gefördert. Solche KI-Methoden und -Anwendungen, so Braun bei der Eröffnungsfeier, würden Baden-Württemberg als Innovationsregion voranbringen. „Die Zukunft des Fahrens ist autonom. Das Projekt AIDA leistet hier bedeutende Pionierarbeit und trägt zur Sicherheit im Straßenverkehr von morgen bei. An der Hochschule Reutlingen werden Daten erhoben und mittels Künstlicher Intelligenz für lernfähige Fahrzeugtechnik nutzbar gemacht. Dadurch sind autonome Fahrzeuge optimal auf typische Gefahrensituationen im innerstädtischen Fußgängerverkehr vorbereitet.“

Darauf, dass neue KI-Technologien, wie sie bei AIDA zum Einsatz kämen, nicht nur die Forschung, sondern die Wettbewerbsfähigkeit der Region und des Landes voranbringen, verwies anschließend der Präsident der Industrie- und Handelskammer Baden-Württemberg (BWIHK), Christian O. Erbe in seiner Rede. „Wirtschaft und Wissenschaft gehören zusammen. Autonomes Fahren ist eine sehr wichtige Technik, von der ich überzeugt bin. Sie macht das Autofahren unfallfreier und ich bin sehr froh, dass es hier in Reutlingen erforscht wird“, so der BWIHK-Präsident in seinem Grußwort.

Auf die enge Verzahnung der Hochschule Reutlingen mit der Region und den Unternehmen verwies auch der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Hendrik Brumme. „Sie ist Grundlage für eine erfolgreiche Forschung, die am Ende allen zugutekommt.“ Dass die Hochschule mit dem Projekt AIDA die Mobilität von morgen erforschen könne, sei nur durch diese enge Verzahnung möglich. Das Projekt, so Brumme weiter, sei ein Beispiel, wie Verwaltungen, Stadt und Kommune, Wissenschaft und Industrie eng zusammenarbeiten, um am Ende einen Mehrwert für alle zu realisieren.

Eine Analyse die auch der Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, Thomas Keck, in seiner Rede teilte. Auch aus Sicht der Stadt sei das AIDA-Projekt ein weiterer Baustein in der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadt, zumal das Forschungsthema die Stadtplanungen der Zukunft betreffen würde. „Gerade für mich, als Oberbürgermeister einer Großstadt, ist das autonome Fahren im urbanen Umfeld, insbesondere im Fußgängerumfeld, eine große Herausforderung für die es zuverlässige Lösungen zu finden gilt.“

Mit dem Projekt AIDA, so der Projektleiter und wissenschaftlicher Koordinator, Prof. Dr.-Ing. Cristóbal Curio auf der Eröffnungsfeier, sollen genau diese Lösungen gefunden werden und in die Praxis umgesetzt werden. „Speziell Fußgänger oder andere schwache Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Seniorinnen und Senioren oder Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer mit ihren vielfältigen Verhaltensweisen, stellen die größte Herausforderung für diesen Technologiesprung dar.“ In der neuen Versuchs- und Forschungshalle können diese Verkehrssituationen mit KI-Unterstützung simuliert werden. Ein groß angelegtes Motion Capture System ermögliche zum Beispiel die kollaborative Erfassung von Bewegungsdaten von Personen in der gesamten Versuchshalle, die so groß sei, dass dort Fahrzeuge problemlos fahren können, um einen innerstädtischen Verkehr mit Fußgängern zu simulieren.

„Ohne unsere Partner, die 40 % als Eigenleistung des gesamten Projektvolumens beisteuert haben, wäre dies und damit AIDA nicht möglich gewesen“, so Cristóbal Curio. „Ideal ergänzt wird das Konzept durch ein Netzwerk von Firmen und Forschungsinstituten, mit denen die AIDA Ideen und Forschungsergebnisse in der Praxis erprobt werden.“

Wie gut diese Zusammenarbeit zwischen den Partnern des Projekts ist, wurde auch in einem kurzen Podiumsgespräch deutlich, in dem es um die Chancen und Möglichkeiten des autonomen Fahrens ging. Hier nahmen neben Prof. Dr.-Ing. Cristóbal Curio, Dr. Thomas Weißwange vom (Honda Research Institute Europe GmbH), Dr. Ulrich Kreßel (Mercedes-Benz AG) und Prof Dr. Oliver Bringmann von der Universität Tübingen Stellung und waren sich einig, dass das autonome Fahren und damit auch das Projekt AIDA ein sehr großes Potential biete und zukunftsgewandt sei.

Weitere Informationen zum Projekt, den eingesetzten Technologien sowie den Partnern und dem Netzwerk finden sich auf der Projektseite von AIDA: https://aida.reutlingen-university.de/

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Hochschule Reutlingen
Herr Siewe-Reinke Alfred
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Der deutsche Immobilienmarkt auf Tiefststand? – Die Fakten und die Ursachen – Immobilienökonomie-Podcast

Kompaktes Experten-Wissen in 25 Minuten!
+ Was zeigen die Daten tatsächlich? + Welcher Index hat höchste Aussagekraft? + Was sind Ursachen? + Welche Assetklassen sind ein sicherer Hafen?

BildJetzt verfügbar auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und vielen anderen Plattformen.

Der Fach-Podcasts „Makrotrends Immobilienmärkte“ mit Frank Esslinger.

Frank Esslinger, CFO der Schmack Immobilien Gruppe und Hochschul-Dozent, stellt in der aktuellen Ausgabe von Makrotrends Immobilienmärkte folgende Fragen:

+ Sind die Märkte tatsächlich auf dem Tiefststand?
+ Warum hat Index den höchsten Aussagewert?
+ Was sagen die Daten dazu?
+ Welche Wirkungsmechanismen sind am Werk?
+ Welche Assetklassen sind bislang ein sicherer Hafen?

Zur Person:

Frank Esslinger ist Dipl.-Kaufmann (Universität zu Köln) und CEMS Master (HEC Paris, Stockholm School of Economics) und ist seit 2014 Mitglied der Geschäftsleitung der Schmack Immobilien Gruppe und verantwortlich für den Bereich Finanzen/Mergers & Acquisitions. Zuvor war Herr Esslinger viele Jahre im Investment Banking in London, u.a. im Bereich Mergers & Acquisitions bei JP Morgan, tätig. Seine Karriere begann er bei Deloitte & Touche in Düsseldorf. In den vergangenen Jahren übernahm Herr Esslinger Vortrags- und Dozententätigkeiten u.a. an der HEC Paris, Institut IREBS (Universität Regensburg) und der Hochschule Fresenius in München. Darüber hinaus betreibt er seit 2022 den Podcast „Basispunkte – Makrotrend Immobilienmarkt“ in dem er sich mit aktuellen Themen des Immobilienmarktes beschäftigt.

Wichtiger Hinweis: Die Inhalte des Podcasts können unvollständig oder fehlerhaft sein. Es wird keine Haftung übernommen. Die Schmack Immobilien Gruppe, insbesondere Ferd. Schmack jun. GmbH, bietet keine finanziellen, steuerlichen, juristischen oder anderen Beratungsdienstleistungen an. Daher sind die Inhalte des Podcasts zu keinem Zeitpunkt als Beratung bzw. Empfehlung, insbesondere als Investitions- oder Anlageempfehlung, für Unternehmen oder Individuen zu betrachten. Die Inhalte des Podcasts stellen die persönliche Meinung der Interviewpartner und nicht die Meinung der Unternehmen der Schmack Immobilien Gruppe dar.

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10 Jahre Herman Hollerith Zentrum – eine Erfolgsgeschichte

Vor 10 Jahren startete das Herman Hollerith Zentrum in Böblingen. Heute ist das Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule Reutlingen ein anerkannter Hochschulstandort.

BildMit 19 Studierenden startete vor 10 Jahren das Herman Hollerith Zentrum in Böblingen. 10 Jahre später ist aus dem anfangs kleinen Studienstandort der Hochschule Reutlingen ein weit über die Grenzen Böblingens anerkannter Hochschulstandort geworden – mit rund 300 Studierenden, neun Professoren und einem starken Promotions- und Forschungszweig. Einmalig dabei die kommunale Finanzierung durch Stadt und Landkreis Böblingen, dessen Landrat 2008 die Idee zu dem Hochschulstandort hatte. Am Freitag feierte das Herman Hollerith Zentrums nun mit 150 Gästen sein 10 -jähriges Bestehen. Mit dabei Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Absolventen der Studiengänge und auch Vertreterinnen und Vertreter der Partnerfirmen, die das HHZ seit Jahren unterstützen.

Begrüßt wurden die Gäste von Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen, Prof. Dr. Oliver Burgert (Dekan der Fakultät Informatik) und dem Leiter des Herman Hollerith Zentrums, Prof. Dr. Alexander Rossmann, der in seiner kurzen Begrüßungsansprache auf die Erfolgsgeschichte des HHZ einging. Das Lehr- und Forschungszentrum, so Rossmann, sei in den vergangenen 10 Jahren zu einem hoch anerkannten Wissenschaftsstandort geworden. Inzwischen besuchen knapp 300 Studierende einen Bachelor- und Masterstudiengang am Herman Hollerith Zentrum. Alle Studiengänge seien damit voll belegt.

Grund für die hohe Auslastung der Studiengänge sei auch das Konzept der Studiengänge am HHZ, die auf eine enge Verzahnung zwischen Theorie und den Partnerunternehmen setzen und die Fokussierung auf das Zukunftsthema Digital Business sowie die starke Forschungsanbindung. Hier habe sich das HHZ inzwischen einen Namen gemacht, so Rossmann weiter. Neben dem Promotionskolleg gebe es am HHZ zahlreiche Forschungsgruppen und Projekte. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in den letzten 10 Jahren mehr als 8 Mio. EUR Drittmittel aus Land, Bund und EU für Projekte am Standort Böblingen eingeworben. Darüber hinaus sind mehrere hundert Publikationen auf wissenschaftlichen Konferenzen und in entsprechenden Journalen/Publikationen entstanden. Das ist Ausdruck der großen Forschungskraft und Innovationsleidenschaft der Kolleginnen und Kollegen am HHZ“, so Alexander Rossmann

Ähnlich auch die Einschätzung von Hochschulpräsident Prof. Dr. Brumme. Das HHZ sei nicht nur aktuell sehr gut in Forschung und Lehre, so Brumme, sondern habe auch ein großes Entwicklungspotential. Aus diesem Grund habe man erst im letzten Jahr mit dem Landkreis und der Stadt Böblingen einen Erweiterungsvertrag für das Herman Hollerith Zentrum unterzeichnet. „Ich freue mich sehr über das 10-jährige Jubiläum des Herman Hollerith Zentrums, zumal ich dessen Entwicklung seitens der Hochschule von Anfang an begleitet habe. Heute ist das HHZ nicht mehr aus der Bildungslandschaft wegzudenken. In Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Erfolgsgeschichten meiner Meinung nach auch wichtiger denn je.“

Auf die wichtige Rolle des Herman Hollerith Zentrum für die Fakultät Informatik, zu der das HHZ gehört, ging der Dekan der Fakultät ein. Die beiden Standorte Reutlingen und Böblingen ständen nicht in Konkurrenz zueinander. Vielmehr ergäben sich zahlreiche Synergien, gerade in der Forschung und viele Kollegen seien daher auch an beiden Standorten tätig. „Das HHZ ergänzt uns räumlich indem es für Studierende aus dem Raum Böblingen Studienmöglichkeiten in Wohnortnähe schafft, inhaltlich durch einen starken Fokus auf Transfer und Wirtschaftsnähe, und es wirkt auch in die Gesellschaft hinein indem es Themen der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz zum Beispiel in Barcamps und anderen Veranstaltungen der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht“.

Ebenfalls auf der 10 Jahres Feier mit dabei waren die Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Landkreis Böblingen, die das HHZ maßgeblich finanzieren. So betont Landrat Roland Bernhard: „Das HHZ ist ein wichtiger Mosaikstein, die Digitalisierung im Landkreis vorwärts zu bringen. Schon bei meinem Amtsantritt 2008 war das strategische Ziel, einen Hochschulstandort im Landkreis zu etablieren. Das war mutig und Skeptiker haben befürchtet, dass das HHZ vorzeitig in die Knie gehen könnte. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Ich gratuliere dem HHZ herzlich zum 10-jährigen Bestehen. Aus dem zarten Pflänzchen ist ein starker Baum geworden, der dauerhaft wächst und gedeiht. Mittelfristiges Ziel sind 500+ Studierende. Das investierte Geld ist eine Zukunftsinvestition und Wirtschaftsförderung pur, da die Studierenden auch die hiesigen Unternehmen unterstützen“.

Ähnlich auch die Bewertung vom Oberbürgermeister der Stadt Böblingen, Dr. Stefan Belz, der das HHZ als eine „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete. Böblingen habe sich auch durch das HHZ weiter zu einem substantiellem IT-Hochschulstandort entwickeln können, so Belz. „IT und Digitalisierung sind bereits stark in der Stadt verwurzelt und sollen auch in Zukunft ein starker Pfeiler unseres Wirtschaftsstandorts sein. Wir werden daher gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen und dem Landkreis Böblingen das Ziel ,HHZ 500plus‘ angehen – also das HHZ mit Angeboten für mehr als 500 Studierende auszubauen.“

Eine kurze Video Grußbotschaft sendete bei der 10 Jahres Feier die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker. Sie bedauerte, dass sie aufgrund einer Auslandsreise nicht am Jubiläum teilnehmen könne. Das HZZ, so Thekla Walker, sei eine erfolgreiche und sehr gute Einrichtung, die sie bisher und auch in Zukunft gerne weiter unterstützen werde.

Auf die Bedeutung und die sehr gute Zusammenarbeit des Herman Hollerith Zentrums mit den zahlreichen Partnerfirmen ging anschließend in seiner Festrede Dr. Ralf Hofmann, CEO MHP – A Porsche Company, ein. Von dieser engen Verzahnung zwischen Lehre, Forschung und Unternehmen profitierten am Ende alles drei Bereiche, so Hofmann: „Für die Wirtschaft in Deutschland sind IT-Fachkräfte von zentraler Bedeutung. Davon haben wir bekanntermaßen heute viel zu Wenige. Das HHZ ist eine der wenigen Erfolgsgeschichten im Bereich der IT-Ausbildung – und davon bräuchte es eigentlich noch viel mehr“.

Dass das Studium am Herman Hollerith Zentrum eine ausgesprochen gute Basis für die weitere berufliche Karriere ist, zeigte sich am Ende auch noch in den Grußworten von Neslihan Özal, die selbst am HHZ studiert hat und heute eine Führungsposition beim Unternehmen CGI innehat. Bemerkt sei dabei, so Özal, der hohe Anteil weiblicher Studierender am HHZ von knapp 50% – ebenfalls ein Benchmark für IT-Ausbildung in Deutschland. Schließlich lobte Özal, auch im Namen der Studierenden, sowohl die ausgesprochen gute fachliche Ausbildung als auch den sehr freundschaftlichen und offenen Umgang miteinander am HHZ.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Hochschule Reutlingen / Herman Hollerith Zentrum
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72762 Reutlingen
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Infotag Medizinstudium am 15. September 2023 in Köln: Wege zum begehrten Studienplatz

Wer Medizin studieren möchte, braucht vor allem einen Studienplatz! Der Infotag Medizinstudium in Köln erklärt Wege & Chancen für den begehrten Studienplatz in Medizin am 15.9.2023.

BildZum Infotag Medizinstudium lädt das Institut für Biologie und Medizin (IFBM) am Rheinischen Bildungszentrum Köln zusammen mit seinem langjährigen Partner planZ Studienberatung am Freitag, 15. September 2023 von 13 bis 18 Uhr ein. Denn wer Medizin studieren möchte, braucht vor allem eines: einen Studienplatz! Für Bewerber*innen ist es deshalb wichtig, das Zulassungsverfahren zu kennen und Strategien für den Weg ins Medizinstudium rechtzeitig zu planen. Welche Möglichkeiten führen zu einem begehrten Studienplatz in der Humanmedizin oder Zahnmedizin an einer deutschen Universität? Warum sind naturwissenschaftliche Vorbereitungen auf das Studium und auf die Auswahltests sinnvoll? Wie sieht es mit dem Medizinstudium im Ausland aus? Um die Chancen und Wege zu einem Studienplatz geht es am „Infotag Medizinstudium“. Die Veranstaltung findet statt im IFBM, Rheinisches Bildungszentrum Köln, Vogelsanger Straße 295, 50825 Köln-Ehrenfeld. Weitere Informationen auf https://ifbm-koeln.de/ 

Bei der elektronischen Anmeldung zum Infotag wird eine Teilnahmegebühr von zehn Euro erhoben.

Medizin-Studienplätze sind rar – Nicht nur das 1er Abi zählt

Im Wintersemester bieten in Deutschland in der Regel 37 öffentliche Universitäten rund 10.000 Studienplätze für den Start ins Medizinstudium an. Im Sommersemester gibt es erheblich weniger Studienplätze. Die Zahl der Bewerbungen ist aber immer um ein Vielfaches höher als die verfügbaren Studienplätze. 

Das Zulassungsverfahren für den Studiengang Humanmedizin bzw. Zahn- und Veterinärmedizin läuft zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung und das Online-Portal Hochschulstart.de ab. Dabei ist nicht immer ein Notendurchschnitt von 1,0 im Abitur nötig für ein Medizinstudium. Vielmehr werden die Studienplätze für Medizin innerhalb der drei wesentlichen Quoten – Abiturbestenquote (30 %), Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ 10%) und Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH 60 %) – vergeben. Wartezeiten auf den Studienplatz werden nicht mehr berücksichtigt.

Was kann beim Auswahlverfahren der Hochschulen angerechnet werden? 

Bewerber*innen können beispielsweise durch praktische Vorerfahrung (Krankenpflegepraktika, Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst, Ausbildung in der Pflege oder im Rettungsdienst), die Teilnahme an wissenschaftlichen Jugendwettbewerben oder durch ein exzellentes Medizinertest-Ergebnis, Zusatzpunkte in den Vergabeverfahren sammeln. Mit einem Vorsemester Medizin am IFBM bereiten sich künftige Studierende ebenfalls intensiv auf die naturwissenschaftlichen Anforderungen der Studieneignungstests oder auf ein Auswahlgespräch vor. Gleichzeitig können sie vor dem Studium eventuell vorhandene naturwissenschaftliche Lücken schließen. Welche Kriterien für die Auswahl- und Eignungsquoten zählen, darüber gibt es vielfältige Informationen im Vortragsprogramm am Infotag Medizinstudium.

Das Programm für den Infotag Medizinstudium finden Interessierte auf https://planz-studienberatung.de/veranstaltung/infotag-medizinstudium-koeln0923 

Kontakt: Dr. Ursula Korfhage, IFBM Institut für Biologie und Medizin am RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln gGmbH, Vogelsanger Straße 295, 50825 Köln, sekretariat@rbz-koeln.de, Telefon 0221/54687-4510.

Das Programm Infotag Medizinstudium in Köln am 15.9.2023

13:15 Uhr | Bewerbung für das Medizinstudium an den öffentlichen Unis in Deutschland

Wie funktioniert das Bewerbungsverfahren in Deutschland? Welche Auswahlquoten gibt es und wer erhält in welcher Quote einen Studienplatz?

Für welche Bewerberinnen und Bewerber bieten die AdH-Quote und die ZEQ Chancen? Welche Verbesserungsmöglichkeiten und Bonuspunkte gibt es? 

Patrick Ruthven-Murray, planZ Studienberatung

14:15 Uhr | Vorbereitung auf das Medizinstudium

Welche inhaltlichen Anforderungen kommen im Studium auf dich zu? Wie kannst du dich sinnvoll vorbereiten, um den Studienstart gut zu meistern?

Dr. Ulla Korfhage, Institut für Biologie und Medizin, Rheinisches Bildungszentrum Köln

15:15 Uhr | Auswahltests für das Medizinstudium der Medizinertest und der HAM-Nat

Für wen bietet die Teilnahme Chancen auf einen Studienplatz? Lohnt es sich an den Tests teilzunehmen?

Was erwartet Testteilnehmende? Wie können die Tests vorbereitet werden?

Petra Ruthven-Murray, planZ Studienberatung 

16:15 Uhr | Das Studienangebot der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs

Bewerbungsverfahren, Besonderheiten, Kosten und Studienfinanzierung an der Universität Pécs.

Prof. Dr. György Sétáló, Universität Pécs, Ungarn

17:00 Uhr | Medizinische Biologie oder Molecular Life Science studieren – eine Alternative oder ein Umweg zur Humanmedizin?

Dr. Hub Nijssen, Radbou Universität Nijmegen Holland

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IFBM Institut für Biologie und Medizin am RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln
Frau Dr. Ursula Korfhage
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Das Institut für Biologie und Medizin IFBM ist Teil des RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln unter dem Dach der Rheinischen Stiftung. Seit über 25 Jahren bietet das IFBM studienvorbereitende naturwissenschaftliche Kurse für biomedizinische Studiengänge wie beispielsweise Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin an. Mittlerweile hat das Vorsemester Medizin über fünfzigmal stattgefunden.

Seit 2005 bietet planZ mit Sitz in Berlin bundesweit Studien- und Berufsberatung an. Zu den Schwerpunkten der privaten Studienberatung zählen u.a. Studienwahl, Studienplatzsuche, Studienabbruch und Bewerbungen.

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Redaktionsbüro Beatrix Polgar-Stüwe
Frau Beatrix Polgar-Stüwe
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Medien

Master Studierende der Hochschule Reutlingen entwickeln digitale Inbox für Patentanwälte

Softwareunternehmen noventive will Erkenntnisse für die Entwicklung nutzen / Studierende des Projekts der Wirtschaftsinformatik begeistert: „Masterprojekt war die größte Lernkurve meines Studiums.“

BildPraxisnah, an den digitalen Herausforderungen und Ansprüchen der Unternehmen orientiert, dazu noch kreativ und zukunftsorientiert. So wünschen sich viele Studierende ihr Studium, damit sie später fit für den Job oder auch die Forschung sind. An der Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen werden diese Wünsche im Studium ernst genommen und auch praktisch umgesetzt. In der Wirtschaftsinformatik etwa gibt es spezielle Masterprojekte, die sich mit den Herausforderungen in der realen Unternehmenswelt befassen, wie etwa Samil Gencaslan, Dominik Stach, Dion Hoxha und Fabienne Bammert. Die vier Master Studierenden der Wirtschaftsinformatik entwickelten in Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen noventive eine Digital Inbox mit der nicht nur die eingehenden digitalen Dokumente automatisch den jeweiligen Fällen zugeordnet werden, sondern auch die normale Briefpost digital archiviert wird.

Ein Prozess der in Patentanwaltskanzleien bisher oft manuell durchgeführt wird. Eingehende Briefe und Dokumente werden entweder in normalen Ordnern abgelegt oder gescannt und dann in einen von den Mitarbeitern gewählten digitalen Ordner abgelegt. Gleiches gilt für den Schriftverkehr und die Dokumente die per Mail oder auf einem anderen digitalen Weg die Patentanwaltskanzlei erreichen. Auch sie müssen manuell in den entsprechenden Ordnern abgelegt werden.

Um diesen manuellen Prozess zu vereinfachen und komplett zu digitalisieren, entwickelten die vier WI-Masterstudierenden in ihrem Masterprojekt in Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter noventive eine spezielle digitale Inbox. Sie analysiert die digital eingehenden Dokumente und Briefe etwa nach Kennziffern, Bearbeitungsnummer oder Namen. Die von den Studierenden entwickelten Software der digitalen Inbox sortiert sie dann in die entsprechenden digitalen Ordner der jeweiligen Fälle. Die implementierte Optical Character Recognition analysiert dabei auch schreibgeschützte Dokumente.

Doch das Ganze klingt einfacher als es ist, so Dion Hoxha vom Projektteam. „Das Problem ist, dass es bei der Patentierung oft unterschiedliche Vorgänge mit wechselnden Bearbeitungsnummern gibt oder sich die Ansprechpartner ändern. Dann reicht eine reine Analyse der Bearbeitungsnummer oder Namen nicht mehr aus. Man braucht dann so etwas wie eine künstliche Intelligenz, die den Text inhaltlich analysiert und aus dem Zusammenhang verschiedener Faktoren erkennt, zu welchem Patent das Dokument gehört.“

Um dieses umzusetzen griffen die Studierenden für ihre Software auf den Google BERT Algorithmus und passten diesen auf ihren Anwendungsfall an. Dafür erhielten die Studierenden von der Softwarefirma drei Aktenordner mit realen Fällen aus der Patentanmeldung und weiteres Material um den Algorithmus zu optimieren. Am Ende konnte die Software der digitalen Inbox 90 Prozent aller Dokumente zweifelfrei einem Patentantrag zuordnen.

Auch wenn es sich bei der Arbeit der Studierenden um eine Machbarkeitsstudie handelt, landen die Ergebnisse nicht im Papierkorb, so Maximilian Kolb von dem Softwareunternehmen noventive. „Wir haben die Ergebnisse aus dem Projekt genutzt, um das Konzept und den Funktionsumfang mit Testkunden zu erproben und zu validieren und konnten daraus die Basis für die digitale Inbox festlegen, die wir jetzt mit einem Team umsetzen. Dafür sind wir auf der Suche nach motivierten Softwareentwicklern (insb. Java, Python und Angular), die Lust darauf haben mit uns eine komplette Branche zu digitalisieren. „

Dass das Unternehmen die von den Studierenden entwickelte Software weiter nutzen will, freut auch die Studierenden des Projekts, wie Fabienne Bammert die mit den anderen drei Studenten ein ganzes Jahr an der Inbox geforscht hat. „Es ist schon ein Unterschied ob man Ideen für ein echtes reales Projekt entwickelt oder ob man nur etwas an der Hochschule quasi theoretisch entwickelt das dann ungenutzt bleibt. Etwas Reales zu entwickeln macht einfach mehr Sinn und motiviert deutlich mehr.“

Einschätzungen die Prof. Dr. Martin Schmollinger vom Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik gerne hört. Er betreute das Projekt der Studierenden. Gerade die Praxisanwendung ist ihm besonders wichtig und so knüpft er Kontakte zu ehemaligen Studierenden mit denen er dann zusammenarbeitet. Maximilian Kolb etwa hat selbst an der Fakultät Informatik den Studiengang Wirtschaftsinformatik studiert und war daher gerne bereit, ein Projekt mit Studierenden umzusetzen. „Das hat mir auch selbst Spaß gemacht, wieder mit der Wirtschaftsinformatik und Herrn Schmollinger zusammen zu arbeiten. Das Studenten-Team hat zudem aus meiner Sicht eine außerordentlich gute Arbeit abgeliefert. Sie haben sich nicht nur schnell in die komplett unbekannte fachliche Domäne eingearbeitet, sondern mussten sich während dem Projekt auch diverse neue technische Skills aneignen (ML-Algorithmen, Webservice Entwicklung, CI/CD, etc.).“

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