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HanseWerk-Tochter ElbEnergie zeigt konkrete Lösungsoptionen für klimaneutrale Wärme in Kommunen

Das HanseWerk-Unternehmen ElbEnergie informierte in Seevetal-Hittfeld im Landkreis Harburg zur Energie- und Wärmewende. Der Erste Kreisrat Josef Nießen lobte die Expertise der Anwesenden.

BildElbEnergie, ein Unternehmen der Hansewerk-Gruppe und Betreiber des Gasnetzes in 20 Gemeinden in den Landkreisen Harburg und Stade, hat kommunale Gäste zu sich eingeladen, um wichtige Impulse für die Wärmeplanung zu geben.

Hintergrund: Mit dem Gebäude-Energien-Gesetz (GEG) stehen Kunden mit Gas- und Ölheizungen vor der Frage nach der bestmöglichen klimaneutralen Alternative, während Kommunen zugleich die Herausforderung haben, im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung Klarheit für die Verbraucher zu schaffen.

Bei der Veranstaltung am Standort der HanseWerk-Tochter ElbEnergie in Seevetal-Hittfeld hatten Mitglieder der Kreisverwaltung, Bürgermeister und Ratsmitglieder die Möglichkeit, sich über Wege der klimaneutralen Wärmeversorgung zu informieren und gemeinsam zu diskutieren.

„Unsere kommunale Familie beschäftigt dieses Thema sehr“, betätigte Josef Nießen, Erster Kreisrat des Landkreises Harburg in seinem Grußwort. Da der Landkreis Harburg bereits 2040 klimaneutral möchten werde, sei er sehr froh über die Expertise der Anwesenden. Und er betonte: „Erdgas bleibt eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zu unserem Ziel.“

Stephanie Ladwig, Personalvorständin bei HanseWerk, dem Mutterunternehmen von ElbEnergie, zeigte auf, dass die Kommunen einen weiten Weg vor sich haben: „Es ist ein großer Berg vor uns. Aber wir tragen ihn Stück für Stück gemeinsam ab.“

Gasnetz bleibt in Betrieb

Hier knüpfte Christine Rudnik, Geschäftsführerin der HanseWerk-Tochter Elbenergie an. Sie zeigte den kommunalen Gästen ausführlich mögliche Heizungsoptionen für Kundinnen und Kunden auf. Wichtiger Punkt: „ElbEnergie wird die Gasnetze weiterhin zuverlässig betreiben und auch in das Netz investieren, solange es benötigt wird.“ Verbraucher müssen somit keine Sorge vor einer vorzeitigen Abschaltung haben und dürfen unter bestimmten Bedingungen auch auf Grundlage des GEG eine neue Gasheizung einbauen, falls ein Austausch der Heizung technisch erforderlich ist. Da Wasserstoff und Biomethan jedoch nicht in ausreichender Menge verfügbar seien, müsse langfristig der Anschluss an ein Fernwärmenetz erfolgen oder eine Wärmepumpe eingebaut werden.

Grüne Wärmebox für Kommunen

Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer des HanseWerk-Unternehmens HanseWerk Natur erläuterte, wie die Wärmewende sozialverträglich gelingen kann. Mit der Grünen Wärmebox hat der Wärmeanbieter eine standardisierte Energiezentrale in der Größe eines 40-Fuß-Containers mit einer Großwärmepumpe geschaffen, mit der auch kleinere Quartiere oder einzelne Straßenzüge mit klimaneutraler Fernwärme versorgt werden können.

„In einem Wärmenetz-Potenzial-Check können wir prüfen, in welcher Gemeinde Wärmenetze wirtschaftlich sind“, erklärte der Experte – ein Angebot, das viele Anwesende direkt in Anspruch nahmen. Generell gelte: Bei großer Bebauungsdichte, zum Beispiel mit Mehrfamilienhäusern, oder wenn große Abnehmer wie Schulen oder Schwimmbäder im Straßenzug liegen, könnte sich der Bau eines Wärmenetzes lohnen.

ElbEnergie

Die ElbEnergie GmbH ist als Betreiber von Gasleitungen und Messstellenbetreiber in 20 Gemeinden in Nordniedersachsen für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Energienetze verantwortlich. Rund 50.000 Kunden in den Landkreisen Stade und Harburg werden vom Geschäftsstandort Hittfeld, in der Gemeinde Seevetal, aus betreut. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt ElbEnergie in einem mehrstufigen Prozess ihre Liegenschaften, den Fuhrpark sowie den Gasnetzbetrieb entsprechend um.

ElbEnergie gehört zur HanseWerk-Gruppe, einem der größten Energieunternehmen in Norddeutschland. Die HanseWerk-Gruppe betreibt selbst oder über ihre Tochtergesellschaften Strom- und Gasnetze, Fernwärmenetze, Blockheizkraftwerke und Heizzentralen und bietet für Unternehmen und Kommunen umfassende Energielösungen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

HanseWerk AG
Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
25450 Quickborn
Deutschland

fon ..: +49 41 06-6 29-34 22
web ..: https://www.hansewerk.com/de.html
email : presse@hansewerk.com

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Pressekontakt:

HanseWerk AG
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HanseWerk Natur fordert vom Gesetzgeber die Optimierung des Rechtsrahmens bei Fernwärme

Oberlandesgericht Hamburg weist Klage der Verbraucherzentrale gegen HanseWerk Natur ab -Fernwärmenetzbetreiber darf Kunden in Schreiben über einseitige Änderung von Vertragsbedingungen informieren.

BildDer Fernwärmenetzbetreiber HanseWerk Natur fordert vom Gesetzgeber eine Optimierung des aktuellen Rechtsrahmens in der AVB Fernwärme Verordnung, um zukünftig langjährige Rechtsstreitigkeiten zu verhindern. Der Grund: In Fernwärmeversorgungsverträgen sind regelmäßig sogenannte Preisanpassungsklauseln enthalten, um den Preis für die Wärme an die Kostenentwicklung des Versorgers und des Wärmemarktes anzupassen. Der Gesetzgeber hat jedoch die konkreten Anforderungen an diese Klauseln in den Verordnungen nicht klar geregelt, was zu langjährigen Rechtsstreitigkeiten führt. Gerta Gerdes, Geschäftsführerin von HanseWerk Natur sagt: „Wir fordern hier dringend klarere gesetzliche Vorgaben sowie deren Anpassung an die geänderten Marktbedingungen und die politisch und gesellschaftlich gewollte Wärmewende unter Berücksichtigung aller Beteiligten. Nur so vermeiden wir ein Ausbremsen der Wärmewende, Missverständnisse, Unzufriedenheit und juristische Auseinandersetzungen, von denen keiner etwas hat.“

Hintergrund der Forderung ist ein aktuelles Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg, in dem eine Klage der Verbraucherzentrale Hamburg gegen HanseWerk Natur nach einem langjährigen Rechtstreit abgewiesen wurde. Gemäß dem Urteil darf ein Fernwärmenetzbetreiber wie HanseWerk Natur seine Vertragsbedingungen gegenüber den Kunden einseitig anpassen, wenn sich die Rahmenbedingungen bei der Erzeugung und Verteilung der Fernwärme – also beispielsweise der eingesetzte Brennstoff – geändert haben. Hierzu darf er die Kunden auch entsprechend anschreiben – das hat das Oberlandesgericht Hamburg mit Urteil vom 25.04.2024, (Aktenzeichen3 U 192/19, 312 O 577/15 LG Hamburg) festgestellt. Mit diesem Urteil weist das Gericht eine Klage der Verbraucherzentrale gegen HanseWerk Natur in der Berufungsinstanz ab, durch die dem Unternehmen die einseitige Umstellung der Preisanpassungsformeln und entsprechende Informationsschreiben untersagt werden sollten.

„Wir begrüßen dieses Urteil, weil es nach vielen Jahren Klarheit schafft und hilft, die Wärmewende voranzubringen“, betonte Dr. Gerta Gerdes Geschäftsführerin von HanseWerk Natur. Der Grund: Im Rahmen der von der Politik angestrebten Wärmewende werden nach Überzeugung der HanseWerk Natur fast alle Fernwärmeanbieter zwangsläufig umfangreiche Änderungen in ihren Wärmenetzen vornehmen müssen – beispielsweise von Erdgas auf Biogas oder Holzpellets oder Abwärme umstellen. Diese Änderungen erfordern zwangsläufig auch eine Änderung der sogenannten Preisanpassungsformeln, auf deren Grundlage die Endkundenpreise berechnet werden. „Wenn Fernwärmeanbieter diese Anpassungen nicht einseitig vornehmen können, könnten einzelne Kunden, den Umstellungsprozess der Fernwärme auf CO2-freie Erzeugung verhindern – das kann nicht im Sine des Klimaschutzes sein“, betonte Gerta Gerdes.

Weitere Forderungen an den Gesetzgeber zur Verbesserung der AVB FernwärmeV sind:

1 Flexibles Kostenelement

Kommt es zu wesentlichen Veränderungen auf der Kostenseite (+/- 10 %) beim Einsatz der Energieträger, beispielsweise durch steigende Anteile CO2-freier Quellen, muss der Wärmenetzbetreiber eine einseitige Änderung der Preisänderungsklausel für den Arbeitspreis durch öffentliche Bekanntmachung auf der Website vornehmen und so eine veränderte Erzeugungsstruktur ausweisen können.

2 Konkretisiertes Marktelement

Das vom Gesetzgeber geforderte Marktelement in Preisänderungsklauseln für den Arbeitspreis soll die Entwicklungen des Wärmemarkts in den Preisen widerspiegeln. Es ist jedoch in seinem Umfang (Höhe sowie Art und Weise) nicht klar definiert. Dadurch birgt es unkalkulierbare Chancen, aber auch Risiken für die Kunden bzw. den Wärmeversorger.
Für die Ausgestaltung des Marktelements sind daher klare Vorgaben erforderlich:

o welcher Markt (welche Preise oder Indizes)?
o welche Gewichtung?

Ein Aussetzen des Marktelements muss möglich sein, wenn Marktversagen vorliegt wie zuletzt durch den Ukraine-Krieg ausgelöst.

3 Geregelter Umgang mit Umlagen, Abgaben und Steuern

Die Einführung einer zentralen Rechtsgrundlage in der AVBFernwärmeV zur Weitergabe von staatlich veranlassten Kosten, Umlagen, Abgaben, Steuern ist geboten.

4 Vergleichbarkeit ortsindividueller Besonderheiten

Preistransparenzübersicht ist wünschenswert, sie muss aber die besonderen örtlichen Gegebenheiten und die Netzgröße berücksichtigen. Aufgrund der individuellen Struktur der Wärmenetze führt ein pauschaler Vergleich der Preise in die Irre und benachteiligt die Betreiber kleinerer Netze:

o Große Netze in städtischen Ballungsgebieten mit mehreren hundert oder gar tausenden von
Kunden und Großabnehmern profitieren von Skaleneffekten, die die Betreiber kleinerer
Netze nicht haben.
o Dörfliche Netze mit wenigen Anschlussnehmern und wenig Verbrauch auf langen
Leitungsstrecken führen zu hohen Wärmeverlusten und damit automatisch zu höheren
Kosten.
o Der Wärmeversorger hat auf die Verdichtung der Wärmeversorgungsnetze kaum Einfluss. So
ermöglicht die AVBFernwärmeV die Kündigung des Wärmeliefervertrags, wenn sich der
jeweilige Kunde eine eigene Wärmeerzeugungsanlage auf Basis Erneuerbarer Energien
installiert.
o Wärmenetze, die mit Müllwärme gespeist werden, haben in der Regel günstigere
Einkaufspreise.

5 Unkomplizierte Einführung neuer Preisformeln bei Wärmenetz-Dekarbonisierung

Die einseitige Änderung des bestehenden Preissystems (Verhältnis Arbeits- zu Grundpreis) eines Wärmenetzes muss im Rahmen der Dekarbonisierung möglich sein. Wärmeversorger tätigen hohe Investitionen für klimaschonende neue Technologien.

Damit einher geht eine Verschiebung wesentlicher Kosten in den Grundpreis, während der Arbeitspreis sinkt. Eine generelle Änderung der in einem Wärmenetz geltenden bestehenden Preisanpassungsklauseln muss insgesamt einseitig per öffentlicher Bekanntmachung über die Website des Versorgers möglich sein, um die hohen Investitionskosten der Dekarbonisierung im Basispreis berücksichtigen zu können.

HanseWerk Natur

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung. Die Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. Über die Wärmenetze, Blockheizkraftwerke, Heizzentralen und Kälteanlagen versorgt HanseWerk Natur mehrere zehntausend Privat- und Gewerbekunden sowie Siedlungen, öffentliche Einrichtungen und Industriebetriebe zuverlässig 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik für einen optimierten Energieeinsatz, der die Emissionen senkt und die Umwelt entlastet.

HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen in Norddeutschland und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerks der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann. HanseWerk Natur wird außerdem bis 2030 klimaneutral sein: In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen hierzu Liegenschaften, Fuhrpark und Wärmebetrieb und -erzeugung klimaneutral stellen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

HanseWerk AG
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Deutschland

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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HanseWerk AG
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Oberlandesgericht Hamburg weist Klage der Verbraucherzentrale gegen HanseWerk Natur ab

Fernwärmenetzbetreiber darf Kunden in Anschreiben über die einseitige Änderung von Vertragsbedingungen informieren – HanseWerk Natur fordert vom Gesetzgeber eine Optimierung des Rechtsrahmens.

BildEin Fernwärmenetzbetreiber wie HanseWerk Natur darf seine Vertragsbedingungen gegenüber den Kunden einseitig anpassen, wenn sich die Rahmenbedingungen bei der Erzeugung und Verteilung der Fernwärme – also beispielsweise der eingesetzte Brennstoff – geändert haben. Hierzu darf er die Kunden auch entsprechend anschreiben – das hat das Oberlandesgericht Hamburg mit Urteil vom 25.04.2024, (Aktenzeichen3 U 192/19, 312 O 577/15 LG Hamburg) festgestellt. Mit diesem Urteil weist das Gericht eine Klage der Verbraucherzentrale gegen HanseWerk Natur in der Berufungsinstanz ab, durch die dem Unternehmen die einseitige Umstellung der Preisanpassungsformeln und entsprechende Informationsschreiben untersagt werden sollten.

„Wir begrüßen dieses Urteil, weil es nach vielen Jahren Klarheit schafft und hilft, die Wärmewende voranzubringen“, betonte Dr. Gerta Gerdes Geschäftsführerin von HanseWerk Natur. Der Grund: Im Rahmen der von der Politik angestrebten Wärmewende werden nach Überzeugung der HanseWerk Natur fast alle Fernwärmeanbieter zwangsläufig umfangreiche Änderungen in ihren Wärmenetzen vornehmen müssen – beispielsweise von Erdgas auf Biogas oder Holzpellets oder Abwärme umstellen. Diese Änderungen erfordern zwangsläufig auch eine Änderung der sogenannten Preisanpassungsformeln, auf deren Grundlage die Endkundenpreise berechnet werden. „Wenn Fernwärmeanbieter diese Anpassungen nicht einseitig vornehmen können, könnten einzelne Kunden, den Umstellungsprozess der Fernwärme auf CO2-freie Erzeugung verhindern – das kann nicht im Sine des Klimaschutzes sein“, betonte Gerta Gerdes.

Vor diesem Hintergrund fordert HanseWerk Natur vom Gesetzgeber eine Optimierung des aktuellen Rechtsrahmens in der AVB Fernwärme Verordnung, um zukünftig langjährige Rechtsstreitigkeiten zu verhindern. In Fernwärmeversorgungsverträgen sind regelmäßig sogenannte Preisanpassungsklauseln enthalten, um den Preis für die Wärme an die Kostenentwicklung des Versorgers und des Wärmemarktes anzupassen. Der Gesetzgeber hat jedoch die konkreten Anforderungen an diese Klauseln in den Verordnungen nicht klar geregelt, was zu langjährigen Rechtsstreitigkeiten führt. Gerta Gerdes: „Wir fordern hier dringend klarere gesetzliche Vorgaben sowie deren Anpassung an die geänderten Marktbedingungen und die politisch und gesellschaftlich gewollte Wärmewende unter Berücksichtigung aller Beteiligten. Nur so vermeiden wir ein Ausbremsen der Wärmewende, reduzieren Missverständnisse, Unzufriedenheit und juristische Auseinandersetzungen, von denen keiner etwas hat.“

Weitere Forderungen an den Gesetzgeber zur Verbesserung der AVB FernwärmeV sind:

1 Flexibles Kostenelement

Kommt es zu wesentlichen Veränderungen auf der Kostenseite (+/- 10 %) beim Einsatz der Energieträger, beispielsweise durch steigende Anteile CO2-freier Quellen, muss der Wärmenetzbetreiber eine einseitige Änderung der Preisänderungsklausel für den Arbeitspreis durch öffentliche Bekanntmachung auf der Website vornehmen und so eine veränderte Erzeugungsstruktur ausweisen können.

2 Konkretisiertes Marktelement

Das vom Gesetzgeber geforderte Marktelement in Preisänderungsklauseln für den Arbeitspreis soll die Entwicklungen des Wärmemarkts in den Preisen widerspiegeln. Es ist jedoch in seinem Umfang (Höhe sowie Art und Weise) nicht klar definiert. Dadurch birgt es unkalkulierbare Chancen, aber auch Risiken für die Kunden bzw. den Wärmeversorger.

Für die Ausgestaltung des Marktelements sind daher klare Vorgaben erforderlich:

o welcher Markt (welche Preise oder Indizes)?
o welche Gewichtung?

Ein Aussetzen des Marktelements muss möglich sein, wenn Marktversagen vorliegt wie zuletzt durch den Ukraine-Krieg ausgelöst.

3 Geregelter Umgang mit Umlagen, Abgaben und Steuern

Die Einführung einer zentralen Rechtsgrundlage in der AVBFernwärmeV zur Weitergabe von staatlich veranlassten Kosten, Umlagen, Abgaben, Steuern ist geboten.

4 Vergleichbarkeit ortsindividueller Besonderheiten

Preistransparenzübersicht ist wünschenswert, sie muss aber die besonderen örtlichen Gegebenheiten und die Netzgröße berücksichtigen. Aufgrund der individuellen Struktur der Wärmenetze führt ein pauschaler Vergleich der Preise in die Irre und benachteiligt die Betreiber kleinerer Netze:

o Große Netze in städtischen Ballungsgebieten mit mehreren hundert oder gar tausenden von
Kunden und Großabnehmern profitieren von Skaleneffekten, die die Betreiber kleinerer
Netze nicht haben.
o Dörfliche Netze mit wenigen Anschlussnehmern und wenig Verbrauch auf langen
Leitungsstrecken führen zu hohen Wärmeverlusten und damit automatisch zu höheren
Kosten
o Der Wärmeversorger hat auf die Verdichtung der Wärmeversorgungsnetze kaum Einfluss. So
ermöglicht die AVBFernwärmeV die Kündigung des Wärmeliefervertrags, wenn sich der
jeweilige Kunde eine eigene Wärmeerzeugungsanlage auf Basis Erneuerbarer Energien
installiert.
o Wärmenetze, die mit Müllwärme gespeist werden, haben in der Regel günstigere
Einkaufspreise.

5 Unkomplizierte Einführung neuer Preisformeln bei Wärmenetz-Dekarbonisierung

Die einseitige Änderung des bestehenden Preissystems (Verhältnis Arbeits- zu Grundpreis) eines Wärmenetzes muss im Rahmen der Dekarbonisierung möglich sein. Wärmeversorger tätigen hohe Investitionen für klimaschonende neue Technologien. Damit einher geht eine Verschiebung wesentlicher Kosten in den Grundpreis, während der Arbeitspreis sinkt. Eine generelle Änderung der in einem Wärmenetz geltenden bestehenden Preisanpassungsklauseln muss insgesamt einseitig per öffentlicher Bekanntmachung über die Website des Versorgers möglich sein, um die hohen Investitionskosten der Dekarbonisierung im Basispreis berücksichtigen zu können.

HanseWerk Natur
Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung. Die Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. Über die Wärmenetze, Blockheizkraftwerke, Heizzentralen und Kälteanlagen versorgt HanseWerk Natur mehrere zehntausend Privat- und Gewerbekunden sowie Siedlungen, öffentliche Einrichtungen und Industriebetriebe zuverlässig 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik für einen optimierten Energieeinsatz, der die Emissionen senkt und die Umwelt entlastet.

HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen in Norddeutschland und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerks der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann. HanseWerk Natur wird außerdem bis 2030 klimaneutral sein: In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen hierzu Liegenschaften, Fuhrpark und Wärmebetrieb und -erzeugung klimaneutral stellen.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Klimafreundliche Energielösung: Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur stellt Wärmeversorgung in Kropp um

Umweltfreundliche Nahwärme von HanseWerk Natur. Mehr als 380 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr durch grünen Strom. Wärmenetzbetreiber informiert über Hausanschlüsse: www.hansewerk-natur.com.

BildKropp. Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur stellt die Wärmeversorgung in Kropp klimafreundlich um. Ab Sommer 2024 erhalten die angeschlossenen Kundinnen und Kunden Energie, die durch einen Mix aus Biowärme, Holzpellets und Wärmepumpen, betrieben mit grünem Strom, erzeugt wird. Die Erdgasversorgung gehört nach den Umbaumaßnahmen weitestgehend der Vergangenheit an. Geschäftsführer Dr. Nikolaus Meyer von HanseWerk Natur erläutert: „HanseWerk Natur verfolgt das Ziel, die Wärmeversorgung bis 2030 fossilfrei zu gestalten. Im Rahmen dieser Dekarbonisierungsstrategie stellt HanseWerk Natur kontinuierlich die Nahwärmenetze auf klimafreundliche und innovative Lösungen um.“ Nach dem Umbau wird der Wärmenetzbetreiber Erdgas nur noch in Ausnahmefällen als Energieträger nutzen. Mehr zu klimafreundlichen Energielösungen von HanseWerk Natur, Nahwärme und Fernwärme unter www.hansewerk-natur.com.

Durch die Umstellung bietet der Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur den rund 200 angeschlossenen Kundinnen und Kunden einen neuen Vertrag für Ihre Wärmeversorgung durch Nahwärme an. Die neue Preisformel bildet den neuen grünen Energiemix ab. Die Preise für die umweltfreundliche Energielösung von HanseWerk Natur ändern sich dadurch nur geringfügig: Zwischen 7 Euro und 20 Euro netto steigen die jährlichen Kosten für die nun klimafreundliche Wärmeversorgung des Wärmenetzbetreibers für die meisten Kundinnen und Kunden auf Basis der aktuellen Energiepreise. Der Arbeitspreis für die grünen Energieträger sinkt, während sich der Grundpreis aufgrund der hohen Investitionskosten erhöht. Für Gebäude mit sehr hohem Verbrauch wird die Versorgung mit klimafreundlicher Nahwärme durch HanseWerk Natur daher sogar günstiger. Weitere Eindrücke zu klimafreundlichen Wärmeproduktion von HanseWerk Natur unter https://www.quickborn1.info/2023/06/02/hansewerk-investiert-1-25-milliarden-euro-bis-2025-hansewerk-natur-setzt-immer-st%C3%A4rker-auf-fossilfreie-w%C3%A4rmeproduktion/.

Erweiterung des Netzes für Neukunden geplant
In Kropp fließen Investitionen von mehr als 2,5 Millionen Euro. Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur erhält für diesen Umbau Fördergelder aus den Bundesfördermitteln für effiziente Wärmenetze (BEW). Pro Jahr spart der Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur bis zu 383 Tonnen CO2* ein. Im Zuge dieser Umstellung der Versorgung mit Nahwärme plant HanseWerk Natur außerdem die Erweiterung des Wärmenetzes. Grundstückseigner in und in der Nähe des versorgten Gebietes können von der klimafreundlichen Nahwärme profitieren. Südwestlich des Rheider Weges (in den Straßen Ostlandkamp, Im Busch, Gartenweg, Schulkoppel und Mühlenweg) sowie östlich des Iltiswegs (in den Straßen Norderheide und Bahnhofsstraße) können interessierte Hausbesitzerinnen und -besitzer zu der umweltfreundlichen Nahwärme von HanseWerk Natur wechseln. Wer mehr über Wärmenetze, Klimaschutz und Hausanschlüsse von HanseWerk Natur erfahren möchte, klickt hier: www.hansewerk-natur.com.

* Die Berechnung erfolgt nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHGP).

(203,74 g CO2e/kWh Hi für Erdgas; 0,22 g CO2e/kWh Fremdwärme aus Biogas; 312,7 g CO2e/kWh für Strom aus öffentlichem Netz; 15 g CO2e/kWh für Wärme aus Holzpellets).

HanseWerk Natur GmbH

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Die über 120 Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. HanseWerk Natur versorgt mehrere zehntausend Privat- und Unternehmenskunden zuverlässig 365 Tage im Jahr mit Wärme. Maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik bringen die Wärmewende voran – im Mehrfamilienhaus-Quartier, im Krankenhaus, in Industrie und Gewerbe. Für Ortsteile mit hoher Wärmebedarfsdichte versorgt die Grüne Wärmebox auf Wärmepumpenbasis Wärmenetze der Zukunft, während „Kalte Nahwärme“ in Neubaugebieten zum Einsatz kommt.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt HanseWerk Natur eigene Gebäude, Fahrzeuge und Wärmeerzeugung auf neue Technologien um. Rund 40 % der Wärme wird bereits heute auf Basis von Abwärme oder Erneuerbaren Energien erzeugt. HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

HanseWerk AG
Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
25450 Quickborn
Deutschland

fon ..: +49 41 06-6 29-34 22
web ..: https://www.hansewerk.com/de.html
email : presse@hansewerk.com

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Pressekontakt:

HanseWerk AG
Herr Ove Struck
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fon ..: +49 41 06-6 29-34 22
email : presse@hansewerk.com

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Klimaschutz bei Hamburger Wohnen und HanseWerk Natur: 75 Prozent weniger CO2 im Quartier „Stellinger Linse“

Wärmenetzbetreiber sorgt für klimaschonende Wärmeversorgung in Hamburgs Westen mit Biomethan-Blockheizkraftwerk, Solarthermie und Wärmespeichern. Nahwärme von HanseWerk Natur: www.hansewerk-natur.com

BildHamburg. Die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen und der Wärmenetzbetreiber Hansewerk Natur haben ein neues Kapitel in der Energieversorgung der rund 1.600 Wohn- und Gewerbeeinheiten im Quartier „Stellinger Linse“ eingeläutet. Die Baugenossenschaft und der Wärmenetzbetreiber luden die Bewohnerinnen und Bewohner zu einer Informationsveranstaltung ein, um den erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahmen für eine neue klimaschonende Wärmeversorgung zu feiern. Höhepunkt der Veranstaltung von Hamburger Wohnen und HanseWerk Natur war die gemeinsame Enthüllung der Energietafel, die fortan die beeindruckende Reduzierung des CO2-Ausstoßes und damit die nachhaltige Entwicklung der Wärmeversorgung und des Klimaschutzes des Wohnquartiers in Hamburg sichtbar macht. Ein Biomethan-Blockheizkraftwerk (BHKW) und Solarthermie-Anlagen produzieren über 70 Prozent der benötigten Wärme im Quartier. Die restlichen, saisonal bedingten rund 30 Prozent kommen aus dem Wärmenetz „Verbund West“ von HanseWerk Natur. Auch der Verbund West des Wärmenetzbetreibers soll bis 2030 vollständig klimaneutral werden. Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer des Wärmenetzbetreibers HanseWerk Natur, sagte im Rahmen der Feier: „HanseWerk Natur hat hier in der Stellinger Linse eine klimaschonende Quartierslösung realisiert und senkt damit die CO2-Emissionen um 75 Prozent. So zeigen wir beispielhaft, wie eine umweltfreundliche Energieversorgung im urbanen Raum funktioniert.“ Informationen zu Energielösungen, Nahwärme und Fernwärme gibt es unter www.hansewerk-natur.com.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft war bereits 2021 beim Startschuss für das Projekt von Hamburger Wohnen und HanseWerk Natur dabei: „Die Dekarbonisierung der Wärmenetze ist eine zentrale Stellschraube zur Energiewende. Dabei setzen wir auf große ebenso wie auf kleine Lösungen, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Projekte wie im Wohnquartier ,Stellinger Linse‘ zeigen beispielhaft, wie eine klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort umgesetzt werden kann – und alle profitieren davon: Unser Klima ebenso wie die Mieterinnen und Mieter, deren Energiekosten sinken werden, weil sie unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für dieses nun vollendete Vorzeigeprojekt, durch das eine Menge CO2 eingespart wird. Das ist gelebter Klimaschutz. Und meine Behörde unterstützt fachlich und finanziell solche energetischen Quartierskonzepte.“ Wer mehr über die Wärmeversorgung von HanseWerk Natur im Quartier „Stellinger Linse“ von Hamburger Wohnen erfahren möchte, klickt auf: https://www.hamburgerwohnen.de/aktuelles/702-zukunfts-projekt-in-der-stellinger-linse.html.

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), sagte anlässlich der Feierstunde bei der Baugenossenschaft und dem Wärmenetzbetreiber: „Das Projekt im Quartier ,Stellinger Linse‘ belegt, dass für soziale Vermieter wie die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG Klimaschutz und Nachhaltigkeit keine leeren Worte, sondern Anlass zu konkretem Handeln sind. Angesichts des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes ist das Projekt wegweisend. Soziale Vermieter können in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie HanseWerk Natur als Energiedienstleister eine klimaschonende Wärmeversorgung sicherstellen und damit unter Beweis stellen, dass beides geht: bezahlbares Wohnen und Klimaschutz. Die Botschaft an die Politik lautet: ,Gebt die Einsparziele vor, aber lasst uns die besten und bezahlbarsten Wege finden, diese zu erreichen.‘ Am Ende wird Klimaschutz nur funktionieren, wenn er die Menschen und die am Gemeinwohl orientierten Vermieter finanziell nicht überfordert.“ Sandra Koth, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG, ergänzt zur neuen Wärmeversorgung von HanseWerk Natur: „Die neue klimaschonende Wärmeversorgung im Wohnquartier ,Stellinger Linse‘ markiert einen bedeutenden Schritt auf unserem Weg hin zu einem klimaneutralen Wohnungsbestand. Mit dieser Quartierslösung schaffen wir es zudem, die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gemeinsam zu denken: Die Umstellung der Wärmeversorgung konnte mit all ihren positiven Effekten umgesetzt werden, ohne die Bewohnerinnen und Bewohner der ,Stellinger Linse‘ mit Mieterhöhung zu belasten. Bei dieser Maßnahme gibt es also nur Gewinner!“ Weiteres zu Nahwärme, Fernwärme, Wärmenetzen und Hausanschlüssen ist unter www.hansewerk-natur.com zu finden.

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Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG

Die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG bewirtschaftet einen eigenen Wohnungsbestand von rund 5.000 Wohnungen in Hamburg sowie Garagen, Stellplätze und gewerbliche Objekte. Besondere Bedeutung für die Genossenschaft hat die Zufriedenheit der über 7.500 Mitglieder, die ein lebenslanges Wohnrecht haben. Neben einer umfangreichen Neubautätigkeit liegt ein Schwerpunkt der Aufgaben in der Modernisierung des Wohnungsbestandes. Dabei gelten für die Hamburger Wohnen hohe ökologische Prämissen. Ein Großteil des in die Instandhaltung und Modernisierung investierten Geldes wird für energetische Verbesserungen der Gebäude und damit für den Klimaschutz eingesetzt. Mit dem Bereich „Soziales Management“ und der „Stiftung Hamburger Wohnen“ engagiert sich die Genossenschaft darüber hinaus in zahlreichen sozialen und kulturellen Projekten sowie mit Aktivitäten zur Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders der Menschen in den verschiedenen Hamburger Stadtteilen.

HanseWerk Natur
Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Die über 120 Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. HanseWerk Natur versorgt mehrere zehntausend Privat- und Unternehmenskunden zuverlässig 365 Tage im Jahr mit Wärme. Maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik bringen die Wärmewende voran – im Mehrfamilienhaus-Quartier, im Krankenhaus, in Industrie und Gewerbe. Für Ortsteile mit hoher Wärmebedarfsdichte versorgt die Grüne Wärmebox auf Wärmepumpenbasis Wärmenetze der Zukunft, während „Kalte Nahwärme“ in Neubaugebieten zum Einsatz kommt.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt HanseWerk Natur eigene Gebäude, Fahrzeuge und Wärmeerzeugung auf neue Technologien um. Rund 40 % der Wärme wird bereits heute auf Basis von Abwärme oder Erneuerbaren Energien erzeugt. HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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