Tag Archives: Gesundheitsversorgung

Medien

Laife Reply stellt Value Based Medicine für die personalisierte Patientenversorgung mit KI vor

Laife Reply hat in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Onkologie (IEO) die webbasierte Plattform „Value Based Medicine“ entwickelt.

22.04.2024 | Laife Reply, ein Unternehmen der Reply Gruppe, das sich zum Ziel gesetzt hat, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI), Big Data und Machine Learning Innovationen in den Prozessen der Gesundheitsvorsorge und -behandlung voranzutreiben, hat in Zusammenarbeit mit dem IEO (Europäisches Institut für Onkologie) die Value Based Medicine (VBM) entwickelt. Die webbasierte Plattform unterstützt den gesamten Behandlungszyklus von Patienten.

Die Plattform nutzt klinische Informationen, um mithilfe statistischer Modelle und KI die Ergebnisse therapeutischer und interventioneller Behandlungswege vorherzusagen. Dabei steht stets die Lebensqualität des Patienten in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt.

Das Projekt von Laife Reply und IEO basiert auf den Prinzipien der wertorientierten Medizin. Hier werden Messmethoden zur Ergebnisoptimierung der Patientenversorgung in eine Softwareplattform implementiert. Diese Methoden sind Ergebnis einer Analyse klinischer Daten während und nach der Behandlung und auch der Analyse der Lebensqualität des Patienten nach Behandlungsende. Die Value Based Medicine zielt auf einen klaren Mehrwert für die Patienten ab: durch eine höhere Lebensqualität ebenso wie durch eine wirksame Therapie.

Die Plattform kann mit Hilfe von KI-Modellen die Wahrscheinlichkeit postoperativer Komplikationen bestimmen, den Gesundheitszustand des Patienten durch regelmäßige Umfragen kontrollieren und diesen über die nächsten Behandlungsschritte informieren. Die eingesetzten KI-Tools ermöglichen die dynamische Definition von Prognosemodellen für jeden Patienten und damit eine individuelle Therapie.

Im Jahr 2019 wurden auf der Plattform erstmals urologische Operationsdaten integriert und anschließend auf die Thoraxchirurgie übertragen. In der Folge will das IEO diese Daten auf alle Operationen ausdehnen und die Value Based Medicine mithin zu einer universellen Plattform machen.

Das IEO hat im September 2023 mit der Zertifizierung der Plattform als Medizinprodukt begonnen. Im November 2023 haben Agenas (Nationale Agentur für regionale Gesundheitsdienste) und Sics (Italienische Gesellschaft für Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation) die Value Based Medicine mit dem Innovationspreis für digitale Gesundheit ausgezeichnet. Durch die Weiterentwicklung, die von IEO- und Laife Reply-Experten unterstützt wird, trägt das Projekt immer stärker zur Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdiensten und zur Versorgungsqualität bei, indem es den Patienten eine personalisierte und effiziente Unterstützung bietet. Die Merkmale der Plattform – Präzision, Nachhaltigkeit und Reproduzierbarkeit – haben ihr bereits eine breite Anerkennung gesichert.

Besondere Bedeutung für die digitale Transformation des IEOs hat die Integration der Value Based Medicine mit der Clinical Data Platform (CDP), dem Datenspeicher des Instituts für klinische und reale Daten. Auch dieser wurde von Laife Reply entwickelt und bildet interoperable digitale Ökosystem des IEO für die Behandlung, Prävention und Erforschung onkologischer Pathologien.

°°°

Reply
Reply [EXM, STAR: REY] ist spezialisiert auf die Konzeption und Implementierung von Lösungen, die auf neuen Kommunikationskanälen und digitalen Medien basieren. Mit einem Netzwerk hoch spezialisierter Unternehmen definiert und entwickelt Reply Geschäftsmodelle, die durch KI, Big Data, Cloud Computing, digitale Medien und dem Internet der Dinge ermöglicht werden. Reply bietet Beratung, Systemintegration und Digital Services für Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation und Medien, Industrie und Dienstleistungen, Banken und Versicherungen sowie öffentliche Verwaltung. www.reply.com

Laife Reply
Laife Reply, ein Unternehmen der Reply Gruppe, ist in den Bereichen Gesundheit, Wohlfahrt und Pharmazie tätig und entwickelt KI-Lösungen, die von medizinischer Bildgebung, Arzneimittelentdeckung und digitalen Therapeutika bis hin zur Verarbeitung natürlicher Sprache für die Analyse unstrukturierter Daten reichen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Reply SE
Frau Sandra Dennhardt
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt
Deutschland

fon ..: 069 269 56 86 950
web ..: http://www.reply.com/de/
email : s.dennhardt@reply.com

Reply [EXM, STAR: REY] ist spezialisiert auf die Konzeption und Implementierung von Lösungen, die auf neuen Kommunikationskanälen und digitalen Medien basieren. Mit einem Netzwerk hoch spezialisierter Unternehmen definiert und entwickelt Reply Geschäftsmodelle, die durch KI, Big Data, Cloud Computing, digitale Medien und dem Internet der Dinge ermöglicht werden. Reply bietet Beratung, Systemintegration und Digital Services für Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation und Medien, Industrie und Dienstleistungen, Banken und Versicherungen sowie öffentliche Verwaltung. www.reply.com

Pressekontakt:

Reply
Frau Sandra Dennhardt
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt

fon ..: 069 269 56 86 950
web ..: http://www.reply.com/de/
email : s.dennhardt@reply.com

Uncategorized

Fraunhofer auf der DMEA: Mit KI das Gesundheitssystem zukunftsfähig gestalten

Tools und Technologien unterstützen Diagnostik und medizinische Entscheidungen

BildDie Patientenversorgung verbessern, Arbeitsabläufe effizienter gestalten und die Akteure der Branche optimal vernetzen – all das ermöglicht die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens. Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln dazu auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Systeme, die effektiv und datenschutzkonform eingesetzt werden können. Ihre Forschungsergebnisse präsentieren neun Fraunhofer-Einheiten vom 9. bis 11. April auf der DMEA 2024 in Berlin. Für Diskussionen und Einblicke in die zukünftige Gesundheits-IT stehen die Forschenden an Stand D-108 in Halle 2.2 zur Verfügung.

Der Gesundheitsforschung kommt ein hoher Stellenwert innerhalb des Forschungsportfolios der Fraunhofer-Gesellschaft zu. Dabei richtet sie sich an den vier großen Themenfeldern Drugs, Diagnostics, Devices und Data, also den 4D, aus und umfasst sowohl Prävention als auch Krankheitserkennung, Therapie und Rehabilitation. Als stark transdisziplinär operierende Organisation bietet die Fraunhofer-Gesellschaft ideale Voraussetzungen für Kooperation in der Gesundheitsforschung. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern entwickeln die Fraunhofer-Forschenden zukunftsweisende Innovationen und Lösungen, die einen deutlichen Mehrwert für die Gesundheitsforschung und vor allem für die Patientinnen und Patienten schaffen.

Tools und Technologien unterstützen Diagnostik und medizinische Entscheidungen

Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS stellt auf der DMEA 2024 gleich vier KI-basierte Anwendungen vor: Mit dem Data Steward Tool werden klinische Daten harmonisiert und für multizentrische Studien nutzbar gemacht. Der SATORI Training Loop reduziert mit KI den Zeitaufwand für die Entwicklung von Algorithmen zur Segmentierung medizinischer Bilddaten. MINIMAKI unterstützt mit Mixed-Reality-Projektionen chirurgische Eingriffe bei Herzklappenerkrankungen. Die App MammoJourney begleitet Brustkrebspatientinnen mit verständlichen Informationen, organisatorischen Hilfen und einem KI-Chat.

Das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI präsentiert bahnbrechende Fortschritte in der Light Fidelity (LiFi)-Technologie, die für den medizinischen Einsatz konzipiert ist. LiFi ermöglicht die mobile Kommunikation durch optische drahtlose Übertragung, wobei Licht als Medium genutzt wird. Licht ist im Vergleich zum Radio sicherer vor unbefugtem Zugriff und robust gegen Störungen durch Funkwellen. LiFi dient als wertvolle Ergänzung zur Funkkommunikation, insbesondere in Umgebungen mit hoher Benutzerdichte, die eine größere Kapazität erfordern. LiFi ermöglicht neue Anwendungsfälle, insbesondere in der Industrie. Darüber hinaus erfüllt LiFi strenge Sicherheitsstandards und Kriterien der elektromagnetischen Verträglichkeit. Das Fraunhofer HHI arbeitet mit Industrie- und akademischen Partnern zudem an verschiedenen Forschungsprojekten mit Schwerpunkt auf medizinischen Anwendungen wie LINCNET, 5G-COMPASS und OWIMED.

Das Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik ZDD stellt innovative Konzepte für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen vor. Die Projekte umfassen die gesamte digital-diagnostische Wertschöpfungskette von der Probennahme über die Messung bis hin zu einem sicheren Datenmanagement und der Dateninterpretation. Für schlecht heilende Wunden wird eine intelligente Wundauflage entwickelt, die durch dezentrales Monitoring ein personalisiertes Wundmanagement möglich macht. Zudem wird eine vollständig automatisierte Gesundheitsstation entwickelt, die professionelle Diagnostik in dünn besiedelte Regionen bringen kann. Darüber hinaus werden digitale Ökosysteme in der Patientenversorgung analysiert und wird die Entwicklung von Virustests der nächsten Generation vorangetrieben.

Die Kohortenanalyse bildet die Basis der personalisierten Medizin: Eine interaktive Web-Anwendung, von der ärztliches Personal sowie Patientinnen und Patienten profitieren, ist der Parkinson-Monitor des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, der auf der DMEA präsentiert wird. Das Tool erleichtert die Suche nach relevanten Gemeinsamkeiten in den Krankheitsverläufen und hilft so beim Entdecken neuer Zusammenhänge. Indem der Krankheitsverlauf besser verstanden wird, ermöglicht das Tool eine individuelle Risikobewertung.

KI-Modelle und Planungsalgorithmen optimieren Prozesse und Analysen

Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS stellt auf der DMEA 2024 wegweisende Lösungen im Bereich klinischer Künstlicher Intelligenz für die Pharmakologie und Krankenhäuser vor, darunter große Sprachmodelle (LLMs) und klinische Unterstützungstools. Vor Ort präsentieren die Forschenden anhand innovativer Demonstratoren, wie Textgenerierung, Informationsextraktion und die Analyse von Patientendaten aus klinischen Studien mit KI funktioniert. Der Einsatz dieser Technologien verspricht eine effizientere und präzisere medizinische Versorgung.

Die OP-Planung im Krankenhaus ist komplex, da viele Räder ineinandergreifen und sie durch eingehende Notfälle, Verzögerungen oder kurzfristige Ausfälle ständig angepasst werden muss. Die Software SCEDAS des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML berechnet auf Knopfdruck einen optimalen, aktuellen Planungsvorschlag. Das bedeutet Arbeitserleichterungen für die OP-Koordination und das gesamte medizinische Personal. Zudem können OP-Ressourcen noch effizienter genutzt werden. Auf der DMEA präsentiert das Fraunhofer CML die Software.

Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS konzentriert sich auf den Einsatz vertrauenswürdiger KI im Gesundheitswesen unter dem Motto: Trustworthy Digital Health. Ein Anwendungsfall ist die Nutzung erklärbarer KI (explainable AI) in der medizinischen Diagnostik, etwa bei der Einstufung von Wirbelfrakturen und der Blutzellen-Klassifikation. Ein weiteres Beispiel: dateneffiziente KI, die Ärzte und Ärztinnen bei der Auswertung medizinischer Bilder zur Krebsfrüherkennung unterstützt. Und schließlich demonstriert das Fraunhofer IKS, wie eine auf Quantencomputing gestützte KI medizinische Diagnosen verbessern kann.

Anwendungen für Patientinnen und Patienten verbessern die Versorgung und erfolgreiche Telemedizin

Thrombosen früher erkennen und Pflegekräfte entlasten: Die Lösung veinXam des Fraunhofer IGD macht das möglich. Indem Sensoren kontinuierlich den Blutfluss in den tiefen Beinvenen messen, verringert die Technologie das Risiko einer Thrombose. Stellt veinXam krankhafte Veränderungen fest, benachrichtigt es die Nutzenden mit Hilfe einer App oder bei stationären Aufenthalten das Pflegepersonal. Integriert ist das System alltagstauglich in einen Kompressionsstrumpf.

Mittels Guardio – ebenfalls eine Lösung des Fraunhofer IGD – lassen sich EKG-Messungen mit dem Smartphone vornehmen. Komplett ohne Elektroden werden Bewegungen des Herzens aufgezeichnet und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Eine weitere telemedizinische Lösung des Instituts ist die CareCam – der persönliche Gesundheitsassistent am Arbeitsplatz. Er erfasst ohne Verkabelung kontinuierlich die Vitaldaten der Nutzenden und gibt individuelle Empfehlungen zur Verbesserung des Wohlbefindens.

IT-Strukturen und Software-Komponenten unterstützen E-Health-Anbieter

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT stellt Entwicklungswerkzeuge vor, mit denen digitale Gesundheitslösungen schneller realisiert werden können. Die Toolbox bringt Anwendungen und Techniken aus verschiedenen Forschungsprojekten zusammen. Möglich werden so Gesundheitsdatenräume (Medical Data Spaces), die sektorübergreifend Klinik, Praxis und Pflege verbinden. Bespiele sind die FrühstArt-App für Eltern adipöser Kinder und der Patienten-Chatbot des AI-NET-PROTECT-Projekts.

Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST erforscht und entwickelt Softwaretechnologien für die digitale und datengetriebene Gesundheitsversorgung. Die Forschenden schaffen Konzepte, Architekturen, Prototypen und Komponenten für transparente, interoperable, föderierte und souveräne Gesundheitsdatenräume. Auf der DMEA stellt das Institut seine Datenraum-Projekte zur Infrastruktur, zur Datennutzung und zu Anwendungen vor.

Weitere Informationen zu den Exponaten der Fraunhofer-Gesellschaft auf der DMEA finden Sie hier: https://www.fraunhofer.de/dmea2024 

Fraunhofer auf DMEA

09. bis 11. April 2024

Fraunhofer-Gemeinschaftsstand: Halle 2.2, Stand D-108 

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
Deutschland

fon ..: +49 6151 155-146
web ..: https://www.igd.fraunhofer.de
email : presse@igd.fraunhofer.de

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30 800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. EUR. Davon fallen 2,6 Mrd EUR auf den Bereich Vertragsforschung.

Pressekontakt:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt

fon ..: +49 6151 155-146
web ..: https://www.igd.fraunhofer.de
email : presse@igd.fraunhofer.de

Uncategorized

Stationäre Versorgung ambulantisieren – Qualität in der Behandlung sichern

Der Blick von der Meta-Ebene

BildQualität, Wirtschaftlichkeit, Zugang – das sind Kernkriterien der Reform, die die Krankenhauslandschaft neu aufstellen soll. Angesichts des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und der Finanzengpässe ist Handeln gefragt, um die Gesundheitsversorgung zukunftsfest zu machen. Tragfähige Optionen hierzu diskutierten im November führende Köpfe der Branche beim Think Tank ,Gesundheit – neu gestalten‘ von Wolters Kluwer Health.

Neue Ansätze sollten den medizinischen und digitalen Fortschritt einbeziehen. Die regionale Vernetzung der Versorgung muss die Patientenreise von Prävention, Früherkennung, Therapie und Nachbetreuung abbilden – diese Kernaspekte wurde in Berlin deutlich. Die Bildung von Kompetenzzentren und die Ambulantisierung jeder vierten stationären Behandlung sind Teil der politischen Strategie. Auf welche Herausforderungen müssen Krankenhausmanager:innen vor diesem Hintergrund nicht nur im Hinblick auf Strukturen und Prozesse, sondern auf Mitarbeitende und Patienten:innen Antworten finden? Ideen und Best Practice führte die hochkarätige Veranstaltung in Präsentationen und Speed-Einzelgesprächen zusammen.

Der Blick von der Meta-Ebene

Deutschland sei weltweit mit an der Spitze beim „Reparieren“ von Krankheiten – aber im Mittelfeld bei deren Vermeidung, unterstrich zum Auftakt der Moderator Prof. Dr. Volker Nürnberg. Mit Pro-Kopf-Ausgaben von 5.440 USD jährlich und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren gebe es durchaus Verbesserungsmöglichkeiten. Im Panel wurden Herangehensweisen diskutiert, mit denen sich Fortschritt erzielen lassen soll. So betonte Prof. Dr. Jörg Debatin, der hürdenfreie Datenaustausch spiele eine zentrale Rolle für eine Neustrukturierung. Internationale Interoperabilitätsformate sollten durchgesetzt werden, indem anderenfalls Leistungserbringer nicht mehr abrechnen können, fuhr der Healthcare-Unternehmer fort. Krankenhäuser seien generell keine willkommen heißenden Orte. Ressourcenknappheit bilde einen prägenden Faktor. Und bei den Niedergelassenen stellten Einzel-/Doppelpraxen ein Auslaufmodell dar, ohne Attraktivität für die neue Generation. Viel sei zu tun, lautete Prof. Debatins Situationsbeschreibung.

Für ein Ende des Föderalismus plädierte Prof. Dr. Christoph Herborn: Die Planungshoheit müsse den Ländern abgenommen und zur Bundesaufgabe gemacht werden. Die Vermeidung von Hospitalisierungen müsse als Ziel erkannt werden, fügte der Healthcare Professional hinzu. Effizienz schaffende telemedizinische Leistungen wie die Video-Sprechstunde seien nach der Pandemie zurückgegangen, und Präventionsmaßnahmen würden nicht ausreichend angenommen. Für eine Ambulantisierung benötigten Krankenhäuser neue Strukturen, und Hybrid-DRGs müssten endlich umfassend definiert werden – von Prof. Herborn kam somit ein großes Paket an Aufforderungen, das die Teilnehmenden diskutierten und erweiterten.

Wege aus der Krise

Neue Formen der Patientenversorgung zeigte Jens Schneider auf. Zu den konkreten Lösungsbeispielen zählt der Einsatz künstlicher Intelligenz für die Patientensteuerung, sagte der Leiter Zentrales Prozess-, Projekt- und Changemanagement (,COO‘) am Universitätsklinikum Halle (UKH). So ließen sich echte von vermeintlichen Notfällen besser differenzieren und Patient:innen in geeignete Versorgungsformen lenken. Mit dem Pilotprojekt „Universitäres Primärversorgungszentrum“ im Landkreis Mansfeld-Südharz wird das UKH ein innovatives Modell gegen die drohende Unterversorgung im ländlichen Raum umsetzen. Und nicht zuletzt soll ein Telemedizin-Leuchtturm helfen, Zugang zur Versorgung bei einer zurückgehenden Dichte an Leistungserbringern zu schaffen.

Herausforderungen und Chancen der Ambulantisierung im Krankenhaus skizzierte Dr. Karin Hochbaum. Die Medizinische Geschäftsführerin beschrieb, welche Herangehensweisen und Fallstricke die komplexe intersektorale Leistungserbringung an Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam, MVZ Potsdam und Poliklinik EvB prägen. Die Steuerung soll ein KI-basiertes Hospital Command Center verbessern, das in Zusammenarbeit mit dem Hasso Plattner Institut entwickelt wird.

Stationäre Versorgung ambulantisieren – Qualität in der Behandlung sichern

Wie sich in dieser komplexen, dynamischen Versorgungssituation mit klinischer Entscheidungsunterstützung gute Medizin in die Fläche bringen lässt, zeigte Walter Schmid, Country Manager DACH von Wolters Kluwer Health (WKH): Von präzisen Diagnosen, zielführenden Therapiestellungen und besseren Outcomes profitieren Krankenhäuser und ihre Mitarbeitenden ebenso wie Telehealth-Anbieter und Allgemeinmediziner:innen sowie selbstverständlich Patienten:innen.

Simone Mahn, Regional Marketing Manager DACH, BeNeLux & Nordics, WKH, resümierte: „Mit der Vermittlung von Wissen über Rahmenbedingungen und tragfähigen Anregungen für den Führungsalltag kam unser Think Tank äußerst positiv bei den Teilnehmenden an. Wir planen daher für 2024 eine starke Folgeveranstaltung.“

Weitere Informationen unter: https://www.wolterskluwer.com/de-de/health und https://www.wolterskluwer.com/de-de/solutions/uptodate

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Common Sense – Gesellschaft für Marketing + Kommunikation mbH
Frau Sabine Schützmann
Kronenstr. 63
10117 Berlin
Deutschland

fon ..: +49 (0)30 – 85 960 717
web ..: https://common-sense.biz/
email : sabine-schuetzmann@common-sense.biz

Über Wolters Kluwer:
Wolters Kluwer (EURONEXT: WKL) ist ein weltweiter Anbieter von Fachinformationen, Softwarelösungen und Dienstleistungen für Klinik- und Pflegepersonal, Steuerspezialist:innen und Buchhalter:innen sowie für die Bereiche Financial und Corporate Compliance, Recht und Regulierung sowie Unternehmensleistung und ESG. Wir bieten Expertenlösungen – eine Kombination aus tiefem Fachwissen mit spezialisierten Technologien und Dienstleistungen -, die unseren Kund:innen helfen, täglich kritische Entscheidungen zu treffen.

Wolters Kluwer erzielte im Jahr 2022 einen Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Alphen aan den Rijn, Niederlande, betreut Kund:innen in über 180 Ländern, hat Vertretungen in über 40 Ländern und beschäftigt weltweit ca. 20.900 Mitarbeitende.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter https://www.wolterskluwer.com. Folgen Sie uns auf LinkedIn, Facebook und YouTube.

Pressekontakt:

Common Sense – Gesellschaft für Marketing + Kommunikation mbH
Frau Sabine Schützmann
Kronenstr. 63
10117 Berlin

fon ..: + 49(0)30 – 85 960 717
web ..: https://common-sense.biz/
email : sabine-schuetzmann@common-sense.biz