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HanseWerk: Erdgasverbrauch sinkt im Dezember um 21,5 Prozent – Mecklenburg-Vorpommern spart weiter Energie

HanseWerk-Tochter HanseGas teilt mit: Insgesamt wurden 2023 rund 17,3 Prozent Erdgas eingespart im Vergleich zum Mittel der vier Vorjahre

Bild474 Gigawattstunden (GWh) Gas verbrauchten die Haushalte und Unternehmen im Dezember 2023 im Netzgebiet von HanseGas, Tochter von HanseWerk, und damit 102 GWh weniger als im Dezember des Vorjahres. Im Vergleich zum Mittel von 2018 – 2022 sind es sogar 130 GWh weniger – eine Reduzierung um 21,5 Prozent.

Doch nicht nur im Dezember zeigte sich das neue Bewusstsein fürs Energiesparen. Seit Anfang des Jahres wurden im Netzgebiet von HanseWerk-Tochter HanseGas 17,3 Prozent weniger Erdgas ausgespeist als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Die so eingesparten 756 Gigawattstunden (GWh) Gas entsprechen dem Jahresverbrauch von etwa 50.400 kleinen Einfamilienhäusern mit jeweils 15.000 Kilowattstunden Gasverbrauch.

Die Einsparungen sind zum Teil auf mildere Temperaturen zurückzuführen, aber auch auf den Krieg gegen die Ukraine und die steigende Preise. Und es bleibt wichtig, Energie zu sparen, auch wenn die Versorgungslage im Moment relativ entspannt ist. Denn die ausgesetzten Gaslieferungen aus Russland können bisher nur zum Teil ersetzt werden. Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Gas ist von Vorteil – für den Geldbeutel, die Umwelt und auch die Versorgungssicherheit im Norden.

Zum Vergleich: 2023 wurden im Netzgebiet von HanseGas, Teil der HanseWerk-Gruppe, insgesamt rund 3.619 GWh Erdgas an Privatkunden, Unternehmen und Weiterverteiler wie Stadtwerke ausgespeist. 2022 waren es insgesamt rund 4.030 GWh und 2018 bis 2022 im Schnitt 4.375 GWh/Jahr.

Gasausspeisung HanseWerk-Tochter HanseGas 2023 im Vergleich zum Durchschnittswert der Jahre 2018-2022

Monat | Ausspeisung in GWh | Veränderung in GWh | Rückgang in %

Januar | 474 | – 159 | – 25,2%

Februar | 444 | – 121 | – 21,5%

März | 464 | – 91 | – 16,3%

April | 356 | – 8 | – 2,2%

Mai | 197 | – 51 | – 20,3%

Juni | 120 | – 32 | -21,0%

Juli | 115 | – 25 | – 17,8%

August | 123 | – 25 | – 17,1%

Sept. | 122 | – 67 | – 35,4%

Oktober | 274 | – 31 | – 10,0%

Nov. | 456 | – 16 | – 3,5%

Dez. | 474 | – 130 | – 21,5%

HanseGas

In vielen Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns und Teilen Brandenburgs ist die HanseGas GmbH, eine Tochter der HanseWerk AG, der Gasnetzbetreiber. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens betreuen von zwölf Standorten aus rund 4.500 Kilometer Gasleitungen und stellen so eine zuverlässige und sichere Energieversorgung sicher.

HanseGas wird bis 2030 klimaneutral sein. In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen dazu Liegenschaften, Fuhrpark und Gasnetzbetrieb klimaneutral stellen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im sozialen und kulturellen Bereich sowie in Sportprojekten. Außerdem investiert HanseGas in Mecklenburg-Vorpommern – ob über die Ausbildung junger Menschen oder die Beauftragung von regionalen Dienstleistungen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

HanseWerk AG
Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
25450 Quickborn
Deutschland

fon ..: +49 41 06-6 29-34 22
web ..: https://www.hansewerk.com/de.html
email : presse@hansewerk.com

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Pressekontakt:

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HanseWerk: Schleswig-Holstein spart weiter Energie: Gasverbrauch sinkt im Dezember 2023 um 21,8 Prozent

HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz teilt mit: Schleswig-Holsteiner verbrauchten 2023 rund 16 Prozent weniger Erdgas verglichen mit dem Mittel der Jahre 2018 – 2022

BildTrotz Schnee und kälteren Temperaturen Anfang Dezember 2023 lag der Gasverbrauch in Schleswig-Holstein rund 12,4 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Wurden im Dezember 2022 noch 3.392 Gigawattstunden (GWh) verbraucht, lag der Wert im 12. Monat 2023 bei 2.970 GWh (- 422 GWh). Verglichen mit dem Mittelwert des Monats von 2018 – 2022 sind es sogar 828 GWh bzw. 21,8 Prozent weniger.

Seit Anfang 2022 ist in den Erhebungen von HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz eine Tendenz zum sinkenden Gasverbrauch sichtbar. So wurden in Schleswig-Holstein über das Jahr 2023 rund 16 Prozent weniger Erdgas verbraucht – verglichen mit dem Mittel von 2018 bis 2022. Insgesamt wurden rund 5.000 GWh Erdgas eingespart, was dem Jahresverbrauch von etwa 250.000 kleinen Einfamilienhäusern mit jeweils 20.000 Kilowattstunden Gasverbrauch entspricht.

Die Einsparungen sind zum Teil auf mildere Temperaturen zurückzuführen, aber auch auf den Krieg gegen die Ukraine und die steigende Preise. Und es bleibt wichtig, Energie zu sparen, auch wenn die Versorgungslage im Moment relativ entspannt ist. Denn die ausgesetzten Gaslieferungen aus Russland können bisher nur zum Teil ersetzt werden. Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Gas ist von Vorteil – für den Geldbeutel, die Umwelt und auch die Versorgungssicherheit im Norden.

Ersatz für Erdgaslieferungen sollen unter anderem die LNG Terminals im Norden liefern. So nimmt SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, seit März 2023 regasifiziertes Flüssiggas vom Terminal in Brunsbüttel auf. Etwa 13.680 GWh waren das zwischen März und Dezember des vergangenen Jahres. Rund 9.200 GWh davon wurden im Netzgebiet von SH Netz, Tochter von HanseWerk, verbraucht. Der Rest wurde abgegeben ins vorgelagerte Transportnetz.

Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 26.311 GWh Gas von HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz an Privatkunden, Unternehmen und Weiterverteiler wie Stadtwerke ausgespeist. 2022 lag die Menge bei 27.404 GWh und 2021 bei 33.553 GWh.

Gasausspeisung durch Tochterunternehmen von HanseWerk Schleswig-Holstein Netz 2023 im Vergleich zum Durchschnittswert der Jahre 2018-2022

Monat | Ausspeisung in GWh | Veränderung in GWh | Rückgang in %

Januar | 3.100 | – 1.013 | – 24,6%

Februar | 2.936 | – 774 | – 20,9%

März | 2.782 | – 808 | – 22,5%

April | 2.333 | – 413 | – 15,0%

Mai | 1.777 | – 440 | -19,9%

Juni | 1.213 | – 136 | -10,1%

Juli | 1.307 | – 112 | – 7,9%

August | 1.431 | + 125 | + 9,5%

Sept. | 1.286 | – 291 | – 18,5%

Oktober | 2.182 | – 170 | – 7,2%

Nov. | 2.994 | – 139 | – 4,4%

Dez. | 2.970 | – 828 | – 21,8 %

Schleswig-Holstein Netz

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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83 Prozent Füllstand hat HanseWerk im Speicher Kraak

HanseWerk Speicher in Mecklenburg-Vorpommern startet gut gefüllt ins neue Jahr

BildMit einem gut gefüllten Erdgasspeicher startet HanseWerk in das neue Jahr: Rund 2.100 GWh sind derzeit in den Kavernen im Erdgasspeicher Kraak gelagert, das entspricht einem Füllstand von 83 Prozent. Insgesamt können bis zu 2.500 GWh Erdgas gespeichert werden. Ausreichend Energie, damit HanseWerk die etwa 125.000 Haushalte mit einen Verbrauch von 20.000 kWh ein Jahr lang versorgen kann.

In Erdgasspeichern wird in der Regel über die Sommermonate Gas gespeichert, wenn der Bedarf nicht so hoch ist. So legt man einen Vorrat für die kalten Wintermonate an. Vor allem seit dem Ausbrauch des Krieges in der Ukraine gelten die Erdgasspeicher daher als ein wesentliches Element der Versorgungssicherheit. So müssen zu bestimmten Zeiten bestimmte Füllstände vorgewiesen werden. Durch die verhältnismäßig milden Temperaturen in November und Dezember, konnte HanseWerk die Nachfrage bisher ohne große Rückgriffe auf die Reserve bedienen.

Im Erdgasspeicher Kraak wird das Erdgas in Hohlräumen im Salzstock gelagert – sogenannten Kavernen. Der Salzstock, in dem die Kavernen liegen, hat eine Ausdehnung von 7 mal 4,5 Kilometern und liegt zwischen 400 und 4.700 Metern Tiefe. Die Kavernen befinden sich in einer Tiefe von einem Kilometer und tiefer. Der Speicherplatz wird an Kunden vermietet, die ihr Erdgas hier einlagern können. Der HanseWerk-Speicher in Kraak ist der einzige Erdgasspeicher in Mecklenburg-Vorpommern.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Gasnetz Hamburg, Hamburger Energiewerke, Stromnetz Hamburg – drei Unternehmen mit Ziel Energiesicherheit

– Städtische Schwesterunternehmen bauen Kraftwerksprojekt für Hamburg
– Versorgungssicherheit für Einwohnerinnen und Einwohner
– Projekt als Paradebeispiel für zukunftsweisende Energieinfrastruktur

BildPünktlich am 10. Jahrestag des Volksentscheides zum Rückkauf der Energienetze in städtische Hand hat Gasnetz Hamburg ein zentrales Leitungsprojekt begonnen: Zwischen dem künftigen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) Dradenau der Hamburger Energiewerke und der Waltershofer Straße laufen jetzt die Bauarbeiten für eine vier Kilometer lange Gas-Hochdruckleitung. Das im Bau befindliche Heizkraftwerk mit einer thermischen Leistung von rund 260 Megawatt soll über die Leitung ab Ende 2024 zunächst mit Erdgas versorgt werden, kann perspektivisch aber auch mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Dank Stromnetz Hamburg wird die Anlage einen zentralen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten: Im Falle eines großflächigen Stromausfalls im Norden Deutschlands kann das schwarzstartfähige Kraftwerk künftig ohne externe Stromquellen angefahren werden. So lässt sich das Stromnetz schrittweise teilweise wieder hochfahren, um Hamburg aus dem bedrohlichen Szenario eines Blackouts herauszulösen.

Das Kraftwerksprojekt an der Dradenau ist zugleich ein Beispiel dafür, wie die drei städtischen Unternehmen zusammenarbeiten, um Hamburgs künftige Energieversorgung abzusichern. Alle drei Unternehmen waren in der Folge des Volksentscheides „Unser Hamburg – Unser Netz“ von 2013 entstanden, nachdem die Freie und Hansestadt Hamburg die Strom- und Gasnetze sowie das Fernwärmegeschäft von privatwirtschaftlichen Konzernen zurückgekauft hatte. Gasnetz Hamburg, Stromnetz Hamburg und die Hamburger Energiewerke agieren heute als städtische Schwesterunternehmen mit zahlreichen gemeinsamen Projekten. Im gemeinsamen Hausanschlussportal lassen sich Anträge für alle Versorgungsoptionen stellen, im IT-Gemeinschaftsbetrieb laufen die digitalen Infrastrukturen parallel. Den engen Austausch bei Energie-Zukunftsprojekten belegen Projekte wie die Integrierte Netzplanung „iNeP“. Bei diesem Förderprojekt des Norddeutschen Reallabors arbeiten die drei Unternehmen gemeinsam mit Hochschulen an klimafreundlichen und zugleich volkswirtschaftlich sinnvollen Versorgungsoptionen der Zukunft für alle Teile der Hansestadt.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Das Gas- und Dampfturbinen Kraftwerk Dradenau ist ein Paradebeispiel für Hamburgs zukunftsweisende Energieinfrastruktur. Mit einer Leistung von 260 Megawatt und der Flexibilität, sowohl Erdgas wie perspektivisch auch grünen Wasserstoff zu nutzen, stärkt dieses Kraftwerk unsere Energieversorgung und schützt unser Stromnetz vor Ausfällen. Die Schwarzstartfähigkeit dieses Kraftwerks ist von entscheidender Bedeutung, besonders angesichts der zunehmenden Gefahr durch Cyber-Angriffe. Unsere öffentlichen Energieunternehmen Gasnetz Hamburg, die Hamburger Energiewerke und Stromnetz Hamburg arbeiten Hand in Hand, um unsere Stadt nicht nur mit Energie, sondern auch mit Sicherheit zu versorgen. Das zeigt einmal mehr, dass Hamburg mit der Entscheidung zur Rekommunalisierung der Energieunternehmen und der Netze auf ganzer Linie gewonnen hat. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Energieversorgung und stärken die Handlungsfähigkeit Hamburgs.“

Michael Dammann, Geschäftsführer Gasnetz Hamburg: „Die Sicherheit in der Energieversorgung steht auch beim Bau der Hochdruckleitung dieses für Hamburg künftig wichtigsten Kraftwerks im Mittelpunkt. Weil wir die Gastrasse redundant ausgelegt haben, ist auch diese Infrastruktur besser gegen Ausfälle und mögliche Sabotage geschützt. Die eingesetzten robusten Stahlrohe haben wir schon jetzt auf den nächsten Schritt beim Betrieb ausgelegt: die Versorgung des Kraftwerks mit grünem Wasserstoff.“

Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke: „Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk an der Dradenau ist das zentrale Element bei der Ablösung des Kohlekraftwerks Wedel. Es kann die volatilen klimaneutralen Abwärmen glätten und auftoppen und bei Bedarf zusätzliche Spitzenlast bereitstellen. Ich freue mich, dass wir bei der Brennstoffversorgung auf die Unterstützung der Gasnetz Hamburg zählen können und mit der Stromnetz Hamburg einen Vertrag zur Schwarzstartfähigkeit schließen konnten. Beides ist Kooperation im besten Sinne zum Wohle unserer Stadt.“

Dr. Andreas Cerbe, Sprecher der Geschäftsführung Stromnetz Hamburg: „Mit der Funktion zur Schwarzstartfähigkeit in Dradenau haben wir ein wichtiges Instrument zur zukünftigen Versorgungssicherheit Hamburgs in der Hand. Wir sind damit im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls in Hamburg in der Lage, das Netz teilweise wieder hochzufahren und eigenständig Energie zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Systemdienstleistung sind wir als Netzbetreiber in einem Blackout-Fall handlungsfähig. Damit gehört Stromnetz Hamburg zu den Vorreitern unter den Verteilungsnetzbetreibern in Deutschland.

Kraftwerks-Neubau und Gasleitungsanbindung voll im Plan
Auf der Baustelle an der Dradenau sind bereits die Tiefbauarbeiten abgeschlossen. Mit der GuD-Anlage und dem sie umgebenden Energiepark Hafen wollen die Hamburger Energiewerke ab 2025 einen Ersatz für das alte Kraftwerk in Wedel schaffen, indem zusätzlich klimafreundliche Abwärme aus der Industrie und aus Klärwerksprozessen für das Hamburger Fernwärmenetz bereitgestellt werden. Die Gas- und Dampfturbinenanlage erzeugt in einem kombinierten Prozess Elektrizität und Fernwärme (Kraft-Wärme-Kopplung) und soll Spitzenlasten im Strom und Wärmenetz ausgleichen.

Gasnetz Hamburg hat bereits Ende 2002 am Kraftwerksstandort mit dem Bau einer Gas-Druckregel- und Messanlage (GDRMA) begonnen, deren Gebäude nun bereits steht. Diese Anlage wird das Gas auf den erforderlichen Betriebsdruck bringen und die Verbrauchsmengen erfassen. Der Betriebsstart für die jetzt gestartete vier Kilometer lange neue Hochdruckleitung ist für 2024 vorgesehen. Die Leitung wird mit einem Innendurchmesser von 40 Zentimetern (DN 400) und einem maximalen Betriebsdruck von 25 bar die für das Kraftwerk erforderliche Energieleistung transportieren können. Weil Gasnetz Hamburg die Leitung mit hochmodernen H2-geprüften Stahlrohren baut, kann sie in naher Zukunft auch problemlos für den Wasserstofftransport umgestellt werden. Gasnetz Hamburg investiert in die neue Infrastruktur insgesamt rund 15 Millionen Euro.

Allianz gegen Blackout
Bereits vor rund einem Jahr haben die Hamburger Energiewerke und Stromnetz Hamburg eine Allianz gegen Blackout vereinbart: Bei einem flächendeckenden Stromausfall kann das schwarzstartfähige Kraftwerk künftig ohne externe Stromquellen anfahren und das Stromnetz schrittweise in Teilen mit Elektrizität versorgen. Starthilfe zum Hochfahren der Kraftwerksturbinen geben Akkumulatoren und Verbrennungsmotoren, die für die Eigenbedarfsversorgung am Standort vorgesehen sind. Von Anfang an ist die GuD-Anlage auf die partielle Verwertung von synthetischem Gas, wie Wasserstoff, ausgelegt, um in Zukunft auch auf Basis klimaneutraler Brennstoffe arbeiten zu können.

Presseanfragen:
Bernd Eilitz, Gasnetz Hamburg GmbH, 040 2366 3507, bernd.eilitz@gasnetz-hamburg.de
Anette Polkehn-Appel, Stromnetz Hamburg GmbH, 040 49202 8333, presse@stromnetz-hamburg.de
Stefan Kleimeier, Hamburger Energiewerke, 040 6396 2700, presse@hamburger-energiewerke.de

Gasnetz Hamburg GmbH ist ein hundertprozentiges Unternehmen der Stadt und betreibt das Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg mit circa 7.900 Kilometern Länge, rund 160.000 Hausanschlüssen und fast 230.000 Netzkunden. Das Netz umfasst Hoch-, Mittel-, Niederdruck- und Hausanschlussleitungen sowie rund 600 Gasdruckregelanlagen. Die Steuerung und Überwachung des Netzes erfolgen über eine zentrale Leitstelle.

Stromnetz Hamburg GmbH, ein Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg, sorgt als Eigentümerin des Stromverteilungsnetzes und der dazugehörigen Netzanlagen für die sichere und zuverlässige Stromversorgung der Stadt. Über das Netz werden rund 1,1 Millionen Haushalte und Gewerbetreibende mit Strom versorgt. Die Stromnetz Hamburg stellt für die Stromkunden den Anschluss und für Stromanbieter den Zugang zum Netz zur Verfügung. Durch das Hamburger Stromnetz flossen im Jahr 2022 rund 10,4 Milliarden Kilowattstunden Strom.

Die Hamburger Energiewerke GmbH ist ein Zusammenschluss der städtischen Unternehmen Hamburg Energie und Wärme Hamburg zum 1.1.2022. Das Unternehmen versorgt mehr als 160.000 Kunden der Hansestadt mit Strom und Gas und liefert rund 25 Prozent der Hamburger Nutzwärme. Rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich bei den Hamburger Energiewerken für das Gelingen der Energie- und Wärmewende. Das Unternehmen leistet den größten Einzelbeitrag zum Erreichen der Hamburger Klimaziele.

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Gasnetz Hamburg – hundert Prozent Hamburg
Die Gasnetz Hamburg GmbH ist ein hundertprozentiges Unternehmen der Stadt und betreibt das Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg mit circa 7.900 Kilometern Länge, rund 160.000 Hausanschlüssen und fast 230.000 Netzkunden. Das Netz umfasst Hoch-, Mittel-, Niederdruck- und Hausanschlussleitungen sowie rund 600 Gasdruckregelanlagen. Die Steuerung und Überwachung des Netzes erfolgen über eine zentrale Leitstelle. Gasnetz Hamburg bereitet die Infrastruktur auf steigende Einspeisungen von grünem Gas wie Bio-Methan und Wasserstoff vor und errichtet südlich der Elbe das 60 Kilometer lange Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN. Damit kann das Gasnetz einen noch größeren Beitrag für den Klimaschutz in Hamburg leisten.

365 Tage rund um die Uhr
Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Hamburger Gasnetzes. Die langjährige technische Erfahrung ermöglicht ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Dies belegen Zahlen der Bundesnetzagentur: Im Durchschnitt hatte 2022 jeder Netzkunde in Hamburg eine störungsbedingte Versorgungsunterbrechung von weniger als fünf Sekunden. Dagegen lag der Bundesdurchschnitt mit rund anderthalb Minuten deutlich höher.

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„Langstreckenlauf“: SH-Netz, Tochter von HanseWerk, lässt mehr als 100 Kilometer Gasleitungen im überprüfen

Ausdauer gefragt für die Versorgungssicherheit im Kreis Stormarn: SH-Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, beauftragt Experten, die unterirdisch verlegten Leitungen zu Fuß zu überprüfen.

BildAuf zwei Beinen über eine große Distanz durch den Kreis Stormarn: Diese Aufgabe ist nicht Teil einer sportlichen Herausforderung, sondern gehört zur Arbeit der Gasspürer. Diese sind im Auftrag von Schleswig-Holstein Netz, Tochter von HanseWerk, aktuell bis Oktober 2023 im Kreis Stormarn unterwegs. Eingesetzte Fachkräfte sind auf der Suche nach eventuellen Lecks an unterirdischen Gasleitungen, die sie mit einem Hightech-Messgerät erkennen. Das Gasspürgerät auf dem Rücken des Experten misst das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte auch nur ein Hauch an Erdgas in der Luft sein. Carsten Hack, zuständiger Netzcenter-Leiter der HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz in Ahrensburg erklärt: „Erdgas selbst ist geruchslos. Der beigemischte Geruchsstoff sorgt für die Sicherheit, sodass es bei einem Austritt nach verfaulten Eiern riecht. Die Sensoren der Geräte unserer Gasspür-Experten sind aber so sensibel, dass sie schon die allerkleinsten Mengen Erdgas ausfindig machen.“ Die intelligente Spürnase kann also Erdgas besser erkennen als jeder Mensch.

Sobald das Gerät ausschlägt, kann der Gasspürer das Leck unter der Erde lokalisieren. Schleswig-Holstein Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, kümmert sich um die Beseitigung des Schadens. Mehr als 100 Kilometer Gasleitungen werden auf diese Weise im Jahr 2023 im Kreis Stormarn überprüft. „Da es sich bei dieser Überprüfung um eine Tätigkeit mit sehr hoher Verantwortung handelt, müssen alle eingesetzten Fachkräfte ihr hierzu erforderliches Zertifikat regelmäßig auffrischen“, sagt Carsten Hack von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe.

Gasspürer haben nicht nur eine intelligente Spürnase, sondern auch durchtrainierte Beine und eine hohe Ausdauer. Sie legen die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Pro Saison läuft ein Gasspürer bis zu 700 Kilometer. Auf ihrem Tablet können sie die Lage der unterirdischen Leitungen sehen, die sie ablaufen. „Um die Hausanschlüsse auf Sicherheit zu überprüfen, müssen die Fachkräfte auch die Grundstücke betreten. Sie müssen allerdings nicht in die Häuser rein“, so Carsten Hack von Schleswig-Holstein Netz, Tochter von HanseWerk. Alle Fachleute können sich entsprechend ausweisen.

In folgenden Städten und Gemeinden kommt die intelligente Spürnase der HanseWerk-Tochter SH Netz im Jahr 2023 zum Einsatz:

Bargfeld-Stegen
Kremerberg (Ahrensburg)
Jersbek
Stapelfeld
Trittau

Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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