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EMPERRA E-Health Technologies: Digitale Diabetes-Management-Plattform ESYSTA zeigt überzeugende Wirksamkeit

Wissenschaftliche Studien mit mehr als 1.200 Teilnehmenden weisen deutliche Therapie-Verbesserung für Diabetes-Patient*Innen nach.

BildEMPERRA® E-Health Technologies ist mit seiner Entwicklung innovativer Digital Health-Produkte im Bereich „Diabetes mellitus“ Vorreiter für die Verbesserung der Versorgung von Patient*Innen mit Diabetes mellitus. Die wissenschaftlichen Daten aus drei Studien mit mehr als 1.200 Patient*Innen zeigen eine überzeugende Wirksamkeit der digitalen Diabetes-Management-Plattform ESYSTA®. Damit ist nachweislich belegt, dass mit dieser eine deutliche Therapie-Verbesserung bei insulinbehandelten Diabetes-Patienten*Innen erreicht werden kann. Auf dieser Basis verfolgt EMPERRA® die Erstattung von ESYSTA® als Regelleistung via digitaler Gesundheitsanwendung (DiGA) und/oder durch Verträge mit Krankenkassen.

Die medizinische Wirksamkeit steht für EMPERRA® immer im Vordergrund, verbunden mit der Teilhabe von Betroffenen und Behandelnden durch eine effiziente digitale Vernetzung. Dr. med. Janko Schildt (CEO und Gründer): „Es freut mich, dass wir jetzt den umfassenden wissenschaftlichen Beweis erbringen konnten. Damit kann unsere digitale, geräteunabhängige Plattform ESYSTA® mit hoher medizinischer Evidenz zum Nutzen der Patienten und zur langfristigen Entlastung der Diabetes-Behandlungsteams in unserem Kernmarkt Deutschland eingesetzt werden. Auch gesundheitsökonomisch wird ESYSTA® dadurch zu einem attraktiven System für alle Krankenkassen.“

Prof. Dr. med. Peter Schwarz, Leiter der drei aufeinander aufbauenden Studienprojekte von ESYSTA® und Präsident der Internationalen Diabetes Föderation (IDF), führt aus: „ESYSTA® besitzt durch seine Einzigartigkeit viele Ansatzpunkte zur Verbesserung der Behandlung, insbesondere von insulinbehandelten Patient*Innen im Therapiesegment Diabetes mellitus. Ich halte die vorliegenden positiven wissenschaftlichen Ergebnisse für entscheidend im weiteren Prozess zur umfangreichen Verordnungsfähigkeit von ESYSTA®. Die aktuellen Daten belegen eine schnellere Absenkung des Langzeit-Markers HbA1c bei schlecht eingestellten Patient*Innen, dies auch bei Menschen mit Diabetes, die in die sog. Disease-Management-Programme (DMPs) eingeschlossen sind. ESYSTA® wirkt außerdem effektverstärkend bei Einsatz von GLP-1-Analoga (sog. „Abnehmspritze“). Ich bin zuversichtlich, dass man diese medizinischen Effekte auch außerhalb Deutschlands in der Fachöffentlichkeit wahrnehmen wird. Somit dürften wir ESYSTA® in einigen Jahren nicht nur in Deutschland als Teil der digitalen Standardverfahren für die Behandlung spezifischer Diabetes-Patientengruppen vorfinden.“

Die Diabetes-Management-Plattform ESYSTA® – mit seiner CE-Zulassung als Medizinprodukt sowie daten- und informationsgesichert nach ISO 27001 – kann patientenseitig durch die ESYSTA® App die Therapieadhärenz und Compliance verbessern. ESYSTA® erlaubt die Anbindung vieler Blutzuckermessgeräte und „smarten“ Insulin-Pens sowie digitaler Einweg-Pen-Kappen an die Plattform. Auf der Seite des medizinischen Fachpersonals stehen damit lückenlose, weitgehend automatisiert erhobene Daten für eine hochqualifizierte und effiziente Therapiebegleitung über das ESYSTA® Online-Portal transparent zur Verfügung.

Dr. med. Horst Mertens (COO/CBDO) ergänzt: „Die ESYSTA® Plattform zeigt, dass ein Diabetes-Management einfach, sicher und digital hervorragend in die Behandlungsabläufe integrierbar ist. Im Zuge der geplanten Markteinführung in Deutschland hat EMPERRA® sich das Ziel gesetzt, weitere wissenschaftliche Daten durch eine großangelegte Anwendungsbeobachtung (Non-Interventional Study – NIS) zu generieren. In diesem Prozess wird das renommierte FIDAM (Forschungsinstitut Diabetes, Bad Mergentheim) beteiligt sein. Basierend darauf wird ESYSTA® auch in weiteren internationalen Projekten zur Anwendung kommen.“

EMPERRA® konzentriert sich aktuell auf das Antragsverfahren für eine permanente DiGA-Listung und auf die Gespräche mit Krankenkassen sowie strategischen Partnern. Eine aktuelle Finanzierungsrunde ist für interessierte Investoren weiterhin offen.

Weiterführende Informationen unter: https://www.emperra.com/ und https://esysta-diabetes.com/ 

Über das integrierte Diabetes-Telemonitoring-System ESYSTA®

Mit dem Produktsystem ESYSTA® vertreibt EMPERRA® das weltweit erste drahtlose und web-basierte Insulinpen-integrierte Telemonitoring-Produktsystem im Bereich Diabetes mellitus. Mit einer auf der Bluetooth®- und NFC-Technologie basierenden Ergänzung des Produktsystems hat EMPERRA® die interoperable Funktionalität von ESYSTA® deutlich erweitert. Bereits heute sind ca. 90% aller ambulanten Geräte zum Selbstmanagement in die ESYSTA® Plattform integriert.

Der Leitgedanke zur Entwicklung von ESYSTA® mit automatisierter Datenübertragung aller relevanten Behandlungsdaten aus unterschiedlichen Hardware-Komponenten ist in der Handhabung einfach, aber wegweisend. Die Basisdaten werden vollautomatisch übertragen, in einem einfach zu verstehenden digitalen Patiententagebuch, der ESYSTA® App abgebildet und voranalysiert und über einen digitalen ESYSTA® Assistenten u.a. mit Ampelalgorithmus einfach verständlich für alle Nutzer aufbereitet.

Die Patienten oder Arztpraxen benötigen dafür weder ein Übertragungskabel, noch eine spezielle Software. Mit ESYSTA® wird eine innovative und datenbankbasierte Plattform bereitgestellt, die der Tele-Diabetologie gänzlich neuartige Möglichkeiten bietet.

Dr. med. Janko Schildt, CEO und Gründer der EMPERRA®, dazu: „Den Patienten wird ein effizientes Instrument in die Hand gegeben, das die Diabetes-Therapie wesentlich vereinfacht, dies sowohl im persönlichen Diabetes-Management, als auch in der Selbstkontrolle wichtiger Parameter. Die Lebensführung der Patienten wird vereinfacht, die Lebensqualität steigt spürbar. Durch die Nutzung von ESYSTA® werden alle Nutzer zeitlich deutlich entlastet: sowohl der Patient als auch das begleitende private und medizinische Umfeld. Mit den bestehenden und künftigen Produktweiterentwicklungen sind wir überzeugt, eine noch größere Zielgruppe zu erreichen und die digitale Gesundheitsversorgung im Sinne der Patienten, Ärzte und des Pflegepersonals weiter voranzubringen.“

Das ESYSTA®-System ist CE-zertifiziert und damit in allen EU-Staaten zugelassen. Es erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz und zur IT-Sicherheit.

Mit ESYSTA® werden alle für den Diabetiker relevanten Daten automatisch erfasst. Applizierte Insulindosen (IE), Blutzuckerwerte und Kohlenhydrat-Einheiten (BE/KHE) werden drahtlos und automatisch vollständig in ein digitales Patienten-Tagebuch übertragen. Alle Daten können in ihren Zusammenhängen über Monate zurückverfolgt werden. Ein Ampelsystem signalisiert dem Patienten und den behandelnden Ärzten kritische Tageswerte und sonstige auffällige Indikatoren. Anpassungen oder Umstellungen in der Therapie können so schneller vorgenommen werden. ESYSTA® ist aufgrund seiner interoperablen Schnittstellen vorbereitet, zukünftig auch in andere Softwaresysteme zur digitalen Patientenführung eingebunden zu werden. Damit ist ESYSTA® technologisch zukunftssicher ausgelegt.

Per Übertragung über das Mobilfunknetz und die Anbindung an eine internetbasierte Auswertungs- Plattform sind alle relevanten Daten jederzeit auf Computern, Tablets, Smartphones (Android®/iOS®) abrufbar. Potenziell jedes Gerät mit drahtloser Schnittstelle ist durch die interoperablen Schnittstellen in ESYSTA® integrierbar. Dies sind bereits über 90% des Anteils im deutschen Markt. Dies nützt nicht nur den Patient*Innen, sondern auch den autorisierten Haus- und Fachärzt*Innen sowie dem behandelnden Klinik- oder Pflegepersonal.

ESYSTA® vereinfacht damit die Umsetzung der Therapie und die Patientenbetreuung. Dazu Dr. med. Horst Mertens (COO, CBDO): „Das Produkt-System ESYSTA® hat mit seiner Daten- und Anwender-Integration auch positiven Einfluss auf die für jede Diabetes-Therapie wichtigen psychosomatischen und psychosozialen Aspekte im Leben der Patienten. Wir haben bei unseren begleitenden Studien sogenannte weiche Indikatoren abgefragt und konnten feststellen, dass die Selbstsicherheit der ESYSTA®-Anwender zunahm mit einer ebenso wachsenden Eigenverantwortung.“

Seit Jahren nehmen weltweit die Aufwendungen bzw. Kosten im Gesundheitswesen für die weitverbreitete kostenintensive chronische Krankheit Diabetes mellitus stetig zu. Weltweit leidet im Durchschnitt jeder Zehnte an dieser Krankheit ( https://diabetesatlas.org ). Diese Kosten ließen sich, auch dies legen erste Untersuchungen nahe, bei der Verwendung von ESYSTA® deutlich senken.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

EMPERRA GmbH E-Health Technologies
Herr Dr. med. Horst Mertens M.D., MBA
Zeppelinstraße 48a
14471 Potsdam
Deutschland

fon ..: +49 (0) 331 – 97 93 48 00
web ..: https://www.emperra.com/
email : h.mertens@emperra.com

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Pressekontakt:

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Herr Dr. med. Horst Mertens M.D., MBA
Zeppelinstraße 48a
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RetInSight und veonet starten umfassende Zusammenarbeit zur Verbesserung der AMD-Versorgung

Nach erfolgreichem Abschluss des gemeinsamen Pilot-Projektes

BildRetInSight, ein Vorreiter auf dem Gebiet der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Bildanalyse von Netzhauterkrankungen, und veonet, das in Europa führende Netzwerk in der Augenheilkunde mit Versorgungszentren in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien und Großbritannien, sind eine Kooperation eingegangen, um die von RetInSight entwickelten Softwarelösungen, den Fluid Monitor und den GA Monitor, in der klinischen Routine einzusetzen. Beide KI-basierten Softwarelösungen sind nach MDR 2017/745 zertifiziert.

Mithilfe der Software erhalten Augenärzte für ihre Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) per Mausklick einen detaillierten PDF-Bericht, der sie sowohl in der Diagnostik wie auch im Monitoring dieser schweren Erkrankung nachhaltig unterstützt und ein effizientes Patientenmanagement ermöglicht.

Corinna zur Bonsen-Thomas, CEO von RetInSight, sagt dazu:

„Wir freuen uns, dass wir nach erfolgreichem Abschluss unseres gemeinsamen Pilot-Projektes eine umfassende Zusammenarbeit mit veonet vereinbaren konnten. Die exakte Lokalisierung und Quantifizierung der Biomarker der feuchten AMD und der geographischen Atrophie können die Diagnostik wesentlich verbessern, die Produktivität erhöhen und das Vertrauen der Patienten in die Therapie stärken. Mit unserer Software können wir helfen, den vielen Patienten mit AMD ihre Sehkraft zu erhalten.“

Prof. Dr. Ulrich Kellner, Mitglied im Medical Board von veonet ergänzt:

„Vor dem Hintergrund steigender Patientenzahlen und der begrenzten Menge von ärztlichen und nicht-ärztlichen Mitarbeitern im Gesundheitswesen sind neue Wege erforderlich, um Patienten eine gleichzeitig zeitnahe, wenig zeitaufwändige, hochqualifizierte und individualisierte Behandlung anzubieten. KI-basierte Bildanalyse wird nach unserer Auffassung zukünftig ein notwendiger Bestandteil der Patientenversorgung. Sie standardisiert die Auswertung, und erlaubt auf der Basis von Langzeitverläufen eine Identifikation von Hochrisiko-Patienten und eine individuell gestaltete Therapieplanung. RetInSight’s KI-basierte Software entspricht unseren Anforderungen und wir haben gemeinsam die Möglichkeit, zukünftige Entwicklungen basierend auf unseren Erfahrungen abzustimmen.“

Über den RetInSight Fluid Monitor

Der RetInSight Fluid Monitor ist eine KI-basierte Software zur präzisen und automatischen Auswertung von OCT-Bildern in der klinischen Routine.

Das System erlaubt Augenärzten, krankheitstypische Flüssigkeiten in den verschiedenen Netzhautschichten auf einen Blick zu erkennen und zu quantifizieren. Diese Flüssigkeitsaustritte sind die wichtigsten Indikatoren für die Aktivität der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD, feuchte AMD).

Der Fluid Monitor liefert einen übersichtlichen und visualisierten PDF-Bericht und bietet eine praktikable und hochwertige Basis für die Beurteilung des Krankheitsverlaufes und eine individuelle Anpassung der Behandlung für ein optimales Ergebnis.

Über den RetInSight GA Monitor

Der RetInSight GA Monitor ist eine KI-basierte Software zur Befundung von OCT-Bildern im Rahmen des Managements der geographischen Atrophie (GA), der trockenen Form der AMD.

Diese Erkrankung führt zu schwerem, irreversiblen Sehverlust. Der GA Monitor visualisiert, lokalisiert und quantifiziert die Degeneration der Photorezeptoren (PR) und den Verlust des retinalen Pigmentepithels (RPE) in der Netzhaut, lange bevor dies in der klinischen Routine erkennbar ist. Innerhalb von Minuten erstellt er einen übersichtlichen, einseitigen PDF-Bericht, der den Augenärzten per Mausklick zur Verfügung steht.

Die Software ermöglicht damit erstmals eine umfassende und frühzeitige Erfassung der Aktivität und des Stadiums der GA, was bisher mit Routinemethoden für Augenärzte nur schwierig möglich war. Die leicht verständlichen Bilder des Berichts unterstützen zudem die Patientenkommunikation bei dieser schweren chronischen Erkrankung.

Weitere Informationen unter: https://www.retinsight.com/ und https://www.veonet-group.com/

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

RetInSight GmbH
Frau Klaudia Schuh
Elisabethstr. 13/1/13
1010 Wien
Österreich

fon ..: +43 677 610 749 47
web ..: https://www.retinsight.com/
email : klaudia.schuh@retinsight.com

Über veonet:
veonet wurde von renommierten Augenärzten gegründet, die die Vorteile des Austauschs von Fachwissen, Netzwerken und Best Practices erkannt haben, um die augenärztliche Versorgung ihrer Patienten kontinuierlich zu verbessern. veonet bietet nicht nur einen erstklassigen Service und eine qualitativ hochwertige Versorgung, sondern auch ein positives Umfeld für Spezialisten und Mitarbeiter, in dem sie sich persönlich und beruflich weiterentwickeln können.

veonet ist ein wachsendes Netzwerk von mehr als 275 Kliniken in fünf Ländern, das mit allen Krankenkassen zusammenarbeitet und die nationale Gesundheitsversorgung unterstützt. Jedes Jahr führen veonet-Augenärzte rund 2,7 Millionen ophthalmologische Untersuchungen und über 500.000 Operationen durch.

Über RetInSight:
Die RetInSight GmbH mit Sitz in Wien wurde im Jahr 2020 mit dem Anspruch gegründet, dass verlängerte Lebenszeit nicht mit dem Verlust oder der Beeinträchtigung von Sehvermögen einhergehen sollte. Wir möchten Menschen ihre volle Sehkraft erhalten, um ihre Lebensqualität und lebenslange Autonomie zu bewahren. Daher entwickeln wir transformative KI-basierte Softwarelösungen, die Routinebilder der optischen Kohärenztomographie (OCT) nutzen, um fortschreitende Netzhauterkrankungen wie GA, neovaskuläre altersabhängige Makuladegeneration (nAMD), diabetisches Makulaödem (DME) und Netzhautvenenverschluss (RVO) zu beobachten und zu erkennen – die wichtigsten altersabhängige Krankheiten, die heute zu Sehbehinderungen führen. Unser Ziel ist es, die Augenheilkunde durch zuverlässige, kostengünstige und einfach zu bedienende KI-gestützte Software zu revolutionieren, die eine rechtzeitige Diagnose, eine präzise Beobachtung und eine personalisierte Behandlung von Netzhauterkrankungen für jedermann, zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglichen, indem wir mit Hilfe von KI-Technologie und digitalen Daten eine vernetzte Versorgung in der Augenheilkunde unterstützen.

Pressekontakt:

RetInSight GmbH
Frau Klaudia Schuh
Elisabethstr. 13/1/13
1010 Wien

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Fraunhofer auf der DMEA: Mit KI das Gesundheitssystem zukunftsfähig gestalten

Tools und Technologien unterstützen Diagnostik und medizinische Entscheidungen

BildDie Patientenversorgung verbessern, Arbeitsabläufe effizienter gestalten und die Akteure der Branche optimal vernetzen – all das ermöglicht die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens. Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln dazu auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Systeme, die effektiv und datenschutzkonform eingesetzt werden können. Ihre Forschungsergebnisse präsentieren neun Fraunhofer-Einheiten vom 9. bis 11. April auf der DMEA 2024 in Berlin. Für Diskussionen und Einblicke in die zukünftige Gesundheits-IT stehen die Forschenden an Stand D-108 in Halle 2.2 zur Verfügung.

Der Gesundheitsforschung kommt ein hoher Stellenwert innerhalb des Forschungsportfolios der Fraunhofer-Gesellschaft zu. Dabei richtet sie sich an den vier großen Themenfeldern Drugs, Diagnostics, Devices und Data, also den 4D, aus und umfasst sowohl Prävention als auch Krankheitserkennung, Therapie und Rehabilitation. Als stark transdisziplinär operierende Organisation bietet die Fraunhofer-Gesellschaft ideale Voraussetzungen für Kooperation in der Gesundheitsforschung. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern entwickeln die Fraunhofer-Forschenden zukunftsweisende Innovationen und Lösungen, die einen deutlichen Mehrwert für die Gesundheitsforschung und vor allem für die Patientinnen und Patienten schaffen.

Tools und Technologien unterstützen Diagnostik und medizinische Entscheidungen

Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS stellt auf der DMEA 2024 gleich vier KI-basierte Anwendungen vor: Mit dem Data Steward Tool werden klinische Daten harmonisiert und für multizentrische Studien nutzbar gemacht. Der SATORI Training Loop reduziert mit KI den Zeitaufwand für die Entwicklung von Algorithmen zur Segmentierung medizinischer Bilddaten. MINIMAKI unterstützt mit Mixed-Reality-Projektionen chirurgische Eingriffe bei Herzklappenerkrankungen. Die App MammoJourney begleitet Brustkrebspatientinnen mit verständlichen Informationen, organisatorischen Hilfen und einem KI-Chat.

Das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI präsentiert bahnbrechende Fortschritte in der Light Fidelity (LiFi)-Technologie, die für den medizinischen Einsatz konzipiert ist. LiFi ermöglicht die mobile Kommunikation durch optische drahtlose Übertragung, wobei Licht als Medium genutzt wird. Licht ist im Vergleich zum Radio sicherer vor unbefugtem Zugriff und robust gegen Störungen durch Funkwellen. LiFi dient als wertvolle Ergänzung zur Funkkommunikation, insbesondere in Umgebungen mit hoher Benutzerdichte, die eine größere Kapazität erfordern. LiFi ermöglicht neue Anwendungsfälle, insbesondere in der Industrie. Darüber hinaus erfüllt LiFi strenge Sicherheitsstandards und Kriterien der elektromagnetischen Verträglichkeit. Das Fraunhofer HHI arbeitet mit Industrie- und akademischen Partnern zudem an verschiedenen Forschungsprojekten mit Schwerpunkt auf medizinischen Anwendungen wie LINCNET, 5G-COMPASS und OWIMED.

Das Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik ZDD stellt innovative Konzepte für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen vor. Die Projekte umfassen die gesamte digital-diagnostische Wertschöpfungskette von der Probennahme über die Messung bis hin zu einem sicheren Datenmanagement und der Dateninterpretation. Für schlecht heilende Wunden wird eine intelligente Wundauflage entwickelt, die durch dezentrales Monitoring ein personalisiertes Wundmanagement möglich macht. Zudem wird eine vollständig automatisierte Gesundheitsstation entwickelt, die professionelle Diagnostik in dünn besiedelte Regionen bringen kann. Darüber hinaus werden digitale Ökosysteme in der Patientenversorgung analysiert und wird die Entwicklung von Virustests der nächsten Generation vorangetrieben.

Die Kohortenanalyse bildet die Basis der personalisierten Medizin: Eine interaktive Web-Anwendung, von der ärztliches Personal sowie Patientinnen und Patienten profitieren, ist der Parkinson-Monitor des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, der auf der DMEA präsentiert wird. Das Tool erleichtert die Suche nach relevanten Gemeinsamkeiten in den Krankheitsverläufen und hilft so beim Entdecken neuer Zusammenhänge. Indem der Krankheitsverlauf besser verstanden wird, ermöglicht das Tool eine individuelle Risikobewertung.

KI-Modelle und Planungsalgorithmen optimieren Prozesse und Analysen

Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS stellt auf der DMEA 2024 wegweisende Lösungen im Bereich klinischer Künstlicher Intelligenz für die Pharmakologie und Krankenhäuser vor, darunter große Sprachmodelle (LLMs) und klinische Unterstützungstools. Vor Ort präsentieren die Forschenden anhand innovativer Demonstratoren, wie Textgenerierung, Informationsextraktion und die Analyse von Patientendaten aus klinischen Studien mit KI funktioniert. Der Einsatz dieser Technologien verspricht eine effizientere und präzisere medizinische Versorgung.

Die OP-Planung im Krankenhaus ist komplex, da viele Räder ineinandergreifen und sie durch eingehende Notfälle, Verzögerungen oder kurzfristige Ausfälle ständig angepasst werden muss. Die Software SCEDAS des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML berechnet auf Knopfdruck einen optimalen, aktuellen Planungsvorschlag. Das bedeutet Arbeitserleichterungen für die OP-Koordination und das gesamte medizinische Personal. Zudem können OP-Ressourcen noch effizienter genutzt werden. Auf der DMEA präsentiert das Fraunhofer CML die Software.

Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS konzentriert sich auf den Einsatz vertrauenswürdiger KI im Gesundheitswesen unter dem Motto: Trustworthy Digital Health. Ein Anwendungsfall ist die Nutzung erklärbarer KI (explainable AI) in der medizinischen Diagnostik, etwa bei der Einstufung von Wirbelfrakturen und der Blutzellen-Klassifikation. Ein weiteres Beispiel: dateneffiziente KI, die Ärzte und Ärztinnen bei der Auswertung medizinischer Bilder zur Krebsfrüherkennung unterstützt. Und schließlich demonstriert das Fraunhofer IKS, wie eine auf Quantencomputing gestützte KI medizinische Diagnosen verbessern kann.

Anwendungen für Patientinnen und Patienten verbessern die Versorgung und erfolgreiche Telemedizin

Thrombosen früher erkennen und Pflegekräfte entlasten: Die Lösung veinXam des Fraunhofer IGD macht das möglich. Indem Sensoren kontinuierlich den Blutfluss in den tiefen Beinvenen messen, verringert die Technologie das Risiko einer Thrombose. Stellt veinXam krankhafte Veränderungen fest, benachrichtigt es die Nutzenden mit Hilfe einer App oder bei stationären Aufenthalten das Pflegepersonal. Integriert ist das System alltagstauglich in einen Kompressionsstrumpf.

Mittels Guardio – ebenfalls eine Lösung des Fraunhofer IGD – lassen sich EKG-Messungen mit dem Smartphone vornehmen. Komplett ohne Elektroden werden Bewegungen des Herzens aufgezeichnet und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Eine weitere telemedizinische Lösung des Instituts ist die CareCam – der persönliche Gesundheitsassistent am Arbeitsplatz. Er erfasst ohne Verkabelung kontinuierlich die Vitaldaten der Nutzenden und gibt individuelle Empfehlungen zur Verbesserung des Wohlbefindens.

IT-Strukturen und Software-Komponenten unterstützen E-Health-Anbieter

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT stellt Entwicklungswerkzeuge vor, mit denen digitale Gesundheitslösungen schneller realisiert werden können. Die Toolbox bringt Anwendungen und Techniken aus verschiedenen Forschungsprojekten zusammen. Möglich werden so Gesundheitsdatenräume (Medical Data Spaces), die sektorübergreifend Klinik, Praxis und Pflege verbinden. Bespiele sind die FrühstArt-App für Eltern adipöser Kinder und der Patienten-Chatbot des AI-NET-PROTECT-Projekts.

Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST erforscht und entwickelt Softwaretechnologien für die digitale und datengetriebene Gesundheitsversorgung. Die Forschenden schaffen Konzepte, Architekturen, Prototypen und Komponenten für transparente, interoperable, föderierte und souveräne Gesundheitsdatenräume. Auf der DMEA stellt das Institut seine Datenraum-Projekte zur Infrastruktur, zur Datennutzung und zu Anwendungen vor.

Weitere Informationen zu den Exponaten der Fraunhofer-Gesellschaft auf der DMEA finden Sie hier: https://www.fraunhofer.de/dmea2024 

Fraunhofer auf DMEA

09. bis 11. April 2024

Fraunhofer-Gemeinschaftsstand: Halle 2.2, Stand D-108 

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
Deutschland

fon ..: +49 6151 155-146
web ..: https://www.igd.fraunhofer.de
email : presse@igd.fraunhofer.de

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30 800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. EUR. Davon fallen 2,6 Mrd EUR auf den Bereich Vertragsforschung.

Pressekontakt:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
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64283 Darmstadt

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DMEA 2024 – Fraunhofer IGD zeigt Lösungen zur medizinischen Entscheidungsunterstützung

Bessere datenbasierte Entscheidungen treffen

BildVitaldaten, Ergebnisse bildgebender Untersuchungen und Informationen zum Lebensstil: Umfassende Daten zu Patientinnen und Patienten sind für Beschäftigte im Gesundheitswesen bereits verfügbar, aber nicht unbedingt gut nutzbar. Diese bestmöglich zur medizinischen Entscheidungsunterstützung zu verwenden und auch die Patientinnen und Patienten einzubinden, hat sich das Fraunhofer IGD auf die Fahnen geschrieben. Auf der DMEA präsentieren die Forschenden vom 9. bis 11. April in Berlin zwei Lösungen – ein visuell-interaktives Werkzeug zur Kohorten-Analyse in der Forschung sowie den Parkinson-Monitor. Dieser hilft Ärztinnen und Ärzten sowie Betroffenen, die individuelle Erkrankung besser zu verstehen.

„Medizinerinnen und Mediziner sollen unkompliziert mit großen Datenmengen umgehen können“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jörn Kohlhammer, Abteilungsleiter Informationsvisualisierung und Visual Analytics beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung. „Mit diesem Ziel entwickeln wir Lösungen, die sie – zusätzlich zu ihren persönlichen Erfahrungswerten – datenbasiert in der Entscheidungsfindung unterstützen.“ Gleichzeitig nehmen die Forschenden auch Patientinnen und Patienten in den Blick: „Wenn diese selbstbewusst und gut informiert die Behandlung mittragen, verbessert das ihr Wohlbefinden spürbar“, erklärt Dr.-Ing. Stefan Wesarg, Abteilungsleiter Visual Healthcare Technologies.

Visuell-interaktiv medizinische Studien designen

Neue Zusammenhänge entdecken: Die Kohortenanalyse dient als Grundlage der personalisierten Medizin. Forschende suchen nach Gemeinsamkeiten bei Patientinnen und Patienten und verbinden aktuelle Therapieentscheidungen mit vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit. Das Fraunhofer IGD entwickelte ein Analysetool, das forschende Ärztinnen und Ärzte visuell-interaktiv dabei unterstützt, Kohorten präziser einzuteilen und die Daten auf Korrelationen zwischen Parametern zu untersuchen.

Auf Basis von Patienteninformationen, medizinischen Bilddaten und omics-Daten, also verschiedensten Informationen zu Veränderungen auf zum Beispiel genetischer oder molekularer Ebene, werden Informationen KI-basiert für eine medizinische Bewertung zusammengeführt und aufbereitet. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Nephrologie sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. „In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases CIMD entwickeln wir die Technologie weiter, um sie künftig auch in der Pharmaindustrie einsetzen zu können“, sagt Kohlhammer.

Datenbasiert den Krankheitsverlauf vorhersehen

Ein Dashboard für Betroffene wie auch behandelnde Ärztinnen und Ärzte ist der Parkinson-Monitor. Die Web-Anwendung fasst ein Patiententagebuch, Bilddaten, eine Übersicht über die Daten im Zeitverlauf und weitere Bereiche zusammen. Daraus lassen sich KI-basiert Rückschlüsse ziehen, wie sich die Krankheit voraussichtlich entwickeln wird. Zukünftig soll es auch möglich sein, die Nebenwirkungen bei veränderter Medikation zu prognostizieren.

„Gerade wenn die Patientinnen und Patienten bei fortschreitender Erkrankung nicht mehr selbstständig sind, können Angehörige deren Situation mit dem Parkinson-Monitor besser verstehen“, erklärt Wesarg. Das Team um Wesarg nutzte für die Entwicklung Daten von etwa 3.000 in der Parkinson’s Progression Markers Initiative erfassten Patientinnen und Patienten. Im nächsten Schritt soll die Lösung mit einem klinischen Partner an einer aktuellen Patientengruppe erprobt werden – auch um Feedback zur Nutzerfreundlichkeit zu erhalten.

Auf verschiedene Krankheitsbilder anzupassen

Beide Fraunhofer-Lösungen – die Kohorten-Analyse und der Parkinson-Monitor – haben eins gemeinsam: Sie legen derzeit den Fokus auf spezifische Indikationen, sind perspektivisch aber universell auf viele verschiedene Fragestellungen anwendbar. Ein besonderes Augenmerk liegt bei beiden Projekten außerdem auf dem Datenschutz: Sowohl Kohlhammer als auch Wesarg sind Teil des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE. Dieses ist eine Forschungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft unter Leitung des Fraunhofer SIT und unter Beteiligung des Fraunhofer IGD sowie der Universitäten TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt und Hochschule Darmstadt.

Weiterführende Informationen:

Fraunhofer IGD präsentiert auf der DMEA: https://www.igd.fraunhofer.de/de/veranstaltungen/dmea.html

Mehr über die Forschung des Fraunhofer IGD für die Branche Gesundheit und Pflege: https://www.igd.fraunhofer.de/de/branchen/gesundheit.html 

Fraunhofer IGD auf DMEA

09. bis 11. April 2024

Fraunhofer-Gemeinschaftsstand: Halle 2.2, Stand D-108 

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Frau Daniela Welling
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt
Deutschland

fon ..: +49 6151 155-146
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email : presse@igd.fraunhofer.de

Über das Fraunhofer IGD:
Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD setzt seit über 30 Jahren Standards im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Die rund 210 Mitarbeitenden des Fraunhofer IGD unterstützten Unternehmen und Institutionen der Branchen Automotive, Gesundheit und Pflege, Bioökonomie und Infrastruktur, Software- und IT-Wirtschaft, Maritime Wirtschaft sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Fraunhofer IGD bietet konkrete technologische Lösungen und hilft bei der strategischen Entwicklung. Die Forscherinnen und Forscher betreiben Datenanalyse, konzipieren Soft- und Hardwaresysteme, entwickeln Prototypen und realisieren und implementieren visuell-interaktive Systeme. Schwerpunkte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, künstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Das Fraunhofer IGD betreibt seit 1987 Spitzenforschung und begleitet an seinen drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel mit anwendungsorientierten Lösungen. Internationale Relevanz entfalten seine Produkte durch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schwesterinstitut an den Standorten Graz und Klagenfurt sowie die Beteiligung an verschiedensten EU-Projekten.

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