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Lymphom-Behandlung verbessern

Deutsche Krebshilfe fördert Verbundprojekt zur Prognose der B-Zell-Lymphom-Therapie mit rund 3,4 Millionen Euro

BildBonn/Göttingen (ast) – Mit etwa 6.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) die häufigste Lymphomart. Etwa zwei Drittel der Betroffenen können mit einer Chemotherapie vollständig geheilt werden. Die restlichen dreißig Prozent sprechen jedoch schlecht auf die Standardtherapie an und haben hohe Rückfallquoten. Diese Patientengruppe benötigt daher speziellere Therapieverfahren wie Immun- oder Stammzellbehandlungen. Forschende aus ganz Deutschland wollen nun eine Methode entwickeln, mit der Ärzte vorhersagen können, ob DLBCL-Patienten auf die vorgesehene Therapie ansprechen.

Der 2003 gegründete Forschungsverbund „Molecular Mechanisms in Malignant Lymphoma (MMML)“ konnte die Diagnose und die Behandlung von DLCBL-Patienten durch seine Arbeiten bereits maßgeblich verbessern. Doch die Frage, warum viele Patienten auf die Standardtherapie ansprechen, einige aber nicht, blieb bisher unbeantwortet. Aus diesem Grund hat der Verbund das Projekt „MMML-Predict“ initiiert, bei dem Wissenschaftler an neun universitären Standorten in Deutschland das Therapieansprechen untersuchen. Das Forschungsvorhaben wird von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) koordiniert.

Therapieerfolg vorhersagen
Im Rahmen von „MMML-Predict“ will das Forschungsteam ein Register aufbauen, in das die klinischen Daten von 300 DLBCL-Patienten einfließen sollen. Anhand umfassender diagnostischer Tests charakterisieren die Wissenschaftler die Lymphome der Erkrankten vor und während der Behandlung: Sie untersuchen Tumorbiopsien, Blut- und Speichelproben der Patienten auf bestimmte molekulare Marker und nutzen bildgebende Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT). Begleitend halten sie fest, wie gut die Patienten auf die Standardtherapie ansprechen und ob sie einen Rückfall erleiden. Anhand dieser Daten wollen die Forschenden mithilfe von künstlicher Intelligenz herausfinden, welche diagnostischen Tests den Erfolg der Standardtherapie bereits im Vorfeld zuverlässig vorhersagen können.

Patienten entlasten
Das Ziel des Konsortiums ist es, ein evidenzbasiertes und kostengünstiges Testverfahren in die Regelversorgung zu bringen. Es soll insbesondere kleinere Kliniken und niedergelassene Ärzte dabei unterstützen, DLBCL-Patienten zu identifizieren, bei denen eine Standardtherapie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausreicht. „Wir wissen, dass spezielle Immuntherapien wie CAR-T-Zell-Therapien in der Rezidivbehandlung sehr erfolgreich sein können“, erläutert Professor Dr. Lorenz Trümper, Vorstand des Ressorts Krankenversorgung der Universitätsmedizin Göttingen und Leiter des Konsortiums. „Wenn wir in Zukunft sagen könnten: ,Sie bekommen diese Immuntherapie schon von Anfang an und nicht erst nach erfolgloser Chemotherapie‘, dann würde das eine große Entlastung für den Patienten bedeuten.“

Prognose verbessern durch personalisierte Medizin
„Mit den von ihr geförderten Forschungsprojekten verfolgt die Deutsche Krebshilfe vorrangig das Ziel, dass die dabei gewonnenen Erkenntnisse rasch den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Darauf ist auch das Projekt MMML-Predict ausgerichtet“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Das Vorhaben macht aber auch deutlich, wie relevant für einzelne Patientengruppen die Weiterentwicklung der personalisierten Medizin ist.“

Die Deutsche Krebshilfe fördert „MMML-Predict“ mit insgesamt 3,4 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren. Neben der Universitätsmedizin Göttingen sind wissenschaftliche Arbeitsgruppen der universitären Standorte Essen, Freiburg, Kiel, Leipzig, Regensburg, Ulm und Würzburg sowie das Robert Bosch Krankenhaus in Stuttgart an dem Projekt beteiligt.

Interviewpartner auf Anfrage!

Bonn, 16. Juli 2024

Bildunterschrift: Das Team von MMML-Predict (v.l.n.r.): Prof. Dr. Gerald Wulf, kommissarischer Direktor der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG); Dr. Anna-Carina Hund, Fachärztin in der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der UMG; Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung der UMG und Leiter des Konsortiums MMML-Predict; Canan Stellmacher, Projektassistentin MMML-Predict; Dr. Markus Maulhardt, Assistenzarzt in der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der UMG (Foto: Universitätsmedizin Göttingen).

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Die Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

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33,9 Millionen Euro für Krebs-Exzellenzzentren

Deutsche Krebshilfe gibt Weiterförderung von Spitzenzentren bekannt

BildBonn (ast) – Die Deutsche Krebshilfe fördert auch weiterhin die Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center, CCCs) an den universitären Standorten Berlin, Essen/Münster, Freiburg, Frankfurt/Marburg, Göttingen/Hannover, Hamburg und Mainz. Zudem bilden die CCCs Tübingen-Stuttgart und Ulm nun das gemeinsame Konsortium „CCC SüdWest“ und stärken damit die Versorgung von Krebspatienten in Baden-Württemberg. In CCCs werden Patienten umfassend auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Daneben sind die Zentren auf hohem Niveau in der Krebsforschung aktiv. Für die Weiterförderung der CCCs hat die Deutsche Krebshilfe insgesamt 33,9 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre bereitgestellt.

Comprehensive Cancer Center stehen für eine umfassende, interdisziplinäre und qualitätsgesicherte Patientenversorgung. Seit dem Jahr 2007 vergibt die Deutsche Krebshilfe im Rahmen ihres Förderprogramms ‚Onkologische Spitzenzenten‘ ein Siegel für CCCs. Die Stiftung fördert derzeit 14 CCCs an 26 universitären Standorten. Jährlich werden hier rund 250.000 Betroffene behandelt.

Kontinuierliche Weiterentwicklung der CCCs
Die CCCs sind mittlerweile fest in der onkologischen Versorgungslandschaft in Deutschland verankert. Neben der Patientenversorgung haben die CCCs die Aufgabe, Versorgungsstrukturen und -abläufe weiterzuentwickeln, mit umliegenden Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, insbesondere onkologischen Schwerpunktpraxen, eng zu kooperieren sowie die Krebsmedizin durch innovative onkologische Forschung voranzubringen. Für einen Teil der CCCs stand nun die Begutachtung zur Weiterförderung an. Nach den Bewertungen eines internationalen Gutachtergremiums haben sich die erneut geförderten Krebszentren in fast allen begutachteten Bereichen verbessert. Das Gremium mahnt jedoch an, dass nach wie vor zu wenige Krebsbetroffene in klinische Studien eingeschlossen werden. Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, sagt: „Mit den initiierten und geförderten CCCs haben wir mit die wichtigsten Strukturen für die onkologische Versorgung geschaffen. Die internationale Begutachtung gibt uns aber auch immer Impulse, um das Programm im Sinne der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln. Der Hinweis des Gutachterpanels ist wichtig. Klinische Studien sind ein hochrelevantes Instrument, um in der Patientenversorgung stetig Fortschritte zu erzielen. Hier müssen wir uns in Deutschland noch verbessern.“

ONCOnnect soll regionale Vernetzung der CCCs stärken
Um mehr Patienten im Rahmen von Studien zu behandeln, müssen die CCCs auch stärker mit umliegenden Versorgungsstrukturen kooperieren. Das neue von der Deutschen Krebshilfe geförderte Verbundprojekt „ONCOnnect“ soll die CCCs dabei unterstützen und zur Vernetzung beitragen. Ziel von ONCOnnect ist eine bestmögliche Versorgung von Krebspatienten auch außerhalb von Metropolregionen. Dazu gehört, dass Patienten, die nicht in den CCCs versorgt werden, einen besseren Zugang zu innovativen Krebstherapien, klinischen Studien und Suppotivangeboten erhalten. Die Deutsche Krebshilfe fördert dieses Projekt – zusätzlich zur CCC-Förderung – mit insgesamt 13,8 Millionen Euro. Weitere Informationen dazu sind im aktuellen Geschäftsbericht der Deutschen Krebshilfe einsehbar.

_Hintergrund_
_Im Jahr 2007 richtete die Deutsche Krebshilfe ihr Programm zur Förderung und Initiierung von ‚Onkologischen Spitzenzentren‘ in Deutschland ein, mit dem Ziel einer flächendeckenden Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau und nach aktuellem onkologischem Wissensstand. Als Vorbild dienten die „Comprehensive Cancer Center“ in den USA. Eine internationale Gutachterkommission ermittelt, ob die Zentren die an sie gestellten Vorgaben erfüllen: Versorgungsstrukturen und -abläufe weiterzuentwickeln, mit umliegenden Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, insbesondere onkologischen Schwerpunktpraxen, eng zu kooperieren sowie die Krebsmedizin durch innovative onkologische Forschung voranzubringen. Nach dem Verständnis der Deutschen Krebshilfe sollen die in den CCCs erzielten Fortschritte bundesweit allen onkologischen Versorgungseinrichtungen – wie den von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten ‚Klinischen Onkologischen Zentren‘ und ‚Organkrebszentren‘ – zugänglich gemacht werden, so dass alle Krebspatienten rasch von diesen profitieren._

_Aktuell fördert die Deutsche Krebshilfe 14 Spitzenzentren, darunter acht CCC-Konsortien, an folgenden universitären Standorten: Berlin, Dresden, Freiburg, Hamburg, Heidelberg und Mainz sowie CCC-Konsortien in Aachen/Bonn/ Köln/Düsseldorf, Essen-Münster, Frankfurt-Marburg, Göttingen-Hannover, Leipzig/Jena, München (Ludwig-Maximilians-Universität/Technische Universität), Tübingen-Stuttgart/Ulm und Würzburg/Erlangen/Regensburg/Augsburg. _
_Insgesamt hat die gemeinnützige Organisation seit dem Jahr 2007 für das Programm rund 220 Millionen Euro aus den ihr von der Bevölkerung anvertrauten Spendengeldern bereitgestellt. Die Deutsche Krebshilfe fördert die Onkologischen Spitzenzentren über einen Zeitraum von vier Jahren. Anschließend müssen sie sich erneut bewerben._

_Weitere Informationen unter __https://www.krebshilfe.de/helfen/rat-hilfe/onkologische-spitzenzentren/ _

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Positive Spendenbilanz 2023 für die Deutsche Krebshilfe

Gutes Spendenergebnis ermöglicht zahlreiche neue Förderprojekte

BildBonn (age) – Im Jahr 2023 konnte die Deutsche Krebshilfe mit 157,7 Millionen Euro Einnahmen erneut ein sehr gutes Ergebnis verzeichnen. Damit fördert die Organisation 177 neue Initiativen und Projekte zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten. So hat sie beispielsweise einen neuen Förderschwerpunkt für chirurgisch-orientierte Forschungsvorhaben initiiert. Mit einem Fördervolumen von bis zu acht Millionen Euro sollen so unter anderem neue operative Verfahren entwickelt werden. Ebenfalls im vergangenen Jahr hat die Stiftung die Förderung des Verbundprojekts ONCOnnect mit 13,8 Millionen Euro beschlossen. Mit ONCOnnect will sie die von ihr in Deutschland initiierten und geförderten Comprehensive Cancer Center stärker mit regionalen Kliniken, Fach- und Hausärzten vernetzen, um eine hochwertige Versorgung von Krebspatienten flächendeckend zu gewährleisten.

Im Jahr 2023 spendeten über 344.000 Privatpersonen und rund 6.700 Unternehmen insgesamt 34,4 Millionen Euro an die Deutsche Krebshilfe. 86 Millionen Euro erhielt die Stiftung aus Nachlässen. Weitere wichtige Einnahmen waren Erlöse aus Aktionen und Veranstaltungen, Kondolenzspenden und Zuweisungen durch Geldauflagen. Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, betont: „Wir sind jedem einzelnen unserer Spenderinnen und Spender dankbar für das Vertrauen, dass sie uns und unserer Arbeit entgegenbringen. Nur dank dieses unermüdlichen Engagements können wir uns seit nunmehr 50 Jahren dafür einsetzen, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland immer weiter zu verbessern.“

Innovative chirurgische Behandlungsmethoden
Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Drittmittelgeber für die Krebsforschung in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023 hat sie rund 56 Millionen Euro für Forschungsprojekte auf den Gebieten der Grundlagenforschung, klinischen Krebsforschung und der Versorgungsforschung bereitgestellt. Ein neues Programm, das im vergangenen Jahr initiiert wurde, ist der Förderschwerpunkt „Operativ-chirurgisch orientierte Forschungsvorhaben“.

Die operative Entfernung eines Tumors ist nach wie vor eine wichtige Säule bei der Behandlung von Krebs. Der Einsatz von neuartigen Technologien und künstlicher Intelligenz eröffnet Möglichkeiten für innovative chirurgische Verfahren. „Die moderne Chirurgie bietet großes Potenzial für eine effektive und risikoarme Behandlung von Krebspatienten. Das Ziel der im Rahmen des neuen Programms geförderten Projekte ist die Optimierung bestehender sowie die Entwicklung neuer Operationsverfahren, die die Lebensqualität der Patienten erhalten und möglichst wenig Nebenwirkungen mit sich bringen“, so Professor Dr. Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Göttingen. Als ehemaliges Mitglied im Fachausschuss „Klinische Forschung/kliniknahe Grundlagenforschung“ der Deutschen Krebshilfe hatte Ghadimi das Forschungsprogramm mit angestoßen. Insgesamt werden derzeit zehn Projekte über jeweils drei Jahre mit einem Gesamtvolumen von 4,1 Millionen Euro gefördert. Weitere Projektvorhaben (klinische Studien) sind in Vorbereitung.

Onkologische Spitzenzentren regional vernetzen
46,8 Millionen Euro hat die Deutsche Krebshilfe in 2023 für wissenschaftliche und klinische Strukturmaßnahmen bereitgestellt. Dazu gehört beispielsweise die Förderung der Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center, CCCs), in denen eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau, aber auch die Erarbeitung von Innovationen für die Krebsmedizin im Fokus stehen.

Bei der Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen gibt es nach wie vor regionale Unterschiede. Während in den meisten städtischen Gebieten eine sehr gute Versorgungslage besteht, ist sie gerade in ländlichen Regionen oft noch unzureichend. Mit dem Verbundprojekt ONCOnnect will die Deutsche Krebshilfe die CCCs stärker mit regionalen Kliniken, Fach- und Hausärzten vernetzen, um eine bestmögliche Versorgung von Krebspatienten auch außerhalb von Metropolregionen zu gewährleisten. Professor Dr. Christian Brandts, Direktor des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Frankfurt-Marburg und Sprecher von ONCOnnect erklärt: „Wir werden die regionalen Outreach-Netzwerke der CCCs strukturiert weiterentwickeln und unter anderem patientenzentrierte Best-Practice-Modelle entwickeln, die später auf alle CCCs übertragen werden sollen. Dies wird für Patienten auch außerhalb der CCCs – in regionalen Krankenhäusern und Praxen – einen besseren Zugang zu innovativen Krebstherapien, klinischen Studien und Supportivangeboten bedeuten.“ ONCOnnect ist ein Verbundprojekt der CCCs, des Nationalen Krebspräventionszentrums in Heidelberg und mit Patientenvertretungen und wird von der Deutschen Krebshilfe mit 13,8 Millionen Euro gefördert.

Unmittelbare Hilfe für Betroffene
Eine der wichtigsten Aufgaben der Deutschen Krebshilfe ist es, Krebspatienten und ihre Angehörigen zu unterstützen. Mit insgesamt 5,1 Millionen Euro hat sie durch ihren Härtefonds rund 7.700 Menschen geholfen, die auf Grund ihrer Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. Bei ihrem telefonischen Informations- und Beratungsdienst INFONETZ KREBS sind im vergangenen Jahr rund 10.800 Anfragen von ratsuchenden Betroffenen und ihren Angehörigen eingegangen. Zudem hat die Stiftung im Jahr 2023 für die wichtige Arbeit von Krebs-Selbsthilfeorganisationen 4,2 Millionen Euro bereitgestellt.

Den Geschäftsbericht 2023 finden Sie unter www.krebshilfe.de/geschaeftsbericht, ein Interview mit Gerd Nettekoven unter www.krebshilfe.de/blog/geschaeftsbericht-2023-interview-mit-gerd-nettekoven.

_Interviewpartner auf Anfrage!_

Bonn, 03.07.2024

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500. Clever in Sonne und Schatten-Kita ausgezeichnet

Moderatorin Susanne Klehn überreicht Auszeichnung für mehr UV-Schutz

Bild„Sonnenschutz ist einfach, bringt Spaß und muss bei den Kleinsten beginnen!“ Mit diesem Appell motiviert die Moderatorin Susanne Klehn erfolgreich Kindertagesstätten zur Teilnahme am Projekt „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“. Am 19. März 2024 überreichte die Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Hautkrebsprävention in Leipzig der Einrichtung „UniKidsLeipzig“ die 500. Auszeichnung als „Clever in Sonne und Schatten-Kita“. Das bundesweite, von der Deutschen Krebshilfe geförderte Projekt ermöglicht es Kleinkindern, spielerisch richtiges Sonnenschutzverhalten zu erlernen. Bis zu 500.000 Kinder wurden bereits erreicht. Um Hautkrebs vorzubeugen, wird UV-Schutz immer bedeutender, denn durch den Klimawandel steigt auch hierzulande die Zahl der jährlichen Sonnenstunden. Kitas erhalten die Programmpakete kostenfrei unter www.cleverinsonne.de.

„Die UniKids in Leipzig sind kleine Sonnenschutz-Profis. Das habe ich heute eindrücklich erleben dürfen“, sagt Susanne Klehn, die mit 27 Jahren selbst an Hautkrebs erkrankte. „Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Kinder, Eltern und natürlich an die Erzieherinnen und Erzieher.“ Gemeinsam mit Dr. Nadja Knauthe, Co-Leiterin des Präventionszentrums des Universitäts KrebsCentrums/Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), überreichte sie die Auszeichnung an Kinder und Kita-Team.

Erfolgreiches Sonnenschutz-Programm
„Das von uns entwickelte Programm ,Clever in Sonne und Schatten für Kitas‘ zielt darauf ab, den Sonnenschutz nachhaltig in den Kita-Alltag zu integrieren“, sagt Dr. Nadja Knauthe. Bundesweit wurden seit 2017 über 14.700 Projektpakete an Kitas und Kindertagespflegepersonen verschickt. 500 Einrichtungen haben das Programm in vollem Umfang durchgeführt und ließen sich für ihr gesundheitliches Engagement auszeichnen – mit einem Schild im Eingangsbereich sowie einen Hinweis auf der Homepage.

Herausforderung Klimawandel
Auch 2023 war ein Sonnen- und Hitze-Rekordjahr. „Unsere Kita liegt laut Klimaanalyse der Stadt Leipzig in einem Gebiet, dass sich tagsüber stark erhitzt und nachts kaum abkühlt. Von Frühling bis Herbst müssen wir die Kinder unserer Einrichtung daher vor Sonnenbrand und Sonnenstich schützen“, sagt Iris Lakei, Leiterin der Kita „UniKidsLeipzig“. „Das Clever in Sonne und Schatten-Programm hat uns sehr dabei geholfen, Kinder und Eltern für Sonnenschutz zu sensibilisieren. Ich kann es anderen Kitas sehr empfehlen.“

Hautkrebs – eine der häufigsten Krebserkrankungen
UV-Schäden, die in der Kindheit und Jugend erworben werden, sind maßgeblich für das Entstehen von Hautkrebs in späteren Lebensjahren verantwortlich. „Hautkrebs gehört bundesweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. 309.000 Menschen erkranken derzeit jährlich daran, mehr als 42.000 davon am malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Das Clever in Sonne und Schatten-Programm für Kitas ist eines unserer zahlreichen Initiativen auf dem Gebiet der Krebsprävention, die für die Deutsche Krebshilfe eine wichtige Zukunftsaufgabe darstellt. Unser Dank gilt allen Kitas, die sich mit uns gemeinsam engagieren!“

Prof. Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, unterstreicht die Bedeutung der Krebsprävention: „Trotz aller Fortschritte in der Krebsmedizin bleibt die Vorbeugung von Krebs eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe einen Beitrag dazu leisten können.“

Informationen zum Projekt „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“

Das Projekt „Clever in Sonne und Schatten“ der Deutschen Krebshilfe wurde 2016 initiiert und wird seither von der gemeinnützigen Organisation gefördert. Zu den Kooperationspartnern gehören die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP), das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden/Universitäts KrebsCentrum Dresden (NCT/UCC) und das Projekt „Die Sonne und Wir“ der Universität zu Köln/Uniklinik Köln. „Clever in Sonne und Schatten“ richtet seine UV-Botschaften modular aufgebaut an Kitas, Grundschulen sowie weiterführende und berufliche Schulen sowie Sportvereine und Arztpraxen. Das „Clever in Sonne und Schatten-Programm für Kitas“ wurde 2019 mit dem renommierten Hufeland-Preis für Präventionsmedizin ausgezeichnet. Flankiert wird der Kita-Bereich durch ein Modul für die „Erzieher*innen-Ausbildung“.
 

Das Projektmaterial kann auf folgenden Internetseiten kostenfrei bestellt werden:

* Bei der Deutschen Krebshilfe
* Für Kitas, Kindertagespflege, Horte und Grundschulen (Klassen 1-2): www.CleverinSonne.de. 
* Für Ganztagsschulen, Hortgruppen und Grundschulen (Klassen 3-4): www.die-sonne-und-wir.de

Die Verbreitung und Weiterentwicklung des Programms „Clever in Sonne und Schatten für Kitas“ wird zudem durch eine Förderung der BAHN-BKK unterstützt.

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Deutsche Krebshilfe Medaille für Bärbel Söhlke

Auszeichnung ihrer wichtigen Arbeit für das Patienten-Netzwerk zielGENau

Bonn (fei) – Parallel zur Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises wird heute im Alten Rathaus in Bonn zum zweiten Mal auch die Deutsche Krebshilfe Medaille verliehen. Die Preisträgerin ist Bärbel Söhlke. Sie erhält die Auszeichnung von Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, in Anerkennung ihres besonderen Engagements für Patienten und ihrer bedeutenden Arbeit für das Patienten-Netzwerk für personalisierte Lungenkrebstherapie, ‚zielGENau‘, in Köln. Die Deutsche Krebshilfe Medaille ist mit 5.000 Euro dotiert.

Bärbel Söhlke ist Mitgründerin und Vorsitzende des Netzwerks ‚zielGENau‘. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Gesundheitskompetenz von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs zu stärken, damit sie von den Möglichkeiten einer umfassenden molekularen Diagnostik und einer optimalen personalisierten Therapie profitieren können. Darüber hinaus steht eine verstärkt patientenzentrierte Forschung im Fokus. ‚zielGENau‘ steht eng an der Seite des ‚Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs‘ in Köln, in dessen Beirat Bärbel Söhlke Mitglied ist. Beide Netzwerke setzen sich dafür ein, dass jeder Patient die für ihn bestmögliche Therapie erhält.

„Bärbel Söhlke hat mit anderen Betroffenen einen Verein mit dem passenden Namen zielGENau gegründet – übrigens ein hochinteressantes Lehrstück für die moderne Organisation von Krebspatienten. Dass hier Selbsthilfe und das brennende Interesse von Patienten an Forschung eine Verbindung eingehen, ist vor allem ihr Verdienst“, so Ulla Ohlms, Vorsitzende der Stiftung PATH Patients‘ Tumor Bank of Hope in ihrer Laudatio auf die Preisträgerin.

Im Jahr 2008 erhielt Bärbel Söhlke als Nichtraucherin die Diagnose Lungenkrebs. „Ich war 50 Jahre alt, stand voll im Beruf und von einem Tag auf den nächsten wurde mir prognostiziert, dass ich nur noch 11 Monate zu leben hätte“, so die Diplom-Mathematikerin. Sie bekam über mehrere Jahre Chemotherapie-Behandlungen und unterzog sich einer Operation. 2012 wurde bei ihr als erste europäische Lungenkrebspatientin eine ROS1-Mutation anhand einer molekularen Diagnostik am Centrum für integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln entdeckt. Eine zielgerichtete Therapie bewirkt bei ihr bis heute eine vollständige Tumorremission. „Glücklicherweise bin ich damals drangeblieben und ins CIO nach Köln gegangen, andernfalls wäre ich schon lange nicht mehr am Leben“, so die heute 66-Jährige.

Bärbel Söhlke ist ebenfalls Mitgründerin der deutschen „ROS1ders“, einem internationalen forschungsorientierten Patientennetzwerk. Sie ist Mitglied des Scientific Advisory Board des ‚Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf‘ (CIO-ABCD) und Mitglied im Fachausschuss ‚Krebs-Selbsthilfe/Patientenbeirat‘ der Deutschen Krebshilfe. 
Als Patientenvertreterin engagierte sie sich bei der Strategiekonzeptentwicklung für den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und ist Mitglied im ‚NCT Patientenforschungsrat‘ sowie dem Patientenbeirat des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

„Seit 50 Jahren setzen wir uns für die Belange von krebskranken Menschen ein. Die Krebs-Selbsthilfe und die Einbindung von Patienten in unsere Arbeit haben seit jeher einen hohen Stellenwert für die Deutsche Krebshilfe. Aus diesem Grund vergeben wir seit dem Jahr 2022 jährlich eine Auszeichnung für besonderes Engagement von Patienten für Patienten“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Unsere Wahl für das Jahr 2023 fiel auf Bärbel Söhlke, weil sie mit dem Netzwerk ‚zielGENau‘ die Interessen von Lungenkrebspatienten auf gesellschaftlicher, medizinischer und gesundheitspolitischer Ebene erfolgreich und mit größtem Engagement vertritt.“

_Interviewpartner, Foto und Lebenslauf der Preisträgerin sowie Bildmaterial von der Preisverleihung auf Anfrage. _
 

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