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Jesus hat und ist DIE Botschaft: lebendig bei Jubiläums-Passion in Waal

3. Spielzeit Block der Waaler Jubiläums-Passion vom 16. September bis 08. Oktober 2023 gestartet

BildEine der ältesten, vermutlich die älteste Passion Bayerns feiert 2023 ihr 400jähriges Jubiläum. 

Am Wochenende 16./17. September startete die 3. und letzte Sequenz der bis zum 08. Oktober gehenden und ebenso, wie schon die Probenzeit von Krankheit und Unfällen verschont gebliebene Spielzeit. Gerade angesichts der Tatsache, dass keine Rolle doppelt besetzt ist, ein wirkliches Geschenk des Himmels, der schon mit Kaiserwetter zur Freiluft-Premierenfeier 

Während sich die Kirchen leeren, die Menschen in Scharen austreten, sind die

Vorstellungen im Waaler Passionstheater nicht nur nahezu sämtlich ausverkauft, sondern legen auch offen, worin sich der gravierende Gegensatz begründet: Jesus steht im alleinigen Mittelpunkt. Kein Machtgerangel und keine Zeitgeistbeliebigkeit werden zum Gegengewicht: lassen unzweifelhaft erkennen und verstehen, was die Menschen wirklich suchen, wie brauchen!

Es ist der Ursprung und Kern der Wahrheit, der durch Nichts ersetzt werden kann, wofür die Menschen Gespür und Sehnsucht gleichermaßen haben, der letztlich alleine zählt du trägt: allen billigen Abklatsch jedwelcher Ideologien und Theorien in die Schranken weist.

Modernität ist dabei keinesfalls mit eben der unsäglichen Zeitgeistbeliebigkeit zu verwechseln, welche allüberall zu Nachteil und Verwirrnis der Menschen Einzug hält: sogar – Gott sei’s geklagt! – in die Kreise der kirchlich Verantwortlichen.

Und so geht es auch insgesamt um keine Geschichte von vor 2000 Jahren, sondern die größte der Geschichte überhaupt in ihrer absolut brennenden Aktualität.

Modern ist sie fraglos, die Fassung von Autor, Regisseur – hier Spielleiter genannt – Manfred Dempf, der inzwischen selbst auch auf der Bühne seht. Ihre Stimmigkeit zur zeitlichen Aktualität konnte bei ihrem Entstehen vor 17 Jahren nicht auch nur im Ansatz erahnt werden. Pandemie und mit wieder aufflammenden europäischen Kriegsgräuel in der Ukraine, sind unzweifelhaft sehr deckungsgleich zu den Verhältnisse des zu Grunde liegenden Gelübde: Pest und 30jähriger Krieg. Konsequent allerdings hält er sich an die biblischen Vorgaben und lässt auch bei eigenen Interpretationen sehr wohltuend keinerlei Raum für andere Gewichtungen als das einzig zentrale Thema: Jesus und seine Botschaft.

Das Spiel beginnt am Ende der 40 Tage von Jesus in der Wüste, als Judas ihn dort aufsucht und mit großer eigener Erwartungshaltung zur Rückkehr zu den Menschen bewegen will.

Auch eine Parallele zur Gegenwart und ihrem immer mehr zunehmenden, unsäglichen Messias-Effekt: dem Ruf nach Jemanden, der Etwas erreichen soll. Käme ein Solcher – egal woher – wäre es wieder kein Guter! Tatsächlich weiter bringt uns aber nur, wenn wir endlich selber in ehrlicher Solidarität leben, oder wie es in Köln, dem mit rund 1,74 Millionen Katholiken unter den deutschen Diözesen mitgliederstärksten Erzbistum heißt: „Arsch huh, Zäng ussenander!“.

Es spielt keinerlei Rolle, ob man als Zuschauer gläubig ist oder nicht, ob und wenn ja: welcher Religion man angehört, welcher politischen Orientierung – es bleibt nur ein Fazit: der Messias war vor 2.000 Jahren unter uns, sein Wirken, sein Leben, seine Botschaft ist der einzige und wahre Weg für die Menschheit dieser Welt und für alle deren Tage.

Ganz wie der römische Hauptmann und damit unzweifelhaft nicht dem Christentum Zugetane bekannte: wahrlich, das ist Gottes Sohn!

Das unermessliche Ringen des Judas um ein Verstehen von Jesus aus seiner Focusierung thematisiert dieses Passionsspiel ebenso, wie die Ängste und Zerrissenheit des Apostel Petrus in bewegender Form.

Das Scheitern von Judas ist gänzlich Anderes, als nur übler Verrat und Petrus hatte einen haren Weg, um zu dem Felsen zu werden, auf welchen Jesus seine Kirche erbaute.

Johannes Kellner als Judas und Wolfgang Hindinger – ein Urgestein der Waaler Passion, der bereits beim 350 Jahre Jubiläum auf der Bühne stand und den sein Herzenswunsch, auch beim 400 Jahre Jubiläum dabei zu sein, mit unbandiger Freude erfüllt – als Petrus, geben diesen beiden tragenden Rollenmit großen schauspielerischen Leistungen sehr viel Profil, wie dies auch für die weiteren Darsteller gilt, von denen bsw. Pontius Pilatus oder Hohepriester Kajaphas, namentlich herauszustellen schwerfällt, ohne die Leistung des großartigen Laien-Ensembles inkl. einem Esel auch nur im Geringsten zu schmälern. 

Gleiches gilt natürlich auch für die Sänger und Musiker unter Leitung von Dietmar Ledel, die m roten Faden von Komm Schöpfer Geist den selbst gesetzten Anspruch nach Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo: Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist, bravourös erfüllen.

In jedem Moment des Stückes, in jede Betrachtung der Akteure, bestärkt sich das Empfinden: hier wird das Gelübbde erfüllt, als sei es gestern erst abgelegt von einer eingeschworenen Gemeinschaft abseits von Kommerz und weit darüber hinaus gehend.

Zu eigenen Historie heißt es auf der home page: 

„Im nordöstlichen Allgäu, ca. eine Stunde Fahrt von den Alpen entfernt, liegt das Dorf Waal. Es bietet alles, was man von einem Ort mit einer Bevölkerung von ungefähr 2.000 Einwohnern erwartet. Doch neben Schule, Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten und vielfältigem Vereinsleben hat Waal auch in Sachen Kunst und Kultur Einiges zu bieten.

Das vielleicht Überraschendste: der kleine Ort verfügt über einen großen Theaterbau mit sechshundert Sitzplätzen, der manches städtisches Theater klein erscheinen lässt. Das Theater wird von der Waaler Passionsspielgemeinschaft betrieben. 

Der Verein blickt auf eine inzwischen 400-jährige Geschichte zurück. Als er gegründet wurde, wütete noch die Pest. Die Bevölkerung sorgte sich nicht nur darum, selbst den grausamen Pest-Tod zu sterben, sondern auch darum, dass die Seuche den ganzen Ort auslöschen könnte. Die Waaler beschlossen, ein Gelübde abzulegen. Sie gelobten, die Passion Christi aufzuführen, sollte der Ort die Pest abwehren. Waal überstand die Pest und die Bewohner hielten ihr Versprechen.

In regelmäßigen Abständen inszeniert Waal die Passion, also den Leidensweg Christi, vom Wirken als Prediger, dem brutalen Kreuzestod und der Auferstehung und das ewige Leben. Sogar dann, wenn alle Vorzeichen gegen einen geregelten Spielbetrieb standen, wurde gespielt. Weder das unfreiwillige Verlegen des Theaterbaus, noch ein Theaterbrand oder der Abriss wegen Sicherheitsbedenken konnte die Waaler davon abhalten, das Versprechen einzulösen. Einzig die anhaltende Corona-Pandemie unterbrach die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr.

Die eigentliche Jubiläums-Saison stand wie vor 400 Jahren im Schatten einer höheren Gewalt. Statt Aufführungen und einer großen Jubiläumsfeier muss das Theater leer bleiben. Dennoch wurde dem Gelübde gedacht und im Rahmen eines Festaktes erneuert. Die Waaler hofften, dass bald ein sicherer und würdiger Betrieb im Theater wieder möglich sein wird.

Das Zuhause der Spielgemeinschaft ist seit der Erbauung 1961 ein elf Meter hoher Stahlbetonbau mit einer großen Glasfront. Die erste Spielsaison fand noch im Rohbau statt. Seitdem wurde am Theater stetig weitergebaut und modernisiert, das erste Stockwerk durch zwei Anbauten mit Cafés und Pausenräumen erweitert. Für die Verwaltung des Hauses ist ein zusätzliches Büro und eine Verkaufsstelle errichtet. Sitzplätze sind erneuert, um modernem Komfort zu entsprechen und die Licht- und Tontechnik dem Stand der Zeit angepasst.

Das Theater ist zur einen Hälfte Besucher- und Zuschauerraum, zur anderen Hälfte Bühne. Der bespielbare Bühnenraum selbst ist groß genug, um ein Einfamilienhaus bequem zu beherbergen. Von hinten wird die Bühne durch eine festinstallierte Bergkulisse mit mehreren begehbaren Plateaus abgegrenzt. Die elf Meter tiefe Bühne kann durch einen Vorhang in der Mitte verkleinert werden. Dieser Vorhang dient auch als Projektionsfläche für die handgemalten Hintergrundbilder. Durch das Zusammenspiel von echter Kulisse und Projektion können schnelle Szeneriewechsel vollzogen werden. Zusätzlich erlaubt der Vorhang, während eine Szene läuft, umzubauen. Ortssprünge zwischen Pontius und Pilatus können so vollzogen werden, ohne dabei das Tempo des Stücks negativ zu beeinflussen.

Trotz der Größe des Bühnen- und Zuschauerraums hat man von jedem Parkett- und Balkonplatz gute Sicht auf die Darbietung. Dank der hervorragenden Akustik des Innenraums braucht es auch keinen Lautsprecher und kein Mikrofon.

Hinter der Bühne befinden sich auf zwei Stockwerken Garderoben, sowie Proberäume für den Chor. Ebenfalls kann von hier aus, das Untergeschoss des Gebäudes betreten werden. Durch einen Verbindungstunnel gelangt man in den Orchestergraben. Nach der Vorstellung treffen sich im Keller die Mitwirkenden in der Bar Zum Blauen Zabulon auf ein Bier und eine Partie Schafkopf.

Auf der Bühne treten neben rund 100 Laienschauspielern auch immer wieder Tiere auf. Bei verschiedenen Stücken waren und werden Pferde, Esel, Ziegen und Hühner Teil der Szenerie. Eine ganz besondere tierische Darstellerin war Pipsi. Die handzahme Drossel setzte sich im Stück Franziskus auf den ausgestreckten Finger der titelgebenden Figur und lauschte aufmerksam der Vogelpredigt.

Die Auswahl der Stücke beschränkt sich in Waal nicht nur auf die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesus Christus. Zum Katalog der Aufführungen, insgesamt über 130 in den vergangenen 230 Jahren, reihen sich neben der Passion Heiligenspiele, wie das über den heiligen Franziskus. Auch weltliche Theaterstücke, wie Becket oder die Ehre Gottes des französischen Dramatikers Jean Anouilh oder das in der letzten Saison aufgeführte Stück Der Brandner Kaspar gehören zum Repertoire. Eine Besonderheit bei allen Bühnenstücken ist, dass die Mitwirkenden ermutigt werden in ihrem Dialekt, dem Allgäu-Schwäbischen, zu spielen.

Für die Waaler Bühne wurde die Passion in verschiedenen Arten dargestellt. Die letzte Iteration war die Passion von Miller. Diese wurde unter dem neuen Spielleiter, Florian Werner 2009 erstmals aufgeführt. Die Miller Passion ist eine der wenigen Passionstexte, der – zumindest in Teilen – in Mundart verfasst ist. Miller verwendet die Sprachebenen, um die sozialen Unterschiede der Milieus darzustellen. Das einfache Volk und die Soldaten reden Mundart, Machthaber wie Pilatus, Herodes und die Mitglieder des Hohen Rats im rhythmischen Hochdeutsch. Christus als einziger im ungebundenen Sprachstil der Prosa. 

Dialektsprecher fanden sich sogar unter den jüngeren Mitwirkenden genug und die sprachliche Vielschichtigkeit kam beim Publikum so gut an und machte den Mitwirkenden so viel Freude, dass man bereits 2015 erneut auf diese Fassung zurückgriff.

Die Miller-Passion fasst die Erzählung in eine Rahmenhandlung, die lange vor und nach der Karwoche spielt, ein. Wie bei Spielen der Barockzeit eröffnet das Stück mit dem Sündenfall und der Verbannung von Adam und Eva aus dem Paradies. Jesus steht den ersten Menschen schützend zur Seite und bietet sich als Sühne an. Damit beginnt sein Leidensweg. Nach seiner Auferstehung lädt Jesus in einer Abschlussszene, zusammen mit allen Menschen – sogar den Hohen Rat, Pilatus und Judas – in den Himmel ein. 

Diese starken Bilder, die stimmungsvolle Musik des Chores und die sprachliche Originalität sind sicher dafür verantwortlich, dass diese Passion faszinierte. Da die Miller Passion aber an vielen Stellen veraltet ist, wird nun zum Jubiläum eine komplett neue Version auf die Bühne gebracht. 

In einem alten Programmheft des letzten Jahrhunderts beschreibt der damalige Spielleiter die Besucher als sehr genügsam. Ein simples frommes Spiel ist Alles, was der Zuschauer erwartete. Manfred Dempfs zeitgemäßer Text, holt die größte Geschichte der Menschheit mitten in unser eigenes Leben. Die Geschichte lässt die Fragen zu, weckt Begeisterung, und regt zum Nachdenken an. 

Die Neu-Erzählung soll Mittel sein, sich mit dem Wirken von Jesus zu beschäftigen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob der Zuschauer gläubig ist oder nicht. Jesus veränderte die Menschen um ihn herum, begeisterte und einte sie. Dieses Gefühl war den Waalern damals zu Zeiten von Pest und Kriegen wichtig, und spielt auch heute bei Klimakrise, Globalisierung, sozialen Ungerechtigkeiten und auch der Pandemie eine wichtige Rolle.

Dempfs Passion erzählt bewusst nicht nur die Perspektive der bekannten Figuren. Erstmals in Waal werden die Menschen von damals prominent in den Mittelpunkt gestellt. Für Manfred Dempf war von Beginn an klar, dass die Menschen von heute sich am besten mit gewöhnlichen Leuten von damals identifizieren können. 

Die Zuschauer sollen die Umstände der Bevölkerung aus biblischen Zeiten nachvollziehen können. Der Spielleiter will erlebbar machen, wie das Umfeld von Jesus ihn als Prediger erlebte, was die Menschen über seine Worte und Taten dachten und wie die Worte gedeutet wurden und auch wie Jesu Botschaft verstanden und interpretierten wurde. 

Passionsspiel in Waal ist heute mehr als nur eine weitere Tradition. Die Passion in Waal zeichnet sich durch ihr überaus großes Gemeinschaftsgefühl und die Leidenschaft der Waaler aus. Die Begeisterung der vielen Mitwirkenden, die in den Seitenaufgängen warten, um 2023 wieder spielen zu können, ist in dem kleinen Ort im Ostallgäu schon jetzt greifbar.“ 

Und wikipdia weiß:

„Die Passions- und Heiligenspiele in Waal, im Landkreis Ostallgäu, zählen zu den ältesten Passionsspielen in Bayerisch-Schwaben. Sie werden unregelmäßig aufgeführt; das Passionsspiel etwa alle 12 Jahre, Heiligenspiele alle vier Jahre. 

Die Passions- und Volksschauspiele in Waal sind die ältesten in einer festen, bis heute betriebenen Einrichtung und ausschließlich von einheimischen Laien gespielten Aufführungen dieser Art in Bayerisch-Schwaben. 

Die Passionsspiele gehen nach den bisherigen Forschungserkenntnissen wahrscheinlich auf die Pestepidemien im 17. Jahrhundert zurück und die öffentliche Verehrung einer seit 1626 in der Waaler Pfarrkirche St. Anna aufbewahrten Kreuzpartikel-Reliquie, zu der zahlreiche Wallfahrten stattfanden. Eine 1655 daraus entstandene Heilig-Kreuz-Bruderschaft wird als ursprünglicher Träger der Spiele angesehen. 

Mit Beginn des Zeitalters der Aufklärung unter Kurfürst Karl Theodor und König Max Joseph I. wurden auch in Bayern 1770 sämtliche Passionsaufführungen verboten, mit Ausnahme der Oberammergauer und der Waaler Passionsspiele. 

Das älteste erhaltene Dokument über die Spiele ist ein in mehreren Abschriften erhaltener Text aus dem Jahre 1791, der an eine Schauspieldichtung des spätmittelalterlichen reformatorischen Augsburger Meistersingers Sebastian Wild  angelehnt ist, der auch Urheber des Oberammergauer Spiels und (nach Überarbeitung durch Andere) weiterer Passionsspiele (z. B. des Mysterienspiels von Christi Urstend in Erl/Tirol) gewesen sein soll.  

Noch um das Jahr 1800 war Waal nur einer unter vielen Orten der Region (z. B. Türkheim, Mindelheim, Immenstadt, Bobingen), in denen in bewusster Auflehnung gegen die früheren Verbote die Passionsspiele wiederauflebten. Die Waaler Spiele sind die einzig davon übrig gebliebenen. 1813 ließ der Ortsherr in dem kleinen Dorf einen ersten festen Theaterbau errichten, in dem zunächst elf verschiedene weltliche Stücke aufgeführt wurden, bis 1815 das erste neuzeitliche Passionsspiel gespielt wurde, für das zunächst der Oberammergauer Text in der Fassung des Ettaler Benediktiners und Doktors der Philosophie Othmar Weis (1769-1843) aus dem Jahr 1811 übernommen wurde. Thema der Spiele in Waal ist auch heute nicht nur die Passion Christi (die eigentlichen Passionsspiele), sondern auch andere geistliche und weltliche Inhalte, z. B. das Leben verschiedener Heiliger, wie Franz von Assisi, des Völkerapostels Paulus, der Maria, des Bischofs Ulrich von Augsburg. Die von der Passionsspielgemeinschaft Waal e. V. als Träger aufgeführten drei- bis vierstündigen Stücke werden teilweise eigens für die Waaler Bühne geschrieben und erleben in Waal daher ihre Uraufführung, teilweise sind es Adaptionen. 

Die bis zu 200 Darsteller aller Altersstufen sind einheimische Laienschauspieler, die vom Vorstand des Trägervereins aus seinen Mitgliedern ausgewählt werden. Aufführungen finden in Spieljahren den ganzen Sommer über in einem 1960/61 neuerbauten Passionsspieltheater mit bis zu 800 Sitzplätzen statt, das dem Trägerverein gehört. Das Theater wurde im Jahr 2000 zu 600 Plätzen rückgebaut und hat nunmehr einen Foyer-Bereich und zwei Cafés. Die Bühne ist mit einem Rundhorizont sowie fahrbaren plastischen Elementen ausgestattet und ermöglicht durch farbige Projektionen vielseitige Bühnenbilder. An die Aufführungen schloss sich früher ein Gottesdienst in der Pfarrkirche an. 

Seit 1791 sind in 116 Spieljahren über 150 Theaterstücke (123 verschiedene) weltlichen und geistlichen Inhalts aufgeführt worden, davon 22 Spieljahre zum Thema Passion. Die weltlichen Volksspiele fanden im 20. Jahrhundert im Schnitt alle zwei Jahre statt, früher nicht selten jährlich. Aufgeführt wurden z. B. literarische Werke (Schillers Wilhelm Tell, Raimunds Der Verschwender), geschichtliche Stoffe (Andres Hofer, Mordweihnacht. Bauernschlacht bei Sendling) und Anderes. Regisseur und künstlerischer Leiter der Passionsspiele war über fast 50 Jahre bis zu seinem Tod Otto Kobel. Peter Pius Irl leitete 2005 das Stück Becket oder Die Ehre Gottes. Seit dem Jahr 2014 ist Florian Martin Werner der Spielleiter.“ 

Zum Titel der Waaler-Passion 2023 anlässlich deren 400jährigen Jubiläum: Für wen haltet Ihr mich? werden keine Antworten versprochen, jedoch eine Vielzahl von Akzenten gesetzt, welche Anstößen zum eigenen weiteren Nachdenken geben.

Für Viele, auf der Suche Befindlichen, welche insbesonders zwischen Glauben und Amtskirche trennen, dürfte der Besuch dieser Passionsspiele der optimale Weg sein.

Während sich die Amtskirche mit Versäumnissen bei Missbrauchs-Aufarbeitung und synodalem Irrweg derzeit selbst sehr im Wege steht und vielfachst gemieden wird führt die Verkündigung von Bühne statt Kanzel zu zahllosen neuen Impulsen.

Wenn am Ende des Spiels, das nicht das Ende der Geschichte ist, Akteure und Besucher gemeinsam das Te Deum anstimmen, steht unzweifelhaft fest: die Frage Für wen haltet Ihr mich? wurde richtig gestellt – hat die Nerven getroffen!

Gleich zu Beginn des 3. Spielzeit-Blockes war Waal Gastgeber, des Europassions-Treffen vom 15. bis 17. September 2023 bin Delegations-Tagung.

Von weiterer internationaler Bedeutung der Vorstellungs-Besuch von Kolping-Delegationen aus Südafrika und Indien am Sonntag 24. September 2023.

23./24. und 30. September, sowie 01. und 07./08. Oktober, Samstag jeweils 18.00 und Sonntags 13.30 sind Ihre weiteren Gelegenheiten, sich anregen zu lassen, ehe bei der Dernière  am 08. Oktober 2023 Dr. Thomas Goppel, Staatsminister a.D., als Schirmherr mit seiner Abschluss-Rede die Jubiläumspassion schließen wird.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
über MVFP Medienverband der freien Presse www.mvfp.de 

Medienunternehmer im Justiz- und Gesundheitsbereich

Ambassador world peace day Berlin der Vereinten Nationen 

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Kameha Grand Bonn schreibt Erfolgsgeschichte neu: Positionierung und dynamisches Pricing als Schlüsselfaktoren

Mitten in der Covid-19-Pandemie setzte Direktor Andreas Graeber-Stuch vor allem auf nachhaltiges Revenue Management. Unterstützung erhielt der Hotelier durch das Team von HotelPartner.

BildDie herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie haben die Hotellerie vor immense Herausforderungen gestellt. Dennoch hat das Kameha Grand Bonn unter der Führung von Andreas Graeber-Stuch die Chancen erkannt und während der Krise die Weichen für eine vielversprechende Zukunft gestellt. Die Wiedereröffnung des zuvor pandemiebedingt geschlossenen Hotels war ein mutiger Schritt, um Verluste unverzüglich zu minimieren. Andreas Graeber-Stuch übernahm die Leitung des Hotels in dieser unsicheren Zeit, doch sein Engagement und seine Vision führten dazu, dass das Kameha Grand Bonn nicht nur überlebte, sondern bis heute floriert.

Das Hotelteam erkannte jedoch rasch, dass der bisherige Erfolg nicht ausreichen würde, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Das Hotel wollte seine starke Position im Bereich der Gastronomie weiter ausbauen und zukünftige Gästesegmente analysieren. So soll eine optimale Auslastung nicht nur an den Wochenenden, sondern auch unter der Woche erreicht werden. Angesichts der komplexen Struktur des Kameha Grand Bonn war darüber hinaus klar, dass externe Expertise eines erfahrenen Partners benötigt wurde, der die nächste Phase der Entwicklung begleiten kann. Das Hotel suchte daraufhin einen Dienstleister im Bereich Revenue, der nicht nur flexibel agieren konnte, sondern auch die einzigartige Persönlichkeit des Hotels bewahrt. Die Wahl fiel dabei auf das Schweizer Unternehmen HotelPartner Revenue Management, welches mit seiner TET-Synergie – die sich aus qualifizierten Teams (T), bewährter Expertise (E) und dem Einsatz modernster Technologie (T) zusammensetzt – europaweit zahlreiche Hotels gerade während der Pandemie erfolgreich unterstützte.
„Die Expertise von HotelPartner hat uns beeindruckt, aber was uns ausserdem überzeugt hat, war die Sympathie und Zugänglichkeit aller HotelPartner Teammitglieder, die wir bisher kennenlernen konnten“, so Hoteldirektor Andreas Graeber-Stuch.

Die gegenseitige Sympathie zeigte sich auch direkt im Onboarding-Prozess: Ein erstes Kennenlernen vor Ort in Bonn legte den Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit und festigte die persönliche Beziehung zwischen den beiden Partnern. Der Erfolg der erst seit August 2022 bestehenden Zusammenarbeit zeigte sich sehr schnell. Gemeinsam konnte bereits die herausragende Positionierung des Kameha Grand Bonn gestärkt werden. Das neue dynamische Pricing der Suiten und die Verteilung des Geschäfts auf verschiedene Buchungskanäle haben sich als sehr vielversprechend erwiesen. Aber auch die Entwicklung der Room Type Performance bestätigt laut Hoteldirektor Andreas Graeber-Stuch, dass das Kameha mit HotelPartner den richtigen Schritt gegangen ist. Als einer der grössten Erfolge für das neue Revenue Management des Hotels kann wohl angesehen werden, dass klar erkennbar ist, dass sich der Bonner Hotelmarkt an bestimmten Wochentagen danach orientiert, wie das Kameha agiert.

Diese Erfolge sind jedoch nur möglich, wenn das Miteinander stimmt – auch das zeigt sich in der Zusammenarbeit mit dem Kameha Grand Bonn: „Seit Beginn unserer Partnerschaft arbeitet das Hotelteam des Kameha Grand Bonn mit unermüdlicher Motivation an unserer gemeinsamen Vision, und diese Energie ist in jedem Schritt unserer Zusammenarbeit spürbar geblieben“, fügt der verantwortliche Chief Portfolio Manager Luca D’Achille von HotelPartner Revenue Management begeistert hinzu. „Und genau das zeichnet diese Partnerschaft aus unseren beiden Sichten aus: sich gegenseitig motivieren und anspornen zu können, Ideen gemeinsam zu diskutieren und bei kalkulierbarem Risiko auch umzusetzen und die erfolgreichsten Massnahmen herauszuarbeiten.“

Foto: Kameha Grand Bonn.

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HotelPartner ist ein europaweit agierender Revenue Management Dienstleister für die Hotellerie mit Hauptsitz in Schindellegi und wurde im Jahr 2006 in der Schweiz gegründet. Das Unternehmen gehört zu den ersten Anbietern, die in der Hotelindustrie über ein massgeschneidertes Revenue Management im vollen Umfang verfügen. Dabei setzt HotelPartner Revenue Management auf ein innovatives Zusammenspiel aus einem qualifizierten Team, bewährter Expertise sowie den Einsatz selbst entwickelter und zukunftsweisender Technologie (TET-Synergie). Das Unternehmen unterstützt Beherbergungsbetriebe bei der Umsatzsteigerung und Kostensenkung – dabei stets angetrieben von den Kernwerten Optimierung, Erfolg und Sicherheit. Im Vordergrund steht die konsequente Ausrichtung auf die individuellen Bedürfnisse der Hoteliers und eine zukunftsorientierte Vertriebsstrategie für einen langfristigen Erfolg.
Heute beschäftigt HotelPartner Revenue Management insgesamt rund 70 Expertinnen und Experten aus Hotellerie, Revenue- & Yield Management, Content Management, Distribution, Technologie und Entwicklung. Mit Büros in Lausanne, Bern, Wien, Salzburg, Hamburg und London werden derzeit rund 500 Partnerhotels betreut.

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Alles wird gut?! – Theologische Annäherungen an die Corona-Pandemie

Traugott Prof. Dr. Schächtele beschäftigt sich in „Alles wird gut?!“ mit existentiellen Fragen, die sich aus der Corona-Pandemie ergeben.

BildDieses Buch beinhaltet Beiträge aus theologischer Lehre, eigener Predigtarbeit des Autors und weiteren publizistischen Aktivitäten. Die Texte nähern sich den grundlegenden Herausforderungen der Corona-Krise für die Menschen aus einer lebensnahen und menschenfreundlichen Perspektive an. Zugleich wird in diesen abwechslungsreichen und inspirierenden Texten auch ein Lernprozess sichtbar, der die fortlaufenden Erkenntnisse, das Handeln der politisch Verantwortlichen und den Wandel der gesellschaftlichen Grundstimmungen widerspiegelt.

Das Buch „Alles wird gut?!“ von Traugott Prof. Dr. Schächtele beinhaltet u.a. einen Beitrag mit ersten Überlegungen zu den Konsequenzen der positiven Erfahrungen mit Online-Gottesdiensten, sieben Thesen zum Glück gottesdienstlichen Feierns im tristen November 2020, eine Predigt über Jesaja 66,12-14 im EKIBA-Streaming-Gottesdienst, geistliche Kurzimpulse, eine Bibelarbeit über Psalm 31,9 und eine Auswahl an Gebeten. Es ist ein wunderbar praktisches Buch für Christen, die während der Corona-Krise nach Antworten und Halt suchen, aber keinen Zugang zu einer Kirche haben.

„Alles wird gut?!“ von Traugott Prof. Dr. Schächtele ist ab sofort im tredition Verlag oder alternativ unter der ISBN 978-3-347-23134-4 zu bestellen. Die tredition GmbH ist ein Hamburger Unternehmen, das Verlags- und Publikations-Dienstleistungen für Autoren, Verlage, Unternehmen und Self-Publishing-Dienstleister anbietet. tredition vertreibt für seine Kunden Bücher in allen gedruckten und digitalen Ausgabeformaten über alle Verkaufskanäle weltweit (stationärer Buchhandel, Online“Stores) mit Einsatz von professionellem Buch- und Leser-Marketing.

Alle weiteren Informationen zum Buch gibt es unter: https://tredition.de

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