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Zahnmedizin, Jura, Technischer Produktdesigner – ein ungewöhnlicher Lebenslauf mit Happy End

Hubert Sadowski zeigt, wie ein beruflicher Neustart gelingen kann. Vom Zahnmediziner über Jura zum Technischen Produktdesigner – seine inspirierende Reise und die Unterstützung des BFW Leipzig.

BildVon der Zahnmedizin über Jura zum Technischen Produktdesigner? Hubert Sadowski hat einen beruflichen Weg eingeschlagen, der so überraschend wie inspirierend ist. Nach einer langen Phase der Orientierung in der er studierte, jedoch keinen Abschluss erlangte und dann einigen Nebentätigkeiten nachging, fand er seine Leidenschaft für Technik. Mit Entschlossenheit absolvierte er die Umschulung zum Technischen Produktdesigner, Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion im BFW Leipzig. Die IOT – Innovative Oberflächentechnologien GmbH erkannte sein Potential während seiner Betrieblichen Lernphase (Praktikum) und bot ihm sofort nach seinem Abschluss eine Festanstellung an.

Wie er den mutigen Schritt der Umschulung wagte und diese in 27 Monaten meisterte, erzählt er im Gespräch mit uns. Mit Sandra Ziegler-Landmann, HR-Managerin der IOT, sprachen wir anschließend darüber, wie ein Neustart und Inklusion gut gelingen kann und wie sich bei der Suche nach ausgebildeten Fachkräften die Zusammenarbeit mit dem BFW Leipzig auszahlt.

_BFW Leipzig: Herr Sadowski, können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie auf das BFW Leipzig aufmerksam geworden sind?_
Hubert Sadowski: Mit dem Erhalt des Bildungsgutscheines einhergehend war die Auswahl einer entsprechenden Bildungseinrichtung. Nach meiner Recherche im Frühjahr/Sommer 2021 war das BFW Leipzig die beste Wahl bezüglich Leistungsangebot und Ort (Wohnort).

_BFW Leipzig: Können Sie uns sagen, warum Sie sich für die Umschulung zum Technischen Produktdesigner entschieden haben?_
Hubert Sadowski: Einerseits das Interesse für technische Anlagen und deren Funktionsweise, andererseits die Arbeit am PC mit unterschiedlichen Programmen und immer neue Herausforderungen und Fortschritt im Maschinenbau.

_BFW Leipzig: Mit welchen Erwartungen kamen Sie zum BFW Leipzig?_
Hubert Sadowski: Ich muss ehrlich sagen, dass ich im Vorfeld der Umschulung das BFW in Leipzig nicht kannte und somit völlig frei von Erwartungen war.

_BFW Leipzig: Gab es etwas seitens des BFW Leipzig, was Ihnen besonders geholfen hat in der Zeit der _
_Umschulung?_
Hubert Sadowski: Ausbilder und Ausbilderinnen mit jahrelanger Erfahrung im Maschinenbau und/oder Verfahrenstechnik sind bei der praxisnahen Umschulung sehr hilfreich gewesen. Berufsbezogene Themen und Fragen dazu wurden ausgiebig besprochen.

_BFW Leipzig: Wie sind Sie auf Ihren derzeitigen Arbeitsplatz bei der IOT GmbH aufmerksam geworden? Hat Sie das BFW Leipzig bei der Jobsuche unterstützt?_
Hubert Sadowski: Im Rahmen der Umschulung absolvierte ich die sogenannte Betriebliche Lernphase (Praktikum) bei der IOT – Innovative Oberflächentechnologien GmbH. In dieser Zeit erhielt ich dort schon einmal einen guten Einblick in den Arbeitsalltag eines Technischen Produktdesigners.

_BFW Leipzig: Wie gestaltete sich Ihr Start ins neue Berufsleben?_
Hubert Sadowski: Knapp 14 Tage nach bestandener Abschlussprüfung bei der IHK zu Leipzig begann das Arbeitsverhältnis bei der IOT – Innovative Oberflächentechnologien GmbH. Die grundsätzlichen Arbeitsabläufe waren mir noch gut im Gedächtnis und somit gestaltete sich der Start sehr angenehm.

_BFW Leipzig: Wie lange sind Sie jetzt bei der IOT GmbH und wie zufrieden sind Sie?_
Hubert Sadowski: Ich bin nunmehr (August 2024) seit einem guten halben Jahr bei der IOT – Innovative Oberflächentechnologien GmbH. Die Arbeit im Sondermaschinenbau ist sehr abwechslungsreich und birgt keine Gefahr eines „grauen Arbeitsalltages“. Die Einbindung in das bestehende Team vollzog sich angenehm und unproblematisch.

_BFW Leipzig: Haben Sie eventuell einen Tipp für neue Rehabilitanden und Umschüler*innen?_
Hubert Sadowski: Mit einer erfolgreich absolvierten Umschulung und der dadurch erworbenen Qualifikation ist man gut vorbereitet auf einen neuen Lebensabschnitt mit neuen Aufgaben und damit verbundener neuer Lebensqualität. Auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht nicht immer leichtfällt, bzw. fallen wird das Lernpensum zu bewältigen, sollte man den Mut nicht verlieren und das angestrebte Ziel immer im Blick behalten. Zu gegebener Zeit wird man zurückblicken und nicht bereuen, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

_BFW Leipzig: _Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Hubert Sadowski: Noch viele Jahre im Berufsleben.

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_BFW Leipzig: Haben Sie eine besondere Verbindung zum Berufsförderungswerk?_
Sandra Ziegler-Landmann: Seit Jahren arbeiten wir Hand in Hand mit dem BFW Leipzig zusammen. Wir helfen Umschülern tatkräftig in ihrer Betrieblichen Lernphase (Praktikum). Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Beruf des Technischen Produktdesigners. Durch die Vorstellung neuer Berufe im Rahmen des Job-Buffets am BFW Leipzig – ein Treffpunkt für Firmen und Umschüler – konnte die IOT GmbH nun auch im Bereich der Elektroniker für Geräte und Systeme neue Praktikanten für sich gewinnen.

_BFW Leipzig: Wie sind Sie auf Herrn Sadowski aufmerksam geworden?_
Sandra Ziegler-Landmann: Durch die Empfehlung des BFW Leipzig kam der erste telefonische Kontakt zustande. Die Durchsicht seiner Bewerbung und ein Gespräch später, freuten wir uns, Herrn Sadowski schnell einen Platz für seine Betriebliche Lernphase bieten zu können.

_BFW Leipzig: Arbeiten bei Ihnen noch weitere Menschen mit Beeinträchtigungen? Wie unterstützen Sie sie?_
Sandra Ziegler-Landmann: Wir konnten in der Vergangenheit bereits einigen Umschülern die Einsicht in unseren Betrieb und die damit verbundene praktische Umsetzung des erlernenden Berufs ermöglichen. Über fünf Monate lernten wir uns gegenseitig besser kennen. Dabei entdeckten wir gemeinsam große Potenziale. Die IOT GmbH wollte diese Chancen langfristig nutzen. So entstanden neue Stellen für Technische Produktdesigner, die teilweise nach Bedürfnissen mit höhenverstellbaren Schreibtischen und ergonomischen Bürostühlen ausgestattet sind. Eine inklusive Unternehmenskultur ist dabei genauso unerlässlich wie eine flexible Arbeitszeitgestaltung.

_BFW Leipzig: Mussten Sie vor der Einstellung von Herrn Sadowski bestimmte Dinge umstrukturieren? Zum Beispiel bestimmte Prozesse anpassen?_
Sandra Ziegler-Landmann: Basierend auf dem Wissen über Umschüler haben wir notwendige Schritte unternommen und Anpassungen gemacht. Unser Teamleiter, der selbst vor Jahren seine Umschulung zum Technischen Produktdesigner beim BFW Leipzig gemeistert hat, erstellte einen Einarbeitungsplan. Dieser Plan beinhaltet Phantom-Projekte, durch die man Prozesse und Techniken im Konstruieren, Zeichnen und Fertigen durch praktische Übungen wirklich erleben kann. So wird der Einstieg deutlich erleichtert.

_BFW Leipzig: Würden Sie sich zukünftig im Hinblick auf die Vermittlung von Fachkräften durch das BFW Leipzig noch etwas wünschen? _
Sandra Ziegler-Landmann: Das Job-Buffet im BFW Leipzig öffnet Türen im gewerblich-technischen Feld. Es hilft, neue Kontakte zu knüpfen und passende Teilnehmende zu treffen. Ich würde mir wünschen, dass sich das Angebot auch auf weitere Berufsgruppen, speziell den kaufmännischen Bereich erstreckt.

_BFW Leipzig: Was würden Sie Menschen mit Beeinträchtigungen mit auf den Weg geben?_
Sandra Ziegler-Landmann: Zögert nicht, neue Wege zu gehen. Seid neugierig und offen. Bei der IOT GmbH haben wir vielen Umschülern schon geholfen, ihren Weg zu finden. Wir haben sie durch ihre Betriebliche Lernphase begleitet und konnten einige sogar übernehmen.

_BFW Leipzig: Und was würden Sie anderen Unternehmen hinsichtlich der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen empfehlen?_
Sandra Ziegler-Landmann: Eine offene und transparente Kommunikationskultur und der Wunsch Menschen mit Beeinträchtigungen zu unterstützen. Dafür bekommt man ein ganzes Stück Lebens- und Arbeitserfahrung, ein hohes Maß an Motivation und Loyalität sowie Kompetenz und Kollegialität. Zudem gibt es Zuschüsse für eine Eingliederung für das Einrichten neuer Arbeitsplätze

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Berufsförderungswerk Leipzig gemeinnützige GmbH
Frau Kathy Heiden
Georg-Schumann-Straße 148
04159 Leipzig
Deutschland

fon ..: 03419175394
web ..: https://bfw-leipzig.de/
email : kathy.heiden@bfw-leipzig.de

BFW Leipzig
Seit über 30 Jahren ist das Berufsförderungswerk Leipzig als Spezialist auf dem Gebiet Teilhabe am Arbeitsleben (berufliche Rehabilitation) tätig. Hier werden Menschen ausgebildet und bedarfsorientiert unterstützt, die durch Krankheit oder Unfall aus dem gewohnten Arbeitsleben scheiden mussten. Mit individuellen Erprobungs-, Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen werden neue Möglichkeiten für den Weg zurück ins Arbeitsleben angeboten. Die Angebote als überregionaler Dienstleister auf den Gebieten Beratung, Diagnostik und Assessment, Qualifizierung, Prävention und Rehabilitation stehen neben der Hauptstelle in Leipzig auch in der Außenstelle in Chemnitz zur Verfügung. Die beruflichen Trainingszentren, (BTZ am BFW) in Leipzig und Chemnitz, ergänzen das Angebot speziell für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Die vielfältigen Leistungen sind ein wichtiger Beitrag nicht nur um Menschen wieder in den Arbeitsprozess zurückzuführen, sondern diese tragen auch durch die Orientierung am Arbeitsmarkt zur Lösung des Fachkräftemangels in der Wirtschaft bei.

Darüber hinaus bietet das BFW Leipzig verschiedene Fortbildungsangebote für Unternehmen an. Hierbei werden die Wünsche von Industrie und Wirtschaft nach bedarfsgerecht ausgebildeten Arbeitskräften berücksichtigt. Auf Wunsch werden die Fachkräfte arbeitsplatzbezogen, berufsbegleitend und individuell geschult.

Pressekontakt:

Berufsförderungswerk Leipzig gemeinnützige GmbH
Frau Kathy Heiden
Georg-Schumann-Straße 148
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fon ..: 0341-9175-394
email : kathy.heiden@bfw-leipzig.de

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Vom ungelernten Stahlbauer zum Technischen Produktdesigner: Mathias Gäblers berufliche Neuorientierung

Seit über drei Jahrzehnten ist das Berufsförderungswerk Leipzig Spezialist auf dem Gebiet der beruflichen Rehabilitation und unterstützt Menschen dabei einen beruflichen Neuanfang zu gestalten.

BildIn einer Welt, in der sich die Arbeitslandschaft ständig verändert, ist es wichtig, flexibel zu sein und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mathias Gäbler, ein ehemaliger Stahlbauer und Fachlagerist, ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man sich erfolgreich neu erfinden kann, wenn sich die Umstände ändern.

Nach vielen Jahren harter körperlicher Arbeit musste er aufgrund gesundheitlicher Probleme seinen bisherigen Beruf aufgeben. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, entschied er sich, eine Umschulung im BFW Leipzig zu absolvieren. Dort erhielt er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und Interessen in einem neuen Bereich einzusetzen.

Die Corona-Pandemie stellte ihn damals zusätzlich vor eine große Herausforderung. Denn genau während dieser schwierigen Zeit absolvierte er im BFW Leipzig eine Berufsfindung/ Arbeitserprobung, um ihn bei der Entscheidung für seine berufliche Neuorientierung zu unterstützen. Trotz der Unsicherheit und der Einschränkungen, die die Pandemie mit sich brachte, ließ sich Mathias Gäbler nicht entmutigen und blieb fokussiert auf sein Ziel.

Herr Gäbler entschied sich für eine Umschulung zum Technischen Produktdesigner. Diese Entscheidung war keine aus dem Bauch heraus. Sie spiegelt auch seine Leidenschaft für Kreativität und technisches Verständnis wider. Während der Umschulung erwarb er umfangreiche Kenntnisse im Modifizieren und Erstellen von 3D-Datensätzen von Baugruppen sowie der Entwicklung von Bauteilen aus Kunststoff und metallischen Werkstoffen unter Berücksichtigung verschiedener Vorgaben. Er erlernte zudem technische Systeme zu analysieren und zu erfassen, wie man mit der CAD-Software Bauteile grafisch darstellt und wie man bestmöglich Aufträge und Produktentwicklung kundenorientiert ausführt.

Seine Entschlossenheit zahlte sich aus. Nach dem Abschluss seiner Umschulung fand er sofort eine Anstellung bei der PMS Polygrafischer Maschinenbau Schkeuditz GmbH. Als Technischer Produktdesigner ist er nun Teil eines engagierten Teams, das innovative und individuelle Produktlösungen, Bauteile, Spezialteile und Baugruppen für Kunden aus verschiedenen Branchen produziert und entwickelt.

Wir sprachen noch einmal mit Herrn Gäbler über seinen spannenden Weg zu einer beruflichen Neuorientierung. Das ganze Interview lesen Sie hier:

_BFW Leipzig: Herr Gäbler, können Sie sich noch an die Umstände erinnern, wie Sie damals auf das BFW Leipzig aufmerksam geworden sind?_

Ja, als ich damals alle Diagnosen und Prognosen von meinen Ärzten beisammen hatte, stand für mich fest, dass es mit meinen gesundheitlichen Einschränkungen und ohne eine weitreichende Veränderung schwer sein wird mich dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt zu beweisen. Mein vorheriger Arbeitgeber, bei dem ich 15 Jahre als ungelernter Stahlbauer in Adjustage und Versand tätig war, hatte damals auch keine andere Möglichkeit mich weiter zu beschäftigen, da mir eine passende Ausbildung für einen anderen Arbeitsplatz fehlte. Also habe ich mich zunächst mit der Agentur für Arbeit in Verbindung gesetzt und mich dort nach Möglichkeiten erkundigt. Nach einer anschließenden amtsärztlichen Begutachtung war gleich klar, dass es ohne eine Weiterbildung zukünftig schwer sein würde meine Brötchen selbst zu verdienen. Daraufhin verwies mich die Agentur an die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland, da diese der erste Ansprechpartner in Sachen berufliche Rehabilitation ist. Bei der Recherche nach Möglichkeiten einer Umschulung stolperte ich das erste Mal über die Internetpräsenz des BFW Leipzig. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht klar, dass ich hier später noch einmal für zweieinhalb Jahre die Schulbank drücken würde.

_BFW Leipzig: Warum haben Sie sich dann für die Umschulung zum Technischen Produktdesigner entschieden?_

Während der Bearbeitungsphase meines Reha-Antrages hatte ich genügend Zeit zu recherchieren, was ich eigentlich noch mit meinen Einschränkungen machen kann. Als ich das Berufsbild des Technischen Produktdesigners genau analysiert hatte, war mir sofort klar „Das ist es“. Für mich stand dann eigentlich schon vor der BF/AP fest, dass ich eine Umschulung zum Technischer Produktdesigner machen möchte. Warum der Technische Produktdesigner? Schon als Kind habe ich alles auseinander genommen was nicht Niet und Nagelfest war, um sehen zu können, wie es funktioniert und um die technischen Zusammenhänge zu verstehen. Das war nicht immer erfreulich für meine Eltern, denn oft waren noch Schrauben und einzelne Teile übrig nach dem ich fertig war (lacht).

_BFW Leipzig: Mit welchen Erwartungen kamen Sie zum BFW Leipzig?_

Ich hatte nur eine Erwartung, diese war nach zweieinhalb Jahren sagen zu können „Es hat sich gelohnt, du hast einen neuen Beruf erlernt“. Ich bin kein Mensch der viel erwartet, denn heutzutage wird überall viel versprochen und am Ende ist man enttäuscht. Also bin ich auch nur mit der einen Erwartung in die Ausbildung gestartet. Aber das BFW Leipzig hat mich überrascht, es hat alle Versprechen eingehalten und ich möchte sagen, sogar übertroffen.

_BFW Leipzig: Gab es seitens des BFW etwas, was Ihnen besonders geholfen hat während Ihrer Umschulung?_

Einfach alles. Das gesamte Konzept hat gestimmt. Ich konnte mich komplett auf die Ausbildung konzentrieren. Das BFW nimmt einen förmlich an die Hand und führt einen durch die gesamte Zeit und unterstützt vom ersten bis zum Tag der Abschlussprüfung.

_BFW Leipzig: Wie sind Sie auf Ihren derzeitigen Arbeitsplatz bei der PMS Polygrafischer Maschinenbau Schkeuditz GmbH aufmerksam geworden? Hat Sie das BFW Leipzig bei der Jobsuche unterstützt?_

Wie bereits erwähnt, habe ich bei der PMS Polygraphischer Maschinenbau Schkeuditz GmbH meine Betriebliche Lernphase (BL) absolviert. Wie es scheint, habe ich wohl einen guten Eindruck hinterlassen können und durfte bereits kurz nach der BL einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Und ja, das BFW Leipzig unterstützt sehr gut bei der Jobsuche. Das beginnt mit einem intensiven Bewerbungstraining. Es gibt viele Tipps zur Suche nach potenziellen Arbeitgebern.

_BFW Leipzig: Gab es bestimmte Dinge auf die sich Ihr neuer Arbeitgeber einstellen/vorbereiten musste? Konnten Sie offen mit ihm darüber sprechen?_

Ich habe darum gebeten erstmal mit einer 32 Stundenwoche beginnen zu dürfen und bei Bedarf auch die Stunden hoch setzen zu können. In der Betrieblichen Lernphase und der Prüfungszeit hatte sich gezeigt, dass ich mit einer 40 Stundenwoche häufig meine Belastungsgrenzen erreicht habe. Hier zeigt sich der neue Arbeitgeber sehr flexibel. Auch auf eine leidensgerechte Einrichtung des neuen Arbeitsplatzes hat sich die PMS Polygrafischer Maschinenbau Schkeuditz GmbH sehr offen gezeigt.

_BFW Leipzig: Haben Sie eventuell den ein oder anderen Tipp für neue Rehabilitanden?_
Wir können dankbar sein, dass wir in einem Land leben, wo wir so gute Unterstützung erfahren, wenn wir an einem Punkt im Leben stehen, der aussichtslos erscheint. Und an diesem Punkt leistet das Berufsförderungswerk eine sehr gute Arbeit. Na klar ist der Weg ein wenig steinig und schwer und man muss hier und da mal seine Komfortzone verlassen, aber es lohnt sich. Im Nachhinein sehe ich es so, dass sich für mich, durch meine Krankheit mit ihren Einschränkungen und der Hilfe des BFW Leipzig ganz neue Chancen eröffnet haben. Ich bin etwas traurig, dass die zweieinhalb Jahre schon vorbei sind. Wir waren eine super Klasse, wir waren füreinander da, hatten auch hier und da mal Meinungsverschiedenheiten, aber wir hatten auch sehr viel Spaß und haben viel gelacht. Und das Wichtigste, man hat jeden Tag gesehen, dass auch andere ein Päckchen zu tragen haben und der eine oder andere sogar ein größeres wie man selbst. Ich kann nicht sagen, wie es gelaufen wäre, wenn ich meine Ausbildung in einer anderen Einrichtung gemacht hätte, aber ich bin der Meinung, das BFW Leipzig schafft auf eine angenehme Art und Weise das Beste aus einem rauszuholen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Ausbilder und alle anderen die im Hintergrund bei meiner Ausbildung mitgewirkt haben.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Berufsförderungswerk Leipzig gemeinnützige GmbH
Kathy Heiden
Georg-Schumann-Straße 148
04159 Leipzig
Deutschland

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BFW Leipzig
Seit über 30 Jahren ist das Berufsförderungswerk Leipzig als Spezialist auf dem Gebiet Teilhabe am Arbeitsleben (berufliche Rehabilitation) tätig. Hier werden Menschen ausgebildet und bedarfsorientiert unterstützt, die durch Krankheit oder Unfall aus dem gewohnten Arbeitsleben scheiden mussten. Mit individuellen Erprobungs-, Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen werden neue Möglichkeiten für den Weg zurück ins Arbeitsleben angeboten. Die Angebote als überregionaler Dienstleister auf den Gebieten Beratung, Diagnostik und Assessment, Qualifizierung, Prävention und Rehabilitation stehen neben der Hauptstelle in Leipzig auch in der Außenstelle in Chemnitz zur Verfügung. Die beruflichen Trainingszentren, (BTZ am BFW) in Leipzig und Chemnitz, ergänzen das Angebot speziell für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Die vielfältigen Leistungen sind ein wichtiger Beitrag nicht nur um Menschen wieder in den Arbeitsprozess zurückzuführen, sondern diese tragen auch durch die Orientierung am Arbeitsmarkt zur Lösung des Fachkräftemangels in der Wirtschaft bei.

Darüber hinaus bietet das BFW Leipzig verschiedene Fortbildungsangebote für Unternehmen an. Hierbei werden die Wünsche von Industrie und Wirtschaft nach bedarfsgerecht ausgebildeten Arbeitskräften berücksichtigt. Auf Wunsch werden die Fachkräfte arbeitsplatzbezogen, berufsbegleitend und individuell geschult.

Pressekontakt:

Berufsförderungswerk Leipzig gemeinnützige GmbH
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