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Wirtschaft

Stefan Kühn:“Aktienmanagement aus der Geschichte lernen – die 21 Lektionen von Russell Napier“.

Der Finanzprofi und Wirtschaftshistoriker Russell Napier, Hüter der „Library of Mistakes“ in Edinburgh, teilte kürzlich in einem Vortrag 21 wertvolle Lektionen aus der Finanzgeschichte.

BildDiese Erkenntnisse aus 300 Jahren Marktgeschichte sollen heutigen Anlegern helfen, ihre Anlagestrategien erfolgreicher und nachhaltiger zu gestalten. Stefan Kühn, Ökonom und Gründer von SK Coaching, analysiert und kommentiert Napiers Erkenntnisse. Er beleuchtet, wie diese historischen Lehren gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten für das moderne Aktienmanagement genutzt werden können und welche Fallstricke die Geschichte bereithält.

Napiers Lehren und Kühns Analysen

1. Fokus auf Angebot und Nachfrage Napier betont die oft vernachlässigte Rolle des Angebots in der Marktanalyse. Allzu oft, so Kühn, wird nur die aktuelle Nachfragesituation in eine Analyse einbezogen, während mögliche Veränderungen auf der Angebotsseite vernachlässigt werden. Szenarioanalysen wie „best-, good- und worst-case“-Entwicklungen seien unerlässlich, um den Markt langfristig zu verstehen und Marktbewegungen fundiert zu prognostizieren. Die BCG-Matrix und die Porter’sche Five Forces Analyse bieten dabei wertvolle Unterstützung, insbesondere in volatilen Marktphasen.

2. Wirtschaftswachstum und Aktienmärkte – keine feste Korrelation Napier stellt fest, dass Wachstum und Aktienmarktperformance eines Landes nicht unbedingt miteinander korrelieren. Dies zeigt sich insbesondere an Ländern wie China und der Schweiz: Während China ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum verzeichnete, spiegelte sich dies nicht immer in einer entsprechenden Börsenentwicklung wider. Die Performance des chinesischen Aktienmarktes hinkte oft hinterher, da die wirtschaftlichen Vorteile oft politisch missbraucht wurden. Im Gegensatz dazu weist die Schweiz trotz ihrer vergleichsweisen kleinen Volkswirtschaft eine starke Börsenperformance auf. Politische Stabilität und ein günstiges regulatorisches Umfeld machen die Schweiz zu einem attraktiven Investitionsstandort, der aufgrund seiner Größe oft übersehen wird, aber langfristige Sicherheit bietet.

3. Strategischer Ausstieg bei Marktbooms Napier rät bei aufkommenden Marktbooms wie dem aktuellen Hype um künstliche Intelligenz zu einem disziplinierten Ausstiegsplan. Anstatt den Boom komplett zu meiden, empfiehlt Napier eine klar definierte Exit-Strategie. Kühn sieht darin eine wichtige Regel für Investoren, die so von Wachstumsthemen profitieren können, ohne in langfristig überbewertete Märkte einzusteigen. Diese strategische Vorsicht hat auch in früheren Booms, wie dem „Dotcom-Boom“, Investoren vor herben Verlusten bewahrt.

4. Die Macht der Anreize in Unternehmen Napier betont, wie wichtig es ist, bei der Bewertung eines Unternehmens auch die Anreizstrukturen zu berücksichtigen. Das Beispiel Boeing zeigt, wie die Fokussierung auf kurzfristige Gewinnmaximierung zu Qualitätsverlusten und Reputationsschäden führen kann. Der Managementwechsel bei Boeing führte zu Outsourcing und Produktionsproblemen, die letztlich zu tödlichen Unfällen beitrugen. Kühn betont, dass starke Anreizsysteme im Beteiligungsmanagement helfen können, Unternehmen zu identifizieren, die langfristig auf Stabilität und Qualität setzen.

5. Regulierungen und freie Märkte Napier weist darauf hin, dass Regierungen häufig versuchen, Marktverzerrungen durch zusätzliche Regulierungen zu begegnen, was jedoch auch zu Fehlallokationen führen kann. Beispiele sind Umwelt- und Mobilitätsregulierungen, die oft kontraproduktiv wirken. So fehlt im Bereich der Elektromobilität häufig eine ausreichende Infrastruktur, was Investitionen in diesem Bereich unattraktiv macht. Kühn sieht hier eine Herausforderung für Investoren und empfiehlt, politische Eingriffe genau zu beobachten und in Investitionsentscheidungen einzubeziehen.

6. Unternehmensgewinne und BIP – langfristige Angleichung Napier beobachtet, dass sich in freien Märkten das Verhältnis von Unternehmensgewinnen zum BIP langfristig angleicht. Insbesondere in freien Gesellschaften wie der Schweiz oder den USA könne sich das unternehmerische Potenzial frei entfalten, was Wettbewerb und Innovation fördere. Dies führt laut Kühn zu stabilen, langfristig wachsenden Aktienmärkten und ist eine wertvolle Erkenntnis für das Aktienmanagement. In restriktiven Märkten wie dem derzeit stark überwachten chinesischen Markt sei das Gegenteil der Fall: Eingriffe und Kontrollmaßnahmen bremsten die Entwicklung, was Investoren oft vor große Herausforderungen stelle.

7. Geldpolitik und Marktliquidität Napier macht deutlich, dass Zentralbanken nicht nur das Zinsniveau, sondern auch die Geldmenge als wichtige Steuerungsgröße betrachten müssen. Besonders deutlich wurde dies beim Quantitative Easing, dass die Märkte mit Liquidität versorgten, und beim aktuellen Quantitative Tightening, dass die Geldmenge verknappt und das wirtschaftliche Umfeld einschränkt. Kühn weist darauf hin, dass Investoren die Geldmengensteuerung im Auge behalten sollten, da diese Maßnahmen die Marktbedingungen stark beeinflussen und somit erhebliche Auswirkungen auf die Aktienkurse haben können.

8. Spekulation und Renditejagd – ein gefährliches Spiel Napier und Kühn sind sich einig, dass die Jagd nach hohen Renditen die riskanteste Form der Spekulation ist. Ein historisches Beispiel seien die „Mini-Max-Floater“-Produkte der 1990er Jahre, die durch komplexe Optionsstrategien hohe Renditen versprachen, aber das Risiko der Anleger unterschätzten. Anleger sollten, so Kühn, immer die Rendite-Risiko-Balance im Auge behalten und sich fragen, warum ein Emittent wie JP Morgan eine Rendite zahlt, die über dem Geldmarktzins liegt. Oft stecke dahinter eine versteckte Komplexität, die langfristig das Risiko überwiege.

9. Institutionelle Stärke und Rechtssicherheit Napier betont die Bedeutung der institutionellen und rechtlichen Stabilität eines Landes für Investoren. Starke Institutionen, wie sie in der Schweiz vorhanden sind, ermöglichen unternehmerisches Wachstum und ein günstiges Umfeld für Aktienmärkte. In Ländern mit instabilen Institutionen oder schwacher Rechtsstaatlichkeit wie China wirke sich das Fehlen dieser Strukturen oft negativ auf die Marktentwicklung aus. Die Geschichte zeige, so Kühn, dass Märkte mit stabilen Institutionen langfristig die besten Chancen für nachhaltiges Wachstum bieten.

10. Historisches Zahlungsverhalten als Risikoindikator Napier stellt fest, dass Staaten, die in der Vergangenheit ihre Schulden nicht bedient haben, auch in Zukunft als risikobehaftet gelten. So ist der Kanton Genf noch heute für seine Schulden aus den 1920er Jahren bekannt und muss höhere Risikoprämien zahlen. Dies erinnert Investoren daran, dass Staaten, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, auch in Zukunft ein Risikofaktor bleiben. Kühn rät, bei der Bewertung internationaler Anleihen besonders auf die wirtschaftliche und politische Stabilität eines Landes zu achten.

Fazit: Historische Lehren für nachhaltiges Aktienmanagement

Stefan Kühn sieht in den historischen Lehren von Russell Napier einen wertvollen Kompass für das moderne Aktienmanagement. Die Wirtschaftsgeschichte zeigt, dass ein überlegter, langfristiger Ansatz, der die Fehler der Vergangenheit berücksichtigt, Anlegern hilft, den Markt besser zu verstehen und Risiken zu minimieren. Napiers Regeln bieten Anlegern eine fundierte Orientierung, um durch ausgewogene Analyse und Vermeidung von Spekulationsfallen zu einem stabileren und nachhaltigeren Portfolio zu gelangen.

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Herr Stefan Kühn
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Deutschland

fon ..: 0800 5 800 300
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Stefan Kühn ist Betriebswirt und Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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Wirtschaft

Stefan Kühn – Aktienmanagement: Leitfaden für Aktienanlagen im Konjunkturzyklus

Der Finanzexperte Stefan Kühn erläutert in diesem Bericht, wie Anleger den Konjunkturzyklus gezielt nutzen können, um ihre Aktienanlagen erfolgreich zu steuern.

BildIm Fokus stehen dabei die optimale Kombination von Wachstums- und Inflationsphasen sowie politische und wirtschaftliche Faktoren, die die Märkte beeinflussen. Anhand eines strukturierten Phasenmodells bietet dieser Bericht eine praktische Orientierungshilfe für die Aktienanlage und Sektorauswahl unter verschiedenen Marktbedingungen.

Investieren über den Konjunkturzyklus
Laut Kühn hängt der Anlageerfolg entscheidend von der richtigen Kombination aus Wachstum und Inflation ab. Politische Ereignisse und wirtschaftliche Unsicherheiten können dabei unerwartete Marktschwankungen auslösen. So hat der Ukraine-Konflikt gezeigt, dass geopolitische Spannungen häufig zu steigenden Energiepreisen und erhöhter Volatilität an den Börsen führen. Kühn empfiehlt eine systematische Orientierung, um solche Risiken einzuordnen und die aktuelle Phase im Konjunkturzyklus zu identifizieren.

Orientierung durch Phasenmodell
Für Anleger ist es wichtig, die verschiedenen Phasen des Konjunktur- und Börsenzyklus zu verstehen, denn jede Phase bietet unterschiedliche Anlagechancen. Kühn stellt dazu ein Phasenmodell vor, das die Dynamik der Wirtschaft abbildet und als Leitfaden für die richtige Branchenauswahl dient. Diese Struktur hilft, Marktentwicklungen besser zu verstehen und erklärt, warum sich die Börsen oft schon während des wirtschaftlichen Abschwungs erholen, wie etwa der DAX im Frühjahr 2024.

Die vier Phasen des Konjunkturzyklus und die Anlageklassen

1. Erholung
Nach einer Rezession beginnt sich die Wirtschaft zu erholen. Die Arbeitslosigkeit ist noch hoch und die Inflation niedrig. In dieser Phase steigen die Unternehmensgewinne, was vor allem risikoreiche Anlagen wie Aktien und Junk Bonds attraktiv macht. Technologie- und Finanzwerte sowie zyklischer Konsum sind bei steigender Konsumentenstimmung besonders gefragt.

2. Aufschwung und Überhitzung
Wenn die Wirtschaft voll ausgelastet ist, steigt die Inflation und die Notenbanken beginnen, die Zinsen zu erhöhen. In dieser Phase profitieren Rohstoff- und Industriewerte. Die Nachfrage nach Rohstoffen und Industriegütern steigt, da Unternehmen vermehrt in die Produktion investieren. Aktuelle Trends wie die Energiewende, Infrastrukturprojekte und die Reorganisation globaler Lieferketten verstärken diesen Aufwärtstrend.

3. Stagflation
Bei stagnierendem Wachstum und hoher Inflation geraten Aktien unter Druck. Stabilität bieten defensive Sektoren wie Gesundheit, Versorger und Immobilien. Da die Gewinne oft stagnieren oder zurückgehen, ist eine vorsichtige Auswahl der Anlagen entscheidend.

4. Reflation
Nach einer Phase niedrigen Wachstums und hoher Inflation setzt ein moderates Wirtschaftswachstum bei sinkenden Inflationsraten ein. Zyklische Konsumgüter und Finanzwerte sind in dieser Phase besonders attraktiv, da die Anleger die Märkte wieder optimistischer einschätzen.

Die „Investment Clock“ und ihre Anwendung

Die „Investment Clock“ der Investmentbank Merrill Lynch ist ein hilfreiches Modell, das den Konjunkturzyklus in vier Phasen einteilt: Aufschwung, Überhitzung, Stagflation und Reflation. Diese Struktur hilft, die Dynamik von Wachstum und Inflation zu verstehen und so geeignete Anlageklassen zu identifizieren. Kühn weist darauf hin, dass die Börse nicht immer streng nach diesem Modell funktioniert und es zu überraschenden Wendungen kommen kann. Als Beispiel nennt er den Technologiesektor, der nach einem starken Anstieg aufgrund geopolitischer Spannungen und Wirtschaftssanktionen unter Druck geriet, als China westliche Chips aus seinen Regierungscomputern verbannte.

Strategische Schwerpunkte: Infrastruktur und Sektorrotation

Investitionen in Infrastruktur: Chancen und Risiken
Angesichts des weltweit steigenden Investitionsbedarfs werden Infrastrukturprojekte auch für private Investoren immer attraktiver. Globale Fonds eröffnen neue Möglichkeiten, in Flughäfen, Autobahnen oder Stromnetze zu investieren. Kühn warnt jedoch vor der oft langen Kapitalbindung und den Problemen beim Verkauf der Anteile. Auch wenn Infrastrukturprojekte große Wachstumschancen bieten, ist eine sorgfältige Prüfung notwendig.

Sektorrotation und ihre Bedeutung

Je nach Phase des Konjunkturzyklus ändern Investoren ihre Präferenzen für bestimmte Sektoren, ein Phänomen, das als Sektorrotation bekannt ist. In den letzten Monaten verlagerte sich das Interesse von zinssensitiven Technologieaktien hin zu Energie- und Rohstoffwerten, die von steigenden Ölpreisen und globalen Lieferkettenstörungen profitieren. Kühn empfiehlt, diese Dynamik zu beobachten und je nach Marktphase gezielt auf die „Laggards“ (Nachzügler) zu setzen, die sich in wirtschaftlichen Umbruchphasen häufig erholen.

Exkurs: Wachstums- und Inflationsprognosen für die Zukunft

Kühn verweist auf das von einigen Experten erwartete Szenario einer „disinflationären Wachstumsbeschleunigung“, die moderate Inflation mit stabilem Wachstum verbindet. Diese „Goldilocks“-Phase, wie sie nach der Finanzkrise und in den 1990er Jahren zu beobachten war, zeichnet sich durch eine lockere Geldpolitik und steigende Aktienmärkte aus. Kühn betont jedoch, dass die Märkte auch jederzeit in eine Überhitzungsphase geraten können, wenn Wachstums- und Inflationsraten zu stark ansteigen, was höhere Zinsen und entsprechende Marktkorrekturen zur Folge hätte.

Fazit: Die Rolle der politischen und wirtschaftlichen Dynamik für den Anlageerfolg

Kühn fasst zusammen, dass eine erfolgreiche Aktienanlage davon abhängt, wie sich Anleger auf verschiedene Kombinationen von Inflation und Wachstum einstellen. Politische Risiken wie Sanktionen und Handelsbeschränkungen können ebenfalls große Auswirkungen haben und sind daher wichtige Faktoren für den Anlageerfolg. Ein wachsendes Bewusstsein für globale Entwicklungen, die Nutzung von Modellen wie der „Investment Clock“ und eine flexible Anpassung an unterschiedliche Marktphasen sind entscheidend, um den Wert von Aktienanlagen langfristig zu sichern.

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Wirtschaft

Stefan Kühn: Beteiligungsmanagement – Ökonomische Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

Die langfristige Stabilität und Profitabilität eines Unternehmens sind entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Beteiligungsmanagement.

BildEine zentrale Rolle spielen dabei ökonomische Burggräben, die Unternehmen helfen, ihre Wettbewerbsposition zu sichern und auszubauen. Der Ökonom und Finanzexperte Stefan Kühn von SK Coaching erläutert, wie Unternehmen solche Burggräben schaffen und pflegen können, um sich im Wettbewerb zu behaupten und nachhaltig erfolgreich zu sein.

„Ein ökonomischer Burggraben beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, Wettbewerbsvorteile über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten und sich so von der Konkurrenz abzuheben“, erklärt Stefan Kühn. Diese Vorteile sind für die Unternehmensführung von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für langfristige Gewinne und Marktstabilität bilden. Im Folgenden werden einige Schlüsselelemente eines wirtschaftlichen Burggrabens betrachtet.

Kosten- und Größenvorteile
Ein wesentlicher Faktor zur Schaffung eines ökonomischen Burggrabens ist der Kostenvorteil, wie Kühn erläutert: „Unternehmen, die ihre Produktionskosten deutlich senken können, sind in der Lage, ihre Wettbewerber zu unterbieten. Kleinere Wettbewerber werden dadurch oft aus dem Markt gedrängt oder in ihrem Wachstum gebremst. Besonders große Unternehmen profitieren dabei von Skaleneffekten: Je größer ein Unternehmen wird, desto mehr kann es seine Gemeinkosten senken und effizienter produzieren. Das verschaffe Großunternehmen wie Airbus oder Boeing einen entscheidenden Vorteil in ihren Branchen, so Kühn.

Staatliche Regulierung und Wettbewerbspolitik
Die Größe eines Unternehmens ist nicht immer der einzige Faktor. Monopole oder Oligopole können durch staatliche Eingriffe reguliert werden. „Der Staat spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen Preisabsprachen und beim Schutz vor Monopolbildung. Vor allem bei Oligopolen, bei denen nur wenige Unternehmen den Markt beherrschen, wie bei Airbus und Boeing, muss der Staat genau hinschauen“, betont Kühn. Das schützt den Wettbewerb und verhindert, dass einzelne Unternehmen ihre Marktmacht zu Lasten der Verbraucher ausnutzen.

Hohe Umstellungskosten und immaterielle Werte
Unternehmen, die sich als Marktführer in einer Branche etabliert haben, profitieren oft von hohen Umstellungskosten für ihre Kunden. „Wenn ein Unternehmen durch Innovationen oder spezialisierte Produkte den Markt beherrscht, kann es für Lieferanten und Kunden teuer werden, zu einem Konkurrenten zu wechseln“, erklärt Kühn. Ein Beispiel dafür ist Opel, das aufgrund der Insolvenz eines Zulieferers ein bestimmtes Modell einstellen musste, was zu erheblichen Verwerfungen in der Nische des Behindertentransports führte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind immaterielle Vermögenswerte wie Markenbekanntheit oder Patente. Hier nennt Kühn Apple als herausragendes Beispiel: „Der Markenwert von Apple wird auf 500 Milliarden US-Dollar geschätzt und das Unternehmen kann für seine Produkte Premiumpreise verlangen. Das ist ein klarer ökonomischer Vorteil, der es Apple ermöglicht, seine Gewinne auf hohem Niveau zu halten“.

„Weiche“ Gräben und Qualität der Bewirtschaftung
Neben den offensichtlichen finanziellen und produktionstechnischen Vorteilen spielen auch so genannte „weiche“ Burggräben eine Rolle. Diese beziehen sich auf Managementqualität und Unternehmenskultur. „Oft sind es ein herausragendes Management und eine einzigartige Unternehmenskultur, die Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, sagt Kühn. Auch wenn diese Faktoren schwer messbar seien, trügen sie entscheidend zum langfristigen Erfolg eines Unternehmens bei.

Die Rolle der Investoren und das 5-Forces-Modell
Für Investoren ist es besonders wichtig, Unternehmen mit einer breiten und stabilen wirtschaftlichen Basis frühzeitig zu erkennen. Hier empfiehlt Stefan Kühn das 5-Forces-Modell von Michael Porter: „Dieses Modell hilft Investoren, die Wettbewerbssituation eines Unternehmens zu analysieren und besser zu verstehen, wie stark der ökonomische Graben tatsächlich ist.“ Dabei geht es um den internen Wettbewerb, die Bedrohung durch neue Marktteilnehmer, die Verhandlungsmacht von Lieferanten und Kunden sowie die Fähigkeit der Kunden, Ersatzprodukte zu finden.

Fazit: Ökonomischer Burggraben als Erfolgsfaktor im Bestandsmanagement
Ein breiter und nachhaltiger ökonomischer Burggraben ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines erfolgreichen Unternehmens und eine wertvolle Orientierungshilfe für Investoren. Stefan Kühn betont: „Unternehmen, die in der Lage sind, einen ökonomischen Burggraben zu schaffen, bieten langfristig attraktive Renditechancen für Aktionäre. Diese Unternehmen sind gut gegen Marktschwankungen gewappnet und können ihre Gewinne über lange Zeiträume absichern.“ Für das Aktienmanagement sind solche Unternehmen deshalb von besonderem Interesse, weil sie die besten Voraussetzungen für langfristigen Erfolg bieten.

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Wirtschaft

Stefan Kühn: Grundlagen der Unternehmensbewertung – Was ist der Substanzwert?

Der Wirtschaftswissenschaftler und Finanzexperte Stefan Kühn erläutert die Grundlagen der Unternehmensbewertung und stellt dabei den Substanzwert als zentrale Leitgröße für Value-Investoren heraus.

BildDer Substanzwert eines Unternehmens bewertet die Sachwerte, die sich im Besitz des Unternehmens befinden“, erklärt Kühn. „Er wird nicht nur für die Bewertung von Aktien herangezogen, sondern bildet auch die Grundlage für die Beleihungsfähigkeit von Vermögensgegenständen, zum Beispiel für Bankkredite.“

Wie wird der Substanzwert eines Unternehmens bestimmt?

Um den Substanzwert eines Unternehmens zu ermitteln, muss zunächst das gesamte Vermögen des zu bewertenden Unternehmens erfasst werden. Dazu zählen alle materiellen Güter, die sich im Eigentum des Unternehmens befinden. „Zum Substanzwert gehören aber auch die Gegenstände, die nicht unmittelbar zur wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens gehören. Das nennen wir nicht betriebsnotwendiges Vermögen“, erklärt Kühn. Beispiele dafür sind Wohnimmobilien oder Wertpapierbestände als Anlagereserve.

Was umfasst der Substanzwert?

Der Substanzwert umfasst alle liquiden Mittel, die dem Unternehmen gehören. In die Berechnung fließen alle Gebäude des Unternehmens, der Fuhrpark, alle Maschinen, Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte sowie die fertigen Erzeugnisse im Vorratsvermögen ein. Bei diesen Werten handelt es sich um das so genannte betriebsnotwendige Vermögen, d.h. um Sachwerte, die für die wirtschaftliche Tätigkeit des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind.

Wie wird der Substanzwert berechnet?

Es gibt verschiedene Varianten, den Substanzwert eines Unternehmens zu berechnen. „Die häufigste und einfachste Variante ist der Wiederbeschaffungswert der Vermögensgegenstände abzüglich der Schulden“, erklärt Kühn. „Werden die Schulden des Unternehmens nicht abgezogen, spricht man vom Bruttosubstanzwert. Bei einer Unternehmensbewertung für einen Anteilserwerb macht der Substanzwert mehr Sinn.“ Wichtig ist es, den Substanzwert vom Liquidationswert zu unterscheiden. „Der Liquidationswert berücksichtigt alle Vermögensgegenstände und Schulden zu Veräußerungserlösen unter der Annahme der Zerschlagung des Unternehmens“, so Kühn weiter.

Wann kommt das Substanzwertverfahren zum Einsatz?

Das Substanzwertverfahren spiegelt den aktuellen Marktwert des Unternehmensvermögens wider. „Vereinfacht ausgedrückt erhält man genau den Wert, der notwendig wäre, um das Unternehmen in seiner jetzigen Ausstattung wieder aufzubauen“, erklärt Kühn. „Der so ermittelte Substanzwert spiegelt den tatsächlichen Wert des Unternehmens besser wider als der Buchwert in der Bilanz, da er Abschreibungen und stille Reserven berücksichtigt.“ Dieses Verfahren wird angewendet, wenn ein Unternehmen einen vergleichsweisen hohen Anteil des Vermögens in Kapitalanlagen, Vorräten oder Immobilienwerten ausweist, da hier regelmäßig hohe stille Reserven vorhanden sind.

Was sollte man noch über den Substanzwert wissen?

Das Sachwertverfahren wurde bereits in den 1950er Jahren entwickelt“, erklärt Kühn. „Im Laufe der Zeit geriet das Verfahren jedoch in die Kritik, da der ermittelte Wert nur das eingesetzte Kapital berücksichtigt und nicht den Wert, den ein Unternehmen erwirtschaften kann.“ Daher werde das Substanzwertverfahren heute häufig nur noch zur Ermittlung einer Wertuntergrenze oder als Hilfswert zur Ermittlung des Ertragswertes herangezogen. „Aber noch einmal: Der Substanzwert ist die Leitgröße für Value-Investoren“, betont Kühn.

Zusammenfassung: Wann wird die Substanzwertmethode (SWM) angewandt?

Die SWM wird angewandt, wenn es sich um Unternehmen handelt, die über ein großes Anlagevermögen verfügen, wie z.B. Anlagen, Fuhrpark, Immobilien und Grundstücke. Ein klassisches Beispiel ist ein altes Industrieunternehmen im Herzen einer Stadt. „Der Vorteil von SWM ist, dass das Unternehmen relativ einfach zu bewerten ist, da Bilanzen und Gutachten herangezogen werden können“, sagt Kühn. „Der Nachteil ist jedoch, dass die Ertragskraft nicht berücksichtigt wird“.

Fazit

Diversifikation spielt in der Portfoliotheorie eine zentrale Rolle und zeigt je nach Branche und Anlageform unterschiedliche Effekte“, so Kühn abschließend. „Während ETFs bereits diversifiziert sind, zeigt die Diversifikation für einzelne Branchen wie Pharma oder Energie deutliche Unterschiede in der Risikoreduktion. Bei der Unternehmensbewertung bleibt der Substanzwert insbesondere für Value-Investoren ein wichtiges Instrument, auch wenn seine ausschließliche Anwendung in der modernen Unternehmensbewertung umstritten ist.

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Stefan Kühn ist Betriebswirt, Ökonom und Autor; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. In seinem Buch „Einmal Theorie und Praxis der Finanzmärkte und zurück!“ führen Sie erfahrene Autoren durch das komplexe Geflecht von Fiskal- und Geldpolitik, Aktienmärkten, Klimaneutralität und der aufstrebenden Weltmacht China. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer, ehemaliger Vorstand und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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Stefan Kühn: Aktienmanagement Teil 3 – Das Ertragswertverfahren (EWM) in der Unternehmensbewertung

Ein weiteres Verfahren zur Ermittlung des Unternehmenswertes ist das Ertragswertverfahren. Hier wird der Wert ausschließlich aus dem nachhaltig erzielbaren Gewinn abgeleitet.

BildGrob gesagt schaut ein Wachstumsinvestor auf den Ertragswert und bewertet damit eine Aktie. Der Ertragswert bewertet das Unternehmen aus der Sicht eines Investors, dessen Wert auf den zukünftigen Erträgen basiert. In den Ertragswert fließen immaterielle Vermögenswerte wie Kundenstamm, Marktposition und Reputation ein. Weitere Faktoren sind die Unternehmensstrategie, die Marktsituation und das Management.

Der Käufer möchte wissen, ob er mit den zukünftigen Erträgen für seine Investition angemessen entschädigt wird. Sie sehen bereits, dass diese Bewertung mit deutlich mehr Unsicherheiten behafte ist als die Substanzwertmethode. Das erklärt auch die höhere Volatilität von Wachstumsaktien im Vergleich zu Substanzwerten‘, erklärt Finanzexperte und ehemaliger Vorstand der AUTARK Gruppe Stefan Kühn, von SK Coaching.

Entscheidend ist die Ertragskraft des Unternehmens. Ausgangspunkt sind die bereinigten Gewinne der vergangenen Jahre. Insbesondere überhöhte Abschreibungen, außerordentliche Erträge und Aufwendungen sowie nicht marktübliche Managergehälter müssen vor der Kapitalisierungsrechnung bereinigt werden.

Bei der Ertragswertmethode bleibt die Substanz des Unternehmens schlichtweg unberücksichtigt, da sie nur dazu dient, den aktuellen Gewinn zu erwirtschaften. Also genau das, worauf es den Value-Investoren ankommt! Bei der reinen Ertragswertmethode errechnet sich der Unternehmenswert dann nach folgender Formel:

Unternehmenswert = nachhaltiges, bereinigtes operatives Ergebnis x 100/Kapitalisierungszinssatz

Komponenten des Kapitalisierungszinssatzes
Der Kapitalisierungszinssatz (auch Diskontierungszinssatz oder Abzinsungsfaktor genannt) setzt sich aus der Rendite sicherer Anlagen (z.B. langfristige Bundesobligationen) und einer Risikoprämie für die Branche zusammen. Ein Zuschlag für das individuelle Risiko des Unternehmens ist dann angemessen‘, weiß Finanzprofi Stefan Kühn von SK Coaching.

Auswirkungen steigender und fallender Zinsen

Bei der Analyse der Formel erkennt man nun auch, welche Auswirkungen steigende und fallende Zinsen auf den Ertragswert eines Unternehmens haben:
– Steigende Zinsen führen zu einem sinkenden Ertragswert (bzw. Aktienkurs), da der Nenner größer wird. Der Bruch wird kleiner.
– Sinkende Zinsen führen zu einem steigenden Ertragswert (bzw. Aktienkurs), da der Nenner kleiner wird. Der Bruchwert wird größer.
Für die Berechnung des Kapitalisierungszinssatzes gilt folgendes:
– Je höher das unternehmerische Risiko, desto höher der Kapitalisierungszinssatz durch den Risikozuschlag.
– Für deutsche mittelständische Unternehmen liegt der Kapitalisierungszinssatz in der Regel zwischen 10 und 15 %.

Die Risikoprämie hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:

– Unternehmensrisiko: Wie verlässlich ist die Prognose zukünftiger Gewinne?
– Personenabhängigkeit: Wie stark hängt der Unternehmenserfolg vom Eigentümer ab? (‚Schlüsselpersonenrisiko‘)
– Konzentrationsrisiko: Wie stark ist das Unternehmen von einzelnen Kunden abhängig? Klumpenrisiko: Wie stark ist das Unternehmen von einer einzelnen Technologie oder einem einzelnen Produkt abhängig (Paradebeispiel ist ein Biotech-Unternehmen, dessen einziges Medikament von der Arzneimittelbehörde nicht zugelassen wurde)?
– Finanzierungsrisiko: Wie sieht die Finanzierungsstruktur des Unternehmens aus? Gibt es Eigenkapitalgeber? Ist eine Fremdfinanzierung möglich?
– Sowie weitere branchen- oder unternehmensspezifische Risiken (Exportverbote bei sensibler Technologie), so Finanzexperte Stefan Kühn von SK Coaching.

Zusammensetzung des Kapitalisierungszinssatzes diese können je nach Art und Höhe des spezifischen Risikos variieren.

Vorteile der Ertragswertmethode (EWM)
– Die zukünftigen Erträge eines Unternehmens werden berücksichtigt.
– Das EWM eignet sich daher vor allem für junge Unternehmen oder Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial bzw. Unternehmen mit einem hohen Anteil an immateriellen Wirtschaftsgütern.

Nachteile des Ertragswertverfahrens
– Die Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes ist teilweise willkürlich.
– Der Wert eines Unternehmens wird neben den zukünftigen Gewinnen sehr stark vom Kapitalisierungszinssatz beeinflusst. Dies ist der Grund, warum Wachstumsunternehmen in einem Umfeld steigender Zinsen so stark an Wert verlieren.
– Durch den exponentiellen Charakter der Diskontierung ist der Zinseffekt stärker als das Gewinn Momentum, erklärt Finanzprofi Stefan Kühn von SK Coaching.

Praktiker-Formel
Neben diesen beiden ‚reinen‘ Formen von SWM und EWM wird häufig auch die sogenannte ‚Praktiker Formel‘ verwendet. Sie ist eine Mischform aus beiden.

Fazit
Die Ertragswertmethode (EWM) ist eine wichtige Methode zur Bewertung von Unternehmen, die vor allem auf zukünftige Erträge abstellt. Sie berücksichtigt immaterielle Vermögenswerte und die Ertragskraft eines Unternehmens. Die Berechnung des Unternehmenswertes erfolgt auf Basis des nachhaltigen, bereinigten operativen Ergebnisses und des Kapitalisierungszinssatzes. Diese Methode bietet Vorteile wie die Berücksichtigung zukünftiger Gewinne, ist aber auch mit Unsicherheiten verbunden, insbesondere bei der Festlegung des Kapitalisierungszinssatzes. Dennoch ist sie insbesondere für junge Unternehmen oder Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial relevant. Die Wahl zwischen verschiedenen Anlagestilen wie Value- und Growth-Investments obliegt jedem Investor entsprechend seinen individuellen Präferenzen und Risikobereitschaft.

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Stefan Kühn ist Betriebswirt und Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer ehemaliges Vortstandsmitglied der AUTARK Gruppe und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen.

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