Dr. Reuter Investor Relations – Rohstoffaktien: Small-Caps in Lauerstellung

Derzeit sind es noch die Wolken der Rezessionsangst, die den Himmel über den Rohstoffmärkten trüben. Insbesondere die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe befinden sich derzeit bewertungstechnisch im Dornröschenschlaf. Dabei laufen weltweit globale Trends wie die Dekarbonisierung oder eine Wende hin zu Erneuerbaren Energien, die die Nachfragen dynamisch antreiben. Solche Marktphasen bieten Chancen für antizyklisch denkenden und handelnde Anleger.

Die Inflation ist in Europa und Nordamerika deutlich von ihren Höchstständen im vergangenen Jahr zurückgekommen. Ein wichtiger Faktor waren dabei die Energie- und Rohstoffpreise. So können Autofahrer wieder günstiger volltanken, und auch ein Wechsel beim Gasanbieter dürfte sich bei so manchem lohnen. Daneben aber sind es auch die Metalle, deren Preise deutlich unter den Hochs aus 2022 liegen. Egal ob Kupfer, Lithium, Nickel oder Silber: trotz eines historisch gesehen eher geringen Angebots bewegen sich die Preise auf niedrigem Niveau.

Dabei laufen im Hintergrund wichtige Trends: Zum einen verändert Künstliche Intelligenz gerade die Welt. Die Nachfrage nach Chips und den nötigen Rohstoffen wie Tantal dürfte gewaltig aufgrund des hohen Rechnerbedarfs steigen. Ähnlich sieht es auch mit der Elektrifizierung aus. Batterien sind im Alltag inzwischen allgegenwärtig. Mit dem Boom der Elektroauto-Industrie steigt die Nachfrage nach Kupfer, Lithium, Nickel oder Kobalt rasant und diese Batteriemetalle erhalten ein großes Interesse durch Anleger wie Autohersteller gleichermaßen. Diese Rohstoffe werden alle in den Batterien gebraucht.

Nicht zuletzt hat nicht nur Deutschland die Energiewende eingeläutet. Auch die USA und China bauen massiv die Kapazitäten an Solaranlagen und Windparks aus. Dabei kommen viele in den Genuss von Förderprogrammen, wie jenen aus Brüssel oder dem Inflation Reduction Act in den USA. Schließlich will sich niemand mehr von einzelnen Lieferanten im Energiebereich abhängig machen. Die Erneuerbaren Energien sind ein wichtiger Schritt dahin.

Die niedrigen Rohstoffpreise sind aber Gift für das Angebot. Beispiel Kupfer: Preise wie aktuell im Bereich von 8.000 bis 8.500 US-Dollar je Tonne laden die großen Bergbaukonzerne nicht gerade dazu ein, neue Investments zu tätigen. Dies verschärft die Angebotslage, schließlich dauert es durchschnittlich rund 16 Jahre nach der Entdeckung eines Kupfervorkommens bis zur Inbetriebnahme einer Mine. Ähnliche Laufzeiten lassen sich laut einer Studie von S&P Global auch für andere Metalle ansetzen.

Die Hoffnungen ruhen dabei auch bei den kleineren Rohstoff-Explorern und -developern. Schließlich herrscht in der Branche eine Arbeitsteilung. Die kleinen Firmen entdecken und entwickeln Vorkommen, die Konzerne bringen sie in der Regel dann in Produktion. Doch das funktioniert nicht, wenn die kleinen Unternehmen wie aktuell in einem schwierigen Marktumfeld stecken. Aufgrund der hohen Nachfrage muss sich dieser Knoten aber über kurz oder lang lösen. Schließlich dürften höhere Preise die kommende Knappheit zeigen, sobald die Rezessionswolken verschwunden sind.
Andernfalls droht eine Verlangsamung der oben skizzierten Entwicklungen im Rahmen der Dekarbonisierung. Jedenfalls befürchtet das McKinsey im Rahmen einer neuen Studie. Die Beratungsfirma verweist auf niedrige Preise und Lagerbestände sowie bereits bestehende Angebotsdefizite in verschiedenen Metallmärkten. Ein Mangel an nötigen Rohstoffen würde die Investitionen hemmen. Nötig seien laut McKinsey Investments in Höhe von drei bis vier Billionen US-Dollar, um die ausgegebenen Ziele erreichen zu können – und zwar bis 2030!

Profiteure dieser Entwicklung dürften in der Zukunft die kleineren und mittelgroßen Rohstoffunternehmen sein, die bei Batteriemetallen gut aufgestellt sind. Zu dieser Kategorie zählt auch Arcadia Minerals. Das australische Unternehmen entwickelt verschiedene Projekte in Namibia im Bereich Tantal, Lithium, Kupfer und Nickel. Dabei steht das Tantal-Projekt Swanson bereits kurz vor dem Baubeginn. Hier konnte Arcadia Minerals jüngst die Finanzierung mit dem Partner HeBei Xinjian Construction CC sichern. 2025 soll die Produktion dann starten. Daneben ist man bereits beim Lithium-Projekt Bitterwasser gut aufgestellt. Hier besitzt Arcadia Minerals eine JORC-konforme Mineralressource mit 327.284 LCE-Tonnen, hat aber noch deutliches Explorationspotenzial. Die Aktie von Arcadia Minerals gehört zu den vielen kleineren Rohstofffirmen, die von den großen Wirtschaftstrends profitieren werden, derzeit aber noch niedrig bewertet sind.

Arcadia Minerals
ISIN: AU0000145815
WKN: A3C7FG
www.arcadiaminerals.global
Land: Australien / Namibia

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