Sexualtherapeutin Nancy Hanisch erhält Excellence Award beim 20. internationalen Speaker Slam

Liebe und Sexualität sind oft Themen, die im beruflichen Umfeld eher tabuisiert werden. Das hat Folgen, die sich in Zeiten des hohen Fachkräftemangels kaum noch ein Unternehmen leisten kann.

BildDie 39-jährige Sexualtherapeutin Nancy Hanisch aus Hessen sorgte beim 20. Internationalen Speaker Slam in den Scherer-Studios in Mastershausen für Aufsehen.
Mit einer klaren Botschaft und einer tiefgründigen Analyse rund um das Thema „Liebe und Sexualität am Arbeitsplatz“ sicherte sich Hanisch den Excellence Award des Wettbewerbs und überzeugte sowohl das internationale Publikum als auch die Jury.
Die Veranstaltung, an der 146 Redner aus 18 Nationen teilnahmen und die im Live-Stream bei YouTube übertragen wurde, war komplett ausgebucht – eine lange Warteliste zeigte das große Interesse an diesem international renommierten Rednerwettstreit.
Das Event fand in einem zweisprachigen Format statt und bot den Teilnehmern zwei Bühnen zur Präsentation ihrer Themen. Jeder Redner hatte lediglich 4 Minuten Zeit, um das Publikum mit einer
kraftvollen Botschaft zu erreichen.
Hanisch brillierte bei dem bereits in den Städten New York, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Wiesbaden und München ausgetragenen Event. Bereits am Vorabend des Wettbewerbs setzte sie sich im „Silent Speaker Battle“ durch und wurde Siegerin ihrer Runde. Damit stand sie bereits als Favoritin auf der Bühne, als sie ihre prägnante Botschaft zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen und ihre Relevanz im Arbeitsumfeld präsentierte.
Ihre Botschaft war klar und überzeugend: „Der Körper begleitet uns immer, auch am Arbeitsplatz. Damit auch unsere Gefühle, unsere Anziehung, unsere Versuchung“, erklärte Hanisch.
Sie betonte, dass wir den Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz verbringen, aber dennoch keine Gesprächsräume für Themen wie Liebe und Sexualität existieren.
Diese emotionalen Aspekte werden oft als peinlich oder schambehaftet betrachtet – mit gravierenden Folgen für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
„Das Fehlen eines offenen Gesprächsraums für diese Themen führt zu massiven Problemen: Absentismus, Kündigungen und psychische Belastungen sind vielmals die Folge und eine gesunde Arbeitskultur wird massiv beeinträchtigt“, sagte Hanisch.
Ihre Analyse dieser Themen geht über die traditionelle Heteronormativität hinaus und bezieht auch die Herausforderungen und Auswirkungen von Beziehungen abseits der heterosexuellen Norm in der Arbeitswelt mit ein.
Hanisch hatte sich während ihres Studiums intensiv mit den Auswirkungen von Liebe und sexuellen
Beziehungen am Arbeitsplatz beschäftigt – und in ihrer Masterarbeit in Verhaltens- und Organisationspsychologie beleuchtet, wie solche Beziehungen den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur beeinflussen. Besonders in Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels und der hohen Konkurrenz unter Unternehmen, die um qualifizierte Mitarbeiter kämpfen, sind die Verluste aufgrund der Ignoranz dieser Themen enorm.
Unternehmen, die nicht auf die Bedürfnisse und emotionalen Herausforderungen ihrer Mitarbeitenden eingehen, riskieren nicht nur hohe Fluktuation, sondern auch eine sinkende Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit.
Der Speaker Slam, bei dem auch Experten wie der Medienexperte Jörg Rositzke, die Ghostwriterin Mirjam Saeger, die Scoutingexpertin Stephanie Pierre, Redner Marcel Heß, das Expertenportal Josua Laufer und Germany’s Next Speaker Star Katja Kaden als Jurymitglieder fungierten, hatte ein internationales Publikum.
Die sorgfältige Auswahl der Finalisten sowie das hohe Niveau des Wettbewerbs spiegelt sich in der Anerkennung wider, die Hanisch für ihre Leistung erhielt. Mit ihrer Teilnahme und dem Erhalt des Excellence Awards beim 20. Internationalen Speaker Slam hat Nancy Hanisch nicht nur ihre Expertise als Sexualtherapeutin und Rednerin unter Beweis gestellt, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt für die Notwendigkeit, Themen wie Liebe und Sexualität als natürlichen Bestandteil des Arbeitslebens anzuerkennen und in die Unternehmenskultur zu integrieren.
„Wenn wir die Themen Liebe und Sexualität in den Arbeitsplatz integrieren, schaffen wir einen Raum für gesunde, respektvolle Beziehungen und tragen zur Steigerung des Wohlbefindens aller Mitarbeitenden bei“, sagte Hanisch abschließend.

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